Etwas, das man sieht, aber nicht gesehen werden kann von KaitoDC (Fortsetzung der ersten Staffel) ================================================================================ Kapitel 3: Rettung? ------------------- Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen! KaitoDC Japanische Version (Romaji) – Deutsche Version Himmelsdrache Osiris – Slyfer, der Himmelsdrache Kajiki Ryouta – Marko Tsunami Jonouchi Katsuya – Joey Wheeler Honda Hiroto – Tristan Taylor Mazaki Anzu – Tea Gardner Atemu – Atem (Pharao, Yami) Mou hitori no boku – Mein anderes Ich ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 3 – Rettung? Nun war Yugi vollends aufgerichtet, er strahlte eine immense Stärke und einen Stolz aus, der dem Pharao ebenbürtig schien. „Lass das wahre Duell beginnen!“ „Wow, Yugi...“, hauchte Anzu beeindruckt. So hatte sie Yugi noch nie erlebt, so stark. Kajiki konnte ihn jetzt nicht mehr entmutigen. „Dem hat er's aber gezeigt!“, frohlockte Jonouchi. „Aber das Duell ist noch lange nicht vorbei“, wisperte Honda. Nun wurde das Duell noch spannender. Es schien, als hätte Yugi einen unermüdlichen Kampfgeist. Immer, wenn er am Boden schien und Ryouta zu gewinnen drohte, schlug Yugi zurück. Auch wenn Ryouta ein wirklich starker Gegner war, er war nicht unbesiegbar. Yugi nutzte immer seine Schwächen aus, sodass es auch bald einen Punktegleichstand gab. Yugi hatte es so weit geschafft, dass auch Ryouta nun 800 Lebenspunkte hatte. Natürlich hatte er auch einige Punkte verloren, doch durch Notreserve bekam er 500 weitere Punkte, sodass er wieder 800 Lebenspunkte besaß. Vor wenigen Zügen hatte er sogar Osiris besiegen können, wobei seine Spezialfähigkeit nicht ohne Bedeutung war. Yugi hatte denselben Trick angewandt wie auch beim Schicksalsduell gegen Atemu. Yugi schien seine Bedenken über Bord geworfen zu haben und der Duellant in ihm kam zum Vorschein. Es war fast schon beängstigend, wie schnell Yugi sich verändert hatte. Nun ähnelte er Atemu mehr als zuvor. Er gab sein Bestes. „Du bist auch wirklich hartnäckig“, zischte Ryouta mit funkelnden Augen. Er war nun am Zug und zog seine Karte. „Ha! Du hast zwar meinen Himmelsdrachen besiegen können, doch jetzt hole ich ihn zurück. Und zwar mit Monster Reanimation!“ Nach wenigen Sekunden kam Osiris wieder zurück aufs Feld, was Yugi ganz und gar nicht gefiel. „Osiris, greif seine lächerlichen Magnetkrieger an!“ Yugi keuchte erstickt auf und hielt sich seine Brust, als der Angriff fiel. Er hatte Glück, dass sie nur im Verteidigungsmodus waren, sodass er keine Lebenspunkte verlor, dennoch konnte er immer den Schmerz spüren, wenn ein Monster zerstört wurde. Jetzt hatte er kein Monster mehr, was ihn verteidigen konnte. Nur noch eine verdeckte Karte hatte er auf dem Feld. „Und damit ist mein Zug noch lange nicht beendet.“ Kajiki grinste wieder teuflisch. Was hat er denn jetzt wieder vor?, dachte Yugi und machte sich auf alles gefasst. „Ich decke meine Zauberkarte auf, Sternenzerstörer. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Sterne meines Monsters auf 8, sodass ich nur zwei Monster zu opfern brauche, um ihn hier zu rufen: Obelisk, den Peiniger!“ „Nein!“, keuchte Yugi auf. Er hat doch wohl nicht alle drei ägyptischen Götterkarten... Nun war auch Obelisk erschienen, der hoch über die Arena ragte. Man konnte förmlich die Macht der beiden Götter spüren. Nun hatte Kajiki einzig allein seine beiden Göttermonster auf dem Feld. „Nun, beende das Duell mit deinem Fausthieb der Gerechtigkeit, Obelisk!“, grinste Kajiki und gab den Gott frei zum Angriff. Der Veranstalter lachte diabolisch, war sich seines Siegs gewiss. Obelisks Faust schnellte unerbittlich auf Yugi zu. „Was-?“, rief Ryouta jedoch, als sich der Wirbel aus Staub gelichtet hatte. Yugi stand immer noch, hatte seine Duell Disk vor sein Gesicht gehalten. „Wie kann das sein?! Deine Lebenspunkte hätten auf Null fallen müssen, anstatt sich zu vermehren. Wieso hast du jetzt 1800 Lebenspunkte?!“ „Dank meiner Fallenkarte. Diese bewirkt nämlich, dass Obelisks Angriff absorbiert wird und 2000 Punkte zu meinen Lebenspunkten gezählt werden. Außerdem wird dein Zug rückgängig gemacht, sodass jeglicher Schaden annulliert wird und dein Zug jetzt beendet ist. Das hat mich alles nur 1000 Punkte gekostet“, erklärte Yugi. „Aber wieso hast du diese Karte nicht schon eben aktiviert, als Osiris dich angegriffen hat?!“ „Zauber- und Fallenkarten haben keine Wirkung auf Osiris, schon vergessen?“ Daraufhin konnte Kajiki nur erbost seine Zähne knirschen. „Das ist unser Yugi!“, rief Jonouchi laut, sodass Yugi ihn verstehen konnte. Der König der Spiele grinste leicht. „Dann bin ich jetzt wohl dran. Ich setze eine Karte verdeckt und spiele den Beauftragten der Dämonen im Verteidigungsmodus. Damit beende ich meinen Zug.“ „Hast du etwa Osiris' zweite Fähigkeit vergessen? Dein Monster verliert jetzt 2000 Angriffspunkte, tja, jetzt hat er nur noch schlappe 500 Angriffspunkte“, meinte Ryouta nach dem Angriff von Osiris' zweitem Maul. „Mach deinen Zug, Ryouta“, erwiderte Yugi schlicht, fast schon gleichgültig. „Wie du willst. Mit dieser hübschen Karte darf ich deine drei Monster opfern. Ich glaube auch, du weißt, für wen die Opfer gedacht sind, nicht wahr, Yugi?“, fragte Ryouta mit triumphierender Stimme. „Nein.... doch nicht Ra“, keuchte Yugi erschrocken. Verdammt! Dabei dachte ich, ich hätte endlich die Oberhand gewonnen. „Richtig. Hiermit rufe ich dich, höchster Gott aller Götter: Geflügelter Drache des Ra!“ Das ganze Publikum hielt den Atem an. Wieder zog eine mächtige Gewitterwolke über sie hinauf, Donner und Blitze erschienen, als wollten sie sie das Fürchten lehren. Einzelne, goldene Lichtstrahlen fielen durch die Wolken, obwohl es bereits Nacht war. Dies kündigte den Sonnengott an. Mit seinen anmutigen Schwingen landete sie fast schon lautlos neben Ryouta. „Es gibt kein Entrinnen, Yugi. Erst einmal spiele ich diese Zauberkarte, wodurch dein hübscher Beauftragter in den Angriffsmodus switscht. Und jetzt, Obelisk, greif sein Monster an!“ „Yugi!“, schrien Jonouchi, Honda und Anzu gleichzeitig. Wenn dieser Angriff Früchte tragen würde, dann hätte Yugi verloren. Schließlich hatte der Beauftragter der Dämonen nur 500 Angriffspunkte, Obelisk dagegen satte 4000. Yugis 1800 Angriffspunkte würden nicht mehr reichen. „Ich aktiviere meine Fallenkarte: Ring der Zerstörung!“, deckte Yugi schnell eine seiner verdeckten Karten auf. Diese Karte bewirkte, dass Obelisks Angriff annulliert wurde. „Das habe ich erwartet. Aber ich habe noch meine beiden anderen Göttermonster. Los, Osiris!“ Dieses Mal konnte Yugi den Angriff nicht abwehren, somit verlor er sein Monster, aber glücklicherweise nur 500 Lebenspunkte, da Ryouta nur eine Karte in der Hand hatte, sodass Osiris' Angriffspunkte nur 1000 betrugen. Dennoch musste Yugi wieder gequält stöhnen. Langsam aber sicher verließen ihn seine Kräfte, seine Energie war schon fast verbraucht. Außerdem hatte er jetzt nur noch 1300 Lebenspunkte. „Hart, nicht wahr, so ein Schattenduell, klein Yugi? Aber ich will dich noch mehr leiden sehen, also spiele ich diese Zauberkarte: der Hinterlistige. Er raubt dir 1000 Lebenspunkte!“ Yugi keuchte laut auf und fiel abermals auf die Knie. Er hielt eine Hand an seine Brust, die andere hatte er nach vorne gestützt, um nicht vorüber zu fallen. Er konnte kaum noch Luft kriegen, war kurz vorm Zusammenbruch. Er hatte nur noch 300 Lebenspunkte. „Yugi, bitte, halte durch!“, schrie Anzu, die Tränen in den Augen hatte. „Wie kann man bloß so unmenschlich sein, du Bastard!“, erzürnte sich Jonouichi und sah zornig zu Marko. „Was hat Yugi dir denn getan, dass du ihn so quälst?!“, mischte sich nun auch Honda ein. „Großer Bruder, kannst du das Duell nicht abbrechen? Bitte, Yugi ist in großer Gefahr!“, bettelte Mokuba Seto Kaiba. Dieser hatte eine ausdruckslose Miene aufgesetzt. „Das liegt nicht in meiner Macht, Mokuba. Es ist nicht mein Turnier.“ Ein wahrer Duellant gibt niemals auf, egal, wie ausweglos es erscheint. Und Muto ist nicht jemand, der so schnell aufgibt. Er muss dieses Duell bestehen, dachte Seto und sah auf das Duellfeld herab. „So... jetzt will ich mal so gnädig sein und deinem Leiden ein Ende setzen. Los, Geflügelter Drache des Ra, Angriff!“, donnerte Ryoutas Stimme durch die ganze Arena. Viele Zuschauer gaben entsetzte Laute von sich. „Yugi!“ „Oh nein, Yugi!“ „Yugi, du musst dich wehren!“ Doch diese Rufe seiner Freunde konnte Yugi kaum noch verstehen, seine Sicht verschwamm immer wieder vor seinen Augen. Nein... ich darf nicht verlieren... ich habe es mir geschworen... ich habe noch ein Karte... die mich retten kann... Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Ras Feuerball raste unerbittlich auf Yugi zu, hatte ihn fast erreicht, als plötzlich helles Licht erstrahlte, welches Yugi zu umgeben schien. Helles, grelles Licht, das alle blendete. „Ich opfere die Hälfte meiner Lebenspunkte und spiele dafür die Zauberkarte 'Magischer Vorhang' und rufe meinen Schwarzen Magier!“ Honda, Anzu und Jonouchi keuchten geschockt auf. „Diese Stimme... aber das kann doch gar nicht sein!“, hauchte Anzu mit vor Schreck geweiteten Augen. Das gleißende Licht ebbte langsam ab, ebenso wie der Feuerball zerbarst. „Wie ist das möglich?!“, rief Kajiki in den Nebel voll aufgewirbeltem Staub hinein. „Ich spiele Schwarze Illusion, sodass die Attacke ins Leere geht“, antwortete sein Gegner. Langsam lichtete sich der Nebel und man konnte die Gestalt Yugis erkennen, die nun aufrecht war. Auf seiner Stirn leuchtete das Auge des Horus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)