Grausame Wege des Schicksals von Tamura666 ================================================================================ Kapitel 3: Merkwürdigkeiten --------------------------- Merkwürdigkeiten Die nächsten Wochen liefen besser als Keil erwartet hatte. Er gewöhnte sich daran, dass die Männer sich küssten und in den dunkleren Ecken auch befummelten, und ignorierte es. Keil lief auch nicht mehr so schnell rot an oder war peinlich berührt deswegen. Viel mehr als eben das bekam er auch nicht zu sehen. Er hatte sich sogar ein wenig mit einigen angefreundet, wenn man das so nennen konnte. Er kam unerwartet gut mit ihnen aus. Bis auf Simon... der wollte ihn immer noch davon überzeugen sein Model zu werden. Was er ständig ablehnte obwohl dieser alles versuchte. Er hatte ihn sogar schon mal nach Feierabend abgefangen. Um das leidige Thema wieder auf zu greifen. Doch Keil blieb standhaft. Er hatte einfach kein Interesse daran. Und er traute Simon auch nicht über den Weg. Seine innere Antenne schlug immer Alarm wenn er Simon sah. Auch wenn dieser ihn nie auf eine andere Weise bedrängt hatte, wie er zuerst dachte. Simon wollte ihn wohl wirklich nur als sein Model haben. Tom und Sam machten sich schon einen richtigen Spaß daraus und zogen Keil damit auf. Sodass er es bereute den beiden Deppen jemals was davon erzählt zu haben, was dieser Simon von ihm wollte. Aber am Ende mussten sie doch immer wieder herzlich darüber lachen. Keil fühlte sich hier wirklich wohl. Er hatte in den Beiden wirklich gute Freunde gefunden. Er hatte nach kurzer Zeit auch mitbekommen, dass Sam schwul war und irgendwie auf ihn stand. Aber Sam hatte nie etwas bei ihm versucht. Er respektierte das Keil eben in Anführungsstrichen *Normal* war. Aber sie hatte trotz allem immer viel Spaß bei der Arbeit. Keil telefonierte zweimal die Woche regelmäßig mit Axel, seid sein Anschluss frei geschaltet war, freute sich auch immer riesig, wenn er von Axel neuen Klatsch und Tratsch hörte. Auf der anderen Seite erinnerte ihn das auch immer wieder daran, was er aufgegeben hatte. Er vermisste trotz allem sein altes Leben und eben besonders Axel. Es fiel Keil immer schwerer Axel wegen seinem Job im gewissen Sinne anlügen zu müssen, aber ihm blieb ja nichts anderes im Moment übrig. Auch jetzt telefonierte er wieder mit seinem Freund. „Du sag mal Axel wie ist das nun mit dem Wochenende, kommst du vorbei wie abgesprochen?“ fragte Keil jetzt direkt, weil dieser die letzten Male schon abgesagt hatte. Und er vermisste ihre gemeinsamen Abende und ihre Gespräche einfach, das telefonieren reichte dafür einfach nicht. Es war einen Moment lang still in der Leitung und Keil seufzte schon innerlich da er annahm, dass es wieder nicht klappen würde. „Ja ich komme. Aber erst gegen Abend ich schaffe es leider nicht schon vormittags zu kommen. Muss hier noch etwas erledigen was keinen Aufschub duldet. Mein Vermieter tritt mir sonst auf die Füße. Du kennst ihn ja.“ Keil lachte auf und grinste hinter dem Hörer. „Ja ich kenne ihn, er kann ein richtiges Stinktier sein. Verstehe sowieso nicht, warum du dort noch nicht ausgezogen bist.“ „Na ja, die Miete ist sehr billig und er kann ja auch nett sein.“ kam als Antwort recht pauschal. „Außerdem bekommen ich ja immer ein wenig Geld für meine Arbeit die ich bei ihm leiste, was ich sehr gut für unser Wochenende brauchen kann.“ ein Lächeln zierte Keils Lippen hinter dem Hörer. “Ahh soll das heißen du lädst mich ein? Das finde ich aber äußerst nett von dir. Ich hab auch schon eine Idee wo wir hin gehen können. Aber das wird dann eine Überraschung für dich, wenn du hier bist. Also ich würde sagen wir machen jetzt Schluss, ich muss ja noch zur Arbeit. Und wir sehen uns ja in zwei Tagen?“ Eine kurze Zustimmung von Axel erfolgte und dann beendeten sie das Gespräch. Keil lächelte als er auflegte und freute sich riesig auf das Wochenende mit Axel. Inzwischen wusste er schon wo man hier einen lustigen Abend verbringen konnte. Tom hatte ihm schon mehrere Male mitgenommen, auch wenn er nicht wirklich wollte. Tom erwies sich als schwer ab zu weisen, wenn dieser sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Und so hatte Keil so manchen freien Abend mit seinem neuen Freund verbracht und sie hatten wirklich ihren Spaß dabei. Keil seufzte leicht, als er auf die Uhr schaute. Er musste los zur Arbeit, wenn er nicht zu spät kommen wollte und machte sich auf die Socken. Auf der Arbeit angekommen machte Keil sich auch gleich daran alles vor zu bereiten. Bevor Sam und die Anderen kamen. Inzwischen machte ihm der Job doch mehr Spaß als er gedacht hatte, was sicher auch an Tom und Sam lag. Der Club füllte sich so langsam und alle gingen ihrer Arbeit nach. Nur für Keil war heute etwas anders. Die verbotene Zone war heute wieder gebucht und diesmal musste er dort bedienen und nicht Tom. Ein Bodyguard winke ihn heran und gab ihn einen Zettel mit den Bestellungen, diese stellte er dann auf den Tisch im Flur wie Tom es ihm am ersten Tag erklärt hatte. Wobei Keil aus reiner Neugier immer wieder einen Blick zur verschlossenen Tür warf. Er hätte zu gern gewusst was sich da hinter verbarg. Und vor allem, wer sich dahinter versteckte. Doch selbst wenn die Gäste weg waren, durften sie den Raum nicht betreten. Nicht mal um ihn aufzuräumen, dass machte der Chef immer persönlich. Was das Ganze noch geheimnisvoller machte. Und sich so viele Geschichten um den Raum rankten. Keil hatte nicht wirklich viel Zeit um sich heute darüber Gedanken zu machen. Der Club war heute recht voll und er hatte alle Hände voll zu tun. Merkte auch nicht wie dir Tür auf ging als er grade den Bereich Verlies und ein Mann heraus trat. Der sich dann unter die Clubgäste mischte und ihn eine ganze Weile lang beobachtete. Bevor er sich in den Bereich setzte wo der kleine Schwarzhaarige bediente. Keil ging zu dem Mann und fragte höflich nach der Bestellung. „Was darf ich ihnen bringen?“ Der Mann schaute ihn sich jetzt ungeniert genauer an. Worauf Keil aber nicht mehr so empfindlich reagierte, weil er es mit der Zeit schon gewohnt war und es ihn nicht mehr so sonderlich störte. Immerhin förderte das sein Trinkgeld gewaltig, wenn man Gefallen an ihm fand. Der Gast lächelte zufrieden, nach seiner Musterung. „Einen Manhattan bitte.“ Keil nickte. „Kommt sofort.“ Ihm war die genaue Musterung nicht entgangen, doch diesmal war es ihm wirklich unangenehm gewesen. Da er das Gefühl hatte, dieser würde ihn dabei ausziehen. Und auch jetzt spürte er die Blicke von diesem Kerl in seinem Rücken. //Oh man nicht schon wieder.// dachte er nur so bei sich. Er gab Sam die Bestellung und wartete bis er sie fertig hatte während er kurz mit Tom sprach der ebenfalls wartete. „Ich glaub ich hab schon wieder so einen.“ seufzte dabei da es in letzter Zeit doch etwas häufiger vor kam. Tom lachte nur amüsiert auf. „Das liegt an deinem guten Aussehen, da können sie sich scheinbar nicht beherrschen.“ und grinste Keil viel sagend an. Dieser wiederum schüttelte nur den Kopf. „Jetzt fang du nicht auch noch an wie Simon. Ich sehe nicht gut aus, ihr hab doch alle einen Knick in der Linse.“ nahm dann einfach sein Tablett und verteilte seine Bestellungen an die wartenden Gäste. Bis er nur noch den Manhattan abliefern musste. „Bitte schön ihr Manhattan.“ Keil bekam ein freundliches Lächeln, und ein „Danke.“ gepaart mit einen merkwürdigen Blick. Der ihm die Nackenhaare aufstellen ließ. Machte sich dann auch recht schnell davon und winkte Tom zu sich. „Tom kannst du den Gast da bitte für mich übernehmen, der ist mir irgendwie unheimlich.“ Tom sah in die Richtung, in die sein Freund zeigte. „Wieso hat er dich an gegraben, oder irgendwelche anzügliche Bemerkungen gemacht?“ und wartete gespannt und etwas belustigt auf Keils Antwort. „Nein hat er nicht aber sein Blick eben... ich weiß nicht... keine Ahnung. Übernimmst du ihn bitte, ja?“ Keil machte dabei ein bittendes und hilfesuchendes Gesicht. Tom seufzte leise, er konnte bei so einer netten Bitte und diesem Gesicht wie immer nicht *nein* sagen. „Also gut ich übernehme ihn, wenn du dich dann sicherer fühlst.“ Keil nickte erleichtert und sein Gesicht hellte sich wieder auf. „Ja viel sicherer. Danke." Keil sah noch mal in die Richtung zu dem Kerl und konnte noch nicht mal wirklich sagen, was ihn an diesem Kerl störte. Aber seine Alarmglocken warnten ihn vor diesem fremden Mann, ebenso wie sie es bei Simon taten. Er war froh als seine Schicht zu Ende ging und er endlich Feierabend machen konnte. Verabschiedete sich wie immer von Sam und Tom, nachdem er sich umgezogen hatte und verlies dann über die Hintertür den Club. Keil atmete erstmal die frische Luft tief ein. Um die verrauchte Luft aus den Lungen zu bekommen, die im Club herrschte. Als er einen Mann aus den Schatten treten sah..// Oh man, nicht schon wieder Simon.// Keil schluckte leicht und sah sich dann um. Er war hier wieder mal völlig alleine. Er ahnte ja, dass das früher oder später noch mal passieren musste. Er riss sich zusammen und ging dann einfach los als wenn er ihn nicht gesehen hätte. Doch dieser kam weiter auf ihn zu und Keil wurde um einiges nervöser, den es war nicht, wie erwarte, Simon. Das konnte er jetzt schon erkennen. „Hey Kleiner warte doch mal ich will dich nur etwas fragen.“ Keil zuckte leicht zusammen, als der Fremde ihn ansprach, blieb stehen und erkannte jetzt den Mann aus dem Club, der den Manhattan bestellt hatte. „Was wollen sie von mir?" kam kurz und knapp. „Na ja wie soll ich sagen... du gefällst mir, und ich wollte meine Chancen abstecken.“ sagte das ganz direkt und ohne Umschweife. „Deswegen habe ich hier auf dich gewartet, nachdem du nicht wieder an meinen Tisch gekommen bist und mir einen anderen Kellner geschickt hast. Was ich nicht wirklich nett von dir fand.“ schaute den Schwarzhaarigen mit den stahlblauen Augen lächelnd an und schien sich an Keil nicht satt sehen zu können. Keil hingegen fand es nicht sehr erfreulich, dass ihm hier von diesem Mann aufgelauert wurde und dieser ganz offen sagte was er wollte. Keil fühlte sich nicht wirklich wohl in seiner Haut und hatte auch ein wenig Angst, weil er hier mit dem Kerl alleine war, doch er versuchte das so gut es ging zu unterdrücken. "Entschuldigen sie bitte, aber mir war auf einmal nicht so besonders gut und deswegen habe ich ihnen einen anderen Kellner geschickt." log er jetzt einfach ohne weiter auf die Anspielung des Anderen einzugehen. "Ach so war das, dann hoffe ich das es dir jetzt besser geht. Keil?" und grinste diesen an, da er das Unbehagen deutlich spüren konnte, da er ihn mit Namen angesprochen hatte. "Woher wissen sie meinen Namen?" fragte Keil leicht gereizt. "Ich hab einfach einen anderen Kellner danach gefragt, wer die hübsche junge Bedingung ist. Und dieser war so freundlich mir deinen Namen zu sagen, so einfach." und lächelte dabei leicht belustigt, da Keil das nicht zu gefallen schien. // Na toll.// dachte Keil nur bei sich. Er würde morgen diesem seine Meinung sagen. Immerhin verriet er ja auch keine Namen, wenn er danach gefragt wurde. „Ok jetzt kennen sie meinen Namen, es ändert aber nichts. Wie sie sicher auf den Hinweisschildern gelesen haben sind wir Kellner im vorderen Bereich nicht schwul. Was eindeutig heißt ich bin nicht interessiert!" drehte sich dann um, um seinen Bus doch noch zu bekommen. Er wollte sich nicht weiter mit dem Kerl abgeben. Doch wieder ließ der Mann nicht locker, wie Keil feststellen musste. Der Fremde, der sich immer noch nicht mit Namen vorgestellt hatte, stellte sich Keil einfach in den Weg. "Ach komm, das kann doch drauf stehen was will. Das muss noch lange nicht heißen, das es auch stimmt oder?" Keil sah den Fremden an und wurde langsam richtig ungehalten, da er seinen Bus auf jeden Fall noch erreichen wollte und der Kerl ihm langsam zu aufdringlich wurde. "Das mag vielleicht auf Einzelne zu treffen, aber nicht auf mich, ich habe in dieser Richtung wirklich kein Interesse. Würden sie mir jetzt bitte aus dem Weg gehen? Ich will meinen Bus nicht verpassen." sah in dabei eindringlich an, wobei seine Augen kurz auf blitzten, damit dieser wusste, das er wirklich keine weitere Lust hatte, weiter mit ihm zu reden. Und seine Geduld so langsam zu Ende ging. Der Mann sah ihn eine Weile lang an und trat dann bei Seite. "Ok das war wohl kein guter Start, dir hier auf zu lauern." lächelte jetzt freundlich und fing leicht an zu grinsen und setzte zum nächsten Satz. "Aber ich gebe nicht auf dich doch noch rum zu kriegen, den ich finde dich wirklich sehr niedlich und interessant." Keil schluckte innerlich bei der Aussage und brauchte einen Moment um sich bei so viel Frechheit wieder zu fangen, schüttelte dann den Kopf. "Darauf können sie lange warten." schnaufte er. Setzte sich dann in Bewegung ohne den Kerl weiter zu beachten. Er war nur froh, dass der Kerl ihm nicht folgte, so wie es aussah, aber sicher war er sich nicht. Erst als Keil im Bus saß atmete er wieder auf. Er hatte sich nach einer kurzen Weile noch einmal umgedreht, aber von diesem war nichts mehr zu sehen. "Hi, Johns schon wieder zurück? Und wie war er, kommt er für uns in Frage?" kam gleich die Frage von Sven als Johns den Raum betrat. "Ich weiß noch nicht so genau. Ich werde mich auf jeden Fall noch einige Male an ihn ran tasten, um mich wirklich zu entscheiden. Er hat was.... aber da stört mich etwas... kann nur noch nicht sagen was es genau ist." setzte sich dann in einen der zwei Sessel die hier in dem Raum standen, ebenso wie ein kleiner Tisch. Ansonsten waren hier nur viele elektrische Geräte im Raum verteilt. "Mhh das hört sich interessant an, wenn du dir nicht gleich beim ersten Mal sicher bist, dass kommt wirklich selten vor bei dir." "Ach Sven , so mein ich das gar nicht. Er kommt in Frage, nur ich glaube es wird mit ihm Schwierigkeiten geben, das ist alles." "Ach so, aber haben wir das nicht immer mit den Neuen? Das genau macht doch erst den Reiz und den Spaß bei der ganzen Sache aus." grinste dabei vor sich hin, während Johns sich darüber noch Gedanken machte, was ihn an Keil unsicher werden ließ. Er hatte es in Keils Augen sehen können. Die so wunderbar strahlten und doch etwas sehr trauriges hatten. Ebenso eine unsagbare Kraft, die darin verborgen lag und die man vielleicht nicht wecken sollte. Und erst dieses Funkeln darin als er in kurz anblitzte. Johns seufzte leicht, war es das, was ihn bei diesem Jungen unsicher machte? Oder war er einfach nur von dessen aussehen fasziniert? So was schnuckeliges hatten sie schon lange nicht mehr im Visier gehabt, auch wenn der andere Kandidat sehr ansprechend war. Johns schloss die Augen um sich besser zu entspannen und nachdenken zu können. "Besteht den wenigstens genügend Interesse?", wollte er jetzt von Sven wissen. Dieser grinste nur. Und sah auf die Zahlen die vor ihm auf dem PC zu sehen waren. "Ja sogar sehr viel, für beide Kandidaten und ich denke mal das wird sogar noch um einiges mehr." Johns nickte Sven kurz zu. Das hatte er sich eigentlich schon gedacht als er die Beiden gesehen hatte. "Gut, aber es wird noch nichts ohne mein okay unternommen, verstanden." Sven knurrte leise. "Ja verstanden. " Sven war ein Mensch der nicht gerne wartete und dieser Befehl verdonnerte ihn dazu. Was seine gute Laune um einiges senkte. Also hieß es weiter beobachten und warte, bis Johns was anderes sagen würde. Keil dachte am Abend in seiner Wohnung noch eine ganze Weile über den merkwürdigen Typen nach, was dieser eigentlich genau mit seinen Worten meinte. Er würde doch nicht wirklich erneut versuchen ihn wieder abzufangen obwohl er ihm ganz deutlich gesagt hatte, dass er kein Interesse hatte. Wurde dann aber vom klingeln seines Telefons aus den Gedanken gerissen. Ging leicht genervt ran. Es könnte ja wichtig sein, wer ruft sonst schon Mitten in der Nacht an. „Ja?“ "Hi Keil" ertönte eine Stimme am anderen Ende der Leitung." Hab ich dich geweckt?" Keil lächelte, er hatte die Stimme sofort erkannt. "Nein Axel, hast du nicht. Ich bin gerade erst zuhause angekommen." setzte sich samt Telefon auf das Sofa und machte es sich bequem . "Was verschafft mir das Vergnügen, dass du Mitten in der Nacht anrufst?" Wollte Keil jetzt wissen. "Ach ich hatte einfach nur mal Lust deine Stimme zu hören und zu fragen, ob alles okay bei dir ist?" Keil seufzte innerlich als er an den Vorfall von eben dachte. Vertrieb die Gedanken daran aber recht schnell wieder. "Bei mir ist alles in Ordnung. Mach dir nicht zu viele sorgen, sonst bekommst du noch graue Haare und ich glaube, die stehen dir nicht besonders gut.“ lachte bei der Vorstellung leise auf. „Ich sagte dir doch schon mehrmals, dass ich mit niemanden zusammen treffe." er wusste genau, was Axel mit dieser Frage meinte. Spielte dabei etwas nervös mit dem Finger an seiner Jeanshose, da er Axel schon wieder anlügen musste. "Aber sag mal das ist doch ganz sicher nicht der einzige Grund warum du so spät anrufst oder?" auf Keils Frage wurde es einen Moment lang still in der Leitung und Keil runzelte leicht die Stirn. "Du willst doch nicht schon wieder das Wochenende absagen?“ fragte er schon leicht enttäuscht. "Nein, nein. Das Wochenende steht, keine Angst. Noch einmal versetzte ich dich nicht." Axel konnte Keils Erleichterung am anderen Ende sehr gut hören. "Dann ist ja gut ich dachte schon. Und was ist jetzt der genaue Grund für deinen Anruf?" fragte er erneut nach. "Ich wollte wirklich nur deine Stimme hören und wissen ob es dir gut geht... ich hatte so ein komisches Gefühl im Magen... weiß auch nicht so genau." kam etwas leiser und wirklich besorgt von diesem. Keil zog die Augenbraue hoch und machte ein verdutztes Gesicht hinter dem Hörer. Es konnte doch nicht sein, dass Axel eine Ahnung haben sollte, dass er heute wirklich keinen so guten Abend hatte. "Du Spinner...aber lieb von dir, dass du dir solche Sorgen machst. Wenn du dir den Magen verdirbst und dabei an mich denkst." Keil musste unwillkürlich dabei lachen. "Da du ja jetzt weist, dass es mir gut geht, kannst du beruhigt ins Bett gehen, damit ich auch zu meinem wohlverdienten Schlaf komme. Ich hatte wirklich einen harten Tag und bin Tod müde." gähnte dann auch prompt ins Telefon. "Ja ich denke, dass kann ich jetzt auch, wo ich weiß, dass es dir wirklich gut zu gehen scheint, und mein Magen sich wieder beruhigt hat. Weil ich ihn mir gar nicht verdorben habe." kam leicht maulig von Axel, da Keil noch nie an seine Eingebungen geglaubt hatte. Auch wenn Keil es selber schon ab und an erlebt hatte, dass Axel recht behalten hatte und wirklich fast immer was passiert war, wenn Axel dieses Gefühl überkam. Keil tat es dann immer als einen Zufall ab. "Na dann, wir sehen uns ja schon morgen Abend, dann kannst du dich selber davon überzeugen, dass es mir gut geht" sagte Keil jetzt um das Gespräch zu Ende zu bringen. " Ja Ok, dann wünsche ich dir noch eine schöne Nachtruhe und bis morgen Abend... bin so um acht Uhr da, ist das Ok?" "ja ist Ok hab ja extra für dich frei genommen. Werde also hier sein, bis Morgen.“ ein kurzes "Jup" folgte noch von Axel und dann wurde aufgelegt, was Keil dann ebenfalls tat. Axel fuhr sich durch seine blonden Haare als er aufgelegte hatte. Es war wirklich schön, Keils Stimme zu hören. Er machte sich wirklich sorgen. Sein Gefühl hatte ihn noch nie getäuscht, wenn es um Keil ging. Und grade jetzt, wo er auch noch einen Job in so einer Bar angenommen hatte, machte er sich noch mehr Sorgen um diesen. Er wusste was Keil für eine Anziehungskraft auf Männer hatte, auch wenn dieser so gutgläubig, oder naiv, wie dieser war, es selber überhaupt nicht merkte. Er hatte ja auch damit zu kämpfen. Und war Keil schon seit Jahren hoffnungslos verfallen. Doch bis jetzt konnte er sein Geheimnis all die Jahre vor Keil verbergen. Er wollte ihn auf keinen Fall verlieren, deswegen schwieg er und war mit einer einfachen Freundschaft zufrieden. So konnte er diesen wenigstens nahe sein. Aber seitdem Keil in der Stadt wohnte, hatte er keine Ahnung, wie es weiter gehen sollte. Er hatte die letzten Wochenenden abgesagt, in der Hoffnung, dass seine Liebe zu Keil abflachen würde, wenn sie sich nicht mehr sehen würden, aber das genaue Gegenteil trat ein. Seine Sehnsucht nach ihm wurde immer größer. Und er war eben wirklich versucht es Keil endlich zu sagen. Deswegen hatte er hauptsächlich angerufen. Aber am Ende verließ ihn wie immer der Mut. Er hatte einfach eine zu große Angst, dass Keil ihn zurückweisen würde, in jeder Beziehung. Das würde er nicht ertragen können, wenn Keil ihn dann mit anderen Augen sehen würde. Denn er liebte gerade diese Vertrautheit und Unbefangenheit, wie sie miteinander um gingen, sowie es eben nur beste Freunde miteinander taten. Und nach seinem Geständnis wäre das ganz sicher nicht mehr so sein. Axel ließ sich zurück aufs Bett fallen und seufzte schwer. Das Wochenende mit Keil würde diesmal richtig schwer für ihn werden. Doch schließlich schlief er irgendwann über diese Gedanken ein. Der Morgen kam schneller als es Keil recht war. Er hätte gerne noch länger geschlafen, aber das schrille Klingeln seines Weckers riss ihn unsanft aus dem Schlaf. Müde kämpfte er sich aus dem Bett. Spürte aber schon wie sein Magen sich zusammen krampfte. Er sprang auf und flitzte zum Klo, übergab sich und blieb eine Weile davor sitzen, bis ihn eine weitere Welle überrollte und er sich noch mal übergab. Keil fluchte innerlich, das fehlte ihm noch. Alex würde heute kommen, er hatte sich extra frei genommen und nun wurde er krank. Also beschissener konnte es gar nicht kommen. Keil schleifte sich zurück ins Schlafzimmer und lies sich schnaufend ins Bett fallen, ihm war wirklich mehr als schlecht. Er fühlte sich schlapp, warm, ruhig liegen konnte er auch nicht da sich sein Magen immer wieder schmerzhaft zusammen zog und er den Gang zur Toilette, noch mehrmals mit einer großen Geschwindigkeit zurück legte, nur um sich erneut zu übergeben. Aber dennoch schlief er irgendwann in seinem Bett erschöpft wieder ein. Merkte dabei nicht, dass er fast den ganzen Tag verschlief. Abermals weckte ihn ein schrilles Geräusch aus dem Schlaf. Er schreckte auf und brauchte einen Moment bis er realisierte, wie spät es schon war. Schleifte sich dann zu Tür und öffnete diese. Er sah in die haselnussbraunen Augen seines Freundes, dem das Lächeln gerade ein wenig verging, als er seinen dunkelhaarigen Freund erblickte. "Oh man siehst du bescheiden aus, deswegen musste ich also so lange klingeln. Ich dachte schon, du willst mich nicht sehen." kam von Axel, der Keil jetzt besorgt ansah. Sich dann einfach an Keil vorbei schob, und in die Wohnung trat. "Du scheinst dir etwas eingefangen zu haben?" Keil sah Axel an und versucht zu lächeln. "Tut mir Leid, ich bin eingeschlafen, ich hätte dich sonst angerufen und abgesagt." schloss die Tür und drehte sich zu Alex um. Doch der Blonde wieder rum winkte nur ab. "Macht ja nichts, nun bin ich schon mal hier und kann dich auch ein wenig pflegen, also ab mit dir ins Bett, du siehst aus, als wenn du Fieber hättest." Trat dabei ein wenig dichter an Keil ran und legte die Hand auf dessen Stirn. "Aua du glühst ja, nichts wie ins Bett mit dir." schob Keil dann auch ohne weitere Umschweife ins Schlafzimmer, damit dieser auch wirklich ins Bett ging. Was Keil gar nicht gefiel. "Hey so schlimm ist es schon nicht, ich kann dich doch nicht als meine Krankenschwester missbrauchen." "Doch, doch das kannst du. Mach dir mal darum jetzt keine Sorgen?” drückte Keil sanft ins Bett, als sie im Schlafzimmer waren. “Keine weiteren Widerworte, du kommst hier erst wieder raus, wenn du fieberfrei bist. Hast du ein Thermometer und Tabletten gegen Fieber im Haus." Sah Keil dabei fragen und abwartend an. Sonst müsste er diese noch in einer Apotheke besorgen. Keil legte sich wieder ins Bett und deckte sich zu. "Ja alles im Bad, in dem keinen Spiegelschrank unten rechts" schloss dabei schon halbwegs die Augen wieder. Axel ging alles holen und reichte Keil das Thermometer, damit dieser unter dem Arm Fieber messen konnte. In der Zwischenzeit holte er ein Glas Wasser damit Keil die Tabletten auch schlucken konnte. Axel ging fest davon aus, dass Keil diese auf jeden Fall brauchen würde, so schlecht wie dieser aussah. Und er sollte Recht behalten. Keil hatte 39,5 Fieber, das war mehr als hoch, fand Axel. Er reichte Keil die Tablette und deckte ihn, richtig zu. "Schwitzen ist gesund, wenn man Fieber hat. Das hat schon meine Mutter gesagt also versuch ein wenig zu schlafen." lächelte Keil dabei aufmunternd an, da er wusste das Keil das ganze sehr unangenehm war. Keil schaute Axel an und wollte grade was sagen als Axel ihn das Wort abschnitt. "Keine Widerrede oder ich binde dich ans Bett fest, du bleibst so lange liegen, bis dein Fieber wieder weg ist." Keil schnaufe nur bei Alex Worten. "Wie fies von dir. Und du willst mein Freund sein?" spielte ein wenig den Beleidigten, lenkte schließlich doch ein. "Oh Mann, ich bleib ja im Bett, keine Sorge." Axel grinste seinen Freund an. "Braver Junge, so mag ich das." Er drehte sich von Keil weg, um in die Stube zu gehen. Lies sich dort auf dem Sofa nieder. So hatte er sich das Wochenende auch nicht vorgestellt. Axel hatte echt mühe seinen Blick nicht zu lange auf Keil haften zu lassen, als dieser in Boxershorts auf dem Bett lag. Allein das dieser so verschwitzt war und dessen Haut unter dem Fieber so glänzte, ließ seine Gedanken kurz abschweifen und sein Herz wesentlich schneller schlagen. Der junge Mann raufte sich durch die Haare. //Scheiße.// Diese Gedanken sollte und wollte er jetzt nicht wirklich haben, schon gar nicht da Keil krank nebenan im Bett lag. Axel schaltete den Fernseher an, um sich abzulenken, schaute aber dennoch immer wieder zu seiner heimlichen Liebe, um zu sehen, wie es ihm ging. Gab ihm etwas zu trinken oder rieb ihn mit einem nassen Waschlappen ab, da das Fieber trotz Tablette nicht sinken wollte. Doch Keil selber bekam davon nicht viel mit, da dieser ihn seinem Fieber gefangen war. Erst in den frühen Morgenstunden machte er wieder die Augen auf und sah Axel am Ende seines Bettes, in sitzender Position schlafend. Es ging Keil zwar noch nicht wirklich wieder gut aber um einiges besser. Er sah seinen Freund an und lächelte sanft. Stupste Axel dann vorsichtig mit der Hand an. "He, was machst du denn hier?" Axel schlug die Augen auf und schaute zu Keil. "Dir geht es wieder besser. Gott sei Dank." rieb sich kurz die Augen und fuhr sich durch die Haare. "Jag mir bitte nie wieder so einen schrecken ein, ich wollte echt schon einen Krankenwagen rufen." streifte mit der Hand über Keils Stirn die jetzt wesentlich kühler war. "Dein Fieber scheint endlich gesunken zu sein." lächelte dabei ein wenig und man konnte die Erleichterung in Axels Gesicht darüber sehen. Keil runzelte die Stirn "Wieso Krankenwagen, ich hab doch gestern nur ein wenig Fieber gehabt und eine Nacht geschlafen?" verstand nicht was Axel meinte und sah diesen mehr als fragend an. "Nein hast du nicht … heute ist Sonntag, Du hast den ganzen Samstag in deinem Fieber verpennt." fügte Axel hinzu und stand dabei von Bett auf. Griff nach dem Thermometer und reichte es Keil, der ihn sprachlos anschaute. "Bitte miss noch mal, ich will ganz sicher gehen, dass du wirklich kein hohes Fieber mehr hast. Ich mach dir inzwischen etwas zu essen. Das kannst du sicher gut gebrauchen. " Das er nur schnell aus den Zimmer raus wollte ließ er sich nicht anmerken, denn er hatte, jetzt wo Keil wieder klar und wach war, ein schlechtes Gewissen. Er hatte dessen Fieber doch tatsächlich ausgenutzt und diesen beim abreiben, mit dem kalten Lappen, mehrmals sanft über die Haut gestreichelt, ihn vorsichtig erforscht. Axel konnte sich einfach nicht beherrschen. Keil sah einfach zu verlockend unter dem Fieber aus. Axel hatte nun Angst, dass Keil vielleicht doch etwas bemerkt haben könnte. Allein die Erinnerung daran, was für eine Hitze Keil unter seinen Finger ausstrahlte, wie er sich wand, das schnelle heben und senken der Brust, die glänzend, von Schweiß nasse Haut, das verlockende Keuchen durch das hohe Fieber... all das, trieb ihn jetzt schon wieder Schauer der Erregung durch den Körper. Axel biss sich auf die Lippe, um diese Gedanken wieder los zu werden. Er schloss kurz die Augen, atmete tief durch, drehte sich zur Küchenzeile, um etwas für Keil zu essen zu machen. Keil sah Axel nur hinterher als dieser das Schlafzimmer verlassen hatte; er konnte nicht glauben, dass er so lange geschlafen haben sollte. Keil schaute sich um und sah die Schüssel mit Wasser an seinem Bett stehen, Axel musste die ganze Zeit bei ihm geblieben sein, stellte er fest und seufzte. Somit war das Wochenende wohl gelaufen. Er wollte gerade aus dem Bett, als Axel um die Ecke kam. "Was hast du den vor? Du solltest dich noch schonen, also bleib noch eine Weile im Bett." kam die Bitte von Axel, da er sich immer noch Sorgen um diesen machte. Keil schüttelte den Kopf. "Nein ich will mich duschen, ich stinke fürchterlich und mein Bett ebenso. Mir geht es doch soweit wieder gut. Ich lege mich danach auch wieder hin. Versprochen." schaute dabei zu Alex und sah in bittend an, ihm das zu erlauben. Dieser schnaufte leicht, weil er wusste, dass er Keil nicht davon abhalten konnte, wenn dieser es wirklich wollte. "Also gut aber nur kurz, und dann ab in die Stube mit dir auf das Sofa, dann werden wir da frühstücken, ist sicher besser als dein schwitziges Bett." sah Keil lächelnd an, denn das es diesem besser ging freute ihn sehr. Keil stand auf und schnappte sich einige Sachen um sich etwas nach dem Duschen anziehen zu können. Er merkte aber sehr schnell, dass er noch wacklig auf den Beinen war. Das Fieber hatte doch an ihm gezerrt, aber er riss sich zusammen. Er wollte unbedingt duschen und Axel nicht noch mehr zur Last fallen. Sah wie sein Freund das Schlafzimmer wieder verlies und hörte ihn in der Küche rum werkeln. Keil selbst ging in das Bad und stellte sich unter die Dusche. Das kühle Nass tat ihm richtig gut und er genoss es in vollen Zügen seinen verschwitzen Körper so abzukühlen, was seine Lebensgeister wieder weckte. Wobei er wusste das Axel ihn killen würde, wenn dieser wüsste, dass er recht kalt duschte. Als Keil fertig war, zog er sich die frischen Sachen an, die aus einer Jogginghose und einem T-Shirt bestanden und ging in die Stube, wo Axel das Frühstück schon fertig hatte und ein Kissen und eine Decke aufs Sofa gelegt hatte, was eindeutig sagte, dass er es sich dort gemütlich machen sollte. Axel zeigte nur mit dem Finger aufs Sofa und grinste dabei frech." Na hopp ab unter die Decke, ich will nicht noch so eine Nacht durchmachen." Keil lächelte und nickte kurz, setzte sich dann hin und legte die Decke über seine Beine. "Zufrieden?" ein zustimmendes nicken von Axel war zu sehen, sodass Keil auch lächeln musste. "Du gibst eine wirklich gute Krankenschwester ab. Da möchte man doch glatt noch länger krank sein, wenn man so umsorgt und verwöhnt wird." grinste und nahm sich von dem frischen Kaffee, den sein Freund ihm schon eingeschenkt hatte. Axel setzte sich in den Sessel und warf Keil einen abschätzenden Blick zu. "Unterstehe dich, noch länger krank zu sein und meine Gutmütigkeit aus zu nutzen. Sonst stell ich dir meine gute Pflege in Rechnung und die wird bestimmt nicht billig. Es sein denn du wirst schnell wieder gesund, dann gebe ich mich mit einer Einladung zum Essen von dir zufrieden, als Bezahlung." grinste frech dabei und nahm sich ein Toast um sich dieses zu schmieren. Keil schaute zu Axel rüber und nickte leicht dabei. "Ja ich glaube, dass ist das mindeste, was ich für dich tun kann, nachdem durch meine Schuld das Wochenende ins Wasser gefallen ist. Und du dich um mich kümmern musstest." sagte er entschuldigend, auch wenn er im Grunde nichts dafür konnte. Axel sah zu seinem Freund auf und lächelte diesen an. "Ist schon ok, hab es ja gerne gemacht." War dabei unendlich froh, dass Keil scheinbar wirklich nichts mitbekommen hatte und sich ganz normal verhielt. Er nahm sich dann noch einen Schluck Kaffee und aß sein Brötchen weiter, als das Telefon plötzlich klingelte. Keil sah Axel kurz an und entschuldigte sich als er ran ging. "Keil Thomsen." lächelte dann als er Sam am anderen Ende er Leitung erkannte. „Hallo Sam wie komm ich den dazu, dass du mich mal anrufst?" war etwas verwundert, weil dieser ihn noch nie angerufen hatte. Sam fühlte sich nicht wirklich wohl bei dem Anruf und wusste auch nicht welche Worte er für das benutzen sollte, was er Keil zu sagen hatte. „Äh ja entschuldige die Störung bitte, ich weiß ja, das du heute frei hast, weil dein Freund da ist." war dann einen Moment still worauf Keil nachfragte, was den los sei "Ist er noch bei dir?" kam recht leise von Sam, wobei Keil etwas stutzte „Ja er ist noch hier, warum fragst du. Was ist denn los? So kenne ich dich gar nicht." schaute ein wenig irritiert zu Axel, weil er mit der Unsicherheit von Sam nicht wirklich klar kam. Der war eigentlich immer die *Gelassenheit in Person*. "Nun sag schon was ist los Sam? Spann mich nicht auf die Folter, du weist genau, dass ich das nicht mag." Sam seufzte am anderen Ende der Leitung. "Es geht um Tom. Er ist tot ...er hatte einen Autounfall ..." Mehr brachte Sam nicht mehr heraus da ihm die Sache selber sehr mitnahm und mit seiner Trauer kämpfte. Keil wurde kreidebleich und fing leicht an zu zittern. Axel sah seinen Freund besorgt an, als er es sah "Was ist los Keil." fragte er besorgt, bekam aber keine Antwort. Er konnte deutlich sehen, dass dies kein angenehmer Anruf war, so wie sein Freund reagierte. Keil selber bekam die Frage von seinem Freund gar nicht mit. Er war viel zu sehr von der schockierenden Nachricht gefangen. "WAS??...Nein, nein.. das kann nicht sein, bitte Sam, sag mir, dass das nicht wahr ist. Bitte.." "Es tut mir Leid ...aber es ist ...leider wahr! Ich wollte es auch nicht glauben, aber da Tom keine Verwandten hat, musste ich zur Polizei..." Sam sprach nicht weiter, weil der Anblick der Leiche ihm immer noch in den Knochen saß und davon wollte er Keil nicht unbedingt etwas erzählen. Da Tom bei dem Unfall im Auto verbrannt war. Dann herrschte erstmal schweigen in der Leitung, keiner von beiden konnte noch etwas sagen. Axel stand auf und ging zu seinem Freund und sah diesen an. "Keil...Keil was ist los, sag doch was" griff ihn dabei an die Schulter und schüttelte ihn leicht, so das Keil wieder aus seiner starre erwachte. "Tom ist tot" kam sehr leise und traurig. "Er hatte einen Unfall..." lies dabei den Hörer sinken. Axel machte ein leicht geschocktes Gesicht, wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er kannte Tom zwar nicht persönlich, aber er wusste, dass Keil sich mit diesen gerade angefreundet hatte und sie mehrmals unterwegs gewesen waren. "Das .. das tut mir leid." nahm Keil dann einfach in den Arme um ihn ein wenig Halt zu geben. Er wusste auch nicht, was er sonst machen sollte. Er nahm Keil den Hörer nach kurzer Zeit aus der Hand, weil er Sam Keils Namen sagen hörte" Hier ist Axel. Ich kümmere mich um Keil, der ist jetzt nicht in der Lage, weiter mit dir zu Sprechen." Sam atmete ein wenig erleichtert auf als er die Stimme von Keils Freund hörte "Ja ist ok . Sag ihm bitte, dass der Club für die nächsten Tage geschlossen bleibt. Bis zur Beerdigung. Und bis wir einen Ersatz gefunden haben." seufzte dabei schwer, denn leicht viel ihm das Ganze sicher nicht, denn Tom war nicht der erste Kellern, der auf tragische Weise starb. Sam hatte schon den Eindruck, dass der Laden unter keinem guten Stern stand. "Ich melde mich dann wieder, wenn alles geregelt ist." Wartete die Zustimmung von Keils Freund ab und legte dann auf, ebenso wie Axel dies tat. Der jetzt einen mitfühlenden Blick zu Keil warf, der sich jetzt wieder auf das Sofa gesetzt hatte. Keil konnte nicht glauben, was er eben erfahren hatte. Irgendwie war das alles so unwirklich, nicht real. Wieder war jemand, der ihm was bedeutete, einfach so gestorben. Keil starrte auf das Frühstückt und konnte kein Wort sagen. War unfähig sich zu rühren. Erst als Axel sich neben ihm setzte, sah er diesen noch unter Schock stehend an. "Warum sterben die Leute um mich herum immer?" Axel konnte sehr gut dabei sehen, dass Keil mit den Tränen kämpfte. "Ich weiß es nicht Keil... aber es liegt nicht an dir...ganz sicher nicht, dich trifft keine Schuld, es war eben Schicksal das seine Zeit gekommen war." Nahm Keil erneut in den Arm und versuchte ihn irgendwie Trost zu geben. Auch wenn er wusste, dass es nicht viel helfen würde. Sein Freund war wirklich nicht vom Glück gesegnet in den letzten Monaten. Axel konnte nur eins für seinen Freund tun, einfach für diesen da sein. Dann spürte er auch schon die ersten Tränen auf seinem Shirt und hörte das leise Schluchzen von Keil. Er zog ihn fester an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken, was anderes konnte er auch nicht tun. Ende Kapitel 3 Fortsetzung Folgt ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)