Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 44: Hunger ------------------ Tales` schwarze Opale richteten sich auf die weiße Tür, als sich diese öffnete und Dana ruhig ins Patientenzimmer trat. Ihr sorgenvoller Blick wanderte sofort über seinen zugedeckten Körper. Sie wusste, das unter der weißen Bettdecke etliche Verbände waren. Hatte doch der Saiyajin nach dem ausgearteten Trainingskampf mit ihrem ältesten Bruder wegen einem Pneumothorax, mehrerer gebrochener Rippen und einer komplizierten Unterschenkelfraktur im OP gelegen und das waren nur die schweren Verletzungen. Seufzend ging sie auf das Bett zu. „Was machst du hier?“ wurde ihr auch sogleich die Frage gestellt. „Tja... da du meinem Bruder in der alten saiyanischen Sprache geschworen hast, das du mich wie deine Gefährtin behandeln wirst, erledige ich meinen Part und spiele fürsorgende Ehefrau.“ , ihre Stimme triefte nur so vor Ironie. Knurrend verschränkte Tales die Arme vor dem Brustkorb, stöhnte allerdings sofort auf, da sich seine gebrochenen Rippen, ebenso der frisch eingerenkte Arm, bemerkbar machten. Missmutig blickte er die Saiyajin vor seinem Bett an. Musterte sie langsam von oben bis unten. Dana hatte einen hautengen schwarzen Pullover und eine ebenso enge blaue Jeans an. Bei dem eng anliegenden Stoff konnte man ihren leicht gewölbten Bauch bereits gut erkennen. Unwillkürlich schluckte er, als ihm eine leichte Übelkeit den Hals hinaufkroch. Und diese kam ganz bestimmt nicht von dem Beatmungstubus bei der OP oder den ganzen Medikamenten, welche über den Zugang in seine Vene gepumpt wurden. Dana zog sich einen Stuhl heran und ließ sich entspannt darauf fallen. „Ich dachte eigentlich, du sähest schlimmer aus...“ „Was meinst du?“ „Das was ich sage.... ich war bis gerade bei meinem Bruder... ihr habt euch nichts geschenkt, was?“ Ein brummen seinerseits ließ sie schmunzeln. „Wie geht es ihm?“ ,fragte er nach einigen Momenten der Stille. „Er ist ebenfalls wieder aus dem OP raus und wach... wie gesagt, ihr habt euch nichts geschenkt... Nurok muss einen komplett neuen Gravitationstrainingsraum bauen. Ihr habt ihn vollständig in seine Einzelteile zerlegt.“ „Wir sind uns ebenbürtig, da kann so was mal passieren.“ „Hm... nun wird mir auch klar, wie ihr zwei es damals geschafft habt, einen Teil des Palastes in die Luft zu sprengen.“ Auf diese Aussage antwortete er nicht. Es war ihm egal, was sie dachte. Es war eine Sache zwischen ihm und ihrem Bruder, nichts ernstes, nur ein etwas außer Kontrolle geratener Trainingskampf, um sich der aufgestauten Energie und Emotionen etwas Luft zu verschaffen. Etwas, was ihr gutes Verhältnis zueinander nicht verändern würde. Seufzend wandte er sich an die Frau neben ihm und versuchte das Thema zu wechseln. „Und was hast du jetzt hier vor?“ „Wie ich schon sagte, ich spiele die fürsorgende Ehefrau.“ Herausfordernd erwiderte sie seinen erst fragenden, doch schon wenige Augenblicke später, berechnenden Blick. „Wenn das so ist... dann ruf mal oben in der Küche an und bestell für mich ein Festmahl, ich habe Hunger. Und in der Zeit während des Wartens bläst du mir einen... oder zwei, oder drei...“ Verlangend wanderten seine schwarzen Opale zu ihrer Oberweite, von dort aus wieder hoch zu ihrem Gesicht, wo sie sich an den rosigen, perfekt geformten Lippen fest hefteten. Ein leises Keuchen verließ seine Lippen, als seine untere Region bei dem Gedanken daran nun auch wach wurde und schließlich vorfreudig pulsierte, weil seine Sinne ihre aufkeimende Erregung wahrnahmen. „Nein.“ Ein knurren. „So viel zum Thema fürsorgende Ehefrau...“ „Du hängst am Überwachungsmonitor. Und Tumbron sagte, der bleibt noch 24 Stunden dran. Ich habe keine Lust, das Nurok live deine Vitalwerte verfolgen kann, wenn ich das mache.“ Tales legte den Kopf leicht schräg. Okay, das war ein Einwand, zwar kein guter, aber ein Einwand.... Dann mussten sie das sexuelle halt ein paar Stunden nach hinten verschieben, allerdings konnte sie das mit dem Essen doch organisieren. „Ich habe dennoch Hunger...“ sprach er sie an. „Das hast du immer...“ Entspannt ließ sie sich mit dem Rücken an die Lehne sinken. „Du bist seit nicht mal einer halben Stunde wieder wach... warte noch etwas mit dem Essen, okay?“ „Und was soll ich bis dahin machen?“ „Wir sitzen zusammen, reden... ich kann dich über die neusten Geschehnisse auf dem Planeten informieren.“ Aus ihrer vorderen Jeanstasche holte sie ihr Handy heraus und schaute im Internet nach. Den unzufriedenen Blick des liegenden Saiyajin ignorierend. „Ach sieh mal einer an...“ ,murmelte Dana nach einiger Zeit. „Diese dummen Wesen bringen sich mal wieder großflächig gegenseitig um... Irgendwo gab es einen Tornado und woanders herrscht die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten.“ „Wundert dich das?“ ,fragte Tales gelangweilt ohne eine wirkliche Antwort bekommen zu wollen. „Die Menschen sind dumm. Vernichten ihren Planeten, ihre Umwelt und sich gegenseitig... so ein dummes, primitives Volk ist mir selten unter gekommen.“ Ihre schwarzen Opale wanderten vom Display zu seinen Irden. „Waren wir im letzten Punkt besser?“ „Wir hatten nur zwei großflächige Kriege untereinander, keinen groß angelegten Völkermord... Warum auch? Vereinzelte Kämpfe, ja natürlich. Und um unsere Umwelt, die Natur haben wir uns gut gekümmert. Ohne sie kann man nicht überleben...“ „Es geht ihnen um den Profit, alles andere ist egal. Und überhaupt.... Machen wir es derzeit anders?“ „Höre ich da etwa so was wie Gewissensbisse oder gar Mitleid heraus? Seit wir auf diesem Planeten sind, sind wir in diesem Geschäft. Das hat dich nie interessiert, warum jetzt? Steigen dir die Schwangerschaftshormone zu Kopf?“ „Nein... Aber.... Unsere letzte Lieferung wurde nicht mit Geld oder Gold bezahlt, sondern mit Diamanten... Nurok hat sie sich angeschaut. Sie wären von hervorragender Qualität, aber es seien halt Blutdiamanten. Er hat meinen Bruder überredet damit zu handeln.... Jetzt haben wir auch noch in dieser Branche unsere Finger mit im Spiel...“ „Irgendwie muss Nurok ja seine beiden Apartments bezahlen.“ ,murmelte Tales. „Und du deine zwei dicken Karren... Cerxes dieses Haus, Vegeta uns und die Dreinohnen, Frenth die Lebensmittel etc... eine ellenlange Liste.“ „Vergiss nicht den neuen Gravitationstrainingsraum!“ Nickend bejahte die Frau Tales` Aussage, ehe beide für einige Minuten die plötzlich entstehende Stille genossen. „Hat sich schon jemand um Kakarotts Ex und diesen missratenen Bastard gekümmert?“ ,durchbrach Tales die Zeit der Ruhe. Dana hob ihre schwarzen Opale. „Ja. Treshohn und Kaniko haben beide in den letzten Stunden verhört. Nicht unbedingt neues, nur das es von dem Weib und dem Fremden geplant war. Allerdings hat er den Plan zu seinem Gutdünken geändert. Laut ihrer Aussage hieß der Kerl Gamond....“ „Ganz bestimmt nicht sein richtiger Name... dieses verlogene Miststück...“ ,knurrte Tales wütend. Keuchte schmerzerfüllt auf, als sich sein verletzter Körper meldete, da er seine Muskeln angespannt und seine Hände zu Fäusten geballte hatte. „Verdammte scheiße... haben wir nicht noch magische Bohnen?“ „Ja, aber Nurok will diese noch zurück halten, solange Kakarott ebenfalls noch auf der Überwachung liegt. Außerdem werden wir nun bestimmt keine mehr bekommen, nach eurer Aktion bei der Capsule Corporation...“ „Diese Schwächlinge hatten die Wahl... konnte die Rasse dieses Gamond identifiziert werden?“ „Jep, Freezer hatte sie in seiner Datenbank. Allerdings hilft uns das nicht weiter, er gehört einer Spezies an, welche wie die Menschen für das Universum recht unbedeutend sind...“ Ein wütendes, tiefes grollen. Danas schwarze Irden waren auf den Saiyajin im Bett gerichtet, sie wanderten über die vielen blauen und roten Verfärbungen an Gesicht und Arme. Über die vielen Verbände. „Wann hast du dich zuletzt genährt?“ ,fragte sie nach ihrer Betrachtung des anderen. „Es ist nicht nötig, mir geht es gut.“ „Du bist eigentlich ein besserer Lügner....“ Sie lehnte sich nach vorne und bot ihm ihr Handgelenk an. „Nimm... du brauchst Blut...“ „Vergiss es, Kleine! Dein praller Bauch kommt nicht von zu viel Essen! Ich werde ganz bestimmt nicht von deiner Vene nehmen.“ ,knurrte Tales. Dana seufzte daraufhin unzufrieden. „Bring mir eher eine magische Bohne oder was vernünftiges zu Essen.“ „Was ist los mit dir? Du musst dich nähren!“ „Aber nicht bei dir! Geht das in deinen Schädel rein?“ „Wenn du meine Vene verweigerst, nimm bitte von Kanani, Naél oder so...“ „Ich muss mich nicht nähren, verdammt!“ Seine aufwallende Energie und das aggressive Knurren ignorierte sie. „Ebenbürtig sein und ein außer Kontrolle geratener Trainingskampf hin oder her... Dennoch hättest du nicht solche Verletzungen davon tragen dürfen.“ „Hast du deinem Bruder mit dem gleichen Quatsch genervt?“ „Klar. Weil es auch auf ihn zutrifft. Also, Tales.... Wen willst du anstatt meiner?“ „Du wirst damit nicht aufhören, oder?“ „Nein.“ „Dann schick mir Kanani runter... Yohâr oder Treshohn.“ „Geht doch. Dann bis später.“ Als die Tür ins Schloss viel und er endlich wieder alleine war, erlaubte er seinem Körper sich zu entspannen und schloss die Augen. Er wusste nur zu gut, das Dana recht hatte. Wäre er gut genährt gewesen, dann hätten weder er noch Vegeta solche massiven Verletzungen davon getragen, doch im Umkehrschluss hätte ihr Kampf noch länger gedauert, bzw. wäre um einiges verheerender gewesen. Doch im Stillen fragt er sich, weswegen der Prinz das Nähren ebenfalls wissentlich so lange heraus gezögert zu haben schien. War es wegen Kakarott und den Jungs? Er selbst hatte es sich bei Dana aufgrund ihrer Schwangerschaft verboten. Klar, er hätte zu einem der anderen Saiyajin in diesem Anwesen gehen können, aber er wollte nicht... An sich hatte es noch ausgereicht. Anscheinend nicht... Er hatte Kaniko Anfang der Woche an seine Vene gelassen, dann der Kampf an der Capsule Corporation, seine gespendeten Liter Blut an Son-Goku und nun der kräftezehrende Kampf mit seinem besten Freund... Wahrscheinlich war es in den letzten Tagen zu viel gewesen. Seine Augen öffneten sich und er sah auf den Monitor. An sich schienen seine Werte weitestgehend im Normbereich zu sein. Diese 24 Std. Regel war verdammter Mist. Hatte er schon schlimmere Verletzungen gehabt und überlebt, ohne Überwachung. Missmutig zogen sich seine Brauen über die Augen, als er die ihm bekannten Auren zweier Frauen auf dem Korridor wahrnahm. Anscheinend hatte Dana beide hier herunter geschickt, eine für ihn, eine für Vegeta. Das sachte Klopfen an der Tür ließ ihn missbilligend die Brauen tief über seine schwarzen Opale ziehen. „Ja...“ murrte er, auf das Klopfen an der weißen Tür. „Mein Herr.... Prinzessin Dana sagte, Ihr müsstet Euch nähren.“ ,sprach Tharnya ruhig, nachdem sie eingetreten war. Die Saiyajin blieb allerdings nach der üblichen Verbeugung an der Tür stehen, wich seinem Blick aus und wartete auf seine Antwort. Seufzend rieb sich der liegende über die Augen. Warum war nicht Kanani zu ihm gekommen? Er hasste es.... Tharnya war die Tochter einer elitären, sehr hoch angesehenen Familie und dem erstgeborenen Sohn König Vegetas als zukünftige Gefährtin versprochen worden. Das was ihr von Beginn an eingetrichtert worden war, war ein respektvolles, ruhiges, immerzu beherrschtes und besonders höherstehenden Männern gegenüber unterwürfiges Verhalten. Und Tales war immer wieder erstaunt, wie sehr diese Erziehung in dieser Frau verankert zu sein schien, da sie noch immer etliche dieser Verhaltensmuster aufwies, trotz der Tatsache, das ihr Planet schon etliche Jahrzehnte zerstört war. Er schüttelte den Kopf. Sie war so ganz anders, als die restlichen Frauen in diesem Anwesen. Und er hasste ihre schüchterne, reservierte, fast schon unterwürfige Art Männern gegenüber. Immerhin waren die Geschlechter per Gesetz gleich gestellt.... „Komm her...“ ,murmelte er, während sich sein Blick ab wand. Sofort kam die Saiyajin auf ihn zu und kniete sich vor sein Bett. Zuckte sichtbar zusammen, als er grollend knurrte. „Verflucht noch mal... steh wieder auf und setz dich gefälligst auf die Bettkante!“ ,fauchte er ungehalten. Im selben Moment tat ihm seine schroffe Art fast schon leid, da die Frau erneut zusammen gezuckt war. Doch sie tat wie ihr gesagt wurde und leicht bebend hielt sie ihm ihr Handgelenk hin. „Bitte nehmt von meiner Vene, Herr.“ „Wenn du mich noch einmal so nennst, lasse ich dich an dem Wort ersticken....“ Natürlich verstärkte sich ihre Anspannung und das beben ihres Körpers nach seinen geknurrten Worten. Tales schloss die Augen und atmete ein paar mal durch. Er musste sich beruhigen, sie konnte eigentlich nichts für ihre Art, nichts für die Erziehung ihrer Eltern... Wenige Augenblicke später richtete er seine schwarzen Irden wieder auf die Frau vor sich. Betrachtete sie eingehend. Sie war wirklich eine Schönheit, die ihres gleichen suchte, das musste er sich eingestehen. Ihre hohen Wangenknochen, die perfekt geschwungenen, vollen rosigen Lippen, die seidigen, schwarzen Haare, welche ihr in einigen Strähnen über die makellose Stirn fielen. Und auch wegen ihres Standes besaß sie eine vergleichsweise hohe Kampfkraft und erstaunliches Talent für den Kampf. Was ihr nur all die Jahre auf Vegeta verboten gewesen war einzusetzen. Als zukünftige Königin hatte sie andere Pflichten.... Verlangend leckte er sich über die Lippen, als seine Augen ihren schmalen Hals fixierten. Ohne bewusstes Zutun verlängerten sich seine Fänge und er kräuselte die Lippen. Tharnya durchlief bei diesem Anblick ein erregender Schauer. Hatten sich die Bewohner dieses Anwesens doch immer nur an ihr Handgelenk gehalten, doch Tales schien an mehr als nur ihrer Vene interessiert zu sein. Sich anbietend legte sie ihren Kopf leicht nach hinten und war nicht sonderlich überrascht, das sie plötzlich von dem mächtigen Saiyajin ins Bett und an den massigen Körper gepresst wurde. Ein Stöhnen verließ ihre Lippen, als sich seine langen Fänge in ihren Hals bohrten und er gierig zu trinken begann. Instinktiv drückte sie ihren schlanken Körper an den seinen, strich über den dünnen, festen Stoff des OP-Hemdes, ertastete seinen Muskeln, stöhnte wieder auf, als er erneut seine Zähne in ihren Hals rammte und sie noch tiefer in die Matratze drückte. Doch zu ihrem Leidwesen ging er nicht weiter, ging nicht mit seinen Händen an ihrem Körper auf Wanderschaft und auch sein Gemächt, welches sie an ihrem Oberschenkel spürte verhärtete sich nicht. Schmerzhaft keuchend zog sie ihre Brauen zusammen, als er seine Hand auf ihren oberen Brustkorb presste, sie mit seinem massigen Gewicht weiter ins Bett drückte und erneut seine Fänge grob in ihren Hals versenkte. Und nun begann es in ihrem Kopf zu rasen... Sie hatte keine Angst, das er sie töten würde, obwohl diese Sorge gerade nicht unbegründet wäre... Eher war sie vor den Kopf gestoßen... Sollte der Saiyajin, der kaum eine Frau wegschickte, ausgerechnet eine elitäre Saiyajin wie sie verschmähen? Sollte dieser verdammte Deal ihrer Eltern mit dem König noch immer so viel Auswirkung auf ihr Leben haben und jeder Saiyajin, auch dieser, sie aufgrund dessen in sexueller Hinsicht zurückweisen? Verflucht, Vegeta hatte sie bereits vor etlichen Jahren freigegeben und diese erzwungene Verbindung öffentlich gelöst... Und nun wagte es noch nicht mal dessen persönlicher Leibwächter mit ihr zu schlafen, trotz der Tatsache das dieser ohne Probleme mit der jüngeren Schwester des Kronprinzen in die Kiste ging.... Es war nicht so, das sie unberührt war, hatte sie eine ihrer Empfängnisse mit dem Kronprinzen verbracht und ihm einen Sohn geschenkt... Allerdings waren diese drei Tage auch ihr einziger Kurztrip im Bereich erotischen Zwischensaiyanischen Kontaktes gewesen. Hing es vielleicht gar nicht mit dem Arrangement zusammen? War sie vielleicht das eigentliche Problem? Hatte sie einen Makel? Wirkte sie sexuell unattraktiv, gar abstoßend auf die Männer ihres Volkes? Tränen der Schmach traten in ihre Augen, als sein Körper auch nach etlichen Minuten des Nährens nicht auf sie reagierte. Verflucht... ergeben schloss sie die schwarzen Opale und hoffte, der Saiyajin würde zu viel von ihrem Blut nehmen und sie endlich von ihrem Leid erlösen. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Keuchend spürte sie, wie der Saiyajin seine Fänge aus ihrem Hals zog und seinen muskulösen Körper von ihrem entfernte, seinerseits keuchend auf dem Rücken auf der Matratze landete. Tharnya richtete sich sofort auf, entfernte sich vom Bett, spürte, wie ihr Blut aus seinen zugefügten Wunden am Hals hinunter lief und schnappte sich sofort Tücher, um sie auf eben diese zu pressen. Enttäuscht, wütend und mit einem ungeheuren Gefühl der Erniedrigung blickte sie auf den liegenden Saiyajin herab. Sie atmete einmal hörbar tief ein, ehe sie fauchte: „Gefalle ich Euch nicht?“ Sofort öffnete Tales seine schwarzen Opale und blickte die Saiyajin geschockt an. Hatte er sich verhört? Er öffnete den Mund, wollte etwas erwidern, schloss ihn aber wieder. Wusste er absolut nicht, was er dazu nun sagen sollte.... Stattdessen schüttelte er leicht den Kopf. „Ihr kommt hin und wieder zu mir, um von meiner Vene zu nehmen, doch keiner von euch geht weiter... habe ich einen Makel? Bin ich nicht stark genug?“ ,bohrte sie weiter. „Ähm... es ist alles in Ordnung bei dir! Du bist Vegetas versprochene Partnerin... das könnt...“ „Bei allem Respekt! Prinz Vegeta hat diese Verbindung vor etlichen Jahren gelöst! Das er sich mir immer wieder verweigert hat, kann ich eventuell verstehen... Mit den anderen Mitgliedern der Bruderschaft ist es ähnlich.... doch das ich sogar von Eurem Bruder und nun auch noch von Euch sexuell verschmäht werde, das ist fast nicht zu ertragen!“ Fragend zog Tales die Brauen hoch. Sein Bruder? Welcher? Von wem sprach sie? Kakarott würde nie mit ihr intim werden, Vegetas Instinkte würden ausrasten... Blieb nur noch... Geschockt zog er scharf die Luft ein. Radditz!! Seine Gedanken begannen zu rasen. Was hatte sein ältester Bruder mit Tharnya zu tun? Er war Unterklasse, sie Elite. Sie durften keinen Kontakt miteinander haben! Was war.... Verdammt!! Kam ihm die Situation in Gokus Patientenzimmer siedend heiß in den Sinn. Radditz` Reaktionen auf seine und Vegetas Fragen bezüglich Frauen... Ach du scheiße, sollte er etwa in sie... Skeptisch blickte er auf die völlig aufgelöste Frau. Schluckte, als er den roten, handgroßen Abdruck auf ihrem Dekolleté erkannte. Sah ihr blasses, von Wut und Scham verunstaltetes Gesicht. Betrachtete ihren von den Tüchern höchstwahrscheinlich beinahe zerfetzten, noch immer blutenden Hals. Verflucht... Wie viel hatte er von ihrem Blut genommen? „Tharnya... Ist bei dir alles in Ordnung?“ Warnend fauchte sie. „Das wäre es, wenn ich von Euch eine aufrichtige Antwort bekäme!“ Er leckte sich kurz über die Lippen. Seufzte. „Du hast keinen Makel... Es liegt nicht an dir. Ich bin im Kampf schwer verletzt worden... da kann der Körper manchmal seinen Dienst verweigern.“ ,versuchte er sich da raus zu reden. Innerlich wusste er, das es eine große Lüge war. Hatte sein Körper bei der Vorstellung von Danas Lippen um seinen Schwanz doch problemlos reagiert. Scheinbar hatte sie es ebenso durchschaut, warf ihm die blutigen Tücher aufs Bett und verschwand durch die Tür auf den Korridor. „Verflucht... Tharnya!!“ ,grollte Tales wütend. Umständlich versuchte er trotz seiner Schmerzen und der vielen Kabel aufzustehen, das schriller, schneller werdende Piepen des Monitors ignorierend. Schmerzhaft keuchend hielt er sich die rechten Rippen und der Anblick eines metallenen Gestelles an seinem linken Unterschenkel, als er die Bettdecke zur Seite schlug, gab seiner Wut noch mehr Zündstoff. „Tharnya!“ ,brüllte er, als die Tür zu seinem Zimmer aufgerissen wurde und Nurok im Türrahmen stand. Aggressiv grollte er beim Anblick von Vegetas Onkel auf. „Na? Ist sie beim Anblick deines Ständers schreiend davon gelaufen?“ ,knurrte Nurok belustigt. Tales fletschte knurrend die Fänge. „Halt dein verfluchtes Maul und mach mich von diesen Teilen hier los!“ „Nein. Du bleibst im Bett liegen und kurierst deine Verletzungen aus!“ Erstaunt zog Nurok die Brauen hoch, als Tales es schaffte mehr schlecht als recht auf beiden Beinen zu stehen. „Dein linkes Bein solltest du nicht belasten. Ich habe keinen Bock, die Frakturen wieder mit Tumbrons Hilfe richten zu müssen.“ „Ist mir scheiß egal. Ich muss ihr folgen und dann zu meinem Bruder!“ ,grollte Tales und humpelte auf Nurok zu, nachdem er sich von den Elektroden und der Blutdruckmanschette befreit hatte. So ein Infusionsständer war eine erstaunlich gute Gehhilfe. „Vergiss es. Ich weiß zwar nicht, was Kakarott mit dir und Tharnya zu tun hat, aber du wirst diesen Raum nicht verlassen!“ ,mit diesen Worten baute sich Nurok knurrend vor Tales auf und ließ seine Energie aufwallen. „Geh mir aus dem Weg! Du weißt, du hast mir nichts entgegensetzen!“ grollte Tales. „In deinem derzeitigen Zustand hab ich das sehr wohl! Kleine Kostprobe gefällig?“ „Verschwinde, Nurok! Meine letzte Warnung! Ich muss Radditz eine reinhauen!“ „Ich gebe es ja ungern zu, aber selbst gegen diese Weichflöte hättest du zur Zeit keine Chance, also lass es bleiben! Was ist denn überhaupt der Grund für deine Wut?“ „Er hat Tharnya von der Bettkante geschubst.“ ,brummte Tales. „Der Idiot hat sich in sie verknallt.“ Der große Saiyajin stockte. Blinzelte. „Hm...“ seufzte Nurok schließlich, nachdem er die Info verdaut hatte. Er richtete sich wieder auf und verschränkte die Arme, ehe er Tales feste in die Augen sah. „Da ist er mehr ein Mann von Wert als wir beide... wir hätten die Chance ergriffen und sie gevögelt... Gut das er es nicht getan hat...“ ,murmelte er daraufhin. Tales grollte. „Worauf willst du hinaus?“ „Nun... Sie war Vegetas versprochene Partnerin... sie gehört zur obersten Elite... dein Bruder nur zur Unterklasse. Wenn er mit ihr geschlafen hätte, dann wäre sie, ihre Ehre, mehr als nur befleckt. Radditz hat richtig gehandelt, als er sie verschmäht hat.“ Knurrend schloss Tales seine Augen. Atmete ein Mal durch. Ein zweites Mal. Und holte mit der Faust aus, traf den anderen Saiyajin unvermittelt am Kinn. Dessen Rücken machte Bekanntschaft mit der Wand. „Glaubst du, sie weiß es nicht? Es war ihr egal, hätte er es getan! Seine Zurückweisung war für ihren Stolz viel schlimmer. Oder wie würdest du reagieren, wenn du von einer Unterklasse zurück gewiesen würdest?“ ,grollte der verletzte Saiyajin. Knurrend fuhr sich Nurok mit der Hand über sein schmerzendes Kinn. Funkelte Tales wütend an. Woher nahm dieser Kerl bloß die ganze Kraft und Energie? Er hatte dreimal mehr Morphium und Sedativa erhalten als Vegeta und der Prinz lag beinahe medikamentös abgeschossen zwei Zimmer weiter. Doch Tales sprang hier rum, als wäre in den Infusionen bloß Wasser. „Was verdammt noch mal stimmt nicht mit dir?“ grollte Nurok, nachdem er sich erneut vor dem anderen aufgebaut hatte. „Ich würde diese Unterklasse umbringen... aber ich bin weder sie noch dein Bruder!“ ,antwortete er dann doch noch, auf die Frage des anderen Saiyajin. „Ja, das stimmt auffallend...“ „Ich verstehe deine Wut, Kumpel... Glaub mir. Aber du bleibst wirklich besser die nächsten paar Tage hier im Bett und lässt deine Wunden heilen!“ „Vergiss es! Ich hab was zu erledigen!“ Nuroks donnerndes Grollen war die einzige Vorwarnung, bevor in Tales` rechter Seite ein brennender Schmerz explodierte und er das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Kurzzeitig wurde ihm Schwarz vor Augen und was er als nächstes wahrnahm, war eine Matratze in seinem Rücken und den anderen Saiyajin mit dessen kompletten Gewicht auf seinem vor Schmerzen brüllenden Körper. Fluchend versuchte er nach Luft zu schnappen, stöhnte aber schmerzverzerrt auf, als sich seine gebrochenen Rippen, das Bein und die Schulter, sowie alle anderen Verletzungen zu Wort meldeten. „Das du auch immer deinen elenden Dickschädel durchsetzen musst!“ ,wurde er wenig später grollend angefahren. Tales keuchte nur schmerzverzerrt auf. Verflucht war der andere Saiyajin schwer. Nurok parkte auf ihn wie ein verdammter gepanzerter SUV. „Du hast sie nicht gevögelt!?“ ,wurde Tales plötzlich verwundert gefragt. Murrend schloss der Angesprochene seine schwarzen Opale, als Nurok noch einmal schnuppernd an seinem Hals entlangstrich. „Ich bin frisch aus dem OP raus, schon vergessen?“ „Das hat dich gerade auch nicht aufgehalten, als du deinem Bruder den Arsch versohlen wolltest...“ Leise lachte Nurok auf, ehe er sich auf seine Arme stemmte und den unter ihm liegenden interessiert musterte. „Ich wusste gar nicht, das es da draußen eine kleine Randgruppe von Leuten gibt, die du nicht fickst...“ „Im Vergleich zu dir, stehe ich nicht auf solch unterwürfige Frauen wie Tharnya es nun mal ist!“ ,fluchte Tales „Und jetzt geh endlich von mir runter.“ „Wirst du liegen bleiben?“ Knurrend wandte Tales den Blick ab. Nurok verstand das als ja und stand vom Bett auf. Mit geübten Handgriffen befestigte er wieder die Elektroden, die Blutdruckmanschette und den SPO2 Sensor an dem liegenden Saiyajin, ehe er ihn aus unergründlichen Augen musterte. „Und was machen wir mit den beiden?“ ,murmelte Tales wenige Augenblicke später. „Laufen lassen... Es ist nicht unsere Sache, wenn die nicht in der Lage sind, sich wie zwei Erwachsene zu verhalten...“ Kurz lachte Tales, stöhnte aber direkt schmerzhaft auf, als sich seine Rippen meldeten. „Dann nehme ich es in die Hand. Bei Kakarott und Vegeta hat es ja auch geklappt....“ „Oh... dann hoffe ich mal, das Tharnya und Radditz weniger stur sind.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)