Eine schwere Krankheit von Chloe (Nichts hält für die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 5: Mein Lied für dich ----------------------------- Hier ist nun endlich das nächste Kapitel, tut mir leid für die Wartezeit, aber ich hatte viel zu tun und da mir diese Kapitel sehr wichtig ist, sollte es auch nicht einfach nur dahingeklatscht werden. Eigentlich sollte es diese Kapitel gar nicht geben, aber ich glaube, die Story ist schon deprimierend genug, da darf man ruhig ein wenig was schönes schreiben. Seht das hier also als eine Art Zwischenspiel. Im späteren Verlauf des Kapitels wird Haruka ein Lied spielen und ich empfehle euch, es euch auch anzuhören. Es handelt sich dabei um Liszt Liebesträume Nr. 3 "O Lieb, so lange du lieben kannst!" http://youtu.be/l8pvtsPzEsc Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, also bleibt mir nur noch, euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen. Kapitel 5 - Mein Lied für dich Es herrschte reges Treiben auf dem Tokioter Flughafen. Inmitten dieser Menschenmassen konnte es Michiru noch immer nicht so recht fassen, dass sie tatsächlich mit Haruka hier war. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie überrascht sie war, als Haruka ihr von dieser kleinen Reise erzählt hatte. Nicht einmal im Traum hatte sie damit gerechnet und umso schöner war die Überraschung gewesen. In der letzten Zeit hatte Harukas Verhalten nicht gerade darauf schließen lassen, dass sie einen gemeinsamen Kurzurlaub planen würde und Michiru hatte bereits daran gezweifelt, dass sie überhaupt noch besondere Ausflüge machen würden. Zum Einen hatte sich Haruka immer wieder zurückgezogen und zum Anderen hatte sich ihr Zustand mit der Zeit immer mehr verschlechtert, sodass ihr der Wille fehlte, überhaupt noch etwas anderes zu unternehmen. Umso mehr hatte sich Michiru gefreut, als Haruka ihr die Flugtickets gegeben hatte und ihr gesagt hatte, sie solle ihren Koffer packen, weil sie für drei Tage weg von alledem fliegen würden. Michiru hatte sich fest vorgenommen, dass sie diese Auszeit genießen würde und sie war sich sicher, dass sie ihnen beiden gut tun würde. Michiru war doch ein wenig nervös, als schließlich ihr Flug aufgerufen wurde und sie zu Haruka aufsah, die ihr lächelnd eine Hand entgegen hielt. Da zögerte Michiru natürlich nicht lange und ergriff die angebotene Hand, bevor sie sich von ihrem Platz erhob und gemeinsam mit Haruka zu der wartenden Maschine ging. Wenige Minuten später fand sie sich auf ihrem Fensterplatz in der ersten Klasse wieder und nachdem das Handgepäck verstaut war, ließ sich Haruka auf dem Platz neben Michiru nieder. "Gleich starten wir, ich freue mich schon drauf." "Warte erstmal ab, bis wir gelandet sind." Haruka wusste, wie sehr Michiru solche Flüge mochte, weswegen sie ihr auch gerne den Fensterplatz überließ, denn oft konnte sich ihre Freundin nicht an dem Ausblick satt sehen, so wollte sie es ihr nicht vergönnen. Wahrscheinlich würde Haruka selbst sowieso die meiste Zeit über schlafen, denn selbst wenn sie sich gerade verhältnismäßig gut fühlte, so war sie doch immer sehr schnell erschöpft und müde, weswegen sie jede Gelegenheit ausnutzte, um sich ein wenig zu erholen. So verlief der Flug für beide Frauen sehr ruhig. Michiru genoss die Aussicht, während Haruka tatsächlich die meiste Zeit über neben ihr schlief und immer nur sehr kurz zwischendurch wach war. Erst als die Landung durchgesagt wurde, warf auch Haruka einen Blick aus dem Fenster. Sie konnte die Berge sehen, deren Gipfel trotz der Jahreszeit noch weiß waren, während das Tal bereits zu erblühen schien. Ein riesiger See und vereinzelte Flüsse durchzogen die Landschaft und die vielen Straßen der großen Stadt. Sobald sie ihr Gepäck hatten, verließen sie den weitläufigen Flughafen und wurden von dem traumhaft schönen Wetter begrüßt. Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen und die Mittagssonne schien angenehm auf Genf hinab. Haruka winkte einem Taxifahrer zu, der bereits auf die beiden jungen Frauen zu warten schien, sodass er ihnen mit dem Gepäck half und sie wenige Minuten später auch schon zu ihrem Hotel fuhr. Michiru konnte sich gar nicht an der Stadt satt sehen und das Strahlen verließ schon während der Fahrt nicht ihre Augen. Als sie schließlich das Four Seasons in der Innenstadt erreichten und ihre noble Suite bezogen, führte Michirus erster Weg sie zu ihrem Balkon, der zum See hinaus gerichtet war. Haruka stellte die Taschen ab und folgte ihrer Partnerin nach draußen, wo sie nun ihrerseits zu dem See sah, der schon fast wie ein kleiner Ozean erschien, sodass es Haruka nicht sonderlich überraschte, als sie einen ihr nur allzu bekannten Blick in Michirus Augen erkennen konnte. Diese drehte sich mit einem strahlenden Lächeln zu ihrer Freundin um. "Ist es hier nicht wunderschön? Oh Haruka, es ist einfach nur wunderbar." Sie umarmte Haruka stürmisch, woraufhin diese leise lachte. Michirus Laune wirkte sich automatisch auf Haruka aus und sie konnte gar nicht anders, als zu lächeln, dafür freute sie sich zu sehr darüber, dass es Michiru hier ganz offensichtlich gefiel. Es war eine schöne Abwechslung und Haruka war sich sicher, dass sie die Zeit hier in vollen Zügen genießen könnte. Nur für diese kurze Zeit, wollte sie nicht an die Probleme denken, die sie Zuhause jede Sekunde zu plagen schienen. Sie wollte einfach nur mit ihrer Michiru zusammen etwas unternehmen und diese wenigen Tage unvergesslich machen. Nachdem die Koffer ausgepackt waren und sich beide Frauen umgezogen hatten, beschlossen sie erstmal hinaus in die Stadt zu gehen, um irgendwo eine Kleinigkeit zu essen. Hand in Hand gingen sie die Promenade entlang und es gab fast schon eine zu große Auswahl an Cafés, doch schließlich konnten sie sich für eins entscheiden. Ein Blick auf die Karte verriet Michiru, dass es beinahe ein kleines Vermögen kostete, hier zu essen, doch die Preise schienen dort wohl generell so zu sein. "Nimm ruhig, was immer du möchtest. Du bist während der gesamten Zeit hier eingeladen." Haruka sah lächelnd zu ihrer Partnerin, bevor sie selbst einmal die Karte studierte. Die Preise waren ihr egal, sie hatte in den vergangenen Jahren mehr als genug Geld durch ihre Rennen ansammeln können und nun hatte sie ganz einfach keine Verwendung mehr dafür, so wollte sie wenigstens Michiru eine schöne Zeit bieten, in der sich diese um nichts Gedanken machen musste. Selbst wenn Michiru zu Beginn noch etwas protestierte, sah sie doch schnell ein, dass sie gegen Harukas Sturkopf keine Chance hatte. Es würde sich wohl niemals ändern, sobald sich die Blondine etwas in den Kopf gesetzt hatte, war sie davon nicht mehr abzubringen und wenn es ihr eine Freude bereiten würde, so würde Michiru es ganz einfach dankbar annehmen. Nicht, dass sie es sich selbst nicht hätte leisten können, aber es war dennoch verlockend sich einmal einladen zu lassen. So konnte sich Michiru nach dem Essen in den Genfer Einkaufspassagen nicht wirklich zurückhalten. Es gab so viele schöne Dinge und fast in jedem Geschäft mussten sie anhalten, weil Michiru wieder einmal ein Kleid entdeckt hatte, das sie unbedingt anprobieren wollte, oder weil sie etwas anderes gefunden hatte, was sie sich einfach ansehen musste. Haruka hielt sich bei alledem zurück und kommentierte nur die verschiedenen Outfits, die Michiru anzog, bevor sie lächelnd bezahlte. "Oh nein, ich hab viel zu viel gekauft. Tut mir leid, Haruka." Mit vielen Tüten beladen kehrten sie zurück ins Hotel, wo sie die Einkäufe erstmal abstellten. Es schien Michiru eindeutig peinlich zu sein, dass sie sich so hatte gehen lassen, doch es gab einfach zu viele schöne Dinge, als dass sie zu allem hätte nein sagen können. Auch wenn es ihr am Anfang noch sehr unangenehm gewesen war, dass Haruka all diese Dinge bezahlt hatte, so konnte sie sich doch schnell daran gewöhnen und hatte sich nur vorgenommen, dass sie es genießen würde, selbst wenn sie versuchte, es nicht allzu sehr zu übertreiben. "Das ist schon in Ordnung Michiru. Ich bin mir zwar nicht sicher, wie wir das alles in die Koffer kriegen sollen, aber ich glaube nicht, dass wir uns Sorgen machen müssten. Notfalls kaufen wir noch einen." "Na gut, vielen Dank Haruka! Dann sollten wir uns vielleicht schon nach einem neuen Koffer umsehen." Michiru trat auf ihre Freundin zu und legte die Arme um sie, während sie das unbeschwert wirkende Gesicht von Haruka betrachtete. Haruka wirkte wie ausgewechselt und hätte Michiru es nicht besser gewusst, hätte sie nicht geglaubt, dass es in den letzten Tagen noch eine Seltenheit gewesen war, dass die Blondine einmal lächelte. Doch nun schien das Lächeln, selbst wenn es ein kleines war, gar nicht mehr von Harukas Lippen verschwinden zu wollen und Michiru war dafür einfach nur dankbar. Dennoch blieb die leichte Müdigkeit in Harukas Blick nicht unentdeckt von Michiru, weshalb sie sich widerwillig von ihr löste. "Vielleicht solltest du dich noch ein wenig ausruhen, bevor wir wieder losgehen." "Das ist gar keine so schlechte Idee. Aber nicht zu lange, ich möchte mit dir noch ein wenig den See besichtigen." "Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten." Schnell gab Michiru ihrer Freundin einen kurzen Kuss, bevor sie kichernd mit einem Buch auf dem Balkon verschwand. Haruka sah ihr einen Moment lang lächelnd hinterher, bevor sie sich jedoch auf das bequeme Bett legte und die Augen schloss. Sie war erstaunt, wie schnell sich die Dinge ändern konnten und wie sich die Abwechslung offensichtlich positiv auf sie beide auswirkte. Es wäre gelogen, wenn Haruka behaupten würde, dass sie nicht rundum glücklich war und sich über jede Sekunde hier mit Michiru freute. Es war fast schon so, als wären die letzten Wochen eine andere Zeit gewesen, eine langsam verblassende Vergangenheit, die jetzt keine Rolle mehr spielte. Und mit dem Gedanken daran, dass sie wohl für immer so ihre Zeit mit Michiru hätte verbringen können, fiel Haruka in einen leichten, aber trotzdem erholsamen Schlaf. *** Mit einer Kamera bewaffnet ging Michiru am Genfer See entlang und alle paar Meter mussten sie stoppen, weil Michiru wieder einmal etwas entdeckt hatte, was sie festhalten wollte. Haruka konnte es ihr nicht verübeln, es war wirklich eine schöne Stadt und die Aussicht war einfach einmalig. Des öfteren kam es vor, dass Michiru Passanten darum bat, ein Bild von ihr und Haruka vor einer Sehenswürdigkeit oder einer besonders schönen Kulisse zu machen. So hatten sie zum Beispiel vor der Blumenuhr posiert, bevor sie ihren Spaziergang am See fortsetzen konnten. Doch etwas hatte es Michiru besonders angetan und sie konnte es bereits gar nicht mehr erwarten, dort hinzugehen. Immer wieder schweifte ihr Blick zu der riesigen Wasserfontäne, die aus dem See hinaus schoss. "Das ist der Jet d'Eau. Man kann sogar ganz nah ran. Ein kleiner Weg führt zu ihm hin." "Ich möchte ihn unbedingt aus nächster Nähe sehen. Lass uns gleich dort hingehen!" Haruka nickte gleich einmal und griff nach Michirus Hand, um mit ihr den Weg am See entlang weiter zu gehen. Sie passierten die Bootsstege und auch hier zückte Michiru wieder ihre Kamera, bevor sie entzückt auf einen der Schwäne deutete, die wohl überall auf dem See zu sein schienen. Es schien Michiru unheimlich viel Spaß zu machen und voller Begeisterung schoss sie ein Foto nach dem Anderen, bevor sie erneut ein Stück weiter ging. Als sie schließlich den schmalen Damm erreichten, der sie zum Jet d'Eau führte, legte Michiru den Kopf in den Nacken und schirmte die Sonnenstrahlen mit einer Hand ab. Wenn man von der richtigen Position aus zum Wasserstrahl sah, konnte man sogar einen Regenbogen erkennen und mit einem Klicken hatte Michiru auch dieses Bild mit ihrer Kamera verewigt. Doch dann wollte sie endlich näher ran gehen und sie zog Haruka mit sich den Weg entlang. Als die ersten Wassertropfen auf das Paar fielen, stoppte Michiru und von hier erschien die Fontäne nur noch beeindruckender. Für einige Minuten sahen sich die Beiden einfach nur staunend die Wassermengen an, die immer wieder aufs Neue in die Luft befördert wurden, nur um danach zurück in den See zu fallen. Sie hatten eine atemberaubende Aussicht und es war nur eine Frage der Zeit, bis Michiru ein weiteres Mal ihre Kamera in der Hand hielt. Doch diesmal wollte sie nicht diejenige sein, die die Bilder machte, sondern sah sich nach anderen Touristen um, die sie auch gleich darum bat, ein paar Bilder von ihr und Haruka zu machen. Haruka trat hinter Michiru und legte sanft die Arme um ihre Partnerin, bevor sie Michiru an sich drückte. Mit einem Lächeln sah sie zur Kamera und das erste Klicken ertönte. Es war ein schöner Moment, an den sich Haruka immer erinnern wollte und diese Glücksgefühle würde sie mit Sicherheit immer in ihrem Herzen bewahren. Ein Blick zu Michiru genügte, damit sie wusste, dass es ihrer Freundin da nicht anders ging. Haruka wusste, dass sie beide in diesem Moment trotz der Umstände einfach nur glücklich waren und das war alles, das für sie zählte. Fast schon von alleine drehte sie Michiru in ihren Armen um, sodass sie sich gegenseitig tief in die Augen blicken konnten. Michiru stellte sich etwas auf die Zehenspitzen, womit sie sich Haruka näherte, die dann das letzte Stück, das sie noch trennte, sehr schnell überbrückte. Ihre Augen schlossen sich, als sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss vereinten und Haruka zog Michiru noch einmal näher an sich, während die Kamera auch diesen Moment zwischen ihnen festhielt. Es erschien beiden Frauen wie eine kleine Ewigkeit, bis sie sich doch wieder voneinander lösten und sie sich bei den netten Touristen für die Bilder bedankten. Doch schnell fand sich Michiru in den Armen ihre Freundin wieder. Sie genoss es in vollen Zügen und hätte wohl für immer dort stehen bleiben können, während die wunderbare Wärme, die von Haruka ausging, sie voll und ganz zu erfüllen schien. Wie sie so in Harukas Augen sah, konnte sie dort nur eines erkennen und das war grenzenlose Liebe, die sich wohl auch in ihrem eigenen Blick widerspiegelte. Sie mussten diese drei kleinen Worte nicht aussprechen, um zu verstehen, was sie für einander fühlten, jeder, der sie sah, würde es sofort merken. Die Liebe, die Haruka und Michiru verband, schien in der Luft um sie zu seien und das Lächeln, das sie sich gegenseitig zeigten, schien die Gedanken der Beiden nur zu bestätigen, bevor sie sich ein weiteres mal in einem gefühlvollen Kuss vereinten. *** Es dauerte nicht lange, bis es dunkel wurde und die Stadt bald von den unzähligen Lichtern erhellt wurde. Michiru und Haruka hatten sich inzwischen in einem kleinen Restaurant am See niedergelassen, wo sie den Abend ruhig ausklingen lassen wollten. Nach einem sehr leckeren Essen hatte sich Michiru mit einem Glas Wein dem See zugewandt. Es war eine wunderschöne Szene. Die Lichter der Gebäude, der Geschäfte und den vielen kleinen Cafés spiegelten sich in dem See wider und Michiru konnte die romantische Atmosphäre beinah fühlen. Das Wasser erinnerte sie an das Meer bei ihnen Zuhause und wie sie so manches Mal den Mond und die Sterne am Himmel betrachtet hatte, während die zahlreichen Wellen zu ihren Füßen kamen und gingen. Auch hier stand der Mond bereits über den Häusern der Dächer, doch es waren weniger Sterne hier in der Innenstadt zu sehen, was das Bild jedoch keineswegs trübte. Nein, auch ohne die unzählbaren Sterne schien diese Szene geradezu perfekt und Michiru konnte sich gar nicht daran satt sehen, so schön fand sie es. Noch nie hatte sie so etwas gesehen und sie war unheimlich dankbar dafür, dass sie diese unvergesslichen Augenblicke hier mit Haruka teilen durfte. Die Blondine schenkte ihrer Umgebung nicht ganz so viel Aufmerksamkeit. Dafür war ihr Blick stets auf Michiru gerichtet. Auch wenn sie in Tokio solch eine Aussicht nicht hatten, so gefiel Haruka der Glanz in Michirus Augen doch tausend mal mehr, als jegliche romantische Szene, die diese Stadt ihr bieten könnte. Nicht nur der See spiegelte die Lichter von Genf wider, auch Michirus blaue Augen reflektierten sie und dieses Strahlen faszinierte Haruka unheimlich. Es zog sie in ihren Bann und Haruka merkte schnell, wie alles andere unwichtig wurde. Sie kannte diesen Effekt nur zu gut, schließlich kam es selten vor, dass Michiru ihn einmal nicht auf sie hatte. Dennoch überraschte es Haruka immer wieder aufs Neue, wenn sie merkte, wie sie ihm verfiel. Erst als sich Michiru ihrer Partnerin zu wand, erwachte Haruka aus ihrer Trance und begann automatisch zu lächeln. "Wie ich sehe, gefällt es dir hier sehr." "Oh ja, ich könnte hier stundenlang sitzen und einfach nur diese Szene genießen. Mit dir." Eine leichte Röte schlich sich auf Harukas Wangen, als Michiru nach ihrer Hand griff und sie wusste nicht so recht, woher diese Reaktion kam, denn es war ihr sicherlich nicht peinlich. Vielleicht war es einfach nur die Wärme, die Haruka schlagartig zu erfüllen schien und die von dieser wunderbar sanften Hand ausging. Sie wusste es nicht genau und es war auch nicht weiter wichtig, dafür fühlte es sich viel zu schön an. "Das macht mich sehr glücklich." *** Sehr spät kehrten die beiden Frauen in ihr Hotel zurück und Michiru zog die Vorhänge zu, nachdem sie noch einen letzten Blick hinaus auf das nächtliche Treiben geworfen hatte. Sie drehte sich um und ging auf Haruka zu, die bei ihrem Bett stand und Michiru ganz offensichtlich dabei beobachtet hatte. "Vielen Dank, Haruka." Haruka zog überrascht die Augenbrauen nach oben, während sie ihre Hände auf Michirus Taille legte. "Danke wofür?" "Für diesen wunderbaren Tag, dafür dass ich mit dir hier sein darf. Es ist so schön hier und mit niemandem außer dir, würde ich hier sein wollen. Du machst all das perfekt." Zum zweiten Mal an diesem Abend errötete Haruka und zog Michiru schnell näher an sich, bevor sie ihren Kopf auf Michirus Schulter ablegte und für einen Moment die Augen schloss. "Dafür musst du dich doch nicht bedanken. Ich... wollte dir eine Freude machen und ich finde es schön, dass es mir gelungen ist." "Das ist es auf jeden Fall. Und ich bin schon sehr gespannt, womit du mich morgen überraschen wirst." Nun musste die Blondine lächeln und sie verteilte kaum spürbare, kurze Küsse auf Michirus Hals. "Sehr gut, ich hoffe, ich werde dich nicht enttäuschen." Michiru hatte nun ebenfalls die Augen geschlossen und sie schmiegte ihren Kopf an den von Haruka, genoss die wunderbare Nähe ihrer Freundin. "Als ob du mich jemals enttäuschen könntest. Ich habe vollstes Vertrauen." Das Lächeln auf Michirus Lippen wurde größer und sie strich mit ihren Händen sanft Michirus Seiten entlang, bevor sie schließlich bei den Trägern des Kleides stoppten und Haruka diese langsam von Michirus Schultern streifte, nur um mit ihren Lippen diese Stellen sanft zu küssen. Als der dünne Stoff zu Boden glitt, schaute Haruka erstmals wieder zu ihrer Freundin und für ein paar lange Minuten sahen sie sich einfach nur gegenseitig an, bis Haruka das Wort wieder ergriff. "Du bist so wunderschön. Ich-" Michiru legte sanft einen Finger auf Harukas Lippen und schüttelte nur leicht den Kopf. Diese Worte waren nicht nötig und mit einem wissenden Lächeln fing Michiru an, die ersten Knöpfe von Harukas weißem Hemd zu öffnen. "Ich liebe dich, Haruka." Michirus Lächeln wurde sanfter, als sie die schüchterne Röte auf Harukas Wangen entdeckte und sie hob ihre Hand, um über eben diese zu streicheln, bevor sie ihrer Freundin einen Kuss gab, der zu Beginn zärtlich war, doch sehr bald leidenschaftlicher wurde. Kaum hatten sie sich von einander gelöst, schob Michiru die Blondine mit sanfter Gewalt in Richtung des Bettes, wo sie sich erneut über Haruka beugte. "Ich liebe dich auch, Michiru." *** Am nächsten Morgen wachte Haruka erst vergleichsweise spät auf, doch sie lächelte gleich, als sie entdeckte, dass Michiru noch immer neben ihr lag und vorsichtig legte sie die Decke wieder richtig über ihre Freundin, bevor sie ihren ruhigen Schlaf beobachtete. Der letzte Tag und die darauffolgende Nacht waren einfach einmalig gewesen und Haruka hatte es sehr genossen. Sie hatte sich zwar schon gedacht, dass es hier mit Michiru schön werden würde, doch es übertraf ihre Vorstellungen bei weitem. Sie konnte nicht beschreiben, wie glücklich sie all das hier machte und Haruka dankte demjenigen, der dafür verantwortlich war, dass es bisher keine betrübenden Zwischenfälle gegeben hatte. Denn wenn Haruka ehrlich war, so hatte sie doch befürchtet, auch hier von ihrer Krankheit heimgesucht zu werden, da es in der vergangenen Woche wesentlich schlimmer geworden war. Doch kein einziges Mal hatte Haruka den altbekannten Schmerz verspürt und sie hoffte, dass diese Ruhe noch ein wenig anhalten würde. Auch wenn es viel verlangt war, so würde Haruka in diesem Moment doch alles dafür geben, um es noch ein bisschen länger genießen zu können. Mit diesen Gedanken wartete Haruka darauf, dass ihre bessere Hälfte langsam erwachen würde und als sich Michiru allmählich regte und Haruka mit müden Augen ansah, bekam Michiru auch gleich einen kleinen Kuss. "Hey, ich hoffe, du hast gut geschlafen." "Wie könnte ich bei dir nicht gut schlafen?" Sofort musste Michiru lächeln und dies war durchaus eine schöne Art aufzuwachen. Denn jeder Morgen, an dem sie neben Haruka erwachte, war ein schöner Morgen, den sie gegen nichts in der Welt eintauschen würde. Als Antwort bekam Michiru nur ein sanftes Lächeln und einen weiteren kleinen Kuss, bevor sie schließlich ein paar Minuten später gemeinsam das Bett verließen, um sich fertig zu machen. Sie wollten den zweiten Tag in Genf ruhig angehen lassen und frühstückten deswegen in aller Ruhe im Hotel, da sie es genießen und nichts überstürzen wollten, die Stadt würde ihnen immerhin nicht davonlaufen. Es war bereits gegen Mittag, als sie durch die Stadt gingen und auf dem Weg zu einem der vielen Parks waren. Haruka wollte sich mit Michiru den dortigen Rosengarten ansehen, da sie von diesem bereits viel gehört hatte und sich nun überzeugen wollte. Als sie schließlich vor dem Blumenmeer standen, war sich Haruka sicher, dass ihr nicht zu viel versprochen worden war. Ein herrlicher Duft erfüllte die Luft des Gartens, während sie vor sich eine Vielzahl von verschiedensten Rosen sahen. Doch solange sie so durch Genf gingen, war Haruka die meiste Zeit über in Gedanken bei ihren Plänen für den Abend. Als sich Michiru an diesem Morgen im Bad fertig gemacht hatte, hatte Haruka noch die letzten Vorkehrungen telefonisch abgeschlossen und nun hieß es nur noch abwarten, bis die Zeit für ihre eigentliche Überraschung gekommen wäre. Und je näher dieser Zeitpunkt rückte, desto nervöser wurde Haruka, obwohl sie versuchte, sich von alledem nichts anmerken zu lassen. Sie hoffte nur, dass ihr die Überraschung auch gelingen würde und sie konnte es im Grunde schon gar nicht mehr erwarten, Michirus Reaktion zu sehen. *** Am Abend machte das Paar eine kleine Tour durch die Altstadt, die nur schwach beleuchtet war und so ihren ganz eigenen Zauber besaß. Michiru bewunderte die alten Gebäude, die vielen kleinen Gassen und die niemals endende Zahl an kleinen Cafés die sich am Straßenrand aneinanderreihten. Am liebsten hätte sie sich wohl in jedes einzelne einmal gesetzt, doch ihr war klar, dass sie dafür bei weitem nicht genug Zeit hätten und sie wohl für ein paar Wochen bleiben müssten, wenn sie wirklich jedes ausprobieren wollte. Es war etwas ganz besonderes, was Tokio so nicht zu bieten hatte und obwohl dies eine große Stadt war, so war sie dennoch nicht überfüllt und hier in den kleinen Straßen der Altstadt schien der Trubel der Einkaufspassagen weit entfernt. Nach einiger Zeit führte Haruka ihre Freundin wieder hinaus aus der Altstadt und zurück zum Hafen. Es war an der Zeit für Harukas Überraschung und Michiru war sichtlich verwundert, als sie bereits von einem Boot erwartet wurden. Haruka stieg zuerst ein, bevor sie Michiru lächelnd die Hand reichte, um sie in das Boot zu holen. "Was hast du vor Haruka?" "Lass dich überraschen." Haruka lächelte ihre Freundin nervös an und sagte dem Kapitän dann, dass er losfahren könnte. Michiru war diese Art gar nicht gewöhnt und wurde deswegen zunehmend neugieriger, was Haruka hier denn geplant hatte. Mit so etwas hatte Michiru überhaupt nicht gerechnet und sie war doch ein wenig aufgeregt, als das Boot sie über das Wasser brachte, bis sie schließlich ein schwimmendes Restaurant inmitten des Sees erreichten. "Sei vorsichtig beim Aussteigen." Haruka verließ erst nach Michiru das Boot und stieg die wenigen Stufen hinauf. Es kam ihnen gleich ein Kellner entgegen, der sie zu dem gedeckten Tisch führte. Michiru ließ ihren Blick fasziniert schweifen, sie waren die einzigen Leute neben dem Personal und die Aussicht war auch hier fantastisch. Auf der einen Seite waren die Lichter der Stadt zu sehen, während sie gleichzeitig von der Dunkelheit der Nacht umgeben waren. Haruka hatte sich noch kurz bei dem Kapitän des Bootes bedankt, bevor sie ebenfalls zu dem Tisch gegangen war. Sie hatte organisiert, dass sie an diesem Abend hier alleine wären, sodass alles so perfekt wie möglich werden würde. Ein Blick zu Michiru genügte, um ihr zu sagen, dass es Michiru ganz offensichtlich hier gefiel und das beruhigte Haruka doch ein Stück weit. Auch schien Michiru das schwarze Instrument nicht aufgefallen zu sein, das etwas entfernt von ihrem Tisch aufgebaut war. Dadurch würde die Überraschung jedoch umso besser gelingen können. Als sie beide saßen und einen Blick in die Karte geworfen hatten, konnte sie ihre Bestellung auch direkt bei dem Kellner aufgeben, der nach einer kurzen Notiz in der Küche des Restaurants verschwand. Haruka sah zu ihrer Freundin und musste lächelnd feststellen, dass deren Augen gerade dabei waren, mit dem Kerzenlicht um die Wette zu leuchten. "Oh Haruka, es ist wunderschön hier!" "Es freut mich, dass es dir gefällt. Es... soll etwas ganz besonderes sein." "Das ist es auf jeden Fall." Haruka war während dem romantischen Essen sehr unruhig und sie warf immer wieder einen Blick zu Michiru, wobei sie versuchte, sich nichts von ihrer Nervosität anmerken zu lassen. Doch dass sie Michiru inzwischen nichts mehr vormachen konnte, war ihr in gewisser Hinsicht bewusst und so wollte sie sich selbst ein bisschen auf andere Gedanken bringen. Aber auch dieser Versuch scheiterte, als Michiru sanft nach ihrer Hand griff. "Was ist denn los Haruka?" "Ach, es ist nichts Michiru. Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur sehr, sehr glücklich, das ist alles." Prüfend betrachtete Michiru ihre Partnerin, bevor sie jedoch lächelnd den Kopf schüttelte. "Wenn du das sagst." Damit aß sie weiter und störte sich nicht mehr länger an der leichten Nervosität, die von Haruka ausging. Sie genoss viel lieber die schöne Atmosphäre und die Ruhe, die hier herrschte. Nichts schien diesen Ort berühren zu können und von hier wirkte der See noch viel atemberaubender. Kaum hatte der Kellner nach dem Essen die Teller weggeräumt, räusperte sich Haruka einmal, bevor sie zu Michiru sah und diese darum bat, ihre Augen zu schließen. Michiru war zwar ein wenig überrascht, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass nach diesem wunderschönen Essen noch mehr kommen würde, doch sie tat es ganz einfach und wollte sich von ihrer Freundin überraschen lassen. Haruka stand nun vom Tisch auf und zog sich kurz in Richtung der Küche zurück, wo ihr vom Kellner ihre Kleidung gereicht wurde, so wie sie es zuvor organisiert hatte. In der Umkleide der Bediensteten zog sie sich dann den weißen Anzug an. Sie warf noch einen prüfenden Blick in den Spiegel und entschied sich dann doch dafür, die Jacke wegzulassen. Es war warm genug und in diesem Moment fand sie, dass es besser passen würde. Erst als Haruka wirklich zufrieden war, kehrte sie nach draußen zurück, wo sie jedoch nicht zu Michiru ging, sondern sich hinter dem schwarzen Flügel niederließ, den man extra für diesen Abend hierher gebracht hatte. Sie bildete einen starken Kontrast zu dem Instrument und zur Nacht, die das Restaurant inzwischen vollständig zu umhüllen schien. Haruka sah langsam zu Michiru und atmete noch einmal tief durch. Jetzt war der Moment gekommen, auf den sie die ganze Zeit über gewartet hatte. Sie könnte Michiru endlich das präsentieren, woran sie Zuhause gearbeitet hatte und sie sagte Michiru, dass diese ihre Augen wieder öffnen könnte. Michiru sah sich auch gleich verwirrt um, bevor sie Haruka hinter dem Flügel entdeckte und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie damit nicht gerechnet hatte. Sie wollte etwas sagen, doch kein Ton verließ ihren Mund und so sah sie einfach nur zu ihrer Partnerin. "Michiru, dies ist nur für dich." Haruka senkte ihren Blick und betrachtete ein letztes Mal die Tastatur des Instruments, bevor sie allerdings lächelnd die Augen schloss und zu spielen begann. Sofort erklang eine sanfte Melodie, in die Haruka all ihre Gefühle fließen ließ. Es war das Stück, das sie für Michiru komponiert hatte und mit dem sie ihre Situation hatte verarbeiten können. Es war ein Beweis ihrer grenzenlosen Liebe und die melancholische und doch gleichzeitig fröhliche Melodie spiegelte diese wider. Zu Beginn schienen die ruhigen Klänge voller Wehmut zu sein und doch schwang immer ein kleiner hoffnungsvoller Teil mit, der im mittleren Part regelrecht hervorzubrechen schien und zu einem Umschwung führte. Nachdem die Trauer verschwunden zu sein schien, blieb nur noch ein Gefühl der Sorglosigkeit zurück. Mit einer unbeschwerten Leichtigkeit tanzten Harukas Finger über die weißen und schwarzen Tasten des Flügels, während sie sich von der Melodie leiten ließ, die sie vollkommen erfasst hatte. Vor ihrem inneren Auge konnte sie Michiru sehen und ihr Lächeln wurde sanfter, während auch ihr Spiel wieder ruhiger wurde, aber dennoch fröhlich blieb. Sie hoffte sehr, dass Michiru die Botschaft, die sie in ihr Lied hatte fließen lassen, verstehen würde, denn es war ihr nur so möglich, all die Gefühle, die Sorgen und die Gedanken der letzten Wochen auszudrücken. Es war ihre einzige Chance, um Michiru so vieles klar zu machen, umso wichtiger war es ihr, dass es auch gelingen würde. Kaum waren die ersten Töne des Klavierspiels erklungen, konnte Michiru ihren Blick nicht mehr von Haruka wenden. Sie war sprachlos und konnte nicht fassen, was sie da sah und hörte. Ihr kamen die Tränen, denn sie konnte die Botschaft nur zu deutlich spüren. Es kam ihr vor, als wäre die Zeit stehen geblieben und für sie beide mochte das in diesem Moment wohl zutreffen. Noch nie zuvor hatte Michiru eine solch hinreißende Melodie gehört und sie genoss es in vollen Zügen, denn ihr war klar, dass sie es wohl nur dieses eine Mal hören würde, eine schmerzende Erkenntnis die doch von der Musik davon geschwemmt wurde. Michiru verstand die Gefühle, die in dieser Musik steckten und die dieses Stück so einmalig machten. Sie spürte Harukas Trauer darüber, dass sie Michiru in eine solche Situation gebracht hatte, darüber, dass sich ihre Wege trennen würden und doch war all dies von einer stillen Hoffnung begleitet. Hoffnung auf eine schöne und glückliche Zukunft. Eine Zukunft in der ihre Liebe für immer erhalten war. Es war ein Versprechen, sie würden für immer vereint sein, ganz gleich was passieren würde, diese Liebe würde niemals verblassen, niemals vergehen und in diesem Moment wollte Michiru nichts mehr als der Melodie glauben. Sie merkte, wie überzeugt Haruka davon war, dass sie nichts wirklich trennen würde und wenn Michiru wirklich ehrlich zu sich selbst war, dann wusste sie, dass es stimmte. Solange sie an ihre Liebe glauben würde, würden sie sich niemals gegenseitig verlieren. Ein leichter Wind frischte auf dem See auf, spielte mit Michirus Haaren und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. Haruka würde immer bei ihr sein, ganz gleich was auch passieren würde, sie fühlte es so deutlich wie schon lange nicht mehr und erst jetzt spürte sie richtig, wie die Präsenz ihrer Freundin sie durchdrang. Für diesen Moment hatte die Melodie ihr all ihre Sorgen und Ängste genommen und mit dem Wind davongetragen. Nun konnte sie unbeschwert die Hoffnung mit Haruka teilen und als schließlich die letzten Töne des Spiels verklangen, begann Michiru zu applaudieren, bevor sie mit raschen Schritten zu Haruka kam. "Haruka, das war... Das war einfach-" Sie schüttelte den Kopf und fiel ihrer Freundin um den Hals, die erst jetzt so langsam wieder vollständig in die Wirklichkeit zurückkehrte und Michiru überrascht auffing. Es gab keine Worte, um diesen Augenblick zu beschreiben und sie beide wussten doch ohnehin schon, was gemeint war. Es war nicht nötig, die Gedanken zu formulieren, wenn Haruka sie doch klar und deutlich in Michirus glänzenden Augen sehen konnte. "Danke Haruka, danke." "Ich liebe dich, Michiru und ich bin sehr froh, dass es dir gefallen hat." Haruka stand nun auf und war in diesem Augenblick einfach nur unheimlich glücklich und nichts in der Welt hätte ihr dieses Gefühl wieder nehmen können. Sie schlang die Arme um Michiru und hielt sie einfach nur fest. Michiru hatte es verstanden, die Botschaft hatte sie erreicht und es schien ihr eindeutig zu gefallen. Das war mehr, als sich Haruka erhofft hatte und gleichzeitig kam es ihr komisch vor, dass sie jemals an diesem Ergebnis hatte zweifeln können. Die Welt um sie herum war vergessen, als sich die beiden Frauen tief in die Augen sahen und dort die Gefühle füreinander klar erkennen konnten. Sie flüsterten sich ein leises 'Ich lieb dich' zu, bevor sie fast zeitgleich ihre Augen schlossen und sich gegenseitig küssten. Ein Kuss, in den all ihre Liebe, all ihre Wünsche und Hoffnungen hinein flossen und der ewig hätte andauern können. Für beide hätte dieser Abend nicht schöner enden können und sie waren sich sicher, dass sie diese kurze, aber dennoch unwahrscheinlich schöne Zeit für immer in ihrem Herzen behalten würden. Haruka und Michiru wussten, was sie erwarten würde, sobald sie aus diesem Urlaub zurückkehren würden, doch sie schienen ein Stück weit mehr bereit zu sein und hatten ihr Schicksal akzeptiert. Sie wussten, dass es nicht das Ende wäre, sie hatten sich wieder daran erinnert, dass sie so viel mehr verband und dass diese Verbindung niemals brechen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)