Lust und Liebe von abgemeldet (Der Kopf will nicht immer das was das Höschen will...) ================================================================================ Kapitel 9: Der Rausch des Verbotenen - Part 1 --------------------------------------------- 9. Der Rausch des Verbotenen - Part 1 Bella Mein Gefühl für Zeit war seit diesem Morgen verloren gegangen. Ich hätte nicht sagen können ob diese Fahrt 20 Sekunden, 20 Minuten oder 20 Stunden gedauert hatte. Jessica plauderte immer noch als Angela ihren Wagen neben etwa 7 anderen, auf dem Parkplatz vor dem Strand Abstellte. „Bella?“ Angela öffnete meine Tür. „Bella kommst du?“ Ich hatte gar nicht mitbekommen das sie schon ausgestiegen waren. „Oh...klar!“ Hastig stieg ich aus dem Wagen und stolperte dabei fast über meine eigenen Füße. „Vorsicht Stufe...“ grinste Jessica höhnisch. Sie war nicht ganz so locker mit der Tatsache umgegangen das ich mich seit längerem nicht mehr gemeldet hatte. Gemeinsam gingen wir Richtung Ufer., 50 Meter weiter konnte man ein großes Feuer im Sand erkennen. Auf der einen Seite standen mehrere Klapp Bänke und Tische,auf der anderen lagen mehrere Decken. Überall saßen kleine Gruppen von Jugendlichen. Aus einem offenen Zelt ertönte schnelle Musik mit schwerem Bass. Je näher wir kamen desto deutlicher konnte man Gelächter und laute, grölende Stimmen hören. Wie benommen lief ich blind hinter Angela und Jessica her, die auf eine Gruppe Bänke zusteuerten, auf denen Ben und ein paar andere aus meiner Stufe saßen. Als Ben Angela sah, lächelte er ihr strahlend zu, die beschleunigte ihre Schritte und setzte sich auf seinen Schoß um ihn zur Begrüßung zu küssen. Bei diesem Anblick hatte ich das Gefühl ich müsste kotzen. Als würde ich innerlich zerspringen. Ich dachte ich könnte keine Sekunde mehr aufrecht stehen, als sich plötzlich ein schwerer nackter Arm um mich legte. „Heeeeeyy Bella!“ grölte Mike neben mir. Er trug nur noch seine Jeans, dennoch waren seine Wangen gerötet und er grinste mich mit glasigen Augen bis über beide Ohren an. Er schwankte leicht und verkippte dabei den Inhalt seines Bechers in den Sand. „NAA! Bella... und alles fit?!“ Durch den Schreck, kam ich wieder etwas zu mir. „Hey Mike, jaja alles klar... aber sag mal. Dir scheint es ja besonders... gut zu gehen.“ Ich bezweifelte das er den Sarkasmus in meiner Stimme erkannte. Ausschweifend fing er an mit seinen Armen zu gestikulieren. „Mir geht es... Blendend!“ Er war immer noch breit am grinsen. „Mir geht’s einfach suuuper! Weißt du, das Zeug hier ist echt klasse.“ Besorgt wich ich seinen schwankenden Armen aus. „Mir.. gings NIE besser! Ich merk noch nicht mal das mir kalt ist.“ Er klopfte sich auf die nackte Brust. „Alles ist leicht, alles ist cool... ich merk einfach gar nicht mehr!“ Angela, Ben und Jessica fingen an über ihn zu kichern. „Willst du auch?!“ er hielt mir seinen leeren Becher hin. Nichts mehr merken... alles leicht... Hörte sich doch gar nicht mal schlecht an. Noch vor ein paar Tagen wäre ich nie auf diese Idee gekommen. Doch meine Wut machte mich wild. So vieles wurde mir verboten. Ich sollte ja noch nicht mal hier hin dürfen!! Nein! Keine Vorschriften mehr! Wie hatte Jacob gesagt: Ach Bella, komm schon! Sei kein Spießer. Ich bin jung und will Spaß haben und habe keine Lust mich dafür zu rechtfertigen. Ja, ich wollte frei sein ich wollte wild sein, ich wollte Spaß haben! Ich wollte mich betäuben, ich wollte fliehen. Keine Kompromisse, keine Regeln. Meine Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln. „Klar will ich auch. Nur...“ Ich nahm Mike den Becher aus der Hand und drehte ihn um, wenige letzte Tropfen fielen in den Sand. „... ist nichts mehr da!“ Die anderen sahen mich verwirrt an. Sollten sie doch! Mike starrte verdutzt auf den Becher, fing bei meinen Worten jedoch sofort wieder an zu grinsen. „Yeah, Bella!“ Grölend schnappte er sich meine Hand und zog mich mit sich, während er weiter rief: „Auf zum Nachschub!!“ Ich ließ mich mitziehen, während die anderen uns entsetzt nach schauten. Tja, das hätten sie wohl nicht von mir erwartet. Mike zog mich in Richtung Zelt, je näher wir kamen desto lauter wurde die Musik. Der Bass pulsierte in meinem Körper, es tat gut zu fühlen das man Lebte. Im Zelt standen zwei große Tische. Auf einem stand eine Anlage, mit großen Boxen. Auf dem anderen ein 10 Liter Bierfass mit Zapfhahn, im Hintergrund konnte man mindestens fünf weitere erkennen. Mike schnappte sich sofort zwei Becher und füllte sie auf. Schwungvoll drehte er sich um, sodass etwas Bier aus den Bechern schwappte. „Hier!“ Er drückte mir einen in die Hand und er hob seinen eigenen. „Cheers!“ Ohne zu zögern setzte er sein Bier an und trank es in großen Schlücken. Nervös betrachtete ich meinen Becher. Charlie würde ausrasten wenn er das wüsste... andere ebenso... Wieder dieser Schmerz. Schnell erhob ich meinen Becher und trank einen Schluck. Es war etwas bitter aber schmeckte ganz gut. Also dann... runter damit. Wieder setzte ich den Becher an und trank in großen Schlücken. Ich kniff die Augen zusammen, schluckte schluckte schluckte und zwang auch den letzten Rest hinab, bis ich meinen Becher auf ex geleert hatte. Ein leichter Schauer lief durch meinen Körper, doch es fühlte sich gut an. Verboten gut! „Noch einen!“ Forderte ich Mike auf und drückte ihm meinen Becher in die Hand. Überrascht und anerkennend nahm er ihn entgegen und hielt ihn unter den Zapfhahn. Ein leichter Rülpser entfuhr mir...puh, so viel Kohlensäure... Nicht gerade Ladylike, aber naja... scheiß drauf! Mike drückte mir mein neues Bier in die Hand und wieder nahm ich einen großen Schluck. Ich wollte mehr immer mehr, ich wollte den Rausch! Plötzlich spürte ich wie Mike seinen Arm um meine Hüfte schlang und mich näher an seine nackte Brust zog. „Manoman Bella, wusste ja gar nicht was für ne Granate du bist!“ Er ließ seinen glasigen Blick über mich gleiten. Bei meinem Dekolleté blieb er hängen und sein grinsen wurde dreckig. Er war schon gut angetrunken und hatte damit auch seinen letzten Rest Anstand verloren. „Tja, es gibt halt so einiges was du nicht über mich weißt.“ ...und was du auch niemand glauben würdest, setzte ich in Gedanken hinzu. Wieder setzte ich mein Bier an und trank den halben Becher aus. „Weißt du Bella, ich würde gern so einiges mehr von dir... wissen.“ Er hatte mich eng an sich gezogen, da er immer noch am schwanken war, wurde ich leicht hin und her gerissen. Noch ein großer Schluck und der Becher war leer. Den Dritten füllte ich mir selber nach. „Lass uns mal nach draußen gehen...“ raunte Mike mir ins Ohr und zog mich augenblicklich mit sich. Als wir gingen spürte ich den ersten leichten Schwindel und lächelte grimmig, ich wollte mehr! Ungezwungen schlenderten wir Arm in Arm zum Feuer. Mehrere Leute hatten angefangen ausgelassen zu tanzen. Mike löste seinen Arm von meiner Hüfte und ergriff meine Hand. Mit einer ungeschickten Bewegung drehte er mich. Wie von selbst begann mein Körper sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Durch den Alkohol empfand ich den Beat viel intensiver. Plötzlich war mir egal ob ich blöd aussah, es war egal ob ich tanzen konnte oder nicht. Wir hatten einfach nur Spaß... ohne Hemmung. Wir sprangen, tanzten und grölten, verschütteten unser Bier und sangen lauthals mit. Auch Angela tanzte durch den Sand. Wir alle waren frei. Doch dann kam das unvermeidliche, als ich im weichen Sand zu stolpern begann und beinahe hinfiel. Doch Mike fing mich auf und hielt mich. „Es ist Zeit für neues BIER!“ brüllt er ausgelassen. „Oh ja!“ Er nahm mich bei der Hand und wir gingen zum Zelt um uns Nachschub zu holen, mir war richtig heiß geworden vom Tanzen vor dem Feuer. Danach steuerte Mike eine der Decken an, ließ sich lachend auf sie fallend und zog mich mit ihm. Wir sahen uns grinsend an und ich erhob meinen Becher. „Auf heute Nacht... auf Bier und darauf das alles scheiß egal ist!“ „Amen!“ grölte Mike und wir beide exten unsere Becher leer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)