Wolfsliebe von Scarla ================================================================================ Kapitel 22: Warten ------------------ Im ersten Moment herrschte Stille. Eine so vollkommene Stille, dass man vermutlich ein Haar hätte fallen hören. Dann jedoch war es so, als hätte jemand mitten im Raum eine Bombe hochgehen lassen. Mit einemmal redete alles wie wild durcheinander und der große Raum ähnelte einem panischen Bienenstock. Kinaya war die Einzige, die ruhig blieb. Sie beobachtete die Panik der anderen, seufzte dann und stand auf. »Beruhigt euch«, sprach sie leise, doch schenkte ihr keiner Gehör, sodass sie sich mit einem neuerlichen Seufzer direkt an Cinder wandte. »Hast du schon dolle Schmerzen?«, fragte sie leise. »Nein, eigentlich nicht. Es ist ein bisschen so, wie Bauchweh, weil man zuviel gegessen hat«, fand sie, doch die große Pfütze des Fruchtwassers, das sich um sie herum gebildet hatte, bewies eindeutig, dass sie dennoch recht hatte. Ihr Kind würde nicht mehr lange auf sich warten lassen. »Hoffe, dass es nicht nennenswert schlimmer wird«, meinte Kinaya dazu nur und half ihr hoch. »Such dir oben irgendwo ein gemütliches Zimmer und mache es dir bequem. Ich komme gleich nach, wenn ich diesen Hühnerstall beruhigt habe.« Cinder nickte und wandte sich fast schon gemächlich ab. Die anderen bemerkten nicht einmal, dass sie den Raum verließ, denn mittlerweile waren sie wieder in irgendeine Diskussion verstrickt. »Ruhe jetzt!«, rief Kinaya laut. Nachdem sie die atemlose, ängstliche Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe hatte, schaute sie nachdenklich von einem zum anderen. Sie alle waren noch so jung, keiner von ihnen würde schon Erfahrungen mit Kindern haben. Dass sie dabei Sly und Ice unwillkürlich deutlich jünger schätzte, ahnte sie nicht, aber es war eigentlich auch egal. Als erstes wandte sie sich an Ice. »Du nimmst jetzt deine Frau und machst mit ihr einen schönen, langen Spaziergang«, gebot sie. »Ich will bei Cinder bleiben!«, widersprach Soul sofort. »Wirst du aber nicht. Du gehst. Und wenn ich dich eigenhändig aus dem Haus schmeißen muss«, antwortete die Frau sachlich. »Aber wieso?« »Weil dich das, das du sehen oder hören könntest im Bezug auf deine eigene Niederkunft nur unnötig nervös machen würde, und glaub mir: Das willst du wirklich nicht. Also raus jetzt.« Kinaya scheuchte sie und Ice mit einer Handbewegung weg. Soul ging zwar, aber der Widerwille war ihr deutlich anzusehen. Dann wandte sich die Frau an ihren Sohn. »Kenai, mach ein Messer steril und mach Wasser heiß«, gab sie ihm Anweisung, die er kommentarlos und ohne Fragen ausführte. Dann schaute sie nachdenklich auf Nea, Lugh Akhtar und Sly, der so aussah, als würde er gleich ihn Ohnmacht fallen. »Ich würde euch gerne auch etwas zu tun geben, aber ich fürchte, mehr Hilfe brauche ich nicht. Ihr könnt also nur warten… Am besten geht ihr auch ein wenig raus, ich denke, der werdende Vater hat es nötig.« Sie warf dem Rotschopf ein wohlwollendes Lächeln zu, doch der schüttelte nur entschieden den Kopf und marschierte mit einemmal sehr zielstrebig und mit festen Schritten auf die Treppe zu. »Warte, wo willst du hin?«, rief Kinaya, lief ihm nach und stellte sich ihm schnell in den Weg. »Zu Cinder. Du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass ich sie alleine lasse, oder?«, fragte er herausfordern. »Das wirst du wohl müssen. Du gehst jetzt nämlich bitte auch eine Runde spazieren«, meinte sie, doch Sly bewegte sich nicht einen Schritt, starrte ihr nur herausfordernd in die Augen. »Ganz bestimmt nicht«, erklärte er fest und wollte um sie herum gehen, doch sie war schneller und stand schon wieder in seinem Weg. »Ich hab keine Zeit, mich um dich zu kümmern, wenn du mir da umkippst«, bemerkte sie. »Ich war schon bei der Geburt meiner ersten Tochter dabei, ich weiß, was mich erwartet«, antwortete Sly kalt. »Deiner ersten… Tochter?« Das erstaunte Kinaya sichtlich. »Hope hatte schon einmal eine Tochter«, bestätigte Nea leise. Kenais Mutter überlegte einen Moment, dann nickte sie sachlich. »Wenn du aber anfängst, mir im Weg herum zustehen, dann gehst du. Und zwar ohne zu diskutieren, verstanden?« Sie schaute ihn durchdringend an und Sly nickte bestimmt. In dem Moment schrie Cinder oben im Haus so laut, dass sie alle erschrocken und ängstlich die Treppe hinaufschauten. Der Rotschopf stieß daraufhin Kinaya grob zur Seite und flog regelrecht die Treppe hinauf. Die Frau dagegen wirkte besorgt, als sie sich zu Lugh Akhtar und Nea umwandte. »Dann müsst ihr wohl alleine warten. Vielleicht nutzt ihr die Zeit und sprecht euch ein wenig aus«, schlug sie vor und lief dann ebenfalls die Treppe hinauf. »Aussprechen? Wieso das?« Nea blinzelte erstaunt. »Sie meint, dass ich ein solcher Idiot war. Ich hab dir wehgetan und das tut mir leid«, erklärte er und schaute zu Boden. »Aber das war doch keine Absicht… oder?« »Nein, natürlich nicht. Aber es ändert nichts daran, dass es geschehen ist, obwohl es nicht hätte sein sollen. Vielleicht… solltest du zu Kenai gehen, nicht, dass er noch irgendwelche falschen Ideen hat, wenn du so lange mit mir alleine bist«, überlegte der junge Zauberer, doch gerade als Nea antworten wollte, kam der Söldner mit besorgtem Gesicht zurück. »Ich hab Bärenspuren gefunden, als ich eben Holz holen war. Deswegen werde ich mich ein bisschen umschauen. Achtet bitte darauf, dass das Wasser heiß bleibt, das Messer liegt in einem zweiten Topf über dem Feuer. Ich bin in ein paar Stunden wieder da«, erklärte er und ging weiter, ohne auf eine Antwort zu warten. »Nein, es scheint mir nicht so, dass er irgendwie eifersüchtig wäre«, antwortete sie mit vielsagend gerunzelter Stirn. Lugh Akhtar lächelte warm und deutete dann ins Wohnzimmer. »Lass uns reden«, bat er. Sie nickte nach einem Zögern. Sie setzte sich auf den Boden auf ein Fell, das vor dem befeuerten Kamin lag. Für eine Weile blieben sie still, dann seufzte Lugh Akhtar. »Bitte entschuldige, Nea. Alles, was ich getan und alles, was ich gesagt habe. Ich meinte es nicht so. Außer als ich sagte, dass ich dich liebe«, erklärte er und schaute ins Feuer. »Aber wieso zeigst du es denn nie?« Nea schaute ihn scheu an, als Cinder abermals laut aufschrie. Sie zuckte zusammen. »Weil… ich glaube, ich habe es verlernt…« Der junge Zauberer wirkte nachdenklich. »Verlernt? Wie kann man so etwas denn verlernen?« »Indem man ein begabter kleiner Junge ist, und zu Nikolai in die Lehre geht.« Lugh Akhtar seufzte. »Weißt du, wann immer ich irgendwelche Emotionen zeigte, hat er mit mir geschimpft oder mich dafür bestraft. Er hat mir immer gesagt, dass ein Zauberer nicht emotional sein darf, denn… na ja, du hast es erlebt. Als Sly Cinder gegen den Tag verteidigen wollte, und als ich mich mit Kenai geprügelt habe. Wir… haben unsere Magie dann einfach nicht mehr unter Kontrolle und je mächtiger wir sind, desto gefährlicher ist es. Also habe ich irgendwann damit aufgehört.« »Aber… bei mir hat Nikolai das nie getan… wieso denn bei dir?«, fragte sie mit großen Augen. »Das musst du schon ihn fragen. Vielleicht konnte er es nicht ertragen, wenn ich allzu traurig war, und ich war es fast ständig. Ich wollte niemals nach Altena, das einzig Gute, was es mir gebracht hat, bist du gewesen. Vielleicht… hat er aber auch nur bei jedem Lachen an jenen Augenblick denken müssen, der mir meinen Schülernamen einbrachte, ich weiß es nicht…« Der junge Zauberer seufzte. »Wieso, was hast du getan?« Sie schaute ihn fragend an. »Mit dem Licht getanzt, was denn sonst?«, fragte er und lächelte. Doch dann schüttelte er den Kopf und wurde wieder ernst. »Etwas, was ihn sehr erschreckt zu haben schien, denn seither ist er über jedes Lachen fast noch wütender geworden, als über jede Träne.« »Also hast du aufgehört zu lachen?« »Und aufgehört zu weinen. Und dass jedes Wesen, dem ich irgendwie irgendwann einmal mein Herz geöffnet habe letztendlich gegangen ist, war auch nicht gerade sonderlich förderlich. Vielleicht hatte ich auch Angst, dass du dann auch gehst…«, überlegte er leise. »Aber das ist doch dumm«, fand sie traurig. »Ich weiß. Aber meine Lebensgeschichte sagt da etwas anderes. Ich meine, schau es dir doch an. Kanoa ist tot, meine Mutter und Tuwa sind weggezogen, Tariq lebt nun ebenfalls ein Leben, in dem es für mich keinen Platz mehr gibt. Früher oder später verliere ich jeden, der mir irgendwann einmal etwas bedeutet hat, ich habe das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist.« Er ließ sich nach hinten fallen und streckte sich auf dem Fell aus. »Aber ich würde dich nicht verlassen, wieso sollte ich denn?« Nea schaute ihn aus großen Augen an. »Das hast du doch schon. Wenn unsere Reise vorbei ist wirst du mit Kenai gehen, nicht mit mir. Auch diesmal ist es nur eine Frage der Zeit«, antwortete er und lächelte traurig. Darauf schwieg die junge Zauberin. »Und was ist, wenn ich nicht mit ihm gehen würde? Ach Lugh Akhtar, ich weiß doch auch nicht, was ich fühlen soll. Du hast immer so gleichgültig gewirkt und jetzt erzählst du mir solche Dinge!« Mit Tränen in den Augen wandte sie sich ab. Der junge Zauberer schaute sie nachdenklich an, dann lächelte er zufrieden. Er hatte also offensichtlich doch eine Chance. »Hör auf, ihn zu lieben und lieb wieder mich«, bat er leise. »Aber das kann ich doch nicht einfach so…« Sie wandte sich ihm wieder zu und schaute ihn mit einem tränenverschmiertem Gesicht an. »Nein, das nicht. Aber du kannst es zulassen«, lächelte er hoffnungsvoll. Da lächelte auch sie. Zögernd beugte sie sich herab und gab ihm einen Kuss, um sich dann in seine Arme zu kuscheln. »Ich weiß nicht mehr, was ich hier tue«, murmelte sie. »Aber ich weiß es. Ich weiß es gut genug für uns beide«, antwortete er und drückte sie fest an sich, küsste liebevoll ihren bloßen Hals. »Lugh Akhtar, ich…« Sie drehte sich um und schaute lange in seine Augen. »Wieso ist Liebe nur so schwierig?« »Ist sie nicht. Bei Ice und Soul ist sie nicht schwer und auch Sly und Cinder haben ihr Glück gefunden«, antwortete er mit einem warmen Lächeln. »Aber sie kommt mir so schwer vor«, meinte sie leise und schaute weg. »Dann hör auf, dich von deinem Kopf leiten zu lassen, höre nur auf das, was dein Herz dir sagt. Denn wenn dein Herz nicht glücklich ist, dann kannst du es auch nicht sein«, antwortete er und drückte ihren Kopf so, dass er sie ansehen konnte. Sie schaute ihn noch einmal lange an, dann lächelte sie und küsste ihn abermals. Lange und ausdauernd und voller Hingabe, während sie ihm deutlich machte, dass sie mehr wollte. Er fragte nicht weiter, sondern gab ihrem Wunsch gerne nach. Danach lagen sie noch eine ganze Weile gemeinsam am Feuer und hörten, wie Cinder ihr Kind zur Welt brachte. Sie sagten nichts, doch sie brauchten auch keine Worte um zu wissen, was der andere dachte. Plötzlich hörten sie Türenklappern und sahen, wie Sly nach unten flitzte. Er sagte nichts, er schaute nicht einmal in ihre Richtung, sondern stürzte in die Küche und sogleich wieder zurück. Das war das Stichwort für sie beide, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Gespannt gingen sie langsam die Treppe hinauf und setzten sich so in den Flur, dass sie niemanden stören würden, während Cinder immer lauter und immer schmerzerfüllter aufschrie. Nur wenige Augenblicke später hörten sie heftiges Türeknallen und sahen auch schon Soul, die mit entsetztem Gesicht die Treppe hinaufstürzte. »Was tun sie mit ihr?«, rief sie entsetzt. »Beruhige dich.« Lugh Akhtar sprang auf und nahm sie schnell in den Arm, bevor sie in den Raum stürzen konnte. »Warum schreit Cinder so?« Soul wirkte, als wäre sie nahe an einer Panik dran. Natürlich, immerhin war es ihre Schwester, die vor Schmerz schrie. »Das ist normal. Menschen haben immer große Schmerzen bei einer Geburt«, versuchte Lugh sie zu beruhigen. »Tiere auch, aber sie können es besser ertragen, deswegen schreien sie nicht. Oder zumindest nicht so oft«, versuchte auch Nea sie zu beruhigen. »Aber das ist grausam!«, ereiferte sich Soul und wollte sich von Lugh Akhtar losmachen, doch der hielt sie fest. Da kam auch Ice mit sorgenvollem Gesicht durch die Tür gestürzt. »Sie ist einfach losgerannt, sie ist viel schneller als ich«, erklärte er, als er die Treppe hinauflief. »Ist schon gut, Soul, es hat alles seine Richtigkeit so.« Lugh Akhtar drängte seine Schwester mühsam in einen anderen Raum, damit sie sich erst einmal beruhigen konnte. »Deswegen wollte Kinaya, dass du nicht dabei bist. Sie wusste, dass du dich nur unnötig aufregen würdest.« »Sie hat so große Schmerzen, ich will bei ihr sein«, weinte die und wollte wieder an Lugh Akhtar vorbeilaufen, aber er passte gut auf, dass sie es nicht schaffte, und auch Ice kam langsam dazu und nahm seine Frau jetzt in den Arm. »Alles ist gut, mach dir keine Sorgen. Das schafft sie schon, das haben schon so viele vor ihr geschafft, warum sollte es ihr nicht gelingen?«, tröstete er sie leise. Da schrie Cinder noch einmal qualvoll auf, dann herrschte eine fast schon gespenstische Ruhe. Zögernd machte Lugh Akhtar zwei Schritte auf den Flur hinaus, dann hörte er das erlösende Weinen eines Säuglings. Seine Schwester hatte es wirklich geschafft. Die Tür öffnete sich und Kinaya trat heraus. Sie wirkte erschöpft, lächelte aber. »Es ist ein Mädchen und Mutter und Tochter geht es gut. Aber wir sollten die kleine Familie erst einmal in Ruhe lassen«, erklärte sie, während sie sich mit einem Tuch das Blut weitestgehend von den Händen wischte. Dann ging sie hinaus zur Pupe um sich erst einmal zu waschen. Die anderen indes freuten sich über die gute Nachricht. Als Kinaya fertig war, kam sie zu ihnen und berichtete lächelnd, wie gut Cinder das gemacht hatte, und tapfer auch Sly sich gehalten hatte, um dann von Ice zu erfahren, dass der Rotschopf dreist gelogen hatte, als er sagte, dass er bei der Geburt seiner ersten Tochter auch schon dabei gewesen war. »Er wäre damals fast in Ohnmacht gefallen, er musste von seinem Vater gestützt werden und Rose war schon kurz davor, den Heiler wegen ihrem Bruder zu holen«, erklärte er lachend. »Dafür hat er sich aber wirklich gut gehalten, ich hab schon ganz andere erlebt«, fand Kinaya. »Woher weißt du eigentlich so viel darüber? Es schien mir zumindest nicht so, als wäre es deine erste Geburt«, überlegte Nea. »War es auch nicht. In meiner Familie ist es üblich, dass Frauen das Heilen lernen und meine Mutter hat sich dahingehend auf Geburten spezialisiert und das habe ich eben bei ihr gelernt«, erklärte sie lächelnd. Da öffnete sich die Tür und Sly stand stolz, mit seiner Tochter im Arm in der Tür. »Hope!« Nea und Soul waren so schnell bei ihm, dass er lächelnd einen Schritt zurück machte, damit sie nicht gegen ihn stießen. Auch Ice und Lugh Akhtar kamen schnell näher und betrachteten lächelnd das kleine Wesen in seinem Arm. Wie fast alle Neugeborenen hatte sie blaue Augen, doch während das eine schon einen Graustich aufwies, hatte das andere einen goldenen Schimmer. Das bisschen Flaum auf dem Kopf dagegen war eindeutig rötlich. »Oh, wie niedlich«, freute sich Soul und musste daran denken, dass auch sie bald so einem kleinen Wesen das Leben schenken würde. »Wie soll sie heißen?«, fragte Nea und schaute ihren Bruder neugierig an. »Der Name ist schon lange beschlossene Sache«, meinte dazu Cinder, die im Bett lag und müde, aber stolz durch die Tür schaute. Allerdings wirkte sie darüber nicht unbedingt glücklich, denn sie wirkte bedrückt. Soul ging zu ihr und umarmte sie fest. »Ja…«, meinte auch Sly und biss sich auf die Lippen. Er wirkte nachdenklich und alles andere als zufrieden, als er seine Tochter anschaute. »Namida, nicht wahr?«, sprach Ice leise. Er hatte nicht vergessen, was Cinder ihm anvertraut hatte. Cinder nickte traurig, doch Sly schüttelte nach einigen Sekunden entschieden den Kopf. »Nein, Leilani soll sie heißen«, erklärte er fest. »Leilani?«, blinzelte Cinder verblüfft. Sly wandte sich lächelnd zu ihr um. »Ja. Ich würde sie wirklich unheimlich gerne Namida nennen, aber ich weiß, wie wichtig dir Nalani war, aber ich möchte sie nur ungern so nennen. Deswegen Leilani. Es bedeutet >Kind des Himmels<, und ich könnte mir keinen schöneren Namen vorstellen für sie«, erklärte er lächelnd. Da weinte Cinder vor Glück. Sie wusste, wie schwer Sly das gefallen war, und deswegen bedeutete es ihr umso mehr. »Also Leilani.« Auch Nea lächelte. »Dann hoffen wir mal, dass sie ihren Namen ebenso viel Ehre macht, wie Namida das getan hat.« »Zweifelst du daran?«, fragte Kinaya lachend. »Bedenke nur, sie heißt Himmelskind, ist die Enkelin des Winters und noch dazu am Tag ihrer stärksten Macht geboren. Ich denke, dass wir von ihr Großes erwarten können. Zumal ihre Namenspatin auch großes getan hat.« Woher sie schon wieder wusste, wer Nalani gewesen war, fragte keiner. Sie freuten sich zu sehr. Aber sie wussten auch, dass es an der Zeit war, Cinder ihre wohlverdiente Ruhe zu gönnen, also verließen sie alle den Raum, nur Sly blieb bei ihr. Er würde für nichts auf der Welt heute von der Seite seiner kleinen Familie weichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)