Niemals ohne dich von -Rin (Dean/Castiel) ================================================================================ Epilog: Das Wiedersehen ----------------------- Zwei Jahre später „Hey Dean. Alles klar? Lisa hat das Essen fertig!“ „Ich komme Sammy“, gab Dean nach unten seinem Auto von sich und kam dann darunter her. „So wird Lisa dir bestimmt nichts geben“, sagte sein Bruder darauf grinsend und lehnte sich gegen die Wand der Garage. Sein Bruder ist einige Tage nachdem Castiel ging auf einmal aufgetaucht. Seitdem lebte sein kleiner Bruder ein paar Straßen weiter und kam sie regelmäßig besuchen- so wie heute. Jagen taten sie wenn überhaupt nur noch zusammen, aber taten es sowieso nur noch selten. Dean stand auf und wischte sich schon etwas weg. „Ich wasche mich noch schnell. Fangt ihr dann ruhig schon mal an.“ Zusammen gingen sie ins Haus und der Blonde direkt nach oben, um sich schnell sauber zu machen. Als er fertig war und sich gerade abtrocknete blieb sein Blick wieder auf seinen Oberarm hängen. Noch immer bildete sich der Handabdruck des Engels auf dieser ab. Ja, er wollte diese Tage vergessen, die er mit Castiel verbracht hatte, doch das er nicht lachte! Ganz ehrlich? Er hatte keine einzige Minute davon richtig vergessen… Er wusste jetzt noch wie sich Castiel’ Haut, oder Jimmy’, sich anfühlte, wie er küsste- wie er roch. Er streifte sich sein T-Shirt schnell über und verdrängte den Gedanken. Er war jetzt bei Lisa, lebte ein so ziemliches normales Leben und das ohne jegliche Engel. Dean ging hinunter wo die Anderen noch aßen und saß sich zu ihnen. Nachdem Essen fuhr Dean Sam nach Hause- auch wenn dieser gesagt hatte, er könne zu Fuß gehen, doch sein Bruder ließ ihn nicht- wie so oft. „Es ist irgendwie seltsam“, meinte Sam dann auf einmal und Dean blickte ihn kurz an. „Was ist seltsam?“ „Ohne Cas. Er war zwar nicht lange bei uns aber man hatte sich daran gewöhnt, dass er wie aus dem Nichts auftauchte oder auch mal anrief um zu wissen wo wir waren“, der jüngere verstummte als er sah wie sein älterer Bruder seine Hände fast schon verkrampft ums Lenkrad gelegt hatte. Castiel war ein heißes Thema für ihn geworden und wenn er mal nachgefragt hatte wich ihm sein Bruder immer wenn aus oder ging weg. „Komm schon Dean! Warum bist du so schlecht auf Castiel zu sprechen seit ich wieder da bin?“ „Kommst du morgen wieder?“ „Dean! Warum?“, fragte Sam gereizt, „Hör auf wieder abzulenken! Sag es mir doch endlich!“ „Er ist gegangen, Sam. Das ist es! Er ist einfach weg gegangen und hat mich hier alleine gelassen. Verstehst du Sam? Es macht mich wütend, dass er einfach gegangen war, obwohl wir…“, er verstummte und räusperte sich, „Obwohl wir…Freunde waren.“ Sein jüngerer Bruder runzelte die Stirn aber nickte. „Und warum konntest du es mir nicht vorher sagen?“, fragte Sam dann leise und blickte ihn noch immer an. „Weil ich einfach keine Lust habe über ihn zu sprechen! Ich will ihn…vergessen. Kann er doch im Himmel versauern und den kleinen treuen Soldaten spielen. Ich scheiß drauf!“, sagte Dean mit ernster Stimme, „Und was ist jetzt? Kommst du morgen?“ „Ja, ich komm morgen“, murmelte Sam und sah aus dem Fenster. Er wusste, dass er seinen Bruder ab jetzt absolut nicht mehr auf Castiel ansprechen durfte. …Und er wusste aber, dass du mehr gewesen sein musste. Dean war angepisst, wenn man einfach ging- ja. Aber so…Hatten sie sich davor so heftig gestritten? Gedanken verloren sah er raus in die Dunkelheit und schwieg bis er zu Hause war. Als Dean Sam zu Hause abgesetzt hatte fuhr er zurück. Na toll- sein Bruder hatte es geschafft! Er musste die ganze Zeit wieder an den Engel denken. Wie sehr es ihn ankotzte! ‚Denn eine Liebe zwischen Himmel und Erde wird niemals funktionieren.’ Ja, diese Worte waren in seinen Kopf regelrecht gebrannt. Und er glaubte sie noch immer nicht. „Du bist hartnäckig.“ Diese Stimme! Er wollte sie hassen. Doch alles was passierte war, dass ein wohliger Schauer durch ihn fuhr- er sich aber gleichseitig erschreckte und kurz mit dem Auto schwankte und so an den Rand fuhr und anhielt. Sein Herz raste und er hatte die Augen geschlossen. Okay, er hatte jetzt schon Halluzinationen „Nein Dean. Hast du nicht“, gab daraufhin die gleiche Stimme zurück und sehr langsam öffnete der Angesprochene die Augen. Er sah in den Rückspiegel und traf auf helle blaue Augen. Er war da! Nach zwei Jahren war er wieder da! „Was willst du hier?“, schrie ihn Dean fast schon an, als dieser sich zu ihm umgedreht hatte. „Dich sehen“, gab Castiel ruhig zurück und blickte ihn an. „Schon hast du. Jetzt kan-“, doch da wurden ihn seine scharfen Worte durch die Lippen des Engels abgeschnitten. Diese weichen, zarten Lippen- sie waren trocken doch er kam damit klar. Er hatte sie vermisst verdammt noch mal! Dean wollte es nicht, doch er erwiderte den Kuss. Er wollte das Castiel wieder verschwand, doch er zog ihn am Trenchcoat, fest haltend, näher. „Du solltest dich Entscheiden was du willst Dean“, flüsterte der Engel leise, als sie sich wieder etwas voneinander lösten. „Halt die Klappe“, nuschelte Dean darauf nur und vereinigte wieder ihre Lippen miteinander. Seine Hände gingen zu den Haaren der Engels und krallten sich darin fest. Dieser Kuss war diesmal gefüllt mit Sehnsucht und Leidenschaft. Wie er es vermisst hatte. „Leg dich auf die Rückbank“, murmelte Dean dann in den Kuss, worauf Castiel es tat und er über ihn kletterte. Wieder verschlossen sich ihre Lippen miteinander, wobei Dean unter sein Hemd ging und über den Oberkörper strich. „Dean, wir sind am Rand einer Straße“, murmelte der Engel dann leise, als der Blonde seinen Hals küsste und nachdem er seine Krawatte gelockert hatte begann er schon sein Hemd aufzuknöpfen. „Hier fährt so gut wie niemand vorbei, Cas“, murmelte der Winchester gegen seinen Hals und Castiel zog sein Gesicht hoch. „Dean ich habe dich vermisst“, sagte er dann und blickte dann in die Augen des über ihn liegenden. „Und weshalb musstest du dann gehen, Du Idiot?“, fragte Dean und sah ihn an. „Weil ich nicht wusste ob es…richtig war“ „Weil wir zwei Typen sind? Ja, ich habe mir auch darüber mal Gedanken gemacht. Hat dein Vater etwa etwas gegen Schwule?“ „Nein“, Castiel schüttelte den Kopf, „Solange es aus Liebe ist, ist er damit einverstanden. Abe-“ „Ich sehe dann keinen Grund mehr für ein ‚aber’, Cas. Denn ja verdammt! Selbst nach zwei Jahren lieb ich dich! Obwohl du es nicht verdient hast“, Dean grinste breit und beugte sich hinunter, „Doch ich sag jetzt einfach mal du hast aus deinen Fehlern gelernt. Der Kuss hat es bewiesen.“ Seine Lippen gingen zu seiner Wange, küssten diese bis Castiel seinen Kopf drehte und ihn nochmals küsste. Seine Hände fuhren dabei über die Seiten von Dean und zogen das T-Shirt etwas höher, strichen sanft über die nackte Haut und zogen es ihn dann ganz aus. Wieder legten sich ihre Lippen aufeinander, während der Blonde nun auch die Hose von ihm öffnete. Castiel strich dabei über seinen Rücken und dann mit einer Hand auf den Oberarm von ihm. Passend legte er seine Hand auf seinen Händeabdruck und spürte wie die Hand des Blonden nun über seinen Oberkörper ging. Immer weiter bis zu seinem Schritt. „Dean“, diese Stimme, „Dean.“ Verwirrt blickte er zu dem Engel der auf einmal immer mehr…verschwand. „Castiel? Cas? Wa-?“ Doch da wachte er auf. Schweiß gebadet- und erregt. Er war auf dem Sofa eingeschlafen und Lisa hatte ihn wohl zugedeckt, denn eine Decke lag über seinen Körper. Langsam saß er sich auf und spürte einen kurzen Schmerz in der Lendengegend die regelrecht drückte. Diese Träume von Castiel hatte er nicht all zu oft- doch dieser gehörte eindeutig wohl zu den realistischsten. Und wieder klaffte diese Leere in ihn auf und hungerte nach mehr. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und versuchte die Leere zu ignorieren- die Sehnsucht nach Castiel zu unterdrücken. Auf einmal schreckte er auf, als sein Handy wieder ging und nahm es hastig damit niemand davon wach wurde. Wieder eine Mitteilung, die er ohne groß zu überlegen und zu zögern öffnete. ‚In meinem Haus ist jeder willkommen.’, stand dort und Dean runzelte die Stirn. Also ersten war es schon eine Frechheit um 2 Uhr morgens jemanden irgendwelche Mitteilungen zu schicken und zweitens einem Rätsel aufzugeben! Oder Werbung für irgend so ein Bordell zu machen….Doch auf einmal stockte er. „Okay Gott. Seit wann benutzt du ein Handy?“, murmelte er leise und zog eine Augenbraue skeptisch hoch. ‚Du liegst falsch, Dean. Und vielleicht bin ich ja noch nicht mal Gott.’, kam die nächste Mitteilung. Das wurde ihm zu blöd. „Natürlich, mein Gewissen…“, murmelte er sarkastisch. Und da ging wieder sein Handy. ‚Knapp. Nur du solltest dich beeilen.’ „Okay, dann geh ich mal um 2 Uhr morgens zur Kirche. Ich hoffe für dich, egal wer du bist, dass es wichtig ist!“ Langsam stand er auf und streckte sich noch mal, wobei er gähnte und die Erregung völlig versuchte zu ignorieren. Das war doch alles nicht wahr. Wahrscheinlich träumte er noch immer oder es war alles so dass er denken sollte er wurde träumen, obwohl er es gar nicht mehr tat. Dean hielt sich den Kopf. Er hasste kompliziertes am Morgen! Vor allem nach solchen Träumen… Langsam schritt er dann in den Flur, zog sich die Schuhe an, da er in seinen Anziehsachen eingeschlafen war, und nahm sich die Schlüssel für den Impala, in den er wenig später stieg und weg fuhr. Ohne lang zu überlegen, fuhr er wieder zu der Kirche an der Castiel ihn verlassen hatte. Als er aus den Wagen stieg und das Gebäude ansah, breitete sich seine Leere nur noch mehr aus. Zögernd ging er auf den Platz und sah…nichts. Nichts außer gähnender Leere- wie in ihm. „Sehr lustig“, schrie er gen Himmel, „Macht es dir Spaß mich auf den Boden zu sehen?! Okay tut mir Led. Ich habe nicht geweint. Willst du das?! Willst du, dass ich weine, nur wegen diesen verdammten Engel?! Willst du es?“ Und während er schrie liefen ihn die ersten Tränen über die Wange. Es war kindisch gar Mädchenhaft zu weinen nur weil man verlassen worden ist. Aber er konnte nicht mehr! Zwei Jahre. Zwei Gott verdammte Jahre, hatte er sich vorgemacht die Tage zu vergessen, zu vergessen das er einen Engel liebte, vergessen das sein Leben nie ein Happy End nehmen würde, weil es einfach so war! Immer mehr Tränen rannen über seine Wange. „Du willst es“, murmelte er und konnte ein leises schluchzen nicht unterdrücken, „Es muss lustig sein mich so zu sehen…“ „Nein Dean. Es macht mich traurig dich so zu sehen.“ Verblüfft blickte er in das Gesicht seines Gegenübers. Grün traf auf blau. „Cas?“, seine Stimme zitterte leicht und klang so verblüfft und überrascht. „Ja Dean. Was machst du hier?“, fragte der Engel und sein Gesicht sah selbst traurig aus. Es herrschte Stille zwischen ihnen. Bis Dean auf einmal ihn packte und küsste, ihn so fest an sich drückte wie er nur konnte. Castiel schien zuerst irritiert, doch er erwiderte den Kuss mit solch einer Sehnsucht dann auch. Auf seinen Wangen legten sich nun auch die Tränen von Dean. Es machte in traurig zu wissen das Dean geweint hatte- wegen ihn. Ja, er hatte alles gehört was der Winchester in den Himmel geschrieen hatte. Hatte es nicht verstanden, verstand es noch immer nicht, doch es war ihn egal. Es konnte warten. Es konnte alles warten. Alles- außer Dean! Seine Finger krallten sich an sein T-Shirt und presste sich selbst fest an den Blonden. Als sie sich langsam von einander lösten, hielt Dean ihn noch immer so fest an sich gedrückt, als würde er sonst verschwinden. „Cas, bitte…Geh nie wieder“, flüsterte er, seinen Kopf auf seiner Schulter ruhend. „Ich will, dass du glücklich bist“, flüsterte Castiel leise und vergrub sein Gesicht in den blonden Haaren des Anderen. „Ich bin aber nur mit dir glücklich.“ Tief sog er den Duft des Engels ein. Er roch genau wie vor zwei Jahren. Genauso himmlisch genauso intensiv. Oh, er hatte es vermisst! Seine Finger krallten sich selbst nun noch mehr fester in den Stoff des Trenchcoats. Castiel sagte noch immer nichts. Schwieg und streichelte nun über seinen Kopf. „Cas. Sag was…Bitte!“, während er es sagte, stellte er sich wieder gerade hin und blickte den Engel an. „Ich weiß nicht ob ich-“, auf einmal ging das Handy von Dean und, mit einer Hand den Engel nach immer an sich drückend, holte er es aus seiner Hosentasche. ‚Schlag ihn für mich, wenn er noch einen Satz mit ‚Ich weiß nicht’ beginnt!’ „Okay Castiel. Egal wer das ist. Dein Vater kann es nicht sein. Langsam macht mir dieser Engel Angst“, murmelte Dean, während Castiel die Mitteilung selbst las, „Lebt Gabriel wieder?“ Der Engel blickte den Blonden an, dessen Augen noch leicht gerötet und die Wangen noch immer feucht von den Tränen waren. „Ich habe ihn nicht gesehen. Doch vielleicht…“, murmelte er dann. Und dann zuckten Beide zusammen, als wieder das Handy ging. ‚Castiel soll es sich wagen seinen Hintern ohne eine Aufforderung von uns zu uns bewegen. Ich trete ihn persönlich wieder nach unten! Verstandne? Gut, dann bis auf ein irgendwann…’ „Deine Familie wird mir immer sympathischer…“, mummelte Dean sarkastisch und schob sein Handy wieder zurück. Als er seinen Kopf zu dem Engel wieder drehte, wurde er ohne zu zögern in einen Kuss gezogen. „Ich bleibe“, murmelte dieser dann leise in den Kuss, was den Winchester lächeln ließ und ihn dazu brachte ihn noch fest an sich zudrücken. ‚Danke- egal wer du bist’, dachte er dann und lächelte nur noch breiter… Ende (?) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)