Zwischen Liebe und Zweifeln von Lalonde (BelxFran) ================================================================================ Kapitel 30: Wieder Daheim ------------------------- Hier wir sind wieder da~ Naja eher gesagt ich, es tut mir Leid das dieses Kapitel so lange gedauert hat und auch die nächsten Kapi's werden nich so schnell kommen, da ich viel zu lernen hab. Wir wünschen euch viel Spaß bei diesem Kapitel~ *********************************************************************** Bels POV Eine knappe halbe Stunde später waren wir in einem abgeschiedenen Park. Den irgendwann völlig zusammengebrochenen Fran hatte ich auf einer Parkbank positioniert. Ich hatte ihm meine Jacke über die Beine gelegt und schob jetzt das Kleid hoch. Warum hatte er auch nur an ausgerechnet diesem Tag ein dämliches Kleid angezogen? Das Tic Tac Toe Feld auf Frans Bauch war zum Glück nicht ganz so tief, wie es auf dem Video ausgesehen hatte. Leider war das immer noch tief genug um ein paar schichten Nerven und Muskelgewebe aufgeschlitzt zu haben. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich das wichtigste vergessen hatte. All das, was man zum verarzten einer solchen Wunde brauchte, lag noch im Krankenhaus. „Verflixt!“ „Suchst du sowas?“, fragte Mammon und ich fragte mich seit wann sie so ein Organisationstalent besaß. Zumindest in diesem Maße. In ihrer Hand hielt sie die nötigen Utensilien zum verkleben und nähen der Schnitte. Auch an professionelles Desinfektionsmittel hatte sie gedacht. Sogar die Handschuhe. Genau diese stülpte ich mir über und begann mit dem Desinfizieren der Wunden. Ich traute mich nicht aufzusehen und ich war froh, dass Fran keine schmerzerfüllten Geräusche machte. Dann begann ich die Felder zuzunähen. Als alles dann auch fertig bandagiert war und Fran sein Kleid wieder richtig an hatte sah ich ihm das erste Mal wieder ins Gesicht. Er schien sich tapfer zusammengerissen zu haben. Er wollte sich gerade aufsetzen als ich ihn zurückdrückte. Ich legte ihm meine Jacke über. „Du bleibst erstmal liegen. Wenigstens ein paar Minuten.“ Während Fran auf mich hörte und liegen blieb und Mammon ihren Gedanken nachhing betrachtete ich mir den Einstich in meiner Hand. Er war ziemlich tief. Auch ihn desinfizierte ich. Dann klebte ich kurzerhand ein Pflaster darüber. Damit war ich fertig behandelt. Per Telefon bestellte ich Flugticktes zurück. Für uns alle drei. Es tat mir Leid Fran wieder in ein Flugzeug stecken zu müssen, aber komfortabler und schneller kamen wir nicht nach Hause. Mit einem Taxi fuhren wir zurück zum Hotel zurück, damit Fran im Warmen lag. Dann ging ich runter ans Buffet. Mammon kam mit. Zusammen saßen wir an einem Tisch und aßen. „Bel?“ Mammon klang beinahe schüchtern. „Ja?“ Eine Zeit lang blieb sie still. „Erinnerst du dich noch an früher?“, fragte sie dann. „Natürlich. Was glaubst du denn. Das war schließlich was Besonderes.“ Mammon atmete erleichtert auf. „Für dich also auch.“ Das klang für mich nicht nach dem was ich meinte. Ich sah Mammon so gut ich konnte unwissend und unschuldig an. „Na, geht es dir da nicht wie mir…Mit diesem Gefühl…“ Das klang so überhaupt nicht gut. Ich schwieg weiter. „Warum schweigst du mich nur an. Verdammt, was soll ich denn machen dass du es verstehst?“ „Es klar aussprechen!“ Ich ärgerte mich über mich selbst. „Ich liebe dich.“ Es klang fast trotzig. Es hätte aber auch wie Donald Duck klingen können. Meine Reaktion war dieselbe. Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Fran würde ich das nicht sagen dürfen. „Mammon…Du bist klasse, wirklich, aber als Freundin, als Kumpel…“ Beleidigt stand sie auf. „Wir sehen uns im Flugzeug.“ Damit knallte sie ihre Gabel auf den Teller und ging. Ich sah ihr nach, obwohl ich nicht sicher war, ob ich ihr wirklich nachsehen wollte. Frans Pov Eine Zeit lang liefen wir stur geradeaus, aber schon nach wenigen Metern verließ mich die Kraft um weiter zu laufen. Senpai hievte mich dann bis zu einem abgelegenen Park, auf dessen Parkbank ich gesetzt wurde, damit sich dieser meine Wunde ansehen konnte. Mammon murmelte etwas von „Das sollte mein Ersatz sein“ oder „wie schlecht er doch ist.“, vor sich her. Am liebsten hätte ich mich ja verteidigt, aber irgendwie hatte das kleine Mädchen ja Recht. Bel legte mir seine Jacke auf die Beine und schob mein Kleid hoch. Dieser sah prüfend auf die Schnitte, dann fing er an zu fluchen. „Suchst du sowas?“, hörte ich Mammon fragen. Verwundert sah ich zu ihr. Sie streckte Senpai gerade Handschuhe, Desinfektionsmittel, Nadel, Faden und noch ein paar andere Gegenstände. Senpai wirkte etwas verwundernd, zog dann aber die Handschuhe an und nahm das Desinfektionsmittel. Das desinfizieren war die Hölle, die Wunden wollten gar nicht mehr aufhören zu brennen. Ich hatte das Gefühl als würden meine Zähne gleichrausfallen, so stark presste ich meine Kiefer zusammen, während Bel anfing die Wunden zu Nähen. Bei jedem 4. Stich zog ich scharf die Luft ein. Was zum Glück dauerte es nicht allzu lange die Schnitte zu nähen. Dann wurde die Verletzung noch bandagiert. Fertig. Rasch schob ich das Kleid wieder zu Recht geschoben hatte und aufstehen wollte, drückte mich Bel sanft zurück und deckte mich mit seiner Jacke zu. „Bel, Es ist inzwischen Abend geworden…“, murmelte ich leise. „Du bleibst erstmal liegen. Wenigstens ein paar Minuten.“ „Außerdem haben wir immer noch nicht den Hacker gefunden.“ Daraufhin hörte ich Mammons kindliches lachen. „Darüber müsst ihr euch keine Sorgen mehr machen. Der Hacker ist genau vor dir.“ Fassungslos sah ich das Mädchen an. Wirklich, nach einen Hacker der SO aussieht hätte ich nicht Ausschau gehalten. Das heißt so viel wie, wäre ich nicht auf diese Idee gekommen, hätten wir den Hacker, also Mammon, nie gefunden. Während ich einfach auf der Bank vor mich hinvegetierte, sah ich zu Bel, der auch seine Verletzung behandelte. Ich schloss die Augen. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst wie ernst die Lage war. Und wie es hätte Enden können. Dann hörte ich wie Bel mit jemanden sprach, er sprach mit keinem von uns beiden, also musste er jemanden angerufen haben. Danach bestellte Bel ein Taxi, es wurde wirklich ziemlich frisch. Es war ziemlich problematisch sich in das kleine Taxi zu setzten. Mammon meinte noch im Scherz, als ich endlich mich richtig hingesetzt hatte, dass man mich auch einfach in den Kofferraum legen könne. Das einzige was sie auf diese Aussage bekam waren böse Blicke von Bel und mir. Der Taxifahrer zog nur verwundert die Augenbraue hoch, dann sagte Senpai ihn, wohin wir müssen. Es war eine lange Fahrt und die Sitze waren recht unbequem, aber es war um einiges besser als den ganzen Weg zu laufen. Bel brachte mich dann aufs Zimmer. „Hast du Hunger?“ Ich schüttelte den Kopf. Er sah mich skeptisch an. „Ich hab wirklich keinen Hunger.“, versicherte ich ihm. Daraufhin nickte er nur. Mammon warf mir noch was entgegen. Verwunder fing ich ein Handy auf, nein Moment das war mein Handy. Stimmt ja Sil hatte es ja irgendwo im Raum befestigt, daran hatte ich nicht mehr gedacht. Ich bedankte mich bei ihr bevor sie den Raum verließ um Bel zu folgen. Kurz darauf legte ich mich schlafen, der Tag war ziemlich anstrengend. Bels POV Fran und ich saßen bereits im Warteraum unseres Gates. Naja, ich saß, Fran lag. Er sollte sich erstmal schonen. Von Mammon war bisher keine Spur zusehen gewesen, aber ich vertraute ihr. Sie würde kommen. Ich sah zu Fran. Gut, ging es ihm wirklich nicht und die Angst vor dem Flug machte es ihm auch nicht leichter. Zum Glück war auch noch mit einem gefälschten Rezept in der Apotheke gewesen. Das Beruhigungsmittel war ungefährlich wenn man es richtig dosierte. Anders wurde es auch für Narkose verwendet. Ich hatte Fran noch nichts davon gesagt. Ich würde sie ihm nur geben, wenn es wirklich notwendig war. Ich fühlte mich in der Lage das einzuschätzen. Tatsächlich schien Fran es auszuhalten bis wir im Flieger saßen. Dann gingen die Erlebnisse, die doch erst einen Tag zurücklagen von neuem los. Bis auf die Tatsache, dass da eben diese Tabletten waren, die Fran kurz vor dem Abflug beruhigten. Dann hörte ich eine Stimme neben unsrer Sitzreihe. „Hat der neue Nebelwächter etwa Flugangst?“, meinte Mammon und wirkte eher belustigt als besorgt. Was hatte sie auf einmal gegen Fran? Es machte Sinn, dass sie mir böse war, aber Fran… Jedenfalls beruhigte die Tablette Fran genug, als dass er nicht auf die Sticheleien einging, die von der Reihe neben uns immer wieder herüberflogen. Mammon machte das wohl Spaß. Sie ging in ihrem neuen Hobby richtig auf. Was war nur mit ihr los? Ich hatte keine Antwort. Kaum hatte der Pilot die Anschnallzeichen ausgestellt, half ich Fran sich auf die Sitzreihe zu legen. Es war eindeutig besser so. Ich selbst setzte mich voller Unbehagen neben Mammon. Vor zwei Tagen wäre das nicht das geringste Problem gewesen, obwohl ich da noch nicht einmal wusste, dass sie noch lebte. Aber in meinem Leben änderten sich die Dinge seit Neuestem in einer Rekordgeschwindigkeit. Nichts blieb mehr lange gleich in meinem Leben. Das einzig wirklich konstante war Fran gewesen. OK, Luss vielleicht noch. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich jemals ändern würde. Oder zählte er gerade deshalb nicht? Jedenfalls saß ich jetzt neben Mammon. Sie war schlagartig verstummt als ich mich neben sie gesetzt hatte. Warum? Ich hatte keine Ahnung. Ich sah wieder zu Fran. Das Beruhigungsmittel schien ziemlich stark zu sein. Völlig entspannt aussehend lag er auf den Sitzen. Ich freute mich, dass ich mir um ihn keine Sorgen machen musste. Er hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmäßig. Schlief er sogar? Ich lächelte. Aber Fran war nicht die einzige Person die beobachtet wurde. Ich spürte Mammons Blicke in meinem Rücken. Ich tat so als würde ich es nicht merken und drehte mich in normalem Tempo wieder nach vorne. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Mammon sich hastig wegdrehte. Was war nur mit ihr los? Die nächsten zehn Minuten beobachtete ich, wie Mammon mich immer wieder ansah. Irgendwas wollte sie sagen. Natürlich, nach gestern Abend wollte sie natürlich ein Gespräch führen, sie war schließlich ein Mädchen. Aber ich sah es nicht ein, dass ich sie jetzt darauf ansprechen sollte. „Also hast du deinen Stolz in dieser Hinsicht nur in Fall Fran verloren?“, hänselte mich meine innere Stimme. Ich verzog kaum merklich das Gesicht. „Bel…“, Mammon schien jetzt ihre Stimme wiedergefunden zu haben. „Das gestern Abend…das war einfach nur dumm von mir.“ Oh oh, das wird die Mitleidnummer. „Wie kam ich auch auf die Idee, dass ich jemanden wie dich verdient hätte.“ Das war es jetzt aber ein wenig zu dick aufgetragen. Sie sah mich traurig an. Die perfekte Mitleid-Komplimente-Hundeblick-Nummer. Das Dumme war, dass man auf irgendeine Weise reagieren musste. „Och komm, mach dich nicht schlechter als du bist!“ Ich hoffte inständig, dass das reichte. Sie sah mich immer noch so an. Sie schien auf eine bestimmte Antwort zu warten. „Hey, du bist doch toll. Aber du bist meine Freundin, ein klasse Kumpel.“ Es reichte noch immer nicht. Jetzt musste ich mir was Besseres einfallen lassen. „Ich bin Mafioso, die binden sich nicht an Mädchen.“ Das war die schwächste Ausrede, die ich hätte bringen können. Trotzdem schien Mammon zufrieden. Wahrscheinlich einfach, weil ich um unsere Freundschaft gekämpft hatte. Echt dumm, wenn deine tote beste Freundin auftaucht und was mit dir anfangen will, obwohl du doch jetzt einen Freund hast. Warum hatte ich ihr das eigentlich nicht gesagt? 10 Minuten vor der Landung weckte ich Fran. Ich war nicht sicher, ob er wirklich geschlafen hatte. Naja, solange er den Flug gut überstanden hatte, war das ja eigentlich egal. Wir waren gleich an den nächst näheren Flughafen geflogen. An sich war es schon fast eine Strecke zum Laufen. Wir nahmen trotzdem den Shuttlebus. Es waren 5 Minuten Fahrt, dann wurden wir an einer Haltestelle hinter dem Wald raus gelassen. Der Weg durch den Wald verlief schweigend. Wir waren noch halb in den Bäumen als wir auch schon bemerkt wurden. Warum die gesamte restliche Varia auf dem Rasen gestanden hatte, war mir unklar. Boccia hatten sie wohl kaum gespielt. Jedenfalls war es Squalo der zuerst was sagte: „Ihr traut euch was! Ohne den Hacker auftauchen, aber ein Kind adoptieren. Ihr seid doch noch nicht mal ein Jahr zusammen!“ Ok, jetzt wusste Mammon Bescheid. Danke, Squalo. Und einen Fail hast du dir dabei auch noch geleistet. Frans POV Als ich aufwachte, war Bel schon wach. Er packte gerade unsere Sachen zusammen. Ich richtete mich auf, Mammon war nicht zu sehen. Leise schlurfte ich aus dem Bett, einerseits weil ich irgendwie noch müde war, andererseits tat die Wunde weh. Bel zuckte kurz zusammen als ich ihm half die Sachen einzupacken. Verwundert sah ich ihn an. „Ich hab gar nicht gemerkt das du aufgestanden bist, wie geht es dir?“, hörte ich diesen Fragen. „Ganz okay, es tut ein bisschen weh.“, murmelte ich, während ich mich umsah um zu gucken ob wir schon alles zusammen hatten. Bel zog das Kleid hoch, um nach der Wunde zu sehen. Erst jetzt viel mir auf, dass ich vergessen hatte mich umzuziehen. Nachdem er die Wunde gemustert hatte zog er eine Salbe aus einer Tasche und trug diese auf. Dann bekam ich ein neues Pflaster. Im Spiegel konnte ich sehen was Sil gemacht hatte. Dieses einbeinige Würstchen hatte doch tatsächlich auf meinen Bauch Tic Tac Toe gespielt und ich dachte er blufft nur… Naja, jetzt konnte ich so schnell nichts mehr daran ändern. Als wirklich alles verstaut war, fuhren Bel und ich zum Flughafen. Schon der Gedanke daran, wieder in eine solche Höllenmaschine zu müssen gefiel mir ganz und gar nicht. Schließlich waren wir da und warteten darauf, dass Mammon und das Flugzeug kommt. Mein Kopf ruhte auf Bels Schoß, während ich vor mich her summte und hoffte, dass das Flugzeug niemals ankommt. Leider waren meine Hoffnungen vergebens, die Maschine landete gerade. Eher wiederwillig stand ich auf. Ich fragte mich ob Mammon noch kommen würde. Gemeinsam mit Senpai betrat ich meinen Alptraum, wenn auch nur zögerlich. Als mein zittern wieder begann gab mir Bel eine Tablette. Erst starrte ich diese an, in der Hoffnung sie würde auch so helfen, dann nahm ich sie ein. Neben mir ertönte eine Mädchenstimme. Mammon. Sie war also wirklich gekommen. Hin und wieder kamen bissige Kommentare wie „Ein Nebelwächter sollte keine Flugangst haben“ „Das sollte mein Ersatz sein? Ein wunder das die Varia noch so gute Geschäfte macht.“ Oder „Tz, Variamitglieder dürfen keine Schwächen haben.“ Der Start war um einiges leichter zu überstehen mit dieser Tablette. Bel stand auf als die Anschnallzeichen ausgeschaltet wurden. „Es ist besser wenn du dich hinlegst.“, erklärte er mir, während er auf meine Wunde zeigte. Also legte ich mich über die Sitze. Der Prinz setzte sich neben Mammon, die mir gerade wieder etwas an den Kopf werfen wollte. Was hatten die beiden geredet während ich geschlafen hab? Das Beruhigungsmittel von Senpai half wirklich sehr gut, noch nie war ich bewusst so entspannt in einem Flugzeug. Ich schloss die Augen, vielleicht konnte ich ja etwas vor mich hin dösen. Dann spürte ich Blicke auf mir Ruhen. Bei Mammon und Bel war es verdächtig still. Ich zwang mich ein Auge aufzumachen um mal zusehen, was die beiden geraden machen. Der Anblick war ziemlich amüsant. Ein Mädchen das in periodischen Abständen Bel anstarrte und wenn dieser sich umdrehte, schnell abwandte. Dann überwand sich Mammon Bel endlich anzusprechen. „Bel… Das gestern Abend…das war einfach nur dumm von mir.“ Gestern Abend? Dumm? Was war passiert? Was hatte Mammon getan? Ich muss wohl mit meinen Fragen warten bis ich aus dem Flugzeug rauskam. „Wie kam ich auch auf die Idee, dass ich jemanden wie dich verdient hätte.“ Das war es also… Mammon war in Bel verliebt. „Och komm, mach dich nicht schlechter als du bist! Du bist doch toll.“ Gespannt lauschte ich weiter dem Gespräch, spannen konnte man das nicht nennen, ich konzentrierte mein Gehör nur besonders auf die beiden anderen. War’s das fand Bel vielleicht Mammon besser als mich? „Aber du bist meine Freundin, ein klasse Kumpel.“ Ich atmete die Luft aus, die ich für kurze Zeit angehalten hatte. „Ich bin Mafioso, die binden sich nicht an Mädchen.“ Warum sagte Bel nicht einfach, dass er vergeben ist? Wieso verschwieg er es Mammon? Es mag schon sein, dass die beiden früher Freunde waren, aber Bel tat ihr damit doch keinen Gefallen. Naja, es war seine Entscheidung ob er es ihr erzählte oder nicht. Danach war Stille. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit, kam Senpai um mich aufzuwecken. Mühsam rappelte ich mich auf, damit Bel sich neben mich setzten kann. Die Landung war ganz angenehm, besser als die letzte definitiv. Ich wollte mich gerade auf den Weg machen den Weg zu laufen, da packte mich Bel an der Schulter und schüttelte den Kopf. „Du solltest dich schonen.“, er warf vieldeutige Blicke auf meinen Bauch. Er hatte ja Recht, ich musste mich schonen. Also warteten wir auf einen Shuttlebus, dieser kam schon verspätet. Dann brauchte dieser noch 5 Minuten uns an den Waldstück raus zu lassen. Schon die ganze Zeit schwiegen wir. Man konnte schon das Variagebäude sehen und kaum 3 Minuten später, man muss bedenken, dass ich mir mit meinen Tic Tac Toe Feld keinen Sprint leisten konnte, wurden wir auch schon gemerkt. Seltsamer Weise waren alle Varia Mitglieder draußen. Lussuria stand da mit offenem Mund, Levi zog seine Augenbraue hoch und Xanxus warf Squalo ein Whiskeyglas an den Kopf, weil dieser nun in unsere Richtung starrte. Nachdem Squalo Xanxus einen bösen Blick zugeworfen hatte, wandte dieser sich an uns. „Ihr traut euch was! Ohne den Hacker auftauchen, aber ein Kind adoptieren. Ihr seid doch noch nicht mal ein Jahr zusammen!“ Dachte er wirklich wir würden ein Kind adoptieren? Auf diese Idee war ich nicht mal Ansatzweise gekommen. Der dachte sich was aus. Vielleicht hatte dieser sich das selbst schon überlegt, wollte es aber nur nicht sagen. Man konnte ja nie wissen. Bels POV Als wir 20 Meter näher gekommen waren, erkannte Squalo seinen Fehler. Keiner von ihnen war weniger überrascht über Mammons Wiederauftauchen wie ich. Aber freuen tat sich seltsamerweise auch niemand. Mit den Worten „Da hast du deinen Hacker. Ihr kommt ja ohne mich klar“ hatte ich Mammon zu Xanxus gebracht. Dann hatte ich Fran in mein Zimmer gebracht. Gründe gab es genug. Es war die kürzeste Strecke vom Wald aus, hatte eine kleine Küche in der Nähe, ein Bad ebenso und er konnte rund um die Uhr beaufsichtigt werden. Das Letzte klang jetzt heftig, aber wir wollten alle, dass er schnell wieder gesund wurde. Während Fran sich hinlegte schob ich meinen Schreibtisch neben das Bett. Man brauchte eine Menge Ablagefläche, wenn man das Bett nicht verlassen durfte. Und das war es was ich Fran bei schlimmster Strafe verbot. Aufstehen, wenn es nicht unbedingt nötig war. Auf den Schreibtisch stellte ich ein Glas und eine Karaffe mit Wasser, einen Teller mit Brot, ein Buch, Schmerzmittel, sein Handy, meinen Wecker, da seiner irgendwie nicht ging, und die Fernbedienung für den Fernseher und die Stereoanlage. Damit müsste er wenigstens für heute auskommen. Ich setzte mich auf die Bettkante und betrachtete nochmal die Schnitte unter dem Verband. Tic Tac Toe. Und mich nannte man einen Psychopathen. Ich desinfizierte alles noch einmal und verband es erneut. Auf Frans Frage, was er jetzt die nächste Zeit tun solle, wenn er doch nur im Bett liegen dürfe, antwortete ich: „Dich ausruhen! Lesen, von mir aus fernsehen, aber ausruhen!“ Ich sah Fran an, dass ihm diese Ausruherei nicht passte, aber er fügte sich. Wahrscheinlich hatte sein gesunder Menschenverstand mir Recht gegeben und Fran hatte auf ihn gehört. Jetzt stellte sich mir dieselbe Frage in abgewandelter Version. Was würde ich jetzt die nächste Zeit tun? Was es auch war, es würde mir wahrscheinlich keinen Spaß machen ohne meinen Fran. Höchstwahrscheinlich würde Mammon Frans Platz ersetzen. Das klang beinahe so, als hätte ich die Namen einfach vertauscht. Mammon als Ersatz für ihren Ersatz. Verrückte Welt. Verrückte, gemeine Welt. Jetzt würde ich sehen müssen wie, ich die Sache mit Mammon regeln würde. Soweit kam es gar nicht. Denn schon 10 Minuten später kam Lussuria auf mich zu und sagte mir, dass ich in Xanxus Büro erwartet werden würde. Was wollte der denn schon wieder von mir? Ich machte mich auf den Weg. In Xanxus Büro war niemand außer ihm und mir. Xanxus begann zu reden. „Es ist ziemlich unpraktisch dass Mammon wieder da ist.“ Er wollte sie doch nicht etwa… „Schließlich könnte sie wieder Ansprüche auf ihre alte Stelle hier erheben.“ Daran hatte ich noch nicht gedacht. Würde Mammon jetzt bleiben wollen? Würde Fran rausfliegen? Wenn es so wäre, würde ich mitgehen? „Was also die Sache mit den Nebelwächtern angeht, müssen wir uns wohl oder übel entscheiden.“ Jetzt musste ich aber wirklich mal fragen. „Was hat das alles mit mir zu tun?“ Bitte nicht schon wieder irgendwas wegen unserer Beziehung. „Wir werden sie prüfen müssen. Beide. Wir sind die Elite. Der bessere bleibt. DU stellst einen Wissenstest zusammen. Du brüstest dich doch immer damit ein Genie zu sein.“ Das klang tatsächlich logisch. Ein Test aus allen Wissensgebieten. Das konnte schwer werden. Wer weiß auf was sie noch geprüft wurden? Wenigstens wusste ich jetzt, was ich die nächsten paar Tage würde tun müssen. Frans Pov Mammon starrte erst mich ungläubig an, dann Bel. Ich war mir sicher sie warf ihn gerade Vorwürfe an den Kopf. Entweder sie ließ jetzt von Bel ab oder aber sie versucht Senpai für sich zu gewinnen, wobei mir die erste Variante besser gefällt. Wir liefen zu den andern Variamitgliedern, die nach und nach das Gesicht verzogen, ausgenommen von Xanxus. Erst Levi, dann Luss, Squalo und sogar die Blumen schienen sich über das bekannte, Totgeglaubte Gesicht zu wundern. Dann sprach mich Lussuria an. „Fran was hast du gemacht, du siehst gar nicht gut aus.“ Verwundert sah ich ihn an. „Schätzchen, ich bin der Sonnenwächter, ich rieche Verletzungen von weiten. Was ist mit deinem Bauch passiert?“ „Lussuria, es ist unwichtig. Es wird schon heilen.“Bel hatte Mammon schon vor zu Xanxus gebracht. „Da hast du deinen Hacker. Ihr kommt ja ohne mich klar“, hörte ihn zu Xanxus sagen, zusammen gingen wir rein und ließen die anderen Mitglieder und Mammon zurück. Senpai brachte sein in mein Zimmer, eigentlich konnte man es schon fast unser Zimmer nennen, gab mir einen Kuss auf die Stirn, murmelte etwas von essen und rannte raus. Verblüfft blieb ich mitten im Raum stehen, was hatte das jetzt wieder zu bedeuten. Mühsam quälte ich mich in sein Bett und wenige Minuten später kam der Prinz wieder mit einem Tablett aufdem eine Karaffe mit Wasser, ein Glas, einen Teller mit Brot und Schmerzmittel standen. Das Tablett legte er auf den Tisch, den Tisch zog er ans Bett. Ich erwartete schon das schlimmste. „Senpai… sag mir nicht ich darf mich nicht bewegen.“ Sein Blick sagte mir schon alles, das würden ein paar lange Tage werden. Auf den Tisch stellte er zu den Tablett noch ein Buch, mein Handy, sein Wecker und die Fernbedienung für den Fernseher und die Stereoanlage. „Lass mich nochmal deine Wunde sehen.“, murmelte er dann. Er holte ein kleines Flächen Ethanol und neuen Verband. Nocheinmal bekam ich die Wunde desinfiziert und neuen Verband. Ich versuchte erneut Bel zu überreden, dass ich normal durch die Gänge streifen konnte. „Dich ausruhen! Lesen, von mir aus fernsehen, aber ausruhen!“, war seine Antwort. Signiert lies ich den Kopf hängen, das würden ein paar spannende Tage werden, aber Senpai hatte ja Recht, wenn ich schnell gesund werden möchte muss ich mich ausruhen. Nach einigen Minuten ging schließlich Bel. Als ob die beiden sich abgesprochen hätten, kam keine fünf Minuten Lussuria rein. Eigentlich hätte ich ja wissen müssen, dass er sich nicht so einfach abschütteln lässt. „Was ist passiert, Franileinchen.“ Skeptisch sah ich ihn an. „Lussuria, wenn ich es dir sagen würde, würdest du es mir eh nicht glauben. Sagen wir einfach so ich bin an einen extremen, rachesüchtigen, unterbelichteten, egoistischen, psychopatischen Wanna-be-King geraten, der gern Tic Tac Toe spielt.“ Er sah mich besorgt an. Entnervt musste ich Seufzen. „Es ist wirklich alles gut und falls etwas sein sollte ich hab hier Schmerztabletten.“, sagte ich ihm während ich auf diese zeigte. „Das ist aber eine chemische Einwirkung auf deinen Körper! Das ist nicht gut, davon kann man Süchtig werden.“ Abermals musste Lussuria versichern dass ich nicht zu viele Tabletten zu mir nahm und wenn ich Hilfe brauchte ihn anrufen werde. Nun musste ich mir was für die nächsten paar Tage überlegen. Vielleicht konnte ich ja mal wieder mein in vergessen geratenes Hobby wieder weiterführen. Mal sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)