Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 39: Erkenntnisse ------------------------ Gray landete wenige Minuten später auf dem Vorplatz des Anwesen, seine beiden Opfer zog er dabei über den Schotter. Ob sie dabei weiter verletzt wurden war ihm egal. Der Befehl seines Bruders lautete lebendig, von unverletzt war nie die Rede gewesen. Von einem Dreinohn wurde ihm die provisorisch neu eingesetzte Tür geöffnet und ohne auf ihn zu achten lief der Saiyajin durch die Eingangshalle, durch eine weitere Tür auf der rechten Seite der Halle in den Keller, wo er beide in getrennten Räumen an einen Stuhl kettete. Nochmals kontrollierte er die Ki-Fesseln bei Son-Gohan, verriegelte die Tür und machte sich unverzüglich auf den Weg Richtung Krankenstation. Verwundert nahm er die Aura des Chefarztes der Klinik wahr und seine Sorge stieg. Tumbrons Anwesenheit konnte nichts gutes bedeuten. Bevor er die Tür zu Son-Gokus Krankenzimmer öffnen konnte, wurde sie von Innen aufgerissen und er blickte in Nuroks sorgenvolles Gesicht. „Wo ist Tales?“ „Ähm... er bringt die gefunden Drogen des außerirdischen Mannes zur Klinik ins Labor. Was ist los?“ Erst jetzt nahm der jüngere Bruder des Kronprinzen den schweren Geruch von Gokus Blut war. Entsetzt weiteten sich seine Augen. Was war in den ca. 1 ½ Stunden ihrer Abwesenheit passiert? Von Nurok wurde er zur hinter ihm befindenden Wand geschoben. „Die Blutwerte von Kakarott sind katastrophal. Laut Tumbron steuert er geradewegs auf ein Multiorganversagen zu. Er hängt an den verschiedensten Infusionen und Perfusoren.... doch vor einer halben Stunde haben wir gemerkt, das er stark blutet. Diese Drogen greifen scheinbar seine Blutgerinnung an...“ Gray war mit jedem Wort blasser geworden. Sein Mund öffnete sich, schloss sich aber unverrichteter Dinge wieder. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. „Wo ist mein Bruder?“ Vegetas Aura war nicht bei Son-Goku im Zimmer. „Er ist bei Dana und den Zwillingen im gemeinsamen Schlafzimmer von sich und Kakarott.“ Das erneute Öffnen der Tür holte beide aus dem kurzen Wortwechsel. Ihre Blicke wendeten sich sofort an den Klinikleiter und Chefarzt. „Guten Abend, Prinz Gray.“ ,schnell verbeugte sich Tumbron. „Wir müssen mit Eurem Bruder über das weitere Vorgehen sprechen. Der HB ist wegen der Blutungen auf ein besorgniserregendes Niveau gesunken. Kakarott wird bald eine Blutspende gebrauchen.“ „Natürlich. Ich werde Vegeta ins Büro kommen lassen. Folge mir. Gray, hab ein Auge auf Kakarott. Melde dich sofort, wenn sich etwas bei ihm verändert!“ Verstehend nickte der Angesprochene und ging zu Son-Goku ins Patientenzimmer. Dieser lag, fast weiß wie die Laken, an etlichen Schläuchen, Elektroden und Kabeln im Bett. Das Blut, was in kleinen Rinnsalen aus Nase und Ohren lief, wurde von Ronns Halbschwester, Miranna, weggewischt. Sich räuspernd zog er sich einen Stuhl heran und nahm vorsichtig Son-Gokus Hand in seine. Verwundert blickte er die Krankenschwester an. Das war nicht so viel Blut, wie er mit der Nase wahrnehmen konnte.... Das war sogar recht wenig. Warum sollte der ältere dann Blut erhalten? „Prinz Gray...“ ,auch sie verbeugte sich kurz vor ihm, bevor sie weiter sprach. „Das meiste Blut verliert er innerlich. Tumbron hat ihm schon Medikamente verabreicht, um die Blutgerinnung wieder in Gang zu kriegen. Aber er verliert immer noch stetig Blut.“ „Scheiße...“ ,murmelte Gray. Nurok hatte Tumbron durch die Korridore ins Haupthaus geschleust, durch die große Eingangshalle hinauf in den ersten Stock zu Vegetas Büro. Dort ließ er den Chefarzt sitzen und holte Vegeta. Der ließ sich auch ohne zu murren mitziehen, hörte sich alles an und verfiel anschließend in Schweigen. Nur das leichte Zittern seines Körpers ließ erahnen, was in seinen Gedanken vorging. „Vegeta... wir brauchen dein Einverständnis das Tales und Radditz Blut spenden dürfen.“ ,durchbrach Nurok nach einigen Minuten des Schweigens die Stille. „Was hat das noch für einen Sinn? Seine Organe versagen, er wird sterben...“ , hauchte Vegeta. Er war tief in den Stuhl hinter seinem Schreibtisch zusammen gesunken, sein Kinn auf dem Brustbein liegend. „Mein Prinz.... Kakarott hätte dadurch eine reelle Chance Zeit zu gewinnen, bis wir wissen, worum es sich bei den Substanzen handelt. Dann können wir Gegenmittel herstellen oder passende Gegenmaßnahmen einleiten!“ ,versuchte es Tumbron vorsichtig, zuckte aber zusammen, als Vegeta plötzlich aufstand und den Schreibtisch durchs Büro warf. „Wir wissen nicht, um was es sich handelt! ,brüllte der kleine verzweifelt. „Damit verlängern wir sein Leiden nur noch weiter!“ ,mit diesen Worten drehte sich Vegeta mit verschränkten Armen weg. Hilflos sah der Chefarzt erst zu seinem Prinzen, betrachtete erschrocken die bebenden Schultern dessen, bevor er zu Nurok sah. Der Saiyajin hatte wütend die Brauen über seine Opalen zusammen gezogen. „Vegeta...“ sprach er knurrend. Als Vegeta seinen Kopf zu seinem Onkel drehte, explodierte ein enormer Schmerz in seinem Gesicht und er wurde gegen die Wand gedonnert. Das nächste was er sah, als sich die Sterne aus seiner Sicht verabschiedeten, war das Wutverzerrte Gesicht Nuroks. Dieser hatte seinem Neffen mit einem Teil seiner Kraft die Faust ins Gesicht geschlagen und presste den kleineren Körper mit seinem ganzen Gewicht gegen die Wand. Tumbron beobachtete das Schauspiel mit vor Angst weit aufgerissenen Augen. Wie konnte es Nurok bloß wagen, ihren Prinzen so zu behandeln? Bei allen Göttern, er würde hier nie wieder lebendig heraus kommen! Jeder Saiyajin kannte Gerüchte, Geschichten über ihren kalten, temperamentvollen und egozentrischen Kronprinzen. Und nach so einem offenkundig respektlosen Verhalten würde dieser mit großer Sicherheit vor Wut explodieren und sie alle in einem Tobsuchtsanfall umbringen. Doch zu seiner Überraschung geschah auch nach etlichen Sekunden nichts. Doch dann: „Was zum Teufel noch mal stimmt nicht mit dir? Dein Partner liegt auf der Intensivstation und kämpft um sein Leben und du gibst ihn einfach so auf? Schäm dich, Vegeta! So ein Verhalten ist eines Prinzen und eines Bindungspartners nicht würdig!“ ,knurrte Nurok drohend und donnerte Vegeta am Kragen festhaltend erneut gegen die Wand. „Als du nach der Gefangenschaft bei Kerkox in der Klinik warst, ist dir dein Partner kaum von der Seite gewichen! Er hat mit uns gehofft und gebangt. Kakarott hat nicht ein einziges Mal daran gezweifelt, das du es nicht schaffen würdest! ER hat kein Mal an DIR gezweifelt!“ Vegeta öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Stattdessen wandte er beschämt und verstehend seinen Blick auf den Boden. Ein starkes Zittern hatte wieder seinen Körper heimgesucht und er schloss verzweifelt seine feucht werdenden schwarzen Opale. Nurok spürte und sah die Veränderung und lockerte seinen Griff um die Sweat-Shirt-Jacke. Noch immer auf dem Stuhl sitzend, atmete Tumbron hörbar erleichtert aus. Scheinbar war die Gefahr gebannt. Aber dieses Schauspiel würde er nie im Leben wieder vergessen können. Er wand den Blick nach hinten, als er einen Schatten, eine Bewegung im Augenwinkel, erkennen konnte. Zitternd schluckte er den plötzlich in seinem Hals steckenden Kloß hinunter, als er sah, dass sämtliche Krieger dieses Haus in der Tür und im Flur vor dem Büro standen und Tales schräg hinter ihm wie ein mit Blut besudelter, in schwarz gekleideter Sensenmann aufragte. „Warum bin ich zu dieser Party hier nicht eingeladen worden?“ ,fragte er süffisant Grinsend mit einer hochgezogenen Augenbraue, als er das Büro und die Situation vor sich betrachtete. Seufzend ließ Nurok nun ganz von Vegeta ab und drehte sich zu dem Neuankömmling. Stumm musterte er seinen Gegenüber. Die eigentlich dunkelblaue Jeans war mit tiefrotem Blut getränkt und teilweise eingerissen, bot freie Sicht auf die darunterliegende gebräunte, unversehrte Haut. Die schwarze, lederne Jacke und das schwarze Muskelshirt waren ebenso in Mitleidenschaft gezogen und glänzend durch den roten Lebenssaft. Provozierend knurrte er. „Deiner Kleidung nach zu urteilen kommst du gerade von einer Party. Wieso war ich da nicht zu eingeladen worden?“ „Nur für VIP`s. Frag Vegeta. Er hat die Einladungen persönlich verschickt.“ Ungläubig blickte der Chefarzt der Saiyajin zwischen den beiden Mitgliedern der Bruderschaft hin und her. In ihrem Volk gab es etliche Geschichten, fast schon Legenden, welche sich um diese besonderen Elitekrieger rankten. Viele Saiyajin verehrten sie, andere hatten großen Respekt und etliche auch Angst vor diesen, ausschließlich dem König untergebenen, Kriegern. Tumbron fühlte sich hier ganz und gar nicht wohl und dieses Wortgefecht der beiden Männer machte seinen Aufenthalt hier nicht besser. Argwöhnisch musterte der Chefarzt die beiden Kontrahenten und wich mit seinem Stuhl weiter von den Zweien weg. Er wollte nicht in der ersten Reihe sitzen, wenn diese beiden aufeinander los gingen. „Schluss jetzt, Ladies! Haltet mal kurz die Luft an!“ ,knurrte Vegeta, mittlerweile wieder Herr seiner Emotionen. „VIP? Du? Das ich nicht lache... Wenn ihr es nicht richtig gemacht habt, bringe ich es eigenhändig zu Ende, ihr Amateure!“ ,fauchte Nurok und verschränkte die Arme vor der Brust. „Amateur? Wirklich? Das sagt gerade der Richtige! Wer hat bei seinem letzten Auftrag Ausnahmen gemacht und sich ein Spielzeug mit nach Hause genommen?“ schoss Tales nicht minder aggressiv zurück. „In ihr floss zum Teil Saiyajinblut! Ich ließ sie nur so lange am Leben, bis ich wusste, wer ihre Eltern waren!“ „Ja Ja... Der böse Saiyajin der Bruderschaft wird wohl langsam weich. Bald fängst du an zu stricken und hörst Celine Dion!“ Bevor Nurok sich knurrend auf Tales stürzen konnte, tauchte Vegeta zwischen den beiden auf, im Supersaiyajin-Status. „Ich sagte: Schluss jetzt!!“ ,donnerte er. Etwas ruhiger, aber nicht weniger bedrohlich, fügte er hinzu: „Und ich werde mich nicht noch einmal wiederholen!“ Warnend blickte Vegeta von einem zum anderen, erst als beiden Kontrahenten ihre Energien herunterfuhren und sich sichtlich entspannten, tat es Vegeta ihnen gleich. „Tumbron... erkläre noch einmal für alle Kakarotts gesundheitlichen Zustand und wie du ihn gedenkst zu retten.“ Der angesprochene Arzt fuhr sich nervös über die schweißnasse Stirn und räusperte sich mehrerer Male, bevor er begann zu sprechen. „Den Blutwerten nach zu urteilen reagiert sein Stoffwechsel mit einem beginnenden Multiorganversagen auf diese Drogenkombination. Die Substanzen, welche wir bis jetzt im Labor haben identifizieren konnten.... es handelt sich um eine Mischung aus sedierenden, paralysierenden und aphrodisierenden Stoffen...können dafür an sich nicht verantwortlich sein. Die anderen Bestandteile konnten wir noch nicht aus seinem Blut filtern.“ „Das ist nicht mehr nötig.“ ,mischte sich Tales ein. Sofort hatte Son-Gokus Zwillingsbruder die volle Aufmerksamkeit aller. „Ich habe bei der Kleidung dieses Fremden ein kleines Etui mit Spritzen, Kapseln und einem braunen Fläschchen mit Pipette gefunden. Auf dem Rückweg habe ich alles im Labor zur sofortigen Untersuchung abgegeben.“ „Sehr gut. Das war gute Arbeit, Tales!“ „Gut... Wo war ich stehen geblieben? Ach ja... seine Organe versagen ihm langsam den Dienst. Und die Blutgerinnung ist massiv gestört. Er hört nicht auf zu bluten. Deswegen habe ich Prinz Vegeta gebeten, einer Blutübertragung zuzustimmen.“ „Was bringt es, wenn er das erhaltene Blut sofort wieder verliert?“ ,fragte Dana in den Raum. „Er erhält per Perfusor Medikamente, welche die für die Blutgerinnung wichtigen Zellen in der Leber aktivieren sollen. Und er erhält Flüssigkeit, um dem Volumenmangel auszugleichen. Wir können im Labor auch Thrombozytenkonzentrate anfordern, aber normales Blut wird erst mal wichtiger sein, wenn der HB noch weiter sinkt.“ ,erklärte Nurok schnell. „Ich bin sein Bruder! Vegeta, erlaubst du mir, deinem Partner zu helfen?“ ,fragte Tales sofort. Das nicken des Angesprochenen ließ ihn zuversichtlich grinsen. „Im Labor werden die herausfinden um was es sich handelt. Wir werden schon eine Möglichkeit finden! Kakarott schafft das!“ ,warf Tairn ein. „Es wird noch etwas dauern, bis die Medikamente ihre volle Wirkung zeigen. Ich fliege zurück zur Klinik, hole die notwendigen Materialien für eine Transfusion und komme dann sofort wieder zurück. Ist das in Ordnung, mein Prinz?“ „Von meiner Seite aus ja. Wie sieht es bei dir aus, Nurok?“ „Gut. Aber wäre es vielleicht nicht besser, vor der Transfusion eine Blutwäsche durchzuführen, um seinen Körper von eventuellen Rückständen der Drogen zu befreien?“ „Nein. In seinem derzeitigen Zustand kann sie eher schaden, als helfen. Ich mache mich auf den Weg. Bis gleich!“ Mit einer kurzen Verbeugung machte sich Tumbron auf den Rückweg. „Vegeta. Können wir kurz unter vier Augen reden?“ ,wandte sich Tales an den Prinzen. Dieser nickte und sprach an die anderen gewandt: „Klar. Na los, verschwindet. Ihr habt mit Sicherheit noch was anderes zu tun!“ Als Nurok die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte, ließ Tales sich auf einen der Stühle fallen. „Ich denke, Gray hat diesen Bastard und dessen Mutter unten im Kerker abgeliefert. Bilder und DNA von diesem Fremden laufen gerade durch die Datenbank, ich hoffe Freezer hatte diese Spezies irgendwo im System.“ Erwartungsvoll blickte der sitzende Saiyajin zu Vegeta hoch. Dieser hatte sich noch nicht wieder zurück verwandelt. „Hat irgendwer überlebt?“ Tales zuckte desinteressiert mit den Schultern. „Bulma haben wir nicht angerührt, Trunks war schwer verletzt, aber noch am Leben als wir die CC verlassen haben. Den Rest dieser Schwächlinge haben wir aus dem Weg geräumt. Das wird Kakarott wahrscheinlich gar nicht gefallen...“ „Interessiert mich nicht! Sie haben ihr Schicksal selbst bestimmt... Geh duschen und zieh dir saubere Klamotten an. Wir treffen uns in einer halben Stunde bei Kakarott auf der Intensivstation.“ Für Vegeta war das Gespräch beendet, doch Tales blieb ganz entspannt sitzen. Ein seufzen, gefolgt von einem genervt klingenden grummeln. „Was denn noch?“ „Na? Wie fühlt es sich an?“ ,stichelte Tales grinsend. „Ich weiß nicht, was du meinst!“ ,fragend blickten zwei türkise Irden zu dem sitzenden Saiyajin. „Wir haben deinen Kraftanstieg gespürt, wollten aber eigentlich nicht eingreifen. Von den dortigen Anwesenden ging an sich keine Gefahr aus. Da deine Aura aber immer weiter gestiegen ist und sie ein schwarzen, bösen Schatten hinzu bekam, hielten es Gray und ich für besser, uns zu dir in die CC zu begeben.“ Erwartungsvoll sah Tales wieder zu Vegeta. Bei diesem ratterte es sichtlich im Kopf. Wenn er ehrlich war, konnte er sich an relativ wenig erinnern. Nur an den Hass, die enorme Wut, die Besitzgier. Aber ja, er hatte diese extreme Kraft und das dunkle in ihm willkommen geheißen. Kakarott war sein und niemand hatte das recht, sein Eigentum anzufassen. „Du weißt es nicht!“ stellte Tales erstaunt fest und holte seinen Prinzen damit aus dessen Gedanken. Dieser schüttelte verwundert den Kopf. „Ich spreche von dem dreifachen Supersaiyajin! Zwar schien diese Verwandlung anders als bei Kakarott zu sein, da du weiterhin schwarze Augen und einen braunen Schweif hattest. Aber die langen blonden Haare und die enorme Kampfkraft zeigten es ganz deutlich.“ Verwirrt blinzelte Vegeta. Tales musste sich irren. Er hätte es doch wohl selber gemerkt, hätte er sich in den dreifachen verwandelt. Oder war er da so von seiner Wut benebelt, von seinen Instinkten geleitet, das er es nicht registriert hatte? Allerdings würde diese Tatsache erklären, warum er sich so unglaublich geschwächte gefühlt hatte, nachdem er Kakarott auf die Intensivstation gebracht hatte. Wenn, dann war die Verwandlung nicht bewusst geschehen. Er wusste noch alles an von dem Abend, zumindest bis zu diesem Moment, wo er in dieses Gästezimmer eingedrungen war und seinen Partner nackt auf diesem Bett liegend vorgefunden hatte. Über ihm dieser fremde, außerirdische Mann, ebenfalls nackt. Da hatte sich bei Vegeta ein Schalter umgelegt, war eine Sicherung durchgebrannt. Wie auch immer. Ab dem Moment wusste Vegeta nichts mehr, außer kleine Bruchstücke, Gefühle. Sein bewusstes Denken hatte erst wieder mit betreten des Anwesens eingesetzt. Verdammt! Hatte er wirklich so sehr die Kontrolle über sich verloren? „Zeig mir deine Erinnerungen... Ich weiß außer vereinzelter Bruchstücke kam noch etwas...“ Seinen Blick noch immer auf Vegeta gerichtet, ließ Tales vorsichtig,langsam seinen Geist zu dem seines Prinzen gleiten. Er konzentrierte sich auf besagte Situation und kam nicht umhin, das ihm eine unangenehme Gänsehaut über den ganzen Körper zog. Die Bilder, die Sinneseindrücke ließ er durch die geistige Verbindung zu dem kleineren fließen, beobachtete dabei weiterhin jede Regung in dessen Mimik. Als er alle relevanten Erinnerungen übermittelt hatte, reckte Tales sich auf dem Stuhl und stand anschließend auf. Vegeta hatte recht, er brauchte eine Dusche und neue Klamotten. Mit einem letzten Blick auf den Prinzen ging Son-Gokus Zwilling zur Tür. Mit den Worten: „Ich geh schnell duschen. In dreißig Minuten unten in der Klinik.“ ,wollte er das Büro verlassen, wurde aber aufgehalten, als sein Name erklang. Fragend drehte er sich zu Vegeta um. „Ich habe dich mit Kakarotts Einverständnis von Synoptro als Pate für die Jungs in die alten Schriften eintragen lassen. Nur für den Fall eines solchen Falles wie diesem.“ Leicht wandte Vegeta seinen Kopf zu dem anderen Saiyajin, als auch nach einigen wenigen Minuten keine Antwort kam. »Wow... es ist nicht einfach, ihn sprachlos zu bekommen...« ,dachte Vegeta sich, als er den entsetzten, fragenden Blick seines langjährigen besten Freundes sah. „Was...? Warum? Was soll das?“ stotterte der größere. Vegeta musste sich räuspern, ehe er antworten konnte. „Auch ich fühle deutlich, das Kakarotts Energie immer schwächer wird. Sollte er es nicht überleben, werde ich ihm folgen...“ „Warte...Vegeta... wie zum Teufel....“ „Kannst du mal für fünf Minuten deine Klappe halten?“ Grummelnd verschränkte Tales die Arme vor der muskulösen Brust. „Ich spüre wie auch meine Kraft immer weiter abnimmt, je schwächer Kakarott wird. Tales.... Ich weiß meine Söhne in deiner Obhut gut versorgt. Und von den anderen anwesenden Kriegern wirst du sicherlich genügend Unterstützung erhalten, vor allem in Anbetracht deiner baldigen Vaterschaft.“ „Das ehrt mich... wirklich, Vegeta. Aber so weit wird es nicht kommen. Weder heute noch in naher Zukunft!“ „Du glaubst immer noch, wir können ihn retten?“ „Ja.“ Ein einfaches, fest ausgesprochenes Wort. So klar und deutlich, das Vegeta leicht den Kopf schüttelte. Er verstand Tales` Optimismus nicht. Dieser zuckte kurz mit den Schultern. „Solange es nur das ist, und du mir nicht auch noch deine Position bei unserem Volk aufs Auge drückst, ist alles gut.“ „Nein. Gray muss doch auch noch etwas zu tun bekommen, wenn ich nicht mehr da bin.“ „Oh glaub mir, das wird er. Schon alleine mit mir, wenn er meint, mir auf den Sack gehen zu müssen.“ Kurz schmunzelte Vegeta bei den Worten von Tales. „Gut, da wir das geklärt haben... du solltest langsam ins Bad verschwinden.“ Mit einem anerkennenden Nicken drehte sich der angesprochene um und verließ das Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)