Der Vampir im Keller von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Der Beginn der Ewigkeit ---------------------------------- Hallo ^^ Ich hoffe, es hat nicht zu lange gedauert. Leider hatte ich zwischendurch den mittleren Teil meines roten Fadens verloren. Das Ende war schon in Sicht, aber der Weg dahin war weg. Aber zum Glück habe ich ihn wieder gefunden und kann euch nun das nächste Kapitel liefern :) Viel Spaß. ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~ Kapitel 5: Der Beginn der Ewigkeit Ethan wartete schon ganze 5 Minuten und hatte langsam einfach keine Lust mehr. Mal abgesehen davon, dass er irgendwie ein Müdigkeitsgefühl verspürte. Er brauchte nicht lange zu überlegen, sondern entschloss sich recht schnell dazu, in seine eigene Wohnung zu gehen. Und zum ersten mal, seit er in seiner Wohnung wohnte, freute er sich darüber, dass der Großteil seiner Fenster Richtung Westen lagen und so die Sonne keinen freien Eintritt hatte, zumindest in den frühen Morgenstunden noch nicht. Alles war so, wie er es verlassen hatte. Sogar der leere Pizzakarton stand noch vor dem Fernseher. Ethan musste unwillkürlich lächeln. Er war noch gar nicht dazu gekommen, über sein zukünftiges Leben nachzudenken. Diese Pizza war wohl die letzte, die er jemals gegessen hatte. Er würde Marcus noch mal fragen, wie das mit normalem Essen war. Und wie sollte es denn mit der Uni weiter gehen? Das konnte er wohl erst mal an den Nagel hängen. Mal ganz zu schweigen von seiner Familie. Na schön, er hatte sich ja sowieso von seinen Eltern getrennt, mit dem Ausblick sie erst mal ein paar Jahre lang höchstens an den Feiertagen zu sehen. Und schließlich konnte er auch noch telefonieren. Was Ethan jedoch komisch vorkam, war die Tatsache, dass er anscheinend einen Sarg brauchte, um zu schlafen. So ganz wollte er das ja nicht glauben, vor allem, weil sein Bett so himmlisch weich und kuschelig war. Das musste gleich ausprobiert werden. Außerdem fingen seine Augen langsam an zu brennen, die neue Sehschärfe hatte anscheinend auch ihre Tücken. Schnell ließ er noch die Rollläden in seinem Zimmer runter und schloss die Tür, bevor er den Mantel von seinen Schultern rutschen ließ und sich elegant der Länge nach auf sein Bett warf. Bisher war alles so wie immer. In seinem Schlafzimmer herrschte eine angenehme Kühle, doch ihm war das zu kalt. Die schnell wärmende Daunendecke verdeckte jede Stelle, an der es noch ziehen konnte und Ethan wurde nach und nach immer wärmer. Und obwohl er gerade in der richtigen Schlafstimmung war, konnte er einfach nicht in die Traumwelt abdriften. Irgendwas stimmte nicht. In seinem Inneren herrschte eine unangenehme Unruhe und jedes Mal, wenn er versuchte die Augen zu schließen, musste er sie wieder öffnen, um sich zu vergewissern, dass alles um ihn herum noch genauso war, wie eine Minute zuvor. Nachdem er das 5. Mal die Augen wieder geöffnet hatte, hatte sich tatsächlich etwas geändert. Jemand stand in seinem Zimmer. Dieser jemand war niemand anderes als Marcus, der ihn mit vor der Brust verschränken Armen anlächelte. „Wie bist du denn... ohne, dass ich was gehört habe?“, fragte Ethan verwirrt und stand auf. „Das wirst du noch früh genug herausfinden“, antwortete Marcus allerdings nur und kam auf Ethan zu. „Hast du versucht, in deinem Bett zu schlafen? Bist du so müde? Kein Wunder, so oft, wie du dich in den letzten Stunden deiner Lust hingegeben hast. Das schafft auch nicht jeder Vampir und schon gar nicht die jungen. Aber in deinem Körper fließt ja mein Blut. Besseres hättest du nicht bekommen können.“ Marcus grinste ziemlich selbstsicher und ging dann Richtung Tür. Ethan stand immer noch erstaunt neben seinem Bett und starrte Marcus hinterher. An Selbstbewusstsein schien es diesem Kerl ja wirklich nicht zu mangeln. Er folgte dem anderen und verließ damit seine Wohnung. „Du, sag mal. Wohne ich jetzt bei dir? Soll ich meinen Mietvertrag kündigen? Oder wie läuft das jetzt ab?“, fragte Ethan auf dem Weg nach unten. „Lass ruhig noch weiter laufen. Um die Miete musst du dir keine Gedanken machen, das erledige ich.“ „Du meinst, du willst den Vermieter aussaugen?“, fragte Ethan leicht schockiert. Marcus drehte sich um und schaute ihn mit skeptischem Blick an; die eine Augenbraue nach oben gezogen und leicht lächelnd. Bis er auf einmal anfing zu lachen. „Wenn ich alle Probleme so lösen würde, gäbe es ja kaum noch Menschen auf der Welt. Ich meinte eher, dass ich die Miete bezahlen werde. Ich muss dir noch viel beibringen. Das könnte amüsant werden...“ „Machst du dich etwa über mich lustig?“, fragte Ethan schmollend und merkte, wie seine Wangen vor Scham wärmer wurden. Doch als Antwort wurde er nur an die Wand gedrückt. „Du solltest auf die Sonne aufpassen, sonst kann ich mich bald nicht mehr über dich lustig machen.“, sagte Marcus ruhig. Und tatsächlich. Hätte er ihn nicht an die Wand gedrückt, wäre Ethan geradewegs in die durch das Fenster fallende Sonnenstrahlen gelaufen. Da das Fenster jetzt genau über ihm war, konnte er im Schatten an der Wand weiter nach unten gehen, doch etwas an Marcus erregte seine Aufmerksamkeit. Die Hand, mit der Ethan an der Schulter an die Wand gedrückt wurde, war feuerrot und zitterte leicht. „Was...?“, versuchte Ethan herauszufinden, was das zu bedeuten hatte. „Das passiert, wenn man eine Sekunde lang nicht aufpasst. Keine Sorge, das ist kaum der Rede wert“, antwortete Marcus auch gleich. „Aber...“ „Ist schon in Ordnung, lass uns nach unten gehen, da habe ich etwas, das gegen die Verbrennung hilft. Nun geh schon.“ Marcus lächelte, doch Ethan machte sich trotzdem Sorgen. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie Richards Wunde von dem Schwert sofort wieder verheilt war. Anscheinend hinterließ die Sonne einen größeren Schaden auf der Haut. Sie kamen im Keller an und Ethan staunte nicht schlecht. Es sah alles aus wie vorher, auch der metallene Schrank stand wieder an Ort und Stelle. Marcus wartete nicht lange und öffnete ihn, um gleich darauf den düsteren Weg nach unten zu seiner Wohnung zu gehen. Dieses Mal musste Ethan nicht wieder dazu aufgefordert werden, zu folgen, er ging automatisch hinterher und schloss die Schranktür hinter sich. Das Feuerzeug musste Marcus auch nicht anmachen. Ethans Sinne sagten ihm schon, wo es lang ging. In Marcus Wohnung angekommen brannten nur noch ein paar Kerzen, was jedoch nicht sehr störend war, sondern eigentlich sehr angenehm. Ethan überkam sofort wieder diese Müdigkeit und er fragte sich, wie er hier besser schlafen sollte, wenn sein Sarg sowieso erst am Abend fertig wäre. Ein Seufzen neben ihm riss ihn aus seinen Gedanken. „Ach ja... der Tisch. Dann müssen wir heute Abend wohl noch einen neuen besorgen. Naja, nicht so schlimm. Du willst jetzt sicher schlafen, nicht wahr?! Bei uns Vampiren ist es leider so, dass wir nur in einem kleinen engen Raum unsere Ruhe haben. Wie du schon gemerkt haben müsstest, hat es in deinem großen Zimmer nicht geklappt. Deine Instinkte sind einfach ständig in Alarmbereitschaft und je größer der Raum ist, desto mehr Geräusche gibt es, die auf einen Eindringling schließen könnten. Unser Körper ist deshalb jederzeit bereit anzugreifen. Für junge Vampire wie dich ist das besonders intensiv. Die Instinkte und Empfindungen sind ganz neu und können noch nicht richtig kontrolliert werden. Brandon dagegen ist sogar älter als ich und kann auch in größeren Räumen schlafen, weil er sich viel besser unter Kontrolle hat. Doch am einfachsten ist einfach ein Sarg. Dort hören wir meist nur unseren eigenen Atem; alles andere bedeutet dann wirklich Gefahr.“ „Und was mache ich jetzt? Ich habe ja keinen Sarg.“, fragte Ethan sogleich, der diese Informationen noch am verarbeiten war. „Ganz einfach, du legst dich auf mein Bett und ich schlafe neben dir. Vielleicht haben wir Glück und deine Instinkte halten sich zurück, weil ich da bin, der dich im Notfall schützen kann. Was anderes bleibt uns sowieso nicht übrig.“ Marcus lächelte und legte seinen Mantel auf das Sofa. Die Whiskeyflasche stand immer noch auf dem Tisch vor dem Sofa und Marcus blickte sie mit ein bisschen Wehmut an. „Davon könnte ich jetzt einen Schluck gebrauchen.“ Dann nahm er sie, schnappte sich die Tüte mit den restlichen Blutkonserven, die er irgendwo in seinem Mantel untergebracht hatte und ging zum Bücherregal, welches er wieder zur Seite schob. Ethan erinnerte sich daran, dass dort Marcus’ Waffenarsenal war und folgte ihm aus Neugier. In einem kurzen schmalen Gang hingen links und rechts von ihm die bekannten Schwerter und noch andere Waffen, dann kam ein etwas größerer Raum, der ebenfalls mit Kerzen beleuchtet wurde und scheinbar als kleine Küche diente. Ethan konnte zumindest einen Kühlschrank, eine Mikrowelle, einige Schränke und einen alten Holztisch mit einem Stuhl davor ausfindig machen. An der Wand war außerdem noch eine Tür, es ging anscheinend noch weiter. Neugierig beobachtete er, wie Macus den Whiskey und die Blutkonserven wegräumte. „Eine Frage musst du mir noch beantworten: Können Vampire normales Essen zu sich nehmen?“ Marcus Lippen formten sich von einem Lächeln zu einem Grinsen. „Du kannst es ja ausprobieren. Los, trink einen Schluck Whiskey.“ Marcus hielt ihm die Flasche hin und Ethan schaute sie sich misstrauisch an. „Kann da nix passieren?“, fragte er dann doch noch mal nach. „Was, glaubst du, könnte denn passieren?“, stellte Marcus die Gegenfrage. Ethan überlegte, doch ihm fiel nichts ein. Er wusste einfach zu wenig über das Vampirsein. Deshalb stellte er die Flasche wieder zurück. Marcus beobachtete alles nur vergnügt und entschloss sich dann dazu, Ethan aufzuklären. „Es ist theoretisch gesehen kein Problem. Du kannst trinken und essen, was du willst. Doch du solltest bedenken, dass dein Magen sich nun auf Blut umgestellt hat, das heißt alles andere braucht viel länger, bis es verarbeitet ist. Dazu kommt, dass dein Körper die Nahrung nicht verdaut, sondern sie vollkommen auflöst und das kann z.B. bei einer Pizza Wochen dauern. Bei Flüssigkeiten handelt es sich nur um Tage. Währenddessen verbrauchst du ziemlich viel Energie. Also um es kurz zu sagen: Es lohnt sich nicht wirklich.“ Marcus drehte sich um und ging durch die nächste Tür. Ethan sah, dass es dort komplett dunkel war, doch seine Neugier ließ ihn automatisch hinterher gehen. Seine Augen stellten sich sofort auf die Dunkelheit ein und er beobachtete Marcus dabei, wie dieser einen Hängeschrank öffnete. Beim weiteren Umsehen stellte er fest, dass auch noch ein großer Kleiderschrank und ein Waschbecken in diesem Raum waren. „Hilfst du mir mal?“, riss Marcus ihn plötzlich wieder aus seinen Gedanken und Ethan musste feststellen, dass der andere schon wieder halb im „Wohnzimmer“ war. Schnell folgte Ethan ihm, denn er fragte sich, wobei Marcus Hilfe benötigte. Bei diesem angekommen, merkte er augenblicklich einen Temperaturunterschied. Hier vorne war es eindeutig wenige Grad kälter und Ethan nahm einen leichten Luftzug wahr. Sein Blick steuerte auf ein kleines Lüftungsgitter an der Wand direkt neben dem Sofa. „Hey, was ist nun?“, meldete sich Marcus wieder und beobachtete Ethans Blick. „Ah, du hast den Lüftungsschacht entdeckt. Der reicht bis nach oben. Ein bisschen Frischluft braucht auch ein Vampir hin und wieder.“, lächelte er. Ethan wandte sich wieder Marcus zu, der nun auf dem Sofa saß, und wie es aussah Verbandszeug auf den Tisch legte. Und da fiel Ethan wieder Marcus’ verbrannte Hand ein. Schnell wie der Blitz saß er ebenfalls auf dem Sofa und fragte: „Was soll ich machen?“, während er sich die einzelnen Teile ansah. Zum einen lagen natürlich ein aufgewickelter Verband und Heftpflaster auf dem Tisch. Und zum anderen war da auch noch eine kleine transparente Sprühflasche mit einer dunklen Flüssigkeit. Marcus schnappte sich besagte Flasche und fing an, sich die Hand einzusprühen. „Was ist das?“, wollte Ethan wissen und bekam seine Antwort direkt. „Das ist eine spezielle Tinktur. Sie enthält einige schmerzstillende Mittel und mein eigenes Blut. Das sollte die Heilung beschleunigen... Am besten wäre natürlich das Blut meines Gefährten gewesen, aber ich will dich jetzt nicht mehr beißen. Die letzten Stunden waren sicher aufregend genug.“ „Aber...“ „Nichts aber. Das klappt schon, hilf mir einfach mit dem Verband und dann ist alles in Ordnung, okay?!“ Ethan hatte wohl keine andere Wahl. Der Gedanke daran, Marcus mit seinem Blut zu helfen, schickte ein wohliges Kribbeln durch seine Magengegend, aber anscheinend konnte er das grad wieder vergessen. Also half er Marcus mit dem Verband und versuchte dabei besonders vorsichtig und auch zärtlich zu sein. „Nach dem, was ich bisher so erlebt habe, hätte ich nie gedacht, dass ein Vampir, vor allem nicht du, einen Verband braucht.“, sagte er, als er fertig war. „Ja... so ist das leider mit der Sonne. Das passiert mir auch nicht oft. Aber hin und wieder... wenn ich weiß, das so jemand wie du auf mich wartet...“ Marcus beugte sicht vor, um Ethan zu küssen, doch der wand sich ab. „Jemand wie ich? Ich bin nicht der einzige der auf dich wartet?“, fragte Ethan herausfordernd. „Wer ist denn da noch? Etwa Valerie? Oder gar Bran...“ Weiter kam Ethan nicht. Marcus hatte sich seinen Kuss nun einfach geholt. „Wir gehen jetzt schlafen, bevor du noch mehr Mist erzählst.“ Ethan grinste verschmitzt. „Eines musst du mir noch erklären. Warum haben manche deiner Freunde farbige Augen und manche schwarze?“ „Das ist ganz einfach. Jeder Vampir, der seinen Gefährten gefunden hat, hat farbige Augen. Deshalb bleiben meine jetzt auch blau. Sollte ich irgendwann unerwarteter Weise sterben, werden deine Augen auch schwarz, bis du einen neuen Gefährten gefunden hast. Das ist eine gute Gelegenheit, dir zu sagen, dass jeder Vampir nur einmal einen Menschen zu seinem Gefährten machen kann.“ Ethan dröhnte der Schädel. So viele Informationen, die er erst mal verarbeiten musste. „Du siehst verwirrt und müde aus. Lass uns jetzt gehen.“ Ethan nickte nur noch und war dann ruckzuck im Nebenzimmer verschwunden. Marcus grinste, blies alle umstehenden Kerzen aus und machte sich ebenso auf den Weg. Hinter dem schweren Vorhang begrüßte ihn dann ein fast vollkommen nackter Ethan, der gerade dabei war, die Jeans von seinen Füßen zu streifen. Marcus’ Blick blieb an diesem unglaublich gut geformten Hintern hängen, der leider noch in den dunkelblauen engen Short steckte. Innerlich seufzte er. Das würde eine harte Nacht werden. Auch er zog sich größtenteils bis auf die Hose aus und legte sich dann zu Ethan ins Bett. Und kaum hatte er sich unter die Decke gelegt, merkte er, dass sein Gefährte schon in der Traumwelt war. Zum Glück konnte er sich noch auf seine kleine Fähigkeit verlassen. Ein Kuss, ein Impuls und schon bekam er, was er wollte: Einen schlafenden Ethan. Lächelnd brachte er sich in die richtige Lage und versuchte ebenfalls trotz ungewöhnter Situation schnell einzuschlafen. ~°~°~°~°~°~ Am späten Abend war es Marcus, der als erster aufwachte, weil irgendetwas seine Bewegung einschränkte. Als er die Augen öffnete, brauchte er gerade mal den Bruchteil einer Sekunde, um sich zu orientieren und festzustellen, dass Ethan sich an ihn geklammert hatte. Marcus wunderte sich darüber, wie anderes Ethans Verhalten war und wie sehr ihn das selbst beeinflusste. Jeder andere Vampir wäre die letzten Stunden sicher vor lauter Unruhe kaum zu vernünftigem Schlaf gekommen. Doch Ethan hatte, soweit Marcus es mitbekommen hatte, als er zwischendurch immer wieder mal wach geworden war, ungestört durchgeschlafen. Ein plötzlicher Gedankenblitz ließ Marcus fast schon teuflisch grinsen. Ethan hatte sich genau passend an seine Seite geklammert, sodass sich dessen Schritt an Marcus’ Bein befand. Und genau das wollte Marcus nun ausnutzen. Er drehte sich ein bisschen, damit er sein Bein besser bewegen konnte. Dann fing er langsam an sein Bein gegen Ethans Schritt zu drücken. Immer wieder stupste er die wach werdende Männlichkeit an und ging dann zu einem leichten Reiben über. Auch seine Finger blieben nicht tatenlos liegen, sondern begannen vorsichtig über Ethans Arme zu streichen. Ethan fühlte sich in einem komischen Zustand zwischen Traum und Realität. Immer wieder hatte er Bilder vor seinem inneren Auge, die wie ein Traum waren, aber gleichzeitig meinte er wach zu sein und fühlte Berührungen an seinem Körper. Nach und nach wurden die Berührungen intensiver und fühlten sich irgendwie gut an. Ethan öffnete langsam die Augen und sah direkt in Marcus’ Gesicht. Mit einem Schlag war er hellwach und schaute sich um. In Sekundenschnelle wurde ihm klar, dass die Berührungen von Marcus stammten und anscheinend einem bestimmten Ziel folgten. Diese Art der Verständigung verstand Ethan auf Anhieb. Er grinste und rollte sich über Marcus. „Nenn mich noch einmal unersättlich...“, wisperte er und verschloss Marcus Lippen mit den seinen. Und plötzlich drehte Marcus sie beide und er lag wieder auf dem Rücken. Jetzt geschah alles ganz schnell, Ethan konnte nicht mal Luft holen, da spürte er wieder das Metall der Handschellen an seinen Handgelenken. „Hey, was soll das? Du glaubst doch nicht wirklich, dass die mich aufhalten?!“ „Nein, die halten dich nicht auf. Die sind nur... symbolisch.“ Ohne Vorwarnung griff Marcus Ethan feste in den Schritt und küsste ihn dabei hart. Ethan riss die Augen auf, da die Berührung an seinem ziemlich erregten Glied mehr als intensiv war, trotz Shorts. Marcus leckte ziemlich fordernd über Ethans Lippen und drang gleich darauf in dessen Mund ein. Die Hand verschwand wieder und Marcus stützte sich mit beiden Armen über Ethan ab und schenkte ihm einen tiefen elektrisierenden Blick. Sein Becken jedoch übernahm die Aufgabe der Hand und Ethan stöhnte unterdrückt, als er merkte, dass auch Marcus spürbar erregt war. Ethan wollte Marcus gerade seine Hüfte entgegendrücken, als dieser sich plötzlich aufrichtete und aufstand. Am Bettende stehend schaute Marcus auf ihn runter und sein Blick tastete Ethans Körper von oben nach unten ab. Marcus’ Blick strahlte etwas wildes, animalisches aus und Ethan hatte das Gefühl, das Blau dieser Augen würde wie eine Welle durch seinen ganzen Körper fließen und ihn in Vibrationen versetzen. Er schluckte hart und durfte nun beobachten, wie Marcus seine Hose öffnete. Erst wurde der Gürtel langsam geöffnet, dann der Knopf und schließlich noch in Zeitlupentempo der Reißverschluss. Schon jetzt konnte Ethan erahnen, dass Marcus immer noch keine Unterwäsche anhatte. Bei diesem Anblick schoss Ethan sofort noch mehr Blut in seine unteren Regionen. Er hatte perfekte Sicht auf den gesamten Oberkörper Marcus’. Das Spiel seiner Muskeln, die starken Arme mit den ausgeprägten Adern und die sehnigen Hände. Doch vor allem die hervorstechenden Schlüsselbeine in Verbindung mit Marcus’ Hals hatten es ihm angetan. Alles wirkte so männlich und voller Energie. Und plötzlich ließ Marcus langsam die Hose runter. Zumindest deutete er es an. Denn gerade, als die Jeans von alleine einen Abgang nach unten machen wollte, hielt er sie fest und fuhr einfach mit der Hand hinein. Marcus’ tiefer Blick sagte mehr als tausend Worte. Ethan hatte genau vor Augen, wie Marcus seine Länge in der Hand haben musste und daran rieb. Erst hatte Marcus seinen Blick noch auf seine untere Hälfte gerichtet, doch nun grinste er Ethan unanständig an. „Oohh... das fühlt sich gut an... willst du mir nicht etwas... zur Hand gehen?“, fragte er mit rauer Stimme. Ethan warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sein eigener Schwanz kribbelte vor Erregung. Warum nur tat Marcus ihm das an? Wenn das so weiter ging, müsste er die Handschellen auseinanderreißen. Als Ethan die Augen wieder öffnete und zu Marcus schaute, war dieser seine Hose wieder am Schließen. „Hey, warum hörst du auf?“, fragte Ethan verwirrt. „Wir müssen los. Im Sommer sind die Nächte kürzer, als die Tage. Da bleibt nicht viel Zeit um alles zu erledigen. Hier, befrei dich mal selbst.“ Mit diesen Worten warf Marcus ihm einen kleinen Schlüssel mit einem gezielten Wurf in die Hand und verschwand dann. Ethan konnte sich mit ein wenig Geschick selbst von den Handschellen lösen und saß frustriert auf dem Bett. Das würde er Marcus noch heimzahlen. Erst scharf machen und dann ins kalte Wasser werfen. Nichtsdestotrotz stand er auf und zog sich an. Wenn er Glück hatte, würde seine Erregung in den nächsten Minuten wieder etwas abflauen. Im Wohnzimmer angekommen befand er sich wieder in völliger Dunkelheit, doch kaum hatten sich seine Augen daran gewöhnt, konnte er fast alle Umrisse erkennen. Dann machte es neben ihm „Klick“ und eine kleine Flamme leuchtete auf. Marcus hatte das Feuerzeug schon in der Hand und entzündete einige Kerzen. „Warum hast du eigentlich Wasserleitungen bis hier unten, um einen Whirlpool zu betreiben, aber keinen Lichtschalter? Das wäre doch viel einfacher, als jede einzelne Kerze anzuzünden.“ Marcus hielt kurz inne. „Gute Frage. Ich glaube, ich bin einfach zu sehr an das Kerzenlicht gewöhnt. Seit ich hier unten bin, hatte ich immer Kerzen. Außerdem ist das Feuer viel angenehmer, als das kalte Licht der Lampen und es wärmt den Raum ein wenig auf. Ferner hast du doch alles, was du brauchst, in deiner Wohnung.“ Gedanklich stimmte er Marcus zu. Wenn dieser lieber ein bisschen mittelalterlich leben wollte, sollte er es ruhig machen. Mittlerweile gaben die einzelnen Kerzen ein angenehmes Licht von sich und Ethans Augen entspannten sich zunehmend. „So, dann wollen wir doch mal schauen.“, sagte Marcus plötzlich und Ethan beobachtete, wie dieser an seinem Verband herumdokterte. „Du willst mir doch nicht sagen, dass deine Hand schon wieder verheilt ist?“, fragte er verdutzt. „Vielleicht nicht ganz verheilt, aber deutlich besser.“ Das letzte Stück Verband wurde abgewickelt und Ethan erkannte sofort, dass die Haut nicht mehr so rot war. Einzelne Stellen brauchten wohl noch ihre Zeit, aber im Großen und Ganzen schien alles wieder in Ordnung zu sein. „Was habe ich gesagt?“, grinste Marcus bis über beiden Ohren. Ethan lächelte. Er war froh, dass Marcus ziemlich hart im Nehmen war und außerdem so viel Ahnung von allem hatte. „Das freut mich. Vor ein paar Stunden sah es noch recht schlimm aus.“ „Ich weiß. Deshalb solltest du auch aufpassen. Die Sonne kann wirklich großen Schaden anrichten und je nach dem wo sie dich erwischt, kann es auch ganz anders ausgehen. Aber ich pass auf dich auf. Keine Sorge.“ Auch Marcus lächelte nun und bewirkte damit ein nervöses Kribbeln in Ethans Körper. Die beiden bewegten sich automatisch aufeinander zu und waren kurz davor, sich zu küssen. Plötzlich wurde die fesselnde Atmosphäre durch ein komisches Klingeln gestört. Ethan sah sich um, konnte die Quelle jedoch nicht ausfindig machen. „Hast du hier irgendwo ein...“ „Telefon? Ja. Einen Moment, ich geh schnell ran.“ Ethan entgleiste erst mal das Gesicht. Nun ja... wenn ein Vampir eine Mikrowelle und einen Kühlschrank hatte, konnte er ja auch ein Telefon besitzen. Mittlerweile durfte ihm bei Marcus eigentlich gar nichts mehr überraschen. Ethan sah Marcus hinterher, wie dieser im Gang hinter dem Bücherregal verschwand und dann anscheinend ans Telefon ging. Natürlich ließ Ethans Neugier es nicht zu, einfach sitzen zu beleiben, darum ging er schnurstracks hinterher. „Hey... Ja... ich komme dann gleich rauf... Bis gleich...“ Marcus legte auf. Ethan war vorher gar nicht aufgefallen, dass ein Telefon auf der kleinen Arbeitsplatte gestanden hatte. „Das war Isaac. Dein Sarg ist fertig. Er bringt ihn gleich vorbei.“ Erst jetzt wurde Ethan so richtig klar, wie abstrus und grotesk die ganze Sache war; ein Sarg würde jeden Moment für ihn vorfahren. Hätte ihm das einer früher erzählt, hätte er demjenigen nur ein zweifelndes Grinsen mit hochgezogener Augenbraue geschenkt. „So, dann lass uns mal gehen. Schließlich müssen wir noch einen neuen Tisch besorgen.“ „Gehen wir wieder in die gleiche Straße wie heute morgen?“ „Nicht ganz. Dieses Mal müssen wir weiter gehen. Aber keine Sorge. Dabei wirst du auch grad lernen, wie man sich etwas schneller fortbewegt.“ Marcus zwinkerte Ethan zu und ging dann voraus. Dieser folgte dem anderen und überlegte, wie er dieses schnelle Laufen lernen sollte. Bisher war er, nachdem Marcus ihn sich unter den Arm genommen hatte, immer total verwirrt gewesen. Da konnte er nur hoffen, dass es mit der Zeit besser wurde. Oben angekommen, trat Ethan gerade aus dem neuen Schrank heraus, als er von Marcus zurückgehalten wurde. „Da ist jemand, bleib ruhig.“, flüsterte er nach hinten über seine Schulter. Und Ethan konnte tatsächlich jemanden erkennen, der auf dem Weg zum Keller war. „Was machen wir jetzt?“ fragte Ethan leise. „Ssshhh... warte hier.“ Marcus stellte sich neben die offene Kellertür und wartete anscheinend, während Ethan blieb, wo er war und kein gutes Gefühl hatte. Voller Anspannung beobachtete er, wie eine Frauenhand zum Lichtschalter greifen wollte und dann innehielt. Aus einem unerfindlichen Grund drehte die Frau wieder und verschwand. Ethan ging zu Marcus und fragte, was da nun passiert war. „Tja, manchmal kann man sich eben auf den Instinkt der Menschen verlassen. Ist dir vor deiner Verwandlung nicht aufgefallen, dass eine unangenehme Kälte aufsteigt, wenn ein Vampir in der Nähe ist? Wahrscheinlich nicht, sonst wärst du nicht noch mal in Richards Territorium gewesen.“ Den letzten Satz hatte Marcus mehr zu sich selbst gemurmelt, doch Ethan hatte ihn verstanden. „Doch, ich habe es gemerkt. Aber wieso sollte das etwas an meinen Plänen ändern?“ „Schon okay. Du bist eben anders. Und das ist auch gut so. Und nun komm, wir wollen Isaac doch nicht warten lassen.“ Ruckzuck war Marcus wieder außer Sichtweite und Ethan eilte ihm seufzend hinterher. Vor der Tür stand ein schwarzer Leichenwagen mit einem goldenen Kreuz an der Fensterscheibe. Ethans Blick nach zu urteilen, wusste er weder, was er sagen, noch, was er denken sollte. „Isaac liebt es, sich einen Spaß daraus zu machen, sich wie ein Mensch zu verhalten. Dabei gelingt ihm das die meiste Zeit nicht mal. Hallo Isaac, das ging aber schnell.“ „Hey Marcus. Redest du etwa über mich? Ich dachte, ich hätte dir Benehmen beigebracht?!“ Lachend drückten die beiden sich kurz, bevor Isaac auf Ethan zukam und ihm die Hand zur Begrüßung reichte. „So schnell sieht man sich wieder. Ich hoffe, Marcus war anständig. Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass er vergisst, wer ihm Anstand beigebracht hat. Wenn er mal wieder frech war, ruf mich einfach an, ich werde ihn mir dann mal zur Brust nehmen.“ „Danke für das Angebot. Ich muss leider sagen, dass er gerade eben sehr... wie soll ich sagen... unanständig war. Und er behauptet andauernd, ICH sei...“ „Hey hey hey, falls ihr es nicht bemerkt haben solltet, ich kann euch hören.“, meldetet sich Marcus plötzlich, der nicht so recht glauben wollte, dass sich da sein Gefährte und sein Mentor gegen ihn zu verschwören schienen. Isaac lachte ein tiefes warmes Lachen und Ethan konnte sich gut vorstellen, wie dankbar Marcus sein musste, dass er bei so jemandem wie Isaac alles hatte lernen dürfen, was er heute wusste. „So ihr beiden. Dann lasst uns mal den Sarg nach unten bringen, ich muss schließlich noch mehr erledigen.“ Isaac öffnete den Kofferraum des Wagens und Marcus half ihm mit dem Sarg. Da er ziemlich lang war, trugen die beiden ihn ins Haus, wobei Ethan voranging, um die Türen zu öffnen. In Marcus’ Wohnung angekommen, stellten sie den Sarg neben den schwarzen von Marcus an den Vorhang und konnten ihn endlich richtig begutachten. Das helle Eichenholz bildete einen harmonischen Kontrast zu dem schwarzen. Natürlich konnte Ethan nicht mehr länger warten und öffnete den Sarg. Es begrüßte ihn eine grün schimmernde Satinpolsterung. „Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es so gut wird.“, brachte Marcus staunend hervor. „Du hast tatsächlich grün genommen.“ „Ja, als du mir sagtest, dass es eventuell das Grün seiner Augen mehr betonen würde, war ich ja noch skeptisch. Aber als ich Ethan dann gesehen habe, durfte es gar nichts anderes mehr sein, als grün. Du hast wirklich wunderschöne Augen, Ethan.“ „Meine Augen?“ Ethan war total verdutzt. Was war an seinen grün-braunen Augen denn so besonders? Vor allem, da der geringe grüne Anteil sich um die Pupille tummelte und der Rest braun war. Marcus kam auf ihn zu und legte die Hände an Ethans Hüften. „Ja... deine Augen...“, schnurrte er und küsste seinen Gegenüber, während er diesen noch näher an sich ran zog. „Ich will euch ja ungern unterbrechen, aber ich habe noch was vergessen: Brandon hat mich auf dem Weg zu euch getroffen. Ich soll euch ausrichten, dass ihr mal im „Baking Sun“ vorbei schauen sollt. Er klang nicht gerade begeistert, eher geschockt.“ Marcus trennte sich augenblicklich von Ethan und seine Miene verfinsterte sich. „Das darf doch nicht wahr sein. Denkst du, Aram ist hier?“ „Ich wüsste nicht, warum er kommen sollte. In letzter Zeit sind nicht viele neue Vampire entstanden. Und du kennst Aram. Er kommt meistens erst dann, wenn er eine große Auswahl hat. Vielleicht hat Brandon einfach wieder mit jemandem Ärger angefangen.“ Marcus Sorgenfalte auf der Stirn verschwand langsam wieder und er versuchte sich zu entspannen, was ihm allerdings nicht ganz gelingen wollte. „Wer ist Aram?“, fragte Ethan natürlich neugierig wie immer und bekam erstmal nur ein Seufzen von Marcus zu hören. „Aram... Aram ist der wahrscheinlich älteste noch lebende Vampir auf der Welt. Man erzählt, er habe sogar den Pharaonen im alten Ägypten schon als Vampir gedient. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber ein so alter Vampir ist mächtiger als sich irgendjemand vorstellen kann. Und das ist er auf jeden Fall.“ Marcus war tief in Gedanken versunken und schaute praktisch durch Ethan durch. Als Marcus nicht weiter erzählte, ergriff Isaac das Wort. „Es wird auch behauptet, er habe damals, als er zum Vampir geworden ist, seine Gefährtin umgebracht, indem er all ihr Blut trank. Damit hatte er schon als junger Vampir so viel Kraft, dass er sich als Anführer behauptet hat. Und diese Stellung hat er bis heute. Ungefähr alle 50 bis 100 Jahre kommt er von seinem Unterschlupf irgendwo im Osten und streift durch die Länder um sich die jüngsten Vampire anzuschauen. Einige von ihnen kann er so stark beeinflussen, dass sie ihre Gefährten verlassen und mit ihm ziehen. Damit baut er sich eine Verteidigung auf, um total unangreifbar zu sein.“ „Um jedoch Teil seines Gefolges zu werden, testet er die Vampire. Bei mir hat er es auch ausprobiert.“, fügte Marcus hinzu. „Ich glaube nicht, dass er da ist. Es ist einfach nicht die richtige Zeit. Ihr solltet euch aber trotzdem mal auf den Weg machen. Brandon wartet sicher schon. Und ich muss auch los.“ Marcus stimme Isaac zu und die drei verließen die kleine Wohnung wieder. Ethan ließ das Gespräch noch einmal Revue passieren und versuchte sich ein Bild von diesem Aram zu machen. Wie sollte er sich denn einen über 2000 Jahre alten Vampir vorstellen, der junge Kerle wie Ethan um sich herum versammelte und mit jedem Jahr stärker wurde? Auf diesen seltsamen Zeitgenossen wollte er lieber nicht stoßen. Draußen angekommen stieg Isaac in den Wagen und fuhr mit einem Handzeichen zum Abschied davon. „Ich zeige dir ein anderes Mal, wie du dich schneller fortbewegst. Halte dich bitte wieder an mir fest, so geht es am schnellsten.“ „Muss das wirklich sein?“ Ethan graute es davor, wieder dieses Schwindelgefühl im Kopf zu haben, wenn sie stoppten. „Ja, es muss sein. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl. Los!“ So hatte Ethan Marcus bisher noch nicht erlebt. Er kannte die gefährliche, die spöttische, die wütende, die besorgte und die erotische Seite, aber das hier war viel intensiver. Marcus schien fast schon beängstigt zu sein, mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung. Ethan machte am besten, was ihm gesagt wurde. Kaum hatte er sich an Marcus geklammert, lief dieser schon los und die Umgebung verschwamm. Nach ein paar Minuten stoppte Marcus wieder und Ethan hopste zwei, drei Schritte vorwärts, bis er stehen blieb und einige Zeit blinzelte, bevor er wieder einigermaßen normal schauen konnte. Vor sich erkannte er in etwa 100 Meter Entfernung wieder eine dieser Lagerhallen, nur dass dieses Mal groß die Wörter „Baking Sun“ als gelblich strahlendes Leuchtschild über der Tür hingen und von innen ein orangefarbenes Licht nach draußen schien. Außerdem dröhnten düstere Melodien und dunkle Bässe nach draußen. „Eine Diskothek??“, fragte Ethan ganz ungläubig. Er hatte sich bei dem Namen „Baking Sun“ zwar schon so etwas vorgestellt, aber dann doch eher in Form einer Bar. Ein Blick zu Marcus verriet ihm, dass dieser bis zum Äußersten angespannt war und seinen Blick nicht mehr vom Eingang abwenden konnte. Als Ethan auch einen Blick Richtung Tür warf, konnte er einige Gestalten auf sie zukommen sehen. Ganz vorne an erster Stelle ging ein großer Mann, der aussah, als wäre er Anfang 30. Er trug einen blutroten Mantel und hatte kurze schwarze Haare, die in alle Richtungen abstanden. Gefolgt von ca. einem Dutzend anderer Männer, die anscheinend eine Frau gefangen hielten. „Das ist Aram. Er hat Lilia, Brandon’s Gefährtin.“ ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~ Irgendwie bin ich ein bisschen unzufrieden mit dem Kapitel... Das is irgendwie so viel Heck Meck... naja... jetzt bin ich wieder auf meiner Bahn und ich sehe das Ziel schon vor mir :) Ich versuche auch wieder schnell fertig zu sein. Bis bald Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)