The mission von nufan2039 (Die Suche nach Freiheit!) ================================================================================ Kapitel 3: Der Wille -------------------- Und die Mädchen, die uns töten wollten, waren nicht unsere einzige Sorge. Immer wieder hatten wir Probleme mit unserem Aussehen. Wir wurden nicht älter. Wir waren nicht einen Tag älter geworden, seitdem wir verstorben und wieder auferstanden waren. Klar, im Laufe der Zeit haben wir uns mit der Zeit geändert. Wir sind mit ihr gegangen, statt gegen sie anzukämpfen. Aber als die Jahre verstrichen und wir erfuhren, dass unsere Eltern tot seien und wir nie wieder da waren, wurden wir es leid. Wir hatten alles verschwendet. Hätten wir uns auf Aamon eingelassen, so hätten wir wenigstens Zeit mit ihnen gehabt. Es war Felix, der uns daran erinnerte, dass wir es der Menschheit schuldig waren, an unserem Plan festzuhalten und sie nicht an die Dämonenschaft Salomons zu verraten. Er fand gute Gründe, appellierte an unsere Gewissen, an unsere Schuld, die wir begangen hatten und noch heute bereuten. Und so ließen Julian und ich meine Zweifel fallen und begangen unser Ziel ernsthaft zu verfolgen. But now that things have changed now that our fears are small we create a vision (and we) face it - one for all. Julian riss sich zusammen und entwickelte einen Plan. Zuerst einmal mussten wir unsere Verfolgerinnen loswerden und auch, wenn sie eine gründliche Dämonenausbildung genossen hatten, so hatten wir inzwischen einiges an Erfahrung gesammelt. Mir gefiel die Vorstellung zwar nicht, aber ich würde Xenia noch einmal töten und diesmal auch ihre Seele vernichten müssen. Ich durfte nicht zulassen, dass sie wieder einen Deal einging. Sie musste verschwinden, wenn wir unseren Plan erfüllen wollten. Und das wollten wir. Wir wollten frei sein, unsere eigenen Wege gehen und nicht bei jedem Schritt Angst haben müssen, dass uns Aamon oder die Mädchen im Nacken sitzen könnten. Ich lockte Xenia in eine Falle. Sie dachte, sie hätte mich eingekesselt, aber in Wahrheit war ich es, der sie hatte. Sie war in eine recht ordinäre Dämonenfalle getappt, die es mir erlaubte, ihre Seele in dem Kreis gefangen zu halten und dann zu vernichten. Das letzte, was ich jeder wieder von Xenia hörte, war ein Schrei, der durch Mark und Bein ging und der mir nie wieder aus dem Gedächtnis gehen würden. Auch Julian und Felix vernichteten ihre Verfolgerinnen, zugeben waren sie dabei etwas kreativer und mussten sich nicht mit verfolgenden Schreien abplagen, aber das Ergebnis war das Gleiche. Wir mussten keine Angst mehr haben, denn das Schlimmste, was passieren konnte, waren neue Verfolger und derer würden wir uns mutig annehmen. Wir fanden wieder zu uns selbst, als wir unsere dumme Angst endlich im Griff hatten, und wir hatten wieder im Kopf, was uns schon als Teenager bewegte. Wir würden alles überstehen – zusammen! Nie wieder würden wir an einem von uns zweifeln, uns streiten oder sonst etwas in dieser Art, wie es in den letzten, nervenaufreibenden Jahren der Fall gewesen war. We cross the gates of darkness into the black of night. We don’t fear anybody: (we) got the second sight. Wir waren die Mädchen losgeworden und so eröffnete uns Julian Teil 2 seines Plans. Leider bedeutete dieser ein großes Opfer und das Überdenken unseres Beschlusses, alles zusammen zu überstehen. Diesmal konnten wir es nicht zusammen tun, wir mussten uns trennen und das für immer. Einer von uns musste sterben und Aamon und die anderen Dämonen aufmischen. Er musste sich opfern und auf die anderen vertrauen. Wenn es dann soweit sei, würde dieser Jemand auch seine Seele für immer verlieren und in ein Nichts verschwinden. Eine peinliche und ängstliche Stille kam auf. Und sie hielt lange an. „Ich werde es tun!“, Felix sah auf seine Schuh und seufzte leicht. „Nein, auf keinen Fall! Du bist der einzige, der nie aufgeben wollte, du sollst in dieser Welt weiterleben, wenn sie sicher ist.“, schimpfte Julian und biss sich auf die Lippe. „Na, dann muss ich wohl. Du bist derjenige, der das Gefäß zerstören kann. Ich will nicht dein Opfer auf mir lastend haben, wenn ich es dann verschwende und vermassel, weil ich dir nicht richtig zugehört habe.“, erklärte ich und stand auf. Für mich war die Sache beschlossen. „Ihr werdet mehr Willenskraft brauchen, als ich aufbringen kann, Max. Ich könnte schwach werden. Sie könnten mich verführen, leichter als dich.“, beharrte Felix auf seiner Entscheidung. „Unsinn. Du bist doch hier der, dem das Wenigste gelockt hat. Felix, ich werde es nicht…“, doch es war zu spät. Felix hatte sich den Dolch, den wir vor einigen Jahren gefunden hatten, der Dämonen ernsthaft verletzen konnte, ins Herz gerammt. „Du Idiot!“, schrie Julian ihn an und nahm unseren Freund in den Arm. Dieser lächelte und sah uns beide an: „Ich liebe euch!“ Felix war dumm. Er hatte mehr Willenskraft als ich, er fürchtete nicht einmal den Tod. „Ich liebe dich auch, Felix.“, flüsterte ich und als er sich aufgelöst hatte, flossen die Tränen. Nie zuvor hatte ich geweint in meinem Dämonenleben. Und Julian, der es noch nicht fasste, starrte mich an. „Tränen!“, rief er und ich war nicht sicher, ob er entsetzt oder erfreut war, aber er holte ein Gefäß hervor und fing meine Tränen auf. „Echte und ehrliche Dämonentränen. Felix war ein Genie! Er wusste, dass du der Emotionale bist. Dämonen weinen normalerweise nicht. Nie, Max! Verstehst du?“ Ich schüttelte den Kopf. Ich verstand rein gar nichts. „Diese hier..:“, er schüttelte die Ampulle mit den Tränen, „sind eine Waffen und wenn ich mich nicht komplett irre, noch viel mehr als das!“ Die nächsten Tage war ich allein mit meiner Trauer, denn Julian wälzte ein Buch nach dem Anderen und schien überhaupt kein Problem mehr mit dem Opfer Felix’ zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)