Planetarium von Moons (Suzaku x Lelouch) ================================================================================ Der Morgen danach... -------------------- ~Lelouchs Sichtweise~ Am nächsten Morgen wurde ich von ein paar lästigen Sonnenstrahlen, welche mir netterweise genau ins Gesicht schienen, geweckt. Grummelnd öffnete ich meine Augen und sah mich kurz um. Ich stellte mit einem Blick auf meinen Wecker fest, dass es bereits Mittag war. Ich fragte mich warum mich niemand geweckt hatte und setzte mich leicht auf. Kurz darauf schoss ein stechender Schmerz durch meinen Körper. Ich verzog qualvoll das Gesicht und musste mich beherrschen nicht direkt los zu schreien. „Oh Gott. Scheiße...“ Mehr brachte ich zu dem Zeitpunkt nicht heraus, versuchte mich stattdessen zu entspannen und hoffte, dass die Schmerzen dadurch vielleicht verschwinden würden. Immer noch leicht schlaftrunken versuchte ich mir in Erinnerung zu rufen, weshalb ich denn bitte plötzlich solche Schmerzen hatte. Ich hab doch kein Sport oder so gemacht. Also konnte es auch kein Muskelkater sein. Also was zum Henker...? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich plötzlich etwas unerwartet warmes neben mir wahr nahm und sah daraufhin überrascht zur Seite. „Suzaku?!“, platzte es aus mir heraus und ich wich unwillkürlich ein paar Zentimeter zurück, was ich daraufhin direkt wieder bereute, da mein Körper erneut von diesen Schmerzen eingenommen wurde. Knurrend und innerlich meckernd über mich selbst, betrachtete ich nun meinen schlafenden Freund neben mir. Ich brauchte doch tatsächlich einen Moment, um mich wieder an letzte Nacht zu erinnern. Doch nun sprudelten die Erinnerungen von unserer gemeinsamen Nacht nur so in mir hoch. Wir hatten Sex. Richtig leidenschaftlichen, hemmungslosen Sex. Irgendwie hatte ich ihn letztendlich doch verführen können und meinen Willen bekommen. Tja, so stark war Suzakus Selbstbeherrschung dann doch nicht gewesen. Zufrieden über meinen Erfolg grinsend saß ich nun da und dachte über das nächtliche Ereignis nach. Solche unglaublichen Gefühle hatte ich noch nie verspürt. Ich konnte sie noch nicht mal in Worte fassen. Nur, dass es sich unglaublich gut angefühlt hatte von Suzaku derart geliebt zu werden. Ich ließ meinen Blick über Suzakus nackten Körper wandern. Zwar lag er halb unter meiner Decke, aber sein gut gebauter Oberkörper präsentierte sich mir nur all zu deutlich. Ich merkte wie sich das Verlangen, ihn zu berühren schon wieder in mir breit machte. Oh man... war ich etwa schon so süchtig nach seinen Berührungen und seiner Leidenschaft? Ich fuhr mir durch die Haare und ließ ein leises Seufzen hören. Aber wenn er mich die Nacht so um den Verstand gebracht hatte... was sollte ich da anderes machen? Seine wahnsinnig sanften Berührungen ließen meinen Körper nur so erzittern, dass ich unter anderem geglaubt hatte zu zerbrechen. Er hatte in mir eine Flamme der Leidenschaft entfacht, von welcher ich im nachhinein selbst total überrascht war. Nie hätte ich gedacht, dass jemand solche Gefühle in mir hervorrufen könnte. Aber na ja... so konnte ich mich irren. Als Suzaku nach einiger Zeit immer noch nicht aufgewacht war, beschloss ich schon mal unter die Dusche zu springen. Wobei von springen in meinem Fall wohl keine Rede sein konnte. Ich musste mich ja schon überwinden, überhaupt aus dem Bett zu steigen. Die Schmerzen ließen zwar zu, dass ich mich wieder einigermaßen bewegen konnte, aber das auch nur langsam. Irgendwie hatte ich es geschafft nach meiner Boxershorts zu greifen und mir diese erst mal anzuziehen. Dann torkelte ich zu meinem Kleiderschrank, schnappte mir eine neue und gabelte auf dem Weg zur Tür noch meine Jogginghose auf. Als ich dann endlich im Bad war, warf ich meine Sachen auf den Klodeckel und zog mich aus. Unter der Dusche drehte ich das Wasser auf und empfing das angenehm kühle Nass mit Freuden. Einfach herrlich. Wenn man bedachte, dass draußen bestimmt wieder um die 30° waren, tat eine kalte Dusche richtig gut. Ich seufzte wohlig und hob den Kopf, damit mir das Wasser übers Gesicht laufen konnte. Langsam lehnte ich mich an die Wand und schloss zufrieden die Augen. Das kalte Wasser linderte meine Schmerzen um einiges und nachdem ich mich eingeseift und meinen Körper abgewaschen hatte, konnte ich auch schon wieder halbwegs normal aus der Dusche steigen. „Oh man... dass ich im Nachhinein so im Arsch sein würde hätte ich nicht gedacht. Suzaku eh! Ich wollte es zwar so, aber er muss mich ja nicht deshalb direkt so hart rannehmen! Aber Hauptsache er hatte seinen Spaß, tze...“, grummelte ich vor mich hin und war gerade dabei mir meine frische Boxershorts anzuziehen, als ich mich plötzlich im Spiegel erblickte. Wie paralysiert starrte ich auf mein Spiegelbild und mir klappte unwillkürlich der Mund auf. „...Suzaku!!!“, rief ich entsetzt, zog mir blitzschnell meine Sachen an und trat wütend aus dem Badezimmer. Das konnte jetzt nicht war sein! Hatte er eigentlich überhaupt eine Ahnung was er da getan hatte? Durch meine Wut vergaß ich meine Schmerzen und machte mich hastig auf den Weg zurück in mein Zimmer. Suzaku hatte sich gerade seine Boxershorts angezogen, als ich mit einer gewaltigen Wucht die Zimmertür aufschlug. Erschrocken fuhr er herum und entdeckte mich schwer atmend und mit rotem Kopf im Türrahmen. „Du verdammter Idiot! Sieh dir mal an, was du getan hast! Einen Besuch im Schwimmbad kann ich erst mal haken!“, platzte es aus mir heraus und ich warf ihm mit voller Wucht mein Handtuch gegen den Kopf. Überrascht und völlig überrumpelt starrte er mich einfach nur an. Plötzlich fing er sich jedoch wieder und setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf. „Na du wolltest es doch so, oder nicht? Außerdem sieht es noch nicht mal so schlimm aus.“ Ich starrte ihn verständnislos an und brachte erst mal kein Wort mehr heraus. Denn zu aller erst mal war ich sichtlich verwirrt. Hätte Suzaku nicht anders reagieren sollen? Ich meine, er hätte sich im Normalfall doch tierisch aufgeregt, sobald er realisiert hätte, was wir letzte Nacht getan hatten und dass er nicht gerade unübersehbare Spuren auf meinem Schlüsselbein hinterlassen hatte. Aber er blieb einfach cool. Irgendwie kam ich darauf gerade überhaupt nicht klar. Ich wollte schon etwas erwidern, als sich wieder dieser bescheuerte Schmerz in mir breit machte und ich mich erst mal rücklings an die Wand lehnte und dann langsam zu Boden sank. Verdammter Scheiß. Diese elenden Schmerzen waren ganz und gar nicht eingeplant gewesen! Ich kam mir in diesem Moment ziemlich erbärmlich vor, da ich noch nicht mal in der Lage war mich richtig zu bewegen. Und so was hasste ich zutiefst. Ohne es bemerkt zu haben, stand Suzaku plötzlich vor mir und sah auf mich herab. „Sag mal mein Lieber, kann ich dir vielleicht helfen. Du scheinst mir nicht gerade fit zu sein.“, fragte er freundlich und lächelte unschuldig. „...wer ist denn dran schuld? Du hast es maßlos übertrieben, Suzaku! Mir geht’s beschissen. Und nur weil du dich nicht zurückhalten konntest!“, meckerte ich ihn an und warf ihm einen bösen Blick zu. „Wie ich schon sagte. Du warst so scharf darauf mit mir zu schlafen. Und ich hab mich ja nicht umsonst geweigert, weil ich wusste, dass wenn ich einmal richtig in Fahrt bin, so schnell nicht aufhören würde. Jetzt trag auch die Konsequenzen, klar? Außerdem... bist du nicht der einzige, dem hier was weh tut. Denn ich kann mich jetzt auch nicht mehr im Schwimmbad sehen lassen.“ Er sah mich ernst an und drehte mir den Rücken zu. Was ich dann erblickte, ließ mich erst mal erröten, woraufhin ich dann beschämt zur Seite sah. Auf seinem Rücken bis hoch zu den Schultern zeichneten sich mehrere tiefe Kratzspuren und ich wusste nur zu gut, dass sie von mir stammten. Oh Gott. Das habe ich gar nicht bemerkt! Normalerweise hatte ich mich bestens im Griff, aber die Nacht hatte ich wohl nicht aufgepasst... „Tut mir leid... ich hab mich zu sehr gehen lassen. Woran du aber nicht gerade unschuldig bist!“, murmelte ich langsam und sah wieder zu ihm hoch. Verdammt war das erniedrigend auch noch zugeben zu müssen, dass ich meinen Stolz beim Sex so ziemlich außer acht gelassen hatte. Suzaku kniete sich vor mich hin und näherte sich mir langsam. Ohne zu zögern packte er mich am Kinn und sah mich grinsend an. „Ich weise die Schuld auch nicht von mir. Denn der Anblick, den du mir beim Sex geboten hast und auch jetzt gerade in diesem Moment bietest, war es mir wert Lelouch...“, flüsterte er mir erotisch ins Ohr und küsste verlangend meinen Hals. Ich wurde rot und schloss reflexartig die Augen. Was war denn mit dem los? Er war wie ausgewechselt. Oder eher genauso wie letzte Nacht. Wobei ich mich gerade nicht drauf einigen konnte, ob ich das nun gut oder schlecht finden sollte. „...außerdem schien es dir wohl sehr gut gefallen zu haben, wie ich dich rangenommen hab. Zumindest hast du es mich klar und deutlich hören lassen~“, ergänzte Suzaku und sah mich amüsiert an. Ich lief noch eine Spur röter an und versuchte mich gleichzeitig an die vergangene Nacht zu erinnern. „Der ja immer so stolze Lelouch hatte sich ganz und gar seinem Verlangen und seiner Lust hingegeben. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet... aber es war ein herrlicher Anblick.“, setzte Suzaku noch eins drauf und lächelte zufrieden. ...dieser! Dieser verdammte...! Der machte sich auch noch drüber lustig! Was fiel dem eigentlich ein? Schon schlimm genug, dass ich mich gestern Nacht so hab gehen lassen. Jetzt hielt er mir das auch noch extra unter die Nase! Plötzlich vernahm ich ein leises Lachen und sah zu ihm auf. Was war den jetzt wieder so lustig? War ihm vielleicht noch was eingefallen, damit ich mich in Grund und Boden schämen konnte? „...ich würde sagen es reicht jetzt. Du hast es schon fast zu ernst aufgenommen. Aber die Versuchung war einfach zu groß. Tut mir leid, ich konnte nicht widerstehen.“, brachte er lachend heraus und erhob sich wieder. Eh? Moment mal… was meinte er denn jetzt bitte damit? Sichtlich verwirrt sah ich zu ihm auf und beobachtete, wie er sich eine meiner Boxershorts aus dem Schrank fischte. Dann sah er sich nach seiner Jogginghose um. „Als ich vorhin aufgewacht bin und realisiert hatte, was wir die Nacht getan hatten bin ich ausgerastet. Ich ärgerte mich über mich selbst. Ich hatte letztendlich doch tatsächlich nachgelassen und meine Selbstbeherrschung über Bord geschmissen. Ich war richtig sauer auf dich.“, begann er zu erklären und entdeckte seine Hose am Fußende meines Bettes. Ich hörte ihm aufmerksam zu und stellte gleichzeitig fest, dass ich wohl doch nicht so falsch lag mit dem Gedanken, er würde sich normalerweise aufregen. Aber das hieße ja, dass er mich regelrecht...! „Im nachhinein musste ich mir aber dann doch eingestehen, dass ich unsere letzte Nacht auch nicht vergessen wollte. Dafür war es einfach zu schön. Ich würde dieses Ereignis um nichts in der Welt eintauschen wollen... Na ja und da dachte ich mir, ich mach einfach mal einen auf cool und lass es dich ein bisschen bereuen. Mir war auch klar, dass du nicht gerade fit sein und dich wahrscheinlich schon allein deswegen aufregen würdest, aber du hattest es einfach verdient. Sorry~“, ergänzte er nachdenklich, griff nach der Jogginghose und grinste mich zufrieden an. Also doch! Das konnte doch nicht wahr sein. Er hat mich einfach verarscht! Und ich bin auch noch drauf reingefallen. Wie erbärmlich war das denn bitte? Ich glaub es nicht... „...aber die Male auf deinem Schlüsselbein hatten mich wirklich überrascht. Tja schade. Schwimmen gehen fällt wohl fürs nächste aus. Sowie für dich als auch für mich. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr mein Rücken brennt. Wobei... in deiner Haut möchte ich auch nicht stecken wollen.“ Ich gab nur ein lautes Grummeln von mir und zwang mich endlich wieder vom Boden aufzustehen. Dieser war nämlich alles andere als bequem und ich hatte ja eh schon Probleme mit dem Sitzen. „...du weißt, dass das noch ein Nachspiel haben wird, oder? Ich lass das nämlich nicht einfach so auf mir sitzen, mein Lieber. Du wirst es noch bereuen. Und darauf kannst du Gift nehmen.“, entgegnete ich ihm nur gelassen und warf mich auf mein Bett, um meinem Körper Gelegenheit zum ausruhen zu geben. „Na wenn du meinst. Ich weiß ja nicht wie weit dein momentaner Zustand das zulässt. Ich geh jetzt auf jeden Fall duschen. Bis gleich~“, erwiderte Suzaku und machte sich gut gelaunt auf den Weg ins Bad. „Nya~ dieser elende Sadist...!“, murmelte ich sauer vor mich hin. Wenn ich könnte, hätte ich ihm schon längst mal in den Arsch getreten, aber dazu war ich grade überhaupt nicht in der Lage. Zu schade... also muss ich mit meinem Rachezug noch etwas warten. Aber ich werde es ihm auf jeden Fall heimzahlen. Ich lass mich doch nicht demütigen und der kommt dann auch noch ungeschworen davon. Wäre ja noch schöner... Ich drehte mich erschöpft auf den Bauch, denn ich hatte das Gefühl, dass wenn ich mich auf den Rücken legen würde meine Schmerzen wiederkommen würden. Ich war ja schon froh, dass sie etwas nachgelassen hatten. Hoffentlich würden sie auch schnell wieder verschwinden, denn ich hatte bestimmt nicht vor den ganzen Tag im Bett zu verbringen. Plötzlich fiel mir was ein. Nunally und Sayako waren doch schon bestimmt längst weg, oder? Ich holte einmal tief Luft und erhob mich erneut, um aus dem Bett zu steigen und mich auf den Weg ins Wohnzimmer zu machen. Meine Schmerzen hatten wie gesagt zwar nachgelassen, aber ich musste trotzdem aufpassen wie ich mich bewegte. Als ich dann nach ner gefühlten Ewigkeit im Wohnzimmer ankam und weder Nunally noch Sayako entdeckte, seufzte ich erst mal erleichtert auf. Gut, dass die beiden bereits weg waren. Was hätten sie wohl gedacht, wenn sie mich so gesehen hätten? Schon schlimm genug, das Suzaku mich in diesem erbärmlichen Zustand zu Gesicht bekam. Nebenbei würde er mir das jetzt bestimmt ewig unter die Nase halten. Darauf konnte ich wetten. Nach kurzem überlegen schleifte ich mich in die Küche und machte mich dort auf die Suche nach etwas zu essen. Als ich den Kühlschrank öffnete wurde ich dann auch direkt fündig und nahm zwei bereits belegte Baguettes aus dem untersten Regal. Sayako hatte diese wohl noch zubereitet, bevor sie mit Nunally das Haus verlassen hatte. Ich dankte ihr innerlich und schloss den Kühlschrank wieder. Es wäre natürlich auch groß kein Problem gewesen selbst noch etwas zuzubereiten, aber wenn Sayako schon mal so freundlich war und dies für uns erledigt hatte, konnte ich mich auch nicht beklagen. Nun wieder etwas besserer Laune, trug ich die beiden Teller mit unserem Frühstück ins Wohnzimmer, stellte diese auf den Esstisch und verschwand wieder in der Küche. Dort angekommen nahm ich noch zwei Gläser aus dem Schrank über dem Spülbecken und eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank. „Wie ich sehe geht’s dir wieder was besser. Aber wieso lehnst du eigentlich an der Wand?“, kam es von Suzaku, der in Jogginghose und einem Handtuch um den Nacken ins Wohnzimmer kam. „Ich bin für jeden Moment, den ich nicht sitzen muss dankbar. Außerdem hab ich auf dich gewartet.“ Ich sah von meiner Zeitung auf und löste den Kontakt zwischen mir und der Wohnzimmerwand. „Ach so. Hast du echt so Schmerzen?“, wollte Suzaku wissen, kam auf mich zu, nahm mir die Zeitung aus der Hand und sah mich besorgt an. „Sagen wir mal so: Fass mich falsch an und du bist tot. Reicht das?“ Suzaku grinste daraufhin nur und setzte sich fröhlich an den gedeckten Tisch. Ich wurde das Gefühl nicht los, meine Aussage direkt wieder bereuen zu müssen. Denn ohne Hintergedanken, würde Suzaku sich nicht so einen abgrinsen. „Hast du die Baguettes gemacht?“ „Nee. Hab sie vorhin im Kühlschrank gefunden. Sayako hat sie wohl noch gemacht, bevor sie mit Nunally los ist.“, antwortete ich und setzte mich ebenfalls vorsichtig an den Tisch. Ich versuchte die Schmerzen zu ignorieren und mich aufs Frühstück zu konzentrieren. Sie hatten zwar eindeutig nachgelassen, aber verschwunden waren sie immer noch nicht. „Wo sind die beiden eigentlich hin?“, wollte Suzaku wissen und bis von seinem Baguette ab. „Soweit ich das mitbekommen hab ins Museum oder so. Auf jeden Fall werden sie erst mal ne weile weg sein.“ Ich biss ebenfalls in mein Baguette und sah zu Suzaku auf. Dieser brachte nur ein erleichtertes Seufzen hervor und beschäftigte sich wieder mit seinem Essen. „Machst du dir etwa immer noch Gedanken wegen Nunally?“, fragte ich kurz. Suzaku zog daraufhin nur seine Augenbraue hoch und sah mich mit einem Ach-wie-kommst-du-denn-nur-darauf?-Blick an. Ich seufzte daraufhin laut und fuhr mir durch die Haare. „Sie wird schon nichts mitbekommen haben und außerdem-...“, ich brach abrupt ab, als ich seinen Das-glaubst-du-doch-wohl-selbst-nicht!-Blick sah. „Du weißt anscheinend selbst gar nicht, wie laut du gestern Nacht warst, oder?“, begann er leicht grinsend. Ich stockte kurz und wurde daraufhin schlagartig rot. Mir schossen unwillkürlich Szenen von gestern Nacht durch den Kopf und ich legte mir unbewusst die Hand auf den Mund. „Ich bin daran zwar nicht unschuldig... im Gegenteil. Wenn ich jetzt noch mal drüber nachdenke, war es sogar pure Absicht dich so in den Wahnsinn zu treiben. Aber wenn Nunally das nicht gehört hat, würde das an ein Wunder grenzen.“ Er schüttelte verständnislos mit dem Kopf, konnte sich aber gleichzeitig ein breites Grinsen nicht verkneifen. Stille. Ich brauchte ein bisschen, um die gerade eben gehörten Worte sacken zu lassen. Als ich dann einen Moment später realisiert hatte, was er da gerade gesagt hatte, war vorbei. „...ich komm gleich wieder!“, gab ich kurzerhand von mir, stand auf und machte mich schnurstracks auf den Weg ins Bad. Suzaku sah mir leicht verwirrt hinterher. Ich schlug die Badezimmertür hinter mir mit einem lauten Knall zu. "...verdammt noch mal!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)