Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 10: Überraschende Begegnungen ------------------------------------- ÜBERRASCHENDE BEGEGNUNGEN Zur gleichen Zeit bei Son-Goku: Er war mit dem Duschen fertig und rubbelte sich gerade seine Haare trocken. Allerdings tat er dies ohne es wirklich zu merken. Seine Gedanken kreisten um die Sache mit Vegeta und um das Verhalten seiner Freunde und Familie. Er konnte nicht sagen was von diesen Sachen mehr weh tat. Tales war Vegeta hinterher geflogen und wie sich ihre Auren gerade anfühlten kämpften sie gegeneinander. Wenn Vegeta nicht einmal Tales richtig an sich heran ließ, wie sollte er es dann irgendwann mal schaffen? Ein verzweifeltes Seufzen verließ seine Lippen. »Mhh. Ich muss auch noch meine Sachen abholen. Der Aura nach zu urteilen ist zu Hause keiner, also kann ich dort auch keinem über den Weg laufen. Soll ich nachher noch mal mit Vegeta reden? Würde es etwas bringen oder die Sache zwischen uns nur verschlimmern?... Verdammt, ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Mist. Klamotten zum anziehen hab ich auch nicht hier. Dann muss ich mich wohl oder übel so nach Hause teleportieren.« Er schloss die Augen, legte zwei Finger an die Stirn und konzentrierte sich. Als er wieder die Augen öffnete stand er in dem Schlafzimmer von sich und ChiChi. Ein weiteres Seufzen wollte seine Lippen verlassen, als ihn Erinnerungen von glücklichen Zeiten trafen, welche er zusammen mit seiner bald Exfrau verbracht hatte. Bevor er noch sentimental wurde schritt er zum Kleiderschrank, holte seine Kleidung heraus und packte sie aufs Bett, bevor er nach einer großen Tasche oder einem Koffer suchte. »Mmh. Wo haben wir denn so was? Hier hab ich keinen gefunden. Vielleicht unten in der Abstellkammer.« Gedacht, getan und so lief er die Treppe hinunter ins Erdgeschoss zu der Abstellkammer. Er öffnete die Tür und ein verzweifeltes Stöhnen entwich seiner Kehle. »Verdammt, wie soll ich denn hier etwas finden? Das würde Stunden dauern, und ich will keinen begegnen... Dann werd ich die Sachen wohl auf den Arm zu meinem neuen Zuhause transportieren müssen.« Resigniert schloss er die Tür des Raumes und lief wieder ins Schlafzimmer, wo er sich schnell einen neuen Kampfanzug anzog, dann packte er sich die Klamotten auf den Arm und resignierte erneut. Wie sollte er sich denn so teleportieren können? Also fliegen. Voll bepackt wie er war lief er wieder die Treppe herunter, packte sich noch einige Lebensmittel auf den Arm, man konnte ja nie wissen, und schaffte es dank seinem Schweif die Haustür zu öffnen. Dort fielen ihm die ganzen Sachen allerdings vor Schreck vom Arm, denn er schaute in das grüne, wie immer unzufrieden drein schauendes Gesicht Piccolos. »Mist, ich wollte doch niemandem begegnen. Wieso habe ich seine Aura nicht gespürt?« „Was wird das, wenns fertig ist?“ ,wurde er auch sogleich nicht gerade freundlich gefragt. Son-Goku folgte Piccolos Blick zu seinem Arm und tiefer zu den Sachen, welche es sich auf dem Erdboden bequem gemacht hatten. „Ich zieh aus. ChiChi hat mich ja immerhin rausgeschmissen, falls du es nicht mitbekommen haben solltest.“ „War ja auch ein dickes Ding, was du da im Flugzeug von dir gegeben hast.“ „Es ist aber die Wahrheit. Gegen Gefühle kann man halt nichts machen. Und wenn du mir jetzt auch sagen willst, wie krank und pervers ich doch bin, lass stecken, ich weiß es schon.“ Mit diesem wütenden und zugleich auch traurig geklungenen Kommentar bückte sich Son-Goku und stapelte sich die herunter gefallenen Sachen mit Hilfe seines Schweifs wieder auf seinem Arm. „Es ist mir egal, ob du einen Mann liebst, weiterhin Gefühle für diese Furie hast oder plötzlich abstinent werden und ins Kloster gehen willst. Ich hab nur ein Problem mit der Wahl der Person an sich. Er ist ein gefühlloser, egoistischer Arsch, der ohne mit der Wimper zu zucken unschuldige Menschen tötet.“ „Das hast du auch getan. Und außerdem, vielleicht ist er ja nicht so wie ihr alle denkt? Was wenn er noch eine Seite hat, die keiner von uns kennt?“ „Ich habe mich im Gegensatz zu ihm verändert! Du siehst die Welt und vor allem ihn durch eine rosa Brille, Son-Goku. Außerdem, hast du einmal an deine Söhne gedacht? Son-Gohan ist vielleicht alt genug, um ohne Vater leben zu können, aber was ist mit Son-Goten?“ „Son-Goten hat es die letzten Jahre als ich tot war auch gut gepackt, ebenso Son-Gohan. Letzterer will nach meinem Geständnis garantiert nichts mehr mit mir zu tun haben. Wieso bist du überhaupt hier?“ Mit den Klamotten auf dem Arm richtete Son-Goku sich wieder auf und blickte dem Namekianer fragend ins Gesicht. „Weil ich versuchen wollte, dir diesen Mist mit Vegeta auszureden, bevor noch irgendetwas passiert, was dich für immer an ihn binden könnte oder so. Immerhin wissen wir nichts über ihn, euer Volk, von den Gebräuchen.“ „Ach ja? Tja, da muss ich dich enttäuschen, denn dafür bist du zu spät gekommen.“ Wütend geworden, über diese bevormunderei Piccolos, zog er seinen Kragen zur Seite und entblößte somit die Bindungsnarbe. Piccolos Züge entgleisten, als sein Blick auf die Narbe fiel, welche eindeutig von einem Biss stammte. Sollte es möglich sein? Sollte es wirklich möglich sein, das sich Son-Goku und Vegeta aneinander gebunden hatten? Konnte diese eiskalte Killermaschine, wie Vegeta eine war, etwa in der Lage sein Gefühle für jemanden zu entwickeln? „Ihr... ihr habt... euch vereinigt?“ „Ja, haben wir. Und wenn es sonst nichts gibt bitte ich dich mich zu entschuldigen.“ ,mit diesem Satz erhob sich Son-Goku in die Luft, schoss in Richtung seines Übergangszuhauses fort und ließ einen völlig verdatterten Namekianer zurück. »Was ist denn in den gefahren?« ,wütend verschränkte Piccolo seine Arme vor dem Brustkorb. Was war denn bloß zur Zeit mit den Saiyajin los? Im Flugzeug hatten er und Krillin jede Einzelheit aufgetischt bekommen, die in der Zeit passiert war, in der sie versteinert gewesen waren. Aus diesem Grund wusste er von dem Seitenwechsel und Verrat Vegetas, dem Sieg Mr Satans beim großen Turnier, den Kampf zwischen Son-Goku und Vegeta und den Sieg über diesen Magier Babidi und dessen Handlangern. Doch wann bitte schön hatten sich Son-Goku und Vegeta vereinigt? War das etwa der Grund, warum der größere Saiyajin wieder lebte und seinen Saiyajinschweif hatte? Leicht schüttelte Piccolo den Kopf. Es waren einfach zu viele Fragen, auf die er so schnell keine Antworten bekommen würde. »Ich sollte mich auf den Weg zu Dende machen und mir noch mal einige Schriften der Saiyajin ansehen, ich muss mehr über eine solche Bindung erfahren, nicht dass wir alle noch irgendwann eine böse Überraschung erleben.« Und somit stieß er sich von der Erde ab und machte sich auf den Weg zu Gottes Palast. Son-Goku war mittlerweile wieder bei Radditz` Haus angekommen und versuchte auf äußerst umständliche Weise zu schellen. Dies ging eine ganze Zeit so, bis ihm zum wiederholten Male einfiel, das er ja wieder einen Schweif besaß und somit lief das mit dem Schellen auch viel leichter und kurze Zeit später wurde ihm die Tür geöffnet, zwar nicht von Radditz persönlich aber von einer kleinen Frau, die er am Anfang kurz gesehen hatte. Diese sah ihn fragend entgegen und schien auf irgendeine Antwort oder so zu warten, weswegen Goku es so versuchte: „Ähh, hallo, Radditz hat mir hier sein Gästezimmer angeboten und ähh, also, ich hab meine Sachen geholt, aber noch keinen Schlüssel und durch die voll bepackten Arme konnte ich auch keine Momentane Teleportation machen, weswegen ich schellen musste.“ In der Hoffnung verstanden worden zu sein versuchte er ein freundliches lächeln. Allerdings schien es überhaupt nicht funktioniert zu haben, denn mit einem weiteren Blick auf seine voll bepackten Arme wurde ihm die Tür vor der Nase zu geschlagen. »Na Toll. Jetzt steh ich wie so ein Volldepp vor meinem Übergangszuhause und die Tür wurde zu gemacht... Echt ein mieser Tag heute.« Gerade wollte er beschließen zu fliegen um nach einem offenen Fenster zu schauen als die Tür erneut geöffnet wurde und er in das Gesicht seines Bruders schaute. »Ja endlich.« „Kakarott, was wird das hier, wenns fertig ist?“ „Ähm, ich hab meine Klamotten und so von meinem früheren zu Hause geholt, und habe weder einen Schlüssel noch sonst irgendwas, um in dieses Haus wieder reinzukommen und deine..., was die kleine Frau auch immer hier tut, hat mir die Tür vor der Nase wieder zu gemacht und nun steh ich hier.“ ,berichtete er Radditz die Geschehnisse. „Die kleine Frau, ist meine Haushälterin, oder wie die Menschen so jemanden bezeichnen, bei unserem Volk heißen sie Dreinohn und sie hat dich nicht verstanden, deshalb hat sie die Tür wieder verschlossen. Und nun komm rein, ich hasse es durch so was nichtiges mein Training unterbrechen zu müssen.“ ,murrt Radditz seinen kleinen Bruder an. Ein lächeln huschte über Gokus Lippen, als er Radditz letzten Satz vernahm. Ach so, die Frau war eine Haushälterin, dann konnte er auch verstehen, das sie ihn so skeptisch gemustert hatte, wenn sie seine Sprache nicht konnte. „Radditz, eine Frage, wieso könnt dann ihr unsere Sprache, also du, Vegeta, Tales und so?“ „Dreinohnen gehen nicht auf Feldzüge um andere Planeten zu erobern, so wie wir. Wenn wir einen Planeten überfallen, müssen wir uns vorher mit den Gegebenheiten vertraut machen, dem Planeten, der Landschaft, Flora und Fauna und der dortigen Bevölkerung von höher entwickelten Spezies. Dazu kann auch Sprachkunde zählen. Und zufälligerweise, war auf dem Planeten Freezer die Staatssprache die selbe wie sie auch von den Menschen verwendet wird.“ „Ok, das macht dann einiges klar.“ „Mmh. Bin weiter trainieren. Abendessen gibt es in zwei Stunden.“ „Gut, dann bis später.“ ,und somit machte sich Son-Goku zusammen mit seinen Klamotten auf den Weg in sein neues Schlafzimmer und begann die verschiedenen Dinge dort unter zu bringen. Sein Blick wanderte nach oben, als er es schellen hörte. Dennoch machte er sich nichts draus, er spürte keine Aura und derjenige konnte ja auch Besuch für Radditz sein oder so. Somit setzte er sich aufs Bett und begann wieder über die Sachen von vor einigen Stunden zu grübeln, allerdings nur so lange, bis er ein recht lautes Fluchen von Radditz hören konnte. Gabs dort unten etwa Streit? Sollte er nach sehen? Nein, lieber nicht. Wäre bestimmt besser, wenn er sich aus den Dingen seines Bruders heraus hielt, und so blieb er sitzen. Bei Radditz an der Haustür Seine Haushälterin hatte ihm gerade erneut gestört und gesagt, es würde wieder so ein komischer Kerl vor der Tür stehen und versuchen mit ihr zu sprechen. Konnte doch nur einer dieser irren Bewohner hier sein. Vielleicht sollte er Lupitah doch noch die Sprache der Menschen beibringen. Wütend schimpfend lief er durchs Haus und öffnete mit ziemlich schlecht gelauntem Gesicht die Haustür, nur um seinen Blick etwas zu senken und diese menschliche Bowlingkugel erblicken zu müssen. „Wenn du Kakarott ebenfalls beleidigen und ihm die Freundschaft kündigen willst, verschwinde. Wenn nicht, du hast eine Minute um dich zu erklären.“ „Ähm, also ich wollte... nein also das wollte ich nicht, was ich wollte ist...“ „Meine Fresse, komm auf den Punkt, ich hab nicht den ganzen Tag zeit.“ „Wie gesagt ich wollte ihm nicht die Freundschaft oder so … kündigen... Also was ich wollte ist... nun ja...“ „Die Minute ist um.“ Und somit wurde Krillin die Tür vor dem Kopf zu geschlagen. „Ähh, aber ich...“ Mist, warum hatte er auch so einen Schiss vor diesem Kerl?? Allen Mut zusammen nehmend klingelte er noch mal an. Er wollte mit Son-Goku reden, koste es was wolle. Glücklicher weise wurde ihm wieder geöffnet, allerdings zog er das glücklich wieder zurück, als er in das nun wütende Gesicht des Saiyajin sah. „Ich wollte nur mit Son-Goku reden. Wegen dem ganzen wie und warum. Das ging in dem Gleiter einfach alles zu schnell... Dürfte ich zu ihm??“ ,ratterte er seinen Satz schnell herunter. Einige Sekunden vergingen, die sich für Krillin beinahe wie Stunden anfühlten, und er meinte sich einzubilden, das er unter Radditz prüfendem Blick immer mehr zusammen schrumpfte. „Folg mir.“ Verwirrt hob der Mensch den Blick, war aber zufrieden, das er das Haus betreten durfte und mit Goku sprechen konnte. Und so ging er hinter Radditz her, einen langen Flur entlang, eine Treppe hoch, einmal um eine Ecke und dann standen sie vor einer Tür. Anstatt anzuklopfen oder sich irgendwie anders bemerkbar zu machen öffnete Son-Gokus Bruder einfach die Tür und trat ein. „Diese Zwergen-Marionette von Mensch ist da, er sagte nur mit dir reden zu wollen.“ Und direkt nach diesem Satz ging er auch schon wieder, trainieren, wie Son-Goku wusste. Dessen Blick wanderte zu Krillin, der etwas verunsichert hinter Radditz her schaute. „Worüber willst du mit mir reden?“ Endlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Leicht schüttelte er den Kopf, bevor er antwortete. „Über die Sache, die du uns im Gleiter gesagt hast. Stimmt es?“ Mit dieser Frage kam Krillin näher, nachdem er die Zimmertür geschlossen hatte und stand nur noch zwei Schritte von dem sitzenden Saiyajin entfernt. „Ja.“ „Son-Goku, seid wann? … Ich meine, also das ...“ Verwirrt sah der kleinere seinen Freund an. Ein schwermütiges lächeln bildete sich auf Son-Gokus Lippen und er fuhr sich mit der Hand einmal durch seine Haare. „Weißt du, ich glaube diese Art von Gefühlen habe ich schon seit ich ihn das erst mal begegnet bin. Damals, in dieser Gegend, vor unserem ersten Kampf. Deswegen konnte ich auch nicht zulassen, dass du ihn tötest. Das mit dem °Ich besiege ihn selber, wenn er zurückkehren sollte° war eigentlich nur ein Vorwand damit du ihn verschonst.“ Verstehend nickte Krillin. „Du hast das all die Jahre niemanden gesagt.“ „Weil ich diese Reaktion befürchtet habe, die ihr im Gleiter gezeigt habt, deswegen.“ „Weiß Vegeta es?“ „Das ist eins meiner Probleme.“ „Ohje. Er hasst dich jetzt bestimmt. Wobei, das hat er auch schon vorher getan.“ ,sagte er leicht grinsend und versuchte so die bedrückende Stimmung aufzulockern. Auch Son-Goku glitt ein schmunzeln über die Lippen. „Son-Goku, falls du denkst, das ich genauso über dich denke, wie ChiChi oder so, dann irrst du dich. Du bist mein bester Freund und ich hab verstanden, das man nicht kontrollieren kann, in wem man sich verliebt, das hab ich selber damals bei C18 kennen gelernt. Alle anderen haben es leicht skeptisch beäugt und gelästert, aber du hast es einfach so hingenommen, ohne einen Kommentar oder so.“ Verwirrt und erstaunt wurde er nun aus zwei großen Augen angesehen. „Wie, du akzeptierst es? Ich meine er ist ein er, ein Mann, ist dir das egal?“ „Wie gesagt, man kann nicht kontrollieren in wen man sich verliebt.“ „Danke.“ Erstaunt sah Krillin auf, als er Gokus Arme um seinen Körper spürte und ein erneutes geflüstertes Danke vernahm. Hatte der größere etwa so sehr daran zu knabbern gehabt? Hätte er das gewusst, hätte er seine Angst vor Radditz schon viel früher überwunden. „Wer hatte denn zu deiner Beziehung zu C18 Kommentare abgegeben?“ ,fragte Son-Goku neugierig, als er sich von Krillin gelöst hatte. „Von unseren Freunden kamen keine Kommentare, nur solche Blicke. Tales hat hin und wieder etwas nicht gerade nettes gesagt, mehr war da aber auch nicht, du kennst ihn ja.“ „Mmh, ja ich kenne ihn.“ Er musst schmunzeln, als er an die Art seines Zwillingsbruders dachte. Dieser war in der Hinsicht Vegeta recht ähnlich, denn der Prinz hatte immer einen bissigen Kommentar auf Lager, wie er selbst das ein oder andere Mal am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte und sein Zwilling war keinen Deut besser. Sein Blick wanderte zu Krillin und er konnte nicht verhindern, das sich sein Schmunzeln zu einem glücklichen Lächeln verwandelte. Ihm war vorhin wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Scheinbar hatten nicht alle seiner Bekannten und Freunde die gleichen Ansichten wie Yamchu, ChiChi, Muten Roshi und so. Immerhin hatte auch Piccolo gesagt, das er nur mit der Person an sich ein Problem hätte und dies hoffte Son-Goku noch ändern zu können. Und außerdem viel ihm auch nichts ein, was noch durch die Gefühle für den Prinzen und die Bindung passieren könnte. Piccolo hatte vielleicht einfach nur etwas zu viel hinein gedacht. Bei Tales und Vegeta in der zerstörten Landschaft „Bekomme ich denn heute noch eine Antwort?“ „Mhm.“ „Ok, dann würd ich mal sagen wir machen uns auf den Weg nach Hause, duschen und dann endlich was essen. Ich sterbe vor Hunger.“ ,mit diesem Worten richtete sich Tales in eine sitzende Position auf und sah auf den anderen Saiyajin fragend hinab. „Ich weiß nicht, ob er zu so etwas fähig ist oder nicht. Das ist das Problem an der ganzen Sache.“ Verwundert über die Antwort auf seine Frage, welche schon vor mehreren Minuten gestellt worden war wendete er seinen Blick wieder nach vorne und dachte einige Zeit nach. Sein Gefühl sagte ihm, das Son-Goku so was nicht tun würde, und sein Gefühle hatten mehr als nur einmal recht gehabt in der Vergangenheit. „Ist er nicht, glaub mir.“ ,antwortete er nach einigen Überlegungen. „Ihr habt euch gebunden.“ ,ein grinsen huschte über das Gesicht des großen Saiyajin, als er wieder seinen Kopf in Vegetas Richtung wand. „Du warst eigentlich immer derjenige von dem ich es am wenigsten erwartet habe. Das du dich irgendwo häuslich nieder lässt, mit dieser Menschenfrau ein Kind zeugst und dich schließlich an meinen Zwilling bindest. Hätte mir das jemand vor einigen Jahren erzählt, ich hätt ihm den Vogel gezeigt.“ Er musste leicht auflachen. Irgendwie war das schon eine seltsame Situation. Auch über Vegetas Gesicht huschte ein schmunzeln. Er hatte es genauso wenig erwartet wie Tales. Diese ganze Sache mit dem beinahe heimisch werden auf der Erde, die Affäre mit Bulma und den daraus entstandenen Sohn, die gemeinsam verbrachten Nächte mit Son-Goku und schließlich die Bindung und aufkeimenden Gefühle zu ihm. „Vermisst du`s? Ich meine die Reisen durchs All.“ ,verwundert blickte Vegeta zu seinem besten freund. Wie kam dieser denn jetzt auf so was. Wobei, eigentlich war es ja nahe liegend. „Vermisst du es?“ ,stellte der Prinz die Gegenfrage. „Regel Nummer 5: Beantworte eine Frage nicht mit einer Gegenfrage. Aber ja, irgendwie schon. Ganz besonders diese Zwischenstopps in der Damaszenen-Galaxy. Weißt du noch? Heiße Mädels und Kerle, Schlägereien, gutes Essen, Alkohol. Hah, dort brauchte man nur einmal zeigen das man einen Schweif hat und die Leute dort wussten Wer und vor allem Was man war. Man hatte den Respekt. Mach das hier und die wollen dich als Versuchskaninchen verwenden.“ Als Antwort auf seinen Monolog bekam Tales nur ein wissendes grinsen. Oh ja, die Besuche dort waren immer sehr, nun ja, heiß gewesen. Sie schwelgten noch einige Minuten in ihren Erinnerungen, bis Vegeta sich langsam aufrichtete und zu Tales drehte. „Also. Ab nach hause. Ich habe Hunger.“ Auch Tales richtete sich auf seine Beine auf und zusammen machten sie sich auf den Rückflug. In Gokus Zimmer: Sie hatten noch über einige Dinge gesprochen, immerhin war Son-Goku sieben Jahre tot gewesen und hatte somit vieles was auf der Erde oder bei ihren Freunden passiert war nicht mitbekommen, ebenso erzählte Son-Goku von seinen Erlebnissen im Jenseits, immerhin hatte er dort ein Turnier gewonnen. Ihm tat es richtig gut, mal wieder unbeschwert mit jemanden so offen und ehrlich reden zu können, doch trotz dessen hatte er immer einen seiner Sinne nach Vegetas Aura ausgestreckt gehabt. Der Prinz schien einen stundenlangen Kampf mit Tales gehabt zu haben, doch danach war Ruhe gewesen. Die vor Wut und Aggression nur so bebende Aura war zu einem schwachen leuchten geworden, ebenso die von Tales, wobei sich diese, wenn es nach seinem Geschmack ging, viel zu nahe an der seines Prinzen befand. Er lag deswegen einigermaßen entspannt auf seinem Bett, Krillin war vor gerade einmal fünf Minuten gegangen, da er von Goku erfahren hatte, das es bald Essen geben würde und der kleine Mensch es unter allen Umständen verhindern wollte Radditz noch einmal zu begegnen, wobei Son-Goku nicht so recht nachvollziehen konnte wieso. Ein klopfen riss ihn aus seinen Kontrollspüren nach Vegetas Aura. Sein Blick hob sich und als er die Aura von Radditz Haushälterin wahrnahm stand er auf und öffnete die Zimmertür. Die kleine Frau blickte ihn mit großen Augen an und deutete eine leichte Verbeugung an. »Was ist denn mit ihr auf einmal los?« ging es Goku durch den Kopf. „Essen. Mitkommen. Bitte.“ Hatte Radditz nicht gesagt die Frau könnte nicht die Sprache der Menschen? Vielleicht wusste sein Bruder auch einfach nicht, was die kleine konnte und was nicht. Zumindest schien sie ihn nicht wirklich zu interessieren. Son-Goku folgte der kleinen Haushälterin bis in die Küche. Seine Nase nahm die leckeren Gerüche des Essens auf und sein Magen zeigte lautstark was er davon hielt. Radditz saß bereits auf einem der Stühle vor dem großen Tisch. Scheinbar war der Saiyajin frisch geduscht, seine Haare schienen noch feucht zu sein und er war nur mit einer bis zu seinen Knien reichende engen Hose bekleidet. „Setz dich endlich, damit wir anfangen können zu essen.“ ,murrt er seinen kleinen Bruder an. Son-Goku tat ihm wie geheißen und sofort hatte er einen großen voll mit Essen beladenen Teller vor sich stehen. Er blickte zu der Haushälterin und lächelte sie dankbar an. „Danke.“ Verwirrt nahm er wahr, wie die Frau etwas hektisch und leicht rot wurde, wobei er nicht den Grund verstand. Als auch Radditz sein Essen hatte schlangen sie es nach Saiyajinmanier herunter, und einige Nachschläge später waren sie zufrieden und gesättigt. Nachdem die kleine Haushälterin das schmutzige Geschirr abgeräumt hatte begann Radditz zu reden: „Ich hab ihr gesagt das du dich mit Vegeta gebunden hast. Auch wenn es gerade einmal knapp neunzig überlebende Saiyajin sind und wir keinen Thron oder ähnliches haben ist Vegeta immer noch der rechtmäßige Herrscher unseres Volkes und wir behandeln ihn auch so. Durch deine Bindung mit ihm, die man entfernt mit einer Ehe, wie sie unter den Menschen üblich ist, vergleichen kann, bist du ebenfalls ein Herrscher und verdienst den selben Respekt. Deshalb behandelt sie dich auf einmal so anders.“ Jetzt wurde ihm einiges klar. Aber er wollte nicht so behandelt werden. Er kannte die Kultur und die Lebensweisen seines Volkes nicht und Vegeta hatte kein Interesse an ihm, also war er kein Herrscher. „Nein Radditz. So wie sie mich vorher behandelt hat, war es ok. Ich bin nicht Vegetas... Mann, er will mich nicht und außerdem könnte ich euch nicht an der Seite von ihm regieren, ich beherrsche ja noch nicht einmal die Sprache... Und außerdem möchte ich kein Herrscher sein.“ Son-Goku versuchte den Blick Radditz auszuweichen, welcher ihn sich nackt fühlen ließ. „Ich habe es dir schon einmal gesagt, Kakarott. Er wird zu dir kommen, wenn er soweit ist. Vielleicht dauert es ein paar Wochen, vielleicht ein paar Monate. Aber früher oder später sorgen seine Instinkte dafür, dass er die Gefühle für dich nicht mehr verdrängen kann. Und was dein Unwissen über die Kultur und Lebensweise unsere Rasse angeht, du könntest sie lernen.“ „Und wer will mir das alles beibringen?“ „Ich. Also kleiner, frag mich. Was willst du wissen?“ Verwirrt schaute Son-Goku seinen älteren Bruder an. Radditz wollte ihm hier und jetzt Rede und Antwort stehen? Etwas verwunderte ihn diese Offenheit, hatte er Radditz eigentlich als brutaler, kaltblütiger Killer in Erinnerung. „Ok, wenn du mir alles beantworten möchtest, gerne, ich habe einige Fragen.“ Prüfend blickte er noch mal in das Gesicht seines Gegenübers. Scheinbar war sich dieser wirklich sicher, ihm alles zu beantworten. „Wer waren unser Eltern?“ Verwundert wurde er angesehen. Radditz schien mit einer anderen Frage zu rechnen. „Bist du sicher das du gerade dies Wissen willst? Denn wie unsere Lebensweisen aussehen finde ich eine wichtigere Frage.“ „Vielleicht. Für den Anfang ist sie mir aber sehr wichtig.“ Einige Augenblicke schien Radditz seine Antwort abzuwiegen. Son-Goku rechnete schon gar nicht mehr mit einer Antwort und wollte sich enttäuscht und leicht wütend in sein Zimmer zurück ziehen, doch: „Unser Vater war eigentlich ein Krieger der zweiten Klasse. Er war immer mit einer kleinen Gruppe anderer Saiyajin unterwegs gewesen um Planeten zu erobern, so war es zumindest am Anfang. Doch seine Kampfkraft stieg. Nach einigen Jahren war er stärker als so mancher Elite. Als der Leibwächter des Königs getötet wurde sollte ein neuer gesucht werden und die Wahl fiel der Kampfkraft und des Talentes wegen auf unseren Vater. Bardock, so war sein Name, unterzog sich der langen und harten Ausbildung und wurde so zu König Vegetas Ahstrux nohtrum. Als sein Sohn, der Vegeta, mit dem du dich gebunden hast, geboren wurde, wurde eifrig nach einem Leibwächter für diesen gesucht und die Wahl viel auf unseren Bruder Tales. Du glaubst gar nicht wie Stolz Vater war, nach der Schande die deine Geburt unserer Familie gebracht hatte. Unsere Mutter hingegen gehörte von der Geburt an zur Klasse der Elitekrieger. Ihre Eltern gehörten zur Glymera, die oberen 10 000, also dem Adel. So gesehen fließt in unseren Adern adeliges Blut, aber die Glymera mit ihren altmodischen und spießigen Ansichten war es ein Dorn im Auge, das sich unsere Mutter mit einem zweitklassigen Soldaten einließ und diesem drei Söhne, von dem einer gerade mal die Kampfkraft von 2 hatte, schenkte. Aufgrund dessen wurde sie aus den oberen Reihen ausgeschlossen. Als nicht nur unser Vater, ihr Partner, sondern auch noch ihr Sohn zum Leibwächter des Königs und des Prinzen wurden, wollten sie sie wieder haben. Vater war dagegen, doch sie konnte dem Angebot nicht widerstehen und verließ uns. Sie wollte schon immer nur Ruhm und Ehre. Und so begann die Tragödie.“ Radditz` Blick wendete sich von Son-Goku ab zur Wand, welche er wütend musterte. Ihm fiel es nicht leicht über die Familienverhältnisse zu sprechen, die dafür sorgten, dass sie und Vegeta so eng verbunden waren. „Vegetas Vater war der König. Er bekam alles was er wollte. Dadurch das seine Familie so engen Kontakt mit unserer hatte, durch die Jobs von Vater und Tales, kannte er auch unsere Mutter, und auf Grund dessen das er der König war, war es niemanden gestattet ihm einen Wunsch auszuschlagen. Unserer Mutter auch nicht... Sie wollte es auch gar nicht. Immerhin war er der mächtigste Saiyajin unseres Volkes. Es kam wie es kommen musste. Die beiden begannen eine Affäre und es stellte sich schon bald heraus das sie seine Seelenverwandte war. Und um den Weg frei für die Bindung zu bekommen musste er die Königin los werden. Vegetas Mutter. Anstatt seine Leute damit zu beauftragen machte er es selbst, frag mich nicht warum. Nachdem das erledigt war band er sich an sie und setzte unsere Mutter auf den Thron. Ganz gegen unsere Gesetzte.“ „Wieso, weil sie eine aus dem unteren Volk war? Das bin ich doch auch und dennoch bezeichnest du mich als Herrscher.“ „Unser damaliger König hatte vor vielen Jahren bevor diese ganze Geschichte begann ein Land auf unseren Planeten überfallen, das ebenfalls von Saiyajin bevölkert gewesen war. Er tötete die Königsfamilie und diejenigen die sich ihm widersetzen, nur die Tochter des Königs ließ er leben und nahm sie sich als... nun ja... Bettsklavin.“ Radditz blickte in die entsetzten Augen seines Bruders. Er hoffte das dieser langsam verstand, warum er diese Frage eigentlich nicht beantworten wollte. „Als er erfuhr das sie von ihm ein Kind erwarten würde und es aufgrund der Vorfahren und der hervorragenden, reinen Gene ein Nachkomme für ihn werden könnte, machte er sie zur Königin und setzte sie auf den Thron. Natürlich, nachdem er ihr durch dunkle Magie eine Bindung aufgezwungen hatte. Aus diesem Grund war es nicht erlaubt, das er sich an unsere Mutter band, sie einfach auf den Thron packte und sie unserem Volk als neue Königin vorsetzte. Eine Bindung ist was sehr seltenes und heiliges, man kann so was nicht einfach lösen und jemand anderes nehmen.“ „Weiß Vegeta das alles?“ „Ja.“ „Oh Gott.“ „Du hast mir diese Frage gestellt und wolltest sie auch unbedingt beantwortet haben, nun musst du mit dem Wissen leben.“ Radditz verschränkte die Arme, während er in das grübelnde Gesicht seines Gegenübers sah. Son-Goku hatte ja gewusst, das das Volk von dem er abstammte nicht gerade zimperlich untereinander und miteinander umging, doch das was er gerade gehört hatte sprengte nun wirklich seine schlimmsten Vorstellungen. Vegeta sollte das Ergebnis von einer Vergewaltigung sein? Gott, wie musste sich dieser bloß fühlen? „Hast du noch mehr Fragen, oder sind sie dir aufgrund der gerade erfahrenen Information ausgegangen?“ Son-Goku Augen kamen wieder ins hier und jetzt. Sie lösten sich von der Tischplatte und blickten in die ebenfalls schwarzen Opale des andere Saiyajin vor ihm. „Sind alle von euch solche Monster?“ ,fragte er schließlich nach einer ganzen Weile angewidert. Auf der einen Seite konnte Radditz die plötzlich vorhandene Abscheu seines kleinen Bruders verstehen. Er selber hasste seine Mutter und vor allem hasste er einige Taten des alten König Vegetas. Dennoch antwortet er ruhig und ohne Vorwurf in der Stimme: „Kakarott. Für unsere Spezies sind eigentlich nur drei Sachen wichtig: Essen, Kämpfen und Sex. Essen: Hauptsache es schmeckt und ist viel. Kämpfen: Je stärker der Gegner, umso besser. Sex: Geschlecht egal. Hauptsache ein hoher Rang und heißes Aussehen.“ Noch immer waren ihre Augen auf eine Art und Weise verbunden, denn jeder versuchte in ihnen zu lesen, was der andere gerade dachte, doch im Gegensatz zu Radditz hatte Goku es nie richtig gelernt die Gedanken eines anderen zu lesen, vor allem, wenn man gegen eine unüberwindbare Mauer im Geist des anderen rannte. Schlecht gelaunt hatte Goku schon nach kurzer Zeit damit aufgehört, es brachte ja eh nichts. Stattdessen ließ er sich die gehörten Worte noch einmal durch den Kopf gehen, und seine Gedanken wanderten automatisch zu Vegeta und mit ihnen das fast schon zur Normalität gewordene überprüfen der Aura des Prinzen. Sie war noch immer in Tales´ Nähe, verdammt, was trieben die beiden? „Noch weitere Fragen? Oder reicht es dir vollkommen zu überprüfen wo und mit wem sich Vegeta aufhält?“ „Das geht dich nichts an.“ „Richtig. Dich geht es aber ebenso wenig an. Wenn du also keine Fragen mehr hast, dann würde ich mich nämlich auf den Weg in mein Zimmer machen.“ Erwartungsvoll schaute Radditz seinen kleinen Bruder an. „Nein, fürs erst ist es ok, das genügt, was ich heute erfahren habe. Ich werde aber noch mal ein bisschen nach draußen gehen, ich muss auf andere Gedanken kommen.“ Mit diesen Worten schob Goku den Stuhl nach hinten, stand auf, schob ihn wieder vor den Tisch und machte sich auf den Weg nach draußen, wo er sich in die Lüfte erhob und in eine ihm unbekannte Richtung bringen ließ. »Ich hätte ihm doch nicht alles erzählen sollen. Scheint ihn wirklich mehr mitzunehmen, als ich es erwartet habe. Der Kleine hat in seinem Leben echt nichts wirklich schlimmes erfahren.« ,dachte Radditz mit einem letzten Blick auf den nun leeren Platz vor ihm. Dann tat er es seinem Bruder gleich und stand auf, nur um sich in sein Zimmer zu begeben und sich umzuziehen. Er wollte heute Abend noch mit ein paar Saiyajin raus. Und der Aura von Vegeta und Tales nach zu urteilen, waren sie dieses Mal nicht mit von der Partie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)