Spiegelkabinett von fairy92 ================================================================================ Prolog: Mina ------------ Es war einmal... So fangen alle Märchen an, doch dies ist nur fast ein Märchen, denn am Ende gibt es kein: Und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage. Nein , dies ist wirklich kein Märchen, sondern nur meine traurige Geschichte. Ihr wollt wissen wer ich bin. Nun gut. Mein Name ist Wilhelmina Murio, aber da Wilhelmina ein schrecklicher Name ist, nennt mich alle Welt Mina und das ist auch gut so. Ich bin 23 Jahre alt, trage zurzeit ein Hochzeitskleid und überlege, ob ich mich vor den nächsten Zug werfen soll oder vom nächsten Hochhaus springe. Da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass ihr wissen wollt warum ich den im Hochzeitskleid da stehe und über Selbstmord nachdenke, werde ich es euch erzählen. Kapitel 1: Das Gewinnspiel -------------------------- Alles fing an als der Rummel zu ins in die Stadt kam. Unsere Stadt ist nicht sehr riesig, aber immerhin groß genug um sich darin zu verlaufen. Und genau am Anfang dieser Stadt steht das Kleine gemütliche Haud meiner Familie, in dem ich und meine Eltern wohnen und genug Platz haben um uns aus dem Weg zu gehen, falls wir uns mal streiten. Und genau wie jedes Jahr kam kurz nach meinem Geburtstag, diesmal war es der 21., der Rummel zu uns und stellte sich ,wie jedes Jahr, genau gegenüber von unserem Haus auf die Wiese. Ich ging genau wie jedes Jahr nach der Arbeit dorthin, dochich wusste noch nicht,dass der Rummel dieses Jahr noch einige Überraschungen auf Lager haben würde. Nun ja zugegeben, ich war nicht sonderlich schick angezogen, sondern hatte nur ein altes schlappriges T-Shirt an und ein paar Jogginghosen. Außerdem waren meine Haare nur notdürftig zusammengebunden, was mir in dem Moment aber total egal war, denn die erste Überraschung war, das dieses Jahr ein Spiegelkabinett mit dabei war. Sicherlich werdet ihr jetzt denken, dass ein Spiegel kabinett ja nichts Besonderes ist, aber für mich war es das, denn ich hatte noch nie eines betreten und so ging ich als erstes dorthin. Als ich endlich davor stand gab es auch schon die zweite Überraschung, nämlich dass es einen Preis für denjenigen gab, der das Kabinett ohne einen Ton von sich zu geben durchquerte. Da durch diesen Aushang mein Kampfgeist geweckt wurde, ging ich natürlich sofort hinein, nachdem ich bezahlt hatte. Sofort hörte ich jemanden hysterisch lachen und fragte mich was denn da so lustig war, aber freute mich natürlich, weil dadurch ein Gegner weniger war. Lange brauchte ich nicht auf die Antwort zu warten, denn der erste Spiegel in den ich blickte, ließ mich klein und dick wirken. Und so ging es immer weiter. Einmal war ich groß und dick, dann wieder klein und dünn, mal gewellt und mal mit zu kleinem Kopf, bis ich schließlich zur dritten Überraschung kam. Es war ein Spiegel, doch kein gewöhnlicher, sondern sah ich mich in diesem Spiegel auf einer Wiese stehen, auf der sich noch viele andere Spiegel standen. Da mich dieser Spiegel neugierig machte und ich mir einfach nicht erklären konnte, ging ich ein paar Schritte auf ihn zu, doch als ich ihn dann berühren wollte, griff ich durch das Glas. Also ging ich immer weiter in den Spiegel, bis ich mich vollständig auf der Wiese, die ich von außen gesehen hatte, befand. Doch ich war nicht die Einzige auf der Wiese, denn ein paar Meter von mir entfernt stand ein Mann, den ich auf Anfang 20 schätzte. Er hatte rotbraunes, kurzes Haar und trug eine Jeans und ein Shirt und sah sehr gelangweilt aus, doch als er mich sah erstrahlte ein Grinsen über sein Gesicht und schlussendlich sagte er:»Herzlichen Glückwunsch! Du hast das Spiegelkabinett durchquert, ohne dabei einen Mucks von dir zu geben. Ich heiße Kilian.« Natürlich war ich erst einmal sprachlos. Als ich mich wieder gefangen hatte, schaute ich ihn an und sagte:» Mein Name ist Mina. Könntest du so nett sein und mir verraten wo ich hier gelandet bin?« Jetzt wer er es der sprachlos war und einen Moment lang nichts sagte. »Du bist die Einzige die es jemal geschafft hat das Kabinett stumm zu durchqueren. Du hast eien Preis gewonnen und das Einzige was dich interessiert ist wo du bist. Das nenn ich doch mal cool. Willst du gar nicht wissen was du gewonnen hast?« »Ehrlich gesagt ist es mir egal, aber bevor du mich weiter nervst. Was habe ich denn gewonnen?« fragte ich nit übertriebner Neugier, denn langsam wollte ich es doch wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)