Ein Zwilling kommt selten allein von Sasi (Schatten der Erinnerung) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 03 --------------------- „George, jetzt reiß dich mal zusammen! Ich weiß du hast deinen Zwillingsbruder verloren und das ist furchtbar für dich, aber ICH hab ihn auch verloren! Du bist nicht der einzige der Trauert! Warum verdammt noch mal lasst du dir von mir nicht helfen? Wir müssen doch zusammen halten, wir haben doch jetzt nur noch uns! Warum...warum schiebst du mich so von dir? Warum beachtest du mich nicht mehr? Ich leide genauso unter seinem Tod und du lasst mich damit einfach alleine! Ich kann mich doch an sonst niemanden wenden, es weiß doch sonst niemand, wie viel er mir bedeutet hat!“, schrie Hermione ihn unter Tränen an. Sie konnte einfach nicht mehr. George isolierte sich von ihr und zog es vor mit anderen über seinen Kummer zu sprechen, wenn er es den tat, als mit ihr. Sie konnte sich niemanden zuwenden außer ihm und er wollte dies nicht. Sie sank auf die Knie und weinte. Sie war mit den Nerven einfach am ende. Plötzlich spürte sie wie zwei Arme sich um sie schlangen und wie sie an einen warmen Körper gepresst wurde. Sie sah leicht auf und erkannte George. Er klammerte sich an sie und weinte. Hermione drückte ihn fest an sich und ließ ihn an ihrer Schulter weinen. Seine Finger hatten sich in ihr Haar vergraben, jedoch nicht so das es weh tat. Nach einer gefühlten Ewigkeit vernahm sie Georges leise Stimme an ihrem Ohr. „Hermione ich kann das nicht.“ „Was den, George?“, fragte Hermione sanft. „Ich...Ich kann...dir nicht in die Augen sehen.“, war seine Antwort. Hermione wusste nicht wie ihr geschah und sah ihn an. Worauf George seinen Kopf hob und sie, endlich nach so langer zeit, mal wieder ansah. „Versteh mich nicht falsch Hermione. Ich liebe dich, nach wie vor und daran wird sich nie was ändern. Ich werde diese Zeit immer in meinem Herzen bewahren, aber wenn ich dich ansehe, kommen die ganzen Erinnerungen hoch und der erste Gedanke ist Fred. Uns drei hat in den letzten Jahren so viel verbunden, ich kann das einfach nicht ohne ihn. Ich kann dies nicht weiterführen, den es wäre nicht das gleiche.“, erklärte er ihr mit Tränen in den Augen. Hermione treffen diese Worte wie ein Schlag ins Gesicht. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Denkst du den nicht das ich auch an Fred denken muss wenn ich dich ansehe?! Ich hab immer seine Leiche vor Augen, aber ich will nicht euch beide verlieren. Wir können das gemeinsam doch schaffen.“, versuchte es Hermione leicht Verzweifelt noch mal. George sah ihr in die Augen und beugte sich zu ihr vor um sie ein letztes mal zu küssen. Der Kuss dauerte lange und als sich George von Hermione löste legte er seine Stirn an ihre. „Mione, es tut mir leid süße, aber ich kann das nicht, wir haben dich beide so sehr geliebt, ohne Fred kann ich das hier nicht weiterführen, so schwer es mir auch fallt. Bitte versteh mich, Mione.“, sprach George leise. Hermione hatte nach dem Kuss die Augen noch nicht geöffnet. Ihr liefen Tränen über die Wangen die von Georges Fingern sanft weggewischt wurden. Darauf öffnete Hermione ihre Augen und sah ihn an. Es schmerzte sehr doch sie musste George gehen lassen. Sie nickte einsichtig. George küsste sanft ihre Stirn bevor er sich erhob und ging. Zurück ließ er eine trauernde Hermione. Nun hatte sie nicht nur Fred verloren sondern auch George. Es war zwar nicht zu vergleichen, aber trotzdem fühlte es sich schrecklich an. Sie saß noch lange so da und versuchte zu begreifen was gerade passiert war. Ihre Tränen wollten nicht aufhören über ihre Wangen zu tanzen. Nach einer Ewigkeit spürte sie zwei Arme um sich. Sie hoffte schon es war George, der erkannt hatte das er ohne sie doch nicht ging. Sie sah auf und erkannte zwar rot-oranges Haar, jedoch war es nicht George der sie umarmte und ihr sanft und beruhigend zuflüsterte. Es war Ron in dessen Armen sie sich befand. Sie begriff gar nicht richtig was er hier machte. Sie lehnte sich einfach an seine Schulter und weinte weiter. ~*~ Ron der Hermione total neben der Spur und weinend in einem der Gästezimmern des Fuchsbaus gefunden hatte, wusste nicht so recht warum sie so sehr weinte und so weggetreten war. Ja sie war sehr gut mit Fred befreundet, aber das sie es dann doch so sehr mitnahm hätte er nicht gedacht. Es schmerzte ihn sie so zu sehen. Er umarmte sie und flüsterte beruhigend auf sie ein. Kurz sah sie zu ihm auf ehe sie sich an seine Schulter lehnte und weinte. Nach einiger Zeit hatte sie sich etwas beruhigt und sah ihn wieder an. „Geht’s jetzt besser?“, fragte Ron sanft. Hermione nickte. „Ja, etwas. Danke Ron, das du da warst.“, erwiderte Hermione und so wurde er schon von ihr umarmt. „Das ist doch selbstverständlich, wir sind doch Freunde.“, war seine Antwort. Ron half Hermione, nach einer weile, auf die Beine. Er überredete sie etwas zu essen und dann brachte er sie ins Bett. Es war für sie alle eine schwere zeit, vor allem für seine Mutter und George. Aber auch Hermione schien dieses sehr zu treffen. Er wollte für sie da sein und ihr helfen über den Verlust, der ihn natürlich auch traf, hinweg zu helfen. Den sie war der wichtigste Mensch in seinem Leben, auch wenn sie davon noch nichts wusste und sie hatten schon so viel durchgemacht und noch nie hatte er sie so erlebt. Ron konnte einfach nicht in sein Zimmer gehen und schlafen, er blieb bei Hermione und wachte über sie. Nicht nur einmal wachte sie schreiend und weinend auf. Er nahm sie jedes mal tröstend in den Arm bis sie vor Erschöpfung wieder eingeschlafen war. Das erste mal als sie wach wurde, war sie sehr erstaunt ihn bei sich zuhaben, doch es half ihr, das merkte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)