Zwischen Liebe und Zweifeln von Lalonde (BelxFran) ================================================================================ Kapitel 7: Er lebt! ------------------- Dieses Kapitel ist anders aufgebaut, da die Dialoge die Überhand in dieser Szene genommen hatten. Wir beide wechseln uns ab und schreiben nicht den Part von den des Anderen, sonst würde sich dieses Kapitel unnötig in die länge ziehen und man wäre am Ende ziemlich verwirrt. Dann müssen wir noch was ansagen, wir werden in nächster Zeit eher am Drehbuch weiterschreiben. Wir haben lieber etwas Handfestes ;D Wir würden uns sehr über eure Ideen freuen, Was wollt ihr was noch vorkommt? Aber jetzt zum Kapitel ~ Eure Xalis und Neko ****************************************************************** Frans POV Verwundert starrte ich die fremde Person an. Ich hörte eine leicht schockierte Frage von Bel. „Ich dachte du wärst tot!?“ Wer war dieser Typ?! Woher kannte er ihn? Und warum sollte er tot sein? „Senpai, wer ist das?“ , fragte ich schließlich sichtlich verwundert. Die unbekannte Gestalt antwortete höhnisch. „Sempai? Hast du‘s doch noch zu etwas gebracht, Belphileinchen.“ Habe ich mich eben verhört? Hatte diese Person eben Bel eben… Belphileinchen genannt? Ich musste mir ein Lachen verkneifen, Belphileinchen?! Das klang wirklich… ungewöhnlich. Lein und Chen ? Wer war diese Person, damit sie sich sowas erlauben durfte? „Das ist mein toter Bruder.“, antwortete Bel. Bruder? Wie? Ich dachte er hätte seine Familie umgebracht?! Ich hörte ein belustigtes „Bel, ich stehe vor dir. Ich kann nicht tot sein.“ Jetzt bin ich aber neugierig. Einen lebenden Bruder? Hatte ich was verpasst? Ich dachte er hatte nur einen großen Bruder. Einen Zwillingsbruder und dieser sollte, nach meinen Kenntnissen, Tod sein. „Wie Bruder? Du hast ‘nen Bruder?“ Bels POV „Wie Bruder? Du hast ‘nen Bruder?“, hörte ich Fran verwundert fragen. „Hatte!“ Ich wusste selbst, dass das nicht logisch war, aber ich hatte ihn doch selbst umgebracht. Wenn jemand wusste, dass er tot war, dann ich. „Ich bin sein 2 Minuten älterer Zwillingsbruder.“ „Das er uns das immer noch unter die Nase reibt! Es waren nur ein einhalb!“ Ich bat meine innere Stimme um Ruhe, denn ich musste sachlich bleiben und mit einer aufständigen inneren Stimme war, deren Meinung ich ebenfalls vertrat, wurde das Ganze nur unnötig komplizierter. Fran sah immer noch verwirrt aus. Zugegeben, aus diesem Gespräch wurde man ohne nötige Vorkenntnisse nicht schlau. Fran schien allerdings ein paar wenige zu besitzen, wie ich aus seiner nächsten Frage schloss. „Ich dachte du hättest deine Familie umgebracht.“ „Da hast du auch nichts Falsches gedacht. Sie sind tot.“ „Und warum lebt er dann noch?“ Hatte Fran jetzt ernsthaft vor, sich mit mir über meinen toten Bruder zu streiten? „Lass ihn doch!“ Ja das könnte ich zu meiner inneren Stimme auch sagen. „Lass mich doch!“ An Fran gewandt, konnte ich einfach nur gestehen, dass ich keine Ahnung hatte, warum er vor uns stand. Frans POV „Weiß ich doch nicht.“ Bel hatte also keine Ahnung warum sein angeblich toter Bruder vor uns stand. Andererseits hatte jeder behauptet, dass er seine Familie, und somit auch seinen Bruder, ermordet hatte. Wie konnte sich sein Bruder also all die Jahre verstecken? Oder anders gefragt, Wie konnte er das ganze überleben? „Hallo! Ich bin auch noch hier!“ Scheint so als mochte Bels Bruder es nicht ignoriert zu werden. Mir fiel dazu nur eine Sache ein. Er sollte die Klappe halten. Bel war derselben Meinung, schließlich hatte er es im selben Moment wie ich gesagt. Irgendwie war das ja lustig, es kam zuvor noch nie vor das wir uns einer Meinung waren und diese auch gleichzeitig äußerten. Sein Bruder gab einen bissigen Kommentar ab. Sowas wie: „Wie der Sempai, so der Schüler.“, oder so. Aber wenn diese Person, die da stand Bels älterer Zwillingsbruder war, dann wäre Bel ja doch nicht so gut, was das Morden angeht. Ich musste mich versichern, dass Bel das Ganze nicht einfach erfunden hatte. Zugetraut hätte ich es ihm nicht, wenn ich ehrlich bin. „Ich dachte du wärst der Beste was das Morden angeht.“ Er ist immer so stolz auf seine Mordkunst und ich selbst konnte schon ein paar Messer in meinen Rücken spüren. Bel war wirklich geschickt mit den Messern. Bels POV Fran fing jetzt auch noch an, an meinen Qualitäten als Mörder zu zweifeln. „Ja Bel“, meinte meine innere Stimme, „Die ganze Welt hat sich gegen dich verschworen.“ Ich hätte am liebsten mit „Ach halt‘s Maul!“ geantwortet, aber meine innere Stimme war gerade tatsächlich die einzige Person die zu mir hielt und mir glaubte. An Fran gewandt sagte ich: „Bin ich auch. Denn der IST tot.“ „Oh Gott, Bel, bist du uneinsichtig“ „Nicht du auch noch.“ Jetzt fielen mir wirklich alle in den Rücken. Rasiel sprang jetzt zwischen mir auf und ab. Es sah lustig aus. Wenn man ihn ignorierte, fing er immer an sich wie ein kleines Kind zu benehmen. „Hallo!“, rief er. Ich musste grinsen. Fran hatte den kleinen Streit immer noch nicht leid und meinte nur mit einem Blick auf den hüpfenden Rasiel: „Der sieht aber ziemlich lebendig aus.“ Wenn Fran auf einen Streit aus war, dann konnte ich das auch. „Mit 8 Jahren sah er ziemlich tot aus.“ Fran sah schockiert aus. „Mit acht Jahren?!“ Ja, das mochte ein wenig schockierend klingen, aber das Leben war danach um einiges angenehmer geworden. Er konnte einen tot nicht nerven. So wie jetzt. „Hallo, hört auf mich zu ignorieren!“ Fran und ich waren uns erneut einig und sagte wieder zeitgleich „Klappe!“ Ich musste grinsen. Frans POV Schon wieder waren wir einer Meinung. Sein Bruder konnte ziemlich auf die Nerven gehen und das er wie ein kleines Kind vor uns auf und ab hüpfte ließ ihn wie ein kleines Kind wirken, dass gleich anfängt zu schmollen. „Der ach so tolle Bel konnte kein 8 jähriges Kind umbringen?“, fragte ich Bel belustigt. Es war zwar schockierend das er mit 8 Jahren seine Familie umgebracht haben sollte, aber ich wollte testen wie weit ich stochern konnte. Sonst hätte er bestimmt ein Messer nach mir geworfen. Bel selbst war über das Erscheinen des riesen Kleinkindes verwirrt. „Hey, damals war ich auch 8.“ Schmollte er etwas oder wollte er seinen Stolz nur bewahren? Ich harkte weiter, da ich nun wirklich ziemlich neugierig war. Bel erzählte nicht so viel über sich, da sollte ich diesen Moment der Verwirrung ausnutzen. „Du warst 8 und bist zwei Minuten jünger als er.“ „War. Er hat die letzten paar Jahre nicht erlebt. Ist bestimmt gerade eben erst aus seinem verfluchten Grab gestiegen.“ Wow. Bel schien wirklich nur purem Hass gegenüber seinen Bruder zu hegen. Warum hasste er so seinen Bruder? Ich habe keine Geschwister, ich weiß nicht wie es ist einen älteren oder jüngeren Bruder zu haben. Konnte man sich wirklich so sehr hassen? Sein Bruder erhob wieder das Wort. Bei seiner frage viel mir vor erstaunt der Unterkiefer runter. Er fragte, warum ich die Krone ihrer Mutter trug. Die Krone der Mutter?! Verwirrt, Erstaunt und fragend starrte ich Bel an. „ Eurer Mutter?!“ Bels POV Jetzt musste Sil auch noch die Krone erwähnen. Das könnte peinlich werden. „Red drum rum!“ Die Anweisungen meiner inneren Stimme waren stets logisch, aber nur selten hilfreich. Ich dachte für den Bruchteil einer Sekunde nach und fand dann eine mehr oder weniger zufriedenstellende Antwort. „MEINER Mutter!“ Mit Logik war jetzt nichts mehr zu machen. Ich schaltete automatisch auf Trotz. Rasiel war mehr auf die Antwort fixiert. „Krieg ich die Antwort heute noch oder soll ich ‘ne Nummer ziehen?“ Er reizte mich noch immer so stark wie früher. „Nein. Du sollst dich von der nächsten Klippe stürzen!“ Jetzt war ich wirklich sauer. Das Fran irgendetwas mit „nicht fassen“ und „Bruder nicht töten“ nuschelte bemerkte ich zwar, doch war es mir egal. Sil schien es jedoch zu interessieren und er behauptete Fran hätte sich mit seiner Lebendigkeit abgefunden. „Der „Kleine“ hat dich auch nicht blutüberströmt auf der Wiese und mit Grabschmuck im Sarg gesehen.“ Ich beachtete Fran kaum noch. Meine Konzentration und mein tiefster Hass galten meinem Bruder. Jetzt fingen sie an mich zu ignorieren. Fran stritt jetzt mit Sil darüber, dass wir ihn „Kleiner“ nannten. Anscheinend konnten sich die beiden auch nicht leiden. Ein kleiner Trost in dieser trostlosen Welt, in der tote Brüder als Zombies wieder auferstanden. „Schlagfertig ist er ja“, meinte Sil. Als mein Zombie- Bruder Fran lobte, fand ich es angebracht auch meinen Senf dazuzugeben. „Was denkst du denn?“ Ich war stolz, dass Fran ungeübt im Streit gegen Sil ankam. Frans POV Kleiner. Wie konnten die beiden mich nur so nennen? Okay bei dem komischen Typen konnte ich ja verstehen, dass er mich so nannte, Bel aber kannte meinen Namen. Warum also musste er mich Kleiner nennen? „Aber Bel kennt meinen Namen. DU musst mich nicht Kleiner nennen!“ Er müsste eigentlich wissen, dass ich es nicht mag so genannt zu werden. Es kommt nicht auf die Größe eines Menschens an, sondern das was dieser Mensch konnte. Bels Bruder ergriff wieder das Wort. Er fragte Senpai, ob er immer noch glaubte, dass er Tod sei. Senpai war sich wirklich sicher, dass sein Bruder Tod ist. Wie konnte er sich bei so wild rumhüpfenden Beweisen, sicher sein dass dieser Tod war? Ich weiß das Bel nicht dumm war, aber das sein stolz so viel Macht über sein handeln und denken hatte, hätte ich nie gedacht „Also denkst du, dein ach so geniales Gehirn spielt dir einen Streich.“ Sein Bruder hatte irgendwie immer eine Antwort parat. Langsam nervte er mich. Bel sollte ihn erledigen, wenn es sein musste, aber dann sollte er es schnell machen. Musste ich mir das noch länger anhören? Wenn sein Bruder lebt, vielleicht leben dann ja seine Eltern auch noch. Möglich war es ja. „Und Morgen tauchen dann Vater und Mutter auf“, dachte ich laut. Schon bekam ich einem bissigen und genervten Kommentar von Bel an den Kopf. „Nein, Fran. Die sind tot.“ Bels POV Wenigstens DIE waren tot. Da war ich mir hundertprozentig sicher. Gut, das war ich im Fall Rasiel auch gewesen, aber…naja. Sil konnte die Klappe einfach nicht halten. Er war schon immer so gewesen. „Genau wie ich. Also heißt der Kleine Fran.“ Ich wusste nicht, was Menschen dazu brachte, jeden kleinsten ihrer Gedanken auszusprechen. „Die haben eben niemanden wie mich“, lachte meine innere Stimme und ich verfluchte sie gedanklich. Fran wollte jetzt Sils Namen wissen, der aber keine Anstalten machte, ihn zu verraten. Um die Prozedur abzukürzen sagte ich schließlich trotzig: „Das ist mein toter Bruder Rasiel.“ „Bel, er lebt“, fiel mir Fran in den Rücken. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Ach stehst du jetzt auf seiner Seite?“ „Nein, ich habe nur festgestellt, dass er geht, atmet und sprechen kann.“ „Oh, jetzt meldet sich Mister Oberschlau.“ Ich bedeutete meiner inneren Stimme die dummen Kommentare zu unterlassen und widmete mich wieder unserem Dreiecksgespräch. Mit gespielter Hoffnung meinte Rasiel nun an mich gewandt, ob ich es endlich eingesehen hatte. Ich musste böse grinsen. „Ja, aber ich sehe es nicht ein, dass das noch lange so bleibt.“ Ich hatte nur drei Messer in meiner Tasche, aber sie mussten reichen. Wütend scheuchte ich Rasiel hinter das Haus. Er stolperte über einen Ziegelstein und ich warf mich auf ihn. Ich musste irre lachen. Er erschrak ein wenig und ich ebenfalls. Lange hatte ich nicht mehr so irre gelacht. Es lag wohl an dem zu harmlosen Mord. Ich packte mein Messer und Wollte es ihm in die gegenüberliegende Seite des Herzens stechen, aber er hielt meine Hand fest. Das durfte doch nicht wahr sein. Hatte ich in all den Jahren nichts über Gegner mit guten Reflexen gelernt? Anscheinend nicht. Naja. Aber anderes hatte ich gelernt. In einer fließenden Bewegung stieß ich mein Knie gegen sein Kinn, woraufhin er mich losließ. Ich holte erneut aus, als ich zurückgehalten wurde. „Fran, was soll der Mist?“ Ich klang wie meine innere Stimme. „Da bringt doch alles nichts!“ „Doch! Dann wäre er tot!“ „Oder du! Ich hab echt keine Lust noch mal Krankenschwester zu spielen!“ Ich verzog das Gesicht und ließ mich widerstandslos abführen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)