Nur mit dir von mathi (Lucius x Harry) ================================================================================ Kapitel 27: Verhandlung ----------------------- Huhu, es tut mir Leid! Ich habe euch schon wieder warten lassen :( das tut mir aufrichtig Leid. Ich hoffe jedoch das dieses Kapitel eine entschädigung darbietet und ihr mir trotzalledem eure Meinung dazu beitragt :D ich würde mich sehr freuen mathi Aber nun viel Spaß! :D ---------------------------------------------------------------------------------------- Die Verhandlung Harry, Tom und Rudolphus standen zusammen mit Remus und Fenrir in der riesigen Eigangshalle des Ministeriums. Harry, der ja schon einmal hier gewesen war, als er wegen eines Patronus zu einer Verhandlung geladen war, schaute sich dennoch überwältigend um. Als er das letzte mal mit Arthur Weasley hier gewesen war, konnte er sich nicht wirklich umsehen, da sie er so gedrängt worden war und das Weasleyoberhaupt keine Ahnung von Pünktlichkeit in den Adern hatte. Nun jedoch, wanderten seine Augen über die große Statur in der Mitte bis hin zu den vielen Kaminen welche an den Seiten des riesigen Gangs aufgereiht waren. Der Boden war gefliest mit schwarzem Marmor, die Seiten dagegen waren hell und freundlich. Überall hingen Portraits von großen Persönlichkeiten, zusätzlich standen auch noch die verschiedensten Kunstwerke neben den Eingängen und Aufzügen. „Bleib in unserer Nähe Harry. Um diese Uhrzeit geht es hier immer ziemlich zu.“ Unterbrach ihn die Stimme seines Vaters. Leicht erschrocken wandte er sich zu Tom und lächelte. „Ist okay.“ Antwortete er und ließ sich von seinem Vater einen Arm um die Schultern legen. „Gut, dann lasst uns mal los gehen. Die Verhandlung fängt um 11 Uhr an. Es ist 10.30 Uhr, also haben wir noch zeit.“ Meinte nun Rudolphus und blickte auf seine Armbanduhr. „Es ist wirklich anders, mal pünktlich zu sein.“ „Wieso denn das?“ fragte Tom belustigt und schob seinen Sohn und seinen Mann durch die Menschenmassen. In den ersten Aufzug welcher gerade angekommen war traten sie ein. Sie hatten Glück, denn es kamen keine weiteren Personen dazu. Entspannt lehnte sich Harry mit dem Kopf an die Wand hinter sich und seufzte. „Wie die Verhandlung wohl ablaufen wird?“ fragte er gedankenverloren. „Dumbledore wird seine gerechte Strafe bekommen. Dafür werden meine Leute und ich schon sorgen.“ Antwortete Tom darauf und zog sich Rudolphus zu sich. Die zärtlichen Momente waren in den letzten Tagen wirklich zu kurz gekommen, besonders da er sich seinen eigenen Aufgaben wieder zugewandt und Lucius erlöst hatte. Der Blonde wäre ihm beinahe um den Hals gefallen, als er ihm das mitgeteilt hatte. Den restlichen Tag dann hatte er sowohl ihn als auch seinen Sohn nicht mehr gesehen. Schmunzelnd hauchte er einen Kuss in den Nacken des Schwangeren und ließ seine Hände auf den gewölbten Bauch wandern. „Tom, was soll das werden?“ fragte Rudolphus auch sogleich, als er merkte was sein Liebster gerade tat. „Wir haben noch einige Minuten für uns, lass mich die Zeit ausnutzen bevor ich mich gleich wieder um alles kümmern muss.“ Flüsterte der Lord in das Ohr seines Mannes und leckte einmal darüber. Leise lachend bemerkte er die Reaktion des anderen und streichelte sanft weiter über den Bauch. „Tom wir sind nicht allein.“ Hauchte Rudolphus seufzend und lehnte sich weiter zurück. „Werden wir aber gleich sein.“ „Die Ministeriumsabteilung.“ Erklang die weibliche Stimme und kurz darauf öffneten sich die Fahrstuhltüren. „Harry, geh doch schon mal vor. Dein Daddy und ich werden uns noch einmal kurz amüsieren.“ Meinte Tom grinsend und gab Harry noch die Wegbeschreibung, bevor er Rudolphus packte und um die nächste Ecke verschwunden war. Grinsend blickte Harry seinen Eltern hinterher und machte sich schließlich selbst auf den Weg. Lucius wollte auch kommen und darauf freute er sich schon riesig. Schließlich hatten sie ja wieder mehr Zeit, da sein Vater wieder alles übernommen hat. In Gedanken versunken schritt er langsam durch die Gänge, wich jedoch geschickt den Leuten welche ihm den Weg kreuzten aus und erreichte nach fünf Minuten den Saal in dem die Verhandlung stattfinden sollte. Er setzte sich auf eine Bank neben den Türen und beobachtete aufmerksam seine Umwelt. Das letzte Mal wurde er gleich in den Raum geführt und musste sich dem ganzen Zauberergamot stellen, und das wegen Zauberei Minderjähriger in der Verteidigung. Natürlich hatte ihm niemand geglaubt. Man musste ja erst kurz vorm Sterben sein, bevor die Welt glaubte dass was Grauenvolles aufzog. Doch dass es in der Zeit Dumbledore war der ihm all das angehängt hatte, wusste da noch nicht. Plötzlich durchzog ihn ein Schmerz, als ihm eine Erinnerung kam. Lange hatte er nicht mehr daran gedacht. War es zu grausam für ihn gewesen und durch die Freude und Liebe seiner Mitmenschen hatte er es schlicht verdrängt. Er wusste nicht ob es nun gut war, aber als er an seinen Paten dachte, der durch den Bogen gefallen war musste er sich schwer bemühen nicht auf zu schluchzen. Fast ein ganzes Jahr hatte er es verdrängt, nicht verarbeitet und die plötzliche Erinnerung an Sirius schmerzte zu tiefst. So merkte er auch nicht, wie sich Lucius durch die Masse an Menschen durchzwängte um sich neben ihn zu setzen. Erst als er eine Hand an seiner Wange spürte blickte er auf und sah in die Augen seines Verlobten. Lucius hatte sich extra für die Verhandlung frei genommen und musste, nachdem sie beendet war auch wieder weg. Jedoch wollte er Harry unterstützen und Dumbledores Urteil life miterleben. Doch als er dann seinen Verlobten auf der Bank neben den Türen zum Saal erblickte, wollte er nur noch schneller zu ihm. Irgendetwas musste ihn eingeholt haben, dass er nun mit gesenktem Kopf und mit leicht wässrigen Augen dasaß. Dreimal hatte er ihn angesprochen, doch war keine Reaktion gekommen, weswegen er sich entschied Harry zu berühren. Als dies Erfolg zeigte, seufzte er erleichtert auf und strich zärtlich über die feuchten Augen. „Harry was ist denn los?“ fragte er sanft und setzte den Jungen auf seinen Schoß. Dort legte er seine Arme um die Hüften und blickte ihm in die Augen. „Sirius.“ War die einzige Antwort welche Lucius bekam und welche auch ausreichte um zu verstehen. Der Malfoy hatte natürlich von Dumbledores Aktion gehört und warum der Black sterben musste. Und dieser Grund war auch noch so nichtig! Als Strafe für Ungehorsam musste ein Menschenleben vernichtet werden. Etwas so grausames konnte nicht einmal Tom tun. Und der war auch nicht ohne wenn man seinen Befehlen nicht folgte. Sirius war für Harry eine Vaterfigur welche sich liebend gern um ihn gekümmert hatte und doch war auch er ein Teil des Spiels Dumbledores geworden. Und Harry wird dies nie vergessen, da Sirius ein wichtiger Teil seines Lebens war. Lucius verstand zwar nicht, wieso Harry ausgerechnet jetzt darauf kam, aber er wusste dass sein Liebster den Tod seines Paten noch nicht überwunden hatte. Wie denn auch? In den letzten Monaten war so vieles passiert. Er hatte seine wahren Eltern kennengelernt, seine große Liebe gefunden, zuerst eine andere Schule dann der Druck nicht allein sein zu können und schließlich noch die sexuelle Belästigung des Musiklehrers, welche zum Glück sicher in dem kleinem Denkarium aufbewahrt wurde. Der Endkampf und die Schwangerschaft seines Vaters kam noch erschwerend dazu. Schlussendlich war da noch die Sorge gewesen, ob sein Vater überhaupt aufwachen würde, immerhin lag dieser ganze sechs Wochen im Krankenhaus, ohne auch nur ein Zeichen von Leben. Harry hatte noch keine Zeit der Trauer gehabt und irgendwann musste auch diese einmal heraus. Lucius würde nur gerne wissen, was seinen Kleinen so aufgewühlt hat. Welche Erinnerung oder Person weckte in ihm wieder Sirius. Er wusste es nicht, würde es wohl auch nicht so schnell erfahren, da er gerade sah wie Tom und Rudolphus um die Ecke kamen. Etwas zerzaust um die Haare aber alles in allem recht schick. Leicht verwundert hob der Blonde seine Augenbraue als er das falsch zugeknöpfte Hemd seines Lords erblickte. Ein fieses Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er tippte sanft seinen Liebsten an und zeigte verhalten auf seine Eltern. „Sieh dir dass an Schatz, deine Eltern können sich nicht einmal richtig anziehen, wenn sie miteinander geschlafen haben.“ Flüsterte er Harry ins Ohr und dieser Blickte auf. Schnell waren seine düsteren Gedanken fort und er musste sich sein Lachen verkneifen um nicht stark aufzufallen. Immerhin taten das seine Eltern schon zur Genüge. Daher versteckte er einfach sein Gesicht in der Halsbeuge Lucius‘ und kicherte leise. Dieser erleichtert, den Themenwechsel gut hinbekommen zu haben, klopfte sich mental selbst die Schulter. „Hallo Lucius, wie ich sehe hat Harry sich nicht verlaufen. Aber darf ich fragen wieso mein Sohn sich hier kringelt vor Lachen?“ begrüßte Tom seinen Stellvertreter, als sie bei ihnen angekommen war. „Guten Morgen Tom, Rudolphus.“ Gab Lucius zurück und lächelte immer noch fies. „Warum er so Lachen muss wird wohl daran liegen, dass du dich nicht richtig angezogen hast, als du mit Rudi noch dein kleines Stelldichein hattest.“ Über diese Nachricht leicht schockiert blickte Tom an sich herunter und lehnte sich stöhnend an seinen Mann. „Ich werde alt…“ seufzte er und drehte sich ganz zu Rudolphus um fix die falschen Knöpfe an die richtige Stelle zu knöpfen. „Besser so?“ „Ja, jetzt siehst du wieder ordentlich aus.“ Kicherte der Schwangere und strich mit liebevollen Bewegungen noch die vereinzelten Haare auf ihren Platz. „Jetzt aber erst!“ gab Harry zurück, der sich endlich wieder beruhigt hatte und lächelnd zu seinen Vätern blickte. „Bitte alle Angehörigen des Falls Dumbledore ins Gerichtszimmer 25!“ erklang plötzlich eine weibliche Stimme über ihrem Kopf. Harry hob den Blick noch etwas weiter und erkannte ein Lautsprecher. „Ah es fängt wohl gleich an.“ Sprach Lucius ernst und stand zusammen mit Harry auf. „Lasst uns hinein gehen.“ Schlug Tom vor und schob seinen Sohn und Mann durch die großen Türen. Der Gerichtssaal war riesig! Dies war Harrys einziger Gedanke, als er sich umsah. Dieser Raum war ganz und gar nicht so wie der in dem er schon einmal gewesen war. Dieser hier war hell, in der Mitte stand ein Tisch dahinter ein Stuhl. Der Rest war aufgebaut wie bei seiner ersten Anhörung. Das Zauberergamot hatte sich schon versammelt und saß links und rechts des Halbkreises. In der Mitte zwischen dem Gamot saß Scrimgour und blickte sie alle mit ernster Miene an. Nun bekam Harry jedoch etwas bammel. Das erste Mal als er bei einer Anhörung gewesen war wusste er gar nicht was er sagen sollte. Da er sich keiner Schuld bewusst war, beziehungsweiße er wusste schon was er angerichtet hatte, jedoch nur zur Verteidigung. Aber der damalige Minister hatte ihn ja nicht einmal aussprechen lassen, so dass er wirklich nur durch Dumbledors Hilfe den Kopf aus der Schlinge gezogen wurde. Langsam wurde er von Lucius zu den Stühlen geführt und dort nieder gedrückt. Jedoch wurde seine Hand, welche sein Verlobter vorhin genommen hatte, nicht losgelassen. Erleichtert lächelte er ihn an und lehnte seinen Kopf noch leicht müde gegen dessen Schulter. Um ehrlich zu sein, er wollte hier nicht herkommen. Dennoch musste er! Ohne ihn würde Dumbledore wahrscheinlich gar nicht erst verurteilt. Obwohl einige unter ihm gelitten hatten. Und er würde alles tun um endlich Frieden zu haben. Nervös spielte er mit den Fingern von Lucius‘ Hand und blickte stur gerade aus. Er wollte dass es endlich vorbei war, seine Gedanken und Erinnerungen an diesen Tag einfach verschließen und sie am liebsten nie wieder heraufbeschwören. „Es wird nicht allzu lange dauern. Scrimgeour möchte nur drei Zeugen aussagen lassen. Dumbledore selbst muss mit dem stärksten Veritasserum aussagen, gegen dieses kann man nicht ankämpfen.“ Wurde ihm leise erklärt. Lucius hatte immer ein Gespür dafür, wenn es ihm nicht allzu gut ging, oder wenn ihn etwas beschäftigte. So wie jetzt auch. Als Antwort jedoch nickte er nur ruhte sich noch etwas aus. Denn so wie er sich jetzt fühlte, würde er sicherlich noch viel nervöser werden wenn es anfing. Lucius hatte seinen Arm um seine Schulter gelegt und blickte jeden böse an, welcher sich auch nur erdreiste sich nach ihnen umdrehte. Tom und Rudolphus waren ebenfalls unnatürlich still, wirkten jedoch entspannter als Harry und Lucius. Nach ungefähr einer Viertelstunde wurde der Saal allmählich gefüllter und Harrys Nervosität stieg immer mehr. Stillschweigend beobachtete er die Leute welche an ihnen vorbei gingen und seufzte. Wieso wollten denn nur so viele diesen Prozess beiwohnen? Reichten die Reporter denn nicht schon? Die ganze Welt würde es doch sowieso am nächsten Tag erfahren. Harry hatte ja keine wirklichen Probleme gehabt mit den Menschenmassen. Dennoch allein durch die Reporter und die Ernsthaftigkeit die dieser Prozess verbirgt ist es ihm äußerst unangenehm so vielen Leuten alles mitzuteilen. Langsam wanderte sein Blick zum Minister, welcher immer noch mürrisch in die Menge sah und ungeduldig mit seinen Fingern auf das Holz tippte. Das Zauberergamot dagegen wirkte gelangweilt und man sah, dass sie nur auf den Anfang warteten. Weitere fünf Minuten vergingen und der Saal wurde ruhiger, Scrimgeour setzte sich nun aufrechter hin und auch das Gamot wurde aufmerksamer. Harry welcher das mit versteckter Faszination beobachtete sah sich um und drückte dabei Lucius‘ Hand. Er wusste, nun würde der Prozess um Dumbledore anfangen. Alle Gespräche verstummten, als plötzlich die große Tür geöffnet wurde und Dumbledore mit magischen Hand- und Fußfesseln und zwei Auroren hinein geführt wurde. Harry wollte sich am liebsten von dem Mann abwenden, schaffte es jedoch nicht bevor sich ihre Blicke kreuzten. Eiskalte Schauer liefen ihm über den Rücken und er drückte automatisch die Hand seines Verlobten fester. Auch wenn er Dumbledore niedergestreckt hatte, war es ihm dennoch unangenehm gewesen ihn jetzt wieder vor ihm zu stehen. Als sich der Alte auf den Stuhl hinter den Tisch setzte blickte der sonst so großväterliche Mann alle vor ihm finster an. „Albus Percival Wulfric Brain Dumbledore Sie sind Angeklagt wegen Mordes in mehreren Fällen, Räuberei und der Anstiftung eines Krieges. Sie sind 189 Jahre alt und waren Direktor der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.“ Verlas der Minister die Daten. Seine kühlen Augen trafen die von Dumbledore welcher nicht einmal mit der Wimper gezuckt hatte. „Wir werden Ihnen nun das Veritasserum einflößen um sie anschließend zu verhören.“ Sprach Scrimgeour und nickte einem Angestellten an der Seite zu. Dieser kam sofort mit einer kleinen Phiole, aus der Ecke. Er packte Dumbledore am Hinterkopf, drückte ihn nach hinten und ließ von einem Auror den Mund öffnen. Schnell fielen vier Tropfen des Serums in Dumbledores Rachen. Erst nach einer kurzen Wartezeit ließen der Mann und der Auror von dem Alten ab und entfernten sich wieder. Dumbledore selbst senkte seinen Kopf. Man konnte ihm richtig ansehen wie er dagegen anzukämpfen versuchte, jedoch nach ein paar Minuten hörte er auf und sein Blick wurde glasig. Erst als er neutral zum Minister sah, nickte Scrimgeour zufrieden. „Wie heißen Sie?“ fragte er sachlich. „Albus Dumbledore.“ „Wo arbeiten Sie?“ „In der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und als Leiter des Orden des Phönix.“ Klang die emotionslose Stimme des Schulleiters. Wieder nickte Scrimgeour zu sich selbst. Er war nun soweit. „Was hat der Orden des Phönix unternommen?“ wurde es nun ernster. „Wir sind eine Organisation die ausschließlich gegen die dunklen Künste agiert. Alles was dunkel ist, alle Wesen welche nicht zu den weißmagischen dazugehören werden gejagt und eliminiert.“ Erklärte Dumbledore. Leicht erstauntes Murmeln ging durch den Raum als sie das hörten. „Sie haben magische Wesen gejagt und getötet?“ hackte Scrimgeour nach und schrieb etwas auf einen Notizblock. „Ja. Veelas, Vampire und Werwölfe. Die Riesen waren eine Zeit auf unserer Seite, weswegen wir diese verschonten. Unteranderem die Zentauren im verbotenem Wald, sie wurden lästig.“ Erklärte Dumbledore wieder und ein wölfisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Empörtes Raunen erklang und viele drehten ihre Gesichter zu ihrem Nebenmann um sich mit diesem zu unterhalten. „RUHE!“ donnerte der Minister und sofort waren alle wieder leise. „Nun das mal bei Seite schiebend, Dumbledore. Sie sind festgenommen worden, als Sie das Manor der Familie Riddle angegriffen haben. Dabei sind einige zu Schaden gekommen, einige getötet und verletzt worden. Was wollten Sie dort?“ fragte Scrimgeour und stützte seine Ellenbogen auf seinem Pult ab. Dabei verschränkten sich seine Arme und er blickte interessiert zu dem alten Mann. „Um den dunklen Lord zu vernichten! Seine dämlichen Versuche die magischen Wesen und die schwarze Magie zu retten und einzuführen zu verhindern. Weswegen ich mich so der Quere gestellt habe. Die magische Bevölkerung ist verpflichtet den Ungehorsam und die falschen Magiearten und Spezies zu vernichten, so dass nur die reine weiße Magie übrig bleibt. An die Macht zu kommen und über den Menschen herrschen ist das einzige was ein großartiger weißmagischer Mann zu tun hat!“ schoss es wütend aus dem emotionslosen Gesicht Dumbledores. „Sie sind wahnsinnig…“ war das einzige was man im Saal hörte. Eine Frau, welche im roten Gamotgewand an der rechten Seite des Ministers saß, schüttelte offen den Kopf und blickte mit großer Abscheu auf den alten Mann hinab. „Was hat Sie nur so wahnsinnig werden lassen, dass Sie in so einen Wahn hineingeraten sind? Es ist doch Krank was sie da veranstalten, schämen Sie sich nicht? Ich frage mich, wie wir das alles übersehen konnten, Ihr großväterliches Getue war eine Farce um uns zu manipulieren, eine falsche Spur welche uns einen Mann jagen ließen der nur die Rechte aller Wesen gleichberechtigen wollte.“ Sprach sie leise, jedoch konnte jeder sie im Raum hören. Fassungslos war sie und erschüttert wie ein einzelner Mann zu so was fähig war. Sie jagten seit Jahren einen unschuldigen welcher so viele Dinge wohl ertragen musste. „Sie haben doch keine Ahnung! Was wäre unsere Bevölkerung wenn sie von allen Wesen bewohnt wird?! Sie würde zu Grunde gehen. Die Werwölfe und Vampire würden wahllos jagen, Menschen und Zauberer wären in ständiger Angst und dass nur weil jemand diese Ungeziefer mit einer Gleichberechtigung eingliedern will!“ rief Dumbledore erzürnt. Das Veritasserum verlor wohl immer mehr an Wirkung. Dies sah auch der Minister, welcher sofort einschritt. „Auroren wir sind fertig mit dem Mann. Wir hören nun die Zeugen!“ Sofort kamen aus dem hinteren Teil des Raumes zwei Zauberer, welche den alten Mann packten und hinausführten. Nun fing der Saal wieder an zu flüstern und sich zu wundern was Dumbledore nur zu so etwas werden ließ. Die Reporter schrieben wild drauf los um eine gute Story zu bekommen. Und Harry, der saß versteinert auf seinem Stuhl. Er wusste ja das Dumbledore nicht der war, was er vorgab zu sein, aber das entsetzte ihn zutiefst. Wie konnte man so gefühllos und grausam sein um ein Leben, egal welcher Art und Gattung es war zu zerstören? Wer war dazu fähig? „Wir rufen nun Tom Vorlost Riddle in den Zeugenstand!“ erklang nach einer Weile die Stimme des Ministers. Sofort wurde das Getuschel lauter und alle blickten sich um. Leichte Panik spiegelte sich in einigen Augen, da sie natürlich wussten wer hinter diesem Namen steckte. Tom hingegen seufzte und schüttelte über dieses Verhalten nur den Kopf. Aufmunternd, da er wusste wie sich Rudolphus fühlte, drückte er dessen Hand bevor er sie losließ und aufstand. Langsamen Schrittes trat er vor und setzte sich auf den Stuhl, indem Dumbledore zuvor gesessen hatte. Er selbst fand es unerhört was er da von Dumbledore mitbekommen hatte. So etwas Grausames hatte man ihm andauernd zugesprochen und nun hatten alle gehört wer wirklich dahinter gesteckt hatte. Er glaubte jedoch nicht daran, dass die Menschen dies so leicht glauben würden. Immerhin war Dumbledore für sie so etwas wie ein Gott in Menschengestalt. „Nun Mr. Riddle,“ Fing Scrimgeour an, „Sie heißen Tom Vorlost Riddle, sind 75 Jahre alt und sind was als Beruf?“ „Ich bin Anführer des dunklen Ordens.“ Antwortete Tom ruhig und konnte hinter sich wieder das Geflüster hören. Die Leute konnten ja so dumm sein. Innerlich sich die Augenverdrehend blickte er hinauf zum Minister. „Was macht Ihr Orden?“ kam eine Frage aus dem Gamot. Der Riddle wand sich zu der Person um und blickte diese lächelnd an. Sofort konnte man von einigen weiteren Stühlen ein entzücktes Seufzen hören. Tom konnte sich in diesem Moment das Gesicht seines Mannes bildlich vorstellen. Rudolphus war schnell eifersüchtig, besonders wenn er schwanger war. „Ich habe den Orden vor ungefähr 55 Jahren offiziell gegründet. Anhänger hatte ich schon mit Ende 17 Jahren versammelt. Wir unterstützen und schützen die magischen Wesen und versuchen seit ungefähr 30 Jahren die dunkle Magie wieder einzuführen.“ Gab er freundlich zurück und blickte wieder zurück zu Scrimgeour. „Und wieso wollen Sie dass?“ fragte dieser und blickte Tom neugierig an. Er wusste es, aber er würde alles darum geben zu erfahren wie dieser es den anderen Leuten erklären wollte. „Ich möchte dass jeder gleichberechtigt ist. Dumbledores Meinung Vampire und Werwölfe würden dann wahllos jagen ist völliger Blödsinn! Alle Arten haben sich auf Tier Blut und Fleisch spezialisiert. Insbesondere gibt es als bei den vereinzelten Rassen auch etwas wie Seelengefährten und Bindungspartner. Wenn diese erlaubt werden würden, würden sich Vampire und Werwölfe nur mit dem jeweils anderen beschäftigen. Sie würden schneller alles regenerieren als Menschen. Und was die schwarze Magie angeht. Diese abzuschaffen war das dümmste was Englands Zaubereiministerium tun konnte! Sie ist weder gut noch böse, aber mit ihr werden Kinder mehr lernen und besonders mit dem Umgang einiger Zauber würde es ihnen leichter fallen. Verteidigung gegen die Dunklen Künste dagegen, sollte abgeschafft werden! Kein Kind sollte dass Kämpfen lernen, jedenfalls nicht solang es in die Schule geht. In einer Ausbildung ist es okay. Schließlich sind die Auroren für die Kämpfe zuständig. Dumbledore wollte dieses Fach, dass er die Kinder zu Rekruten weiterbilden konnte. Sie als Schachfiguren zu positionieren, wie er es mit meinem Sohn auch versucht hat.“ Erklärte Tom und erreichte damit dass eine ganze fünf Minuten geschwiegen und nachgedacht wurde. Er selbst war zufrieden, denn alles was er erzählt hatte war die Wahrheit gewesen. Es fühlte sich gut an, endlich diese Last und sein Lebenswerk ausgesprochen zu haben, auch wenn es nur ein Teil war. Erleichtert hörte er kurz in sich und lehnte sich entspannt zurück. „Nun…“ Scrimgeour schien etwas verblüfft. Mit so etwas hatte er wohl nicht gerechnet. „Wer ist Ihr Sohn?“ fragte nun wieder jemand aus dem Reihen neben dem Minister. Diesmal war es ein Mann. Tom kannte ihn, jedoch viel ihm der Name nicht ein. „Mein Sohn? Ist Harry Potter!“ als er diesen Namen ausgesprochen hatte, hörte er sofort das Geflüster hinter sich. Er musste sich das Grinsen regelrecht verkneifen, denn allein was er da alles hörte amüsierte ihn zutiefst. Harry hingegen fand das nicht sehr lustig, denn einige Köpfe ruckten zu ihm hinüber und musterten ihn neugierig, so als ob sie Ähnlichkeiten mit dem Dunklen Lord bei ihm suchten. Unwohl drückte er sich näher an Lucius, welcher immer noch all jene mit seinem Blick aufspießte welche ihm zu lange starrten. Auch Rudolphus war nun näher an seinen Sohn gerutscht um diesen vor den Blicken der anderen etwas zu verstecken. Kurz räusperte sich der Mann, der Tom gefragt hatte und versuchte seine Überraschung zu verbergen, jedoch war dies ohne großen Erfolg. „Harry Potter also?“ war das einzige was er noch zu sagen hatte und gab überlegend an den Minister weiter. „Gut zu diesem kommen wir später. Was geschah genau am Abend als Sie angegriffen wurdet?“ fragte dieser schließlich um auf den Punkt zu kommen. Er selbst wollte diese Verhandlung so schnell wie möglich beenden, schließlich wollte er Rudolphus nicht zu viel Stress zumuten, denn dieser war hier doch gegeben, wie er sehen konnte. „An diesem Abend haben wir, meine Familie, zwei Freunde und ich uns über einige nichtige Dinge unterhalten. Meine zwei langjährigen Freunde sind Werwölfe und haben daher ein wirklich gutes Gespür für Gefahren. An besagtem Tag spürten beide die Angreifer sehr schnell. Also habe ich meine Familie mit meinen Kindern und meine Freunde in ein gekauftes Muggelhaus per Flohnetzwerk geschickt. Das ich wenigstens sie in Sicherheit wusste. Danach sind meine Todesser bei mir zu Hause eingetroffen. Dumbledore hatte in der Zeit schon einige Male meine Familie und mich beleidigt, weswegen ich erst allein aus dem Haus raus bin um mit ihm zu reden. Jedoch war dies alles andere als sinnvoll. Er hat mich angegriffen. Ich weiß nicht wie lange wir gekämpft haben, dennoch habe ich gespürt wie meine Kraft sank und ich immer mehr Mühe hatte mich gegen Dumbledore zu stellen. Dann spürte ich nur noch einen stechenden Schmerz in meiner Seite. Ich weiß nicht wieso ich plötzlich so an Kraft und Energie verlor, jedoch wäre mein Sohn nicht dazwischen gegangen, wäre ich wohl an meinen Verletzungen oder an Dumbledore selbst erlegen. Kurz nachdem mein Sohn eintraf, waren auch schon einige Auroren da um die Angreifer festzunehmen.“ Gab Tom kund und rieb sich etwas seine Seite. Auch wenn sechs Wochen vergangen waren und die Seite mit Zauberhand versorgt worden war, schmerzte diese noch immer im Inneren. Alle die im Raum saßen hatten der Aussage hellhörig gelauscht und waren überrascht, dass Voldemort wohl ein wirklich sorgender Familienmensch war und nicht so ein rachsüchtiges Monster wie Dumbledore ihn immer hingestellt hatte. Auch ging wieder dieses ätzende Geflüster der Schaulustigen durch den Saal und man konnte eindeutig die Federn der Reporter hören welche seine Aussage mitschrieben. Auch das Zauberergamot blickte ihn überrascht an, hatten diese wohl auch nicht wirklich geglaubt, dass er jemand war, dem seine Familie etwas bedeutete. Plötzlich meldete sich der Minister wieder: „Wir haben in der Zeit, als sie im St. Mungos lagen einige Untersuchungen an ihrem Manor unternommen und festgestellt, dass die Schutzzauber angegriffen wurden. Sie wurden so verändert, dass die Energien nicht mehr aus purer Magie bestand, sondern an der Lebenskraft des Besitzers zerren sollte. Die Magiespur konnten wir zurück zu Dumbledore führen. Dieser muss wohl schon eine Zeit lang, unbemerkt an den Schutzzaubern herumgespielt haben.“ Als Tom dies hörte, fing es an in ihm zu brodeln. Wie konnte dieser alte Sack es nur wagen! Nun war ihm auch klar, wieso er sich seit Tagen vor dem Angriff schon schlapp gefühlt hatte. Er konnte nur mit Müh und Not seine Wut unterdrücken und malträtierte seine Handfläche, als die Hand fest zur Faust zusammen drückte. Zugleich zu dieser Wut, drängte sich auch eine riesige Erleichterung. Er war froh, dass es ihn getroffen hatte und nicht Rudolphus. Denn diesem hätte es vielleicht mehr Energie geraubt als ihm. „Das ist eine nicht gerade erfreuliche Nachricht.“ Presste er hervor und musste sich stark beherrschen nicht aufzustehen und Dumbledore eine zu verpassen. Jedoch war es nicht nur die Wut auf den Alten, denn vor allem war er sauer auf sich selbst! Wie konnte er es nicht merken, dass an seinem Haus herumgespielt wurde. Somit war es zum großen Teil auch seine Schuld, dass er es soweit hatte kommen lassen. „Im Moment wurden die Schutzzauber jedoch von jemand anderem Gesprochen, so dass wir keine weitere Befugnis mehr gehabt hatten weiter zu forschen.“ Meinte der Minister und wirkte leicht gekränkt. Tom jedoch seufzte auf. Lucius! Wenigstens einer auf den er sich verlassen konnte. „Nun denn… das wäre eigentlich alles.“ Bestimmte Scrimgeour und klopfte mit seinem Hammer. „Wir werden die Aussage von Mr. Harry Riddle nicht mehr benötigen. Das Gamot wird sich nun mit mir zurückziehen und die Strafe festlegen!“ hing er noch dran und stand auf um zusammen mit seinem Gefolge den Saal zu verlassen. Tom hingegen stand ebenfalls auf um sich zu seiner Familie zu setzen. Dort nahm er erst einmal Rudolphus in den Arm und drückte ihm einen Kuss in den Nacken. „Ich war so dumm. Entschuldige Schatz, ich hätte es merken müssen.“ Flüsterte er ihm ins Ohr und seufzte wieder. Rudolphus jedoch, entfernte sich etwas von Tom und lächelte ihn aufmunternd auf. „Keine Sorge ich mache dir keinen Vorwurf. Wir hätten es wohl gemerkt wenn jemand direkt vor Schutzmauer gestanden hätte, ich jedoch denke es wurde von weiter weg gemacht, so dass wir es nicht bemerkt haben. Du kannst dafür am wenigsten.“ Sprach er leise und nahm Toms Hände in seine. „Mach dir Keine Sorgen.“ Hauchte er dann noch einmal und küsste seinen Liebsten liebevoll auf die Nase. Lächelnd drückte Tom die Hände und seufzte wieder. Er konnte wirklich froh sein, Rudolphus zu haben. Er wüsste nicht was er ohne ihn machen würde. Auch bei Lucius und Harry ging es lockerer zu. Besonders, dass der Riddle nicht aussagen musste, machte diesem glücklich. „Ich hoffe er erhält seine gerechte Strafe.“ Murmelte der Blonde nur und zog seinen Verlobten einfach auf seinen Schoß. „Ja, das hoffe ich auch. Dann können wir endlich in Frieden leben.“ Antwortete ihm dieser flüsternd. Es dauerte nicht lang und die Türen wurden wieder geöffnet. Kurz darauf führten die zwei Auroren den nun vor Wut schäumenden und zappelnden Albus Dumbledore vor auf den Stuhl. Links und Rechts stellten sie sich hinter ihm auf um ihn ja im Schach zu halten. Als der alte Mann saß wurde auch die nächste Tür geöffnet und der Minister mit Gefolge trat ein. Neugierig wurde das Zauberergamot betrachtet, das Urteil erwartend. Lang ließ dies auch nicht auf sich warten, denn als sich der Minister setzte fixierte er Dumbledore mit einem mehr als abschätzigen Blick. Erst dann hob er seinen Blick und ließ ihn über die Anwesenden schweifen. „Albus Percival Wulfric Brain Dumbledore sie werden hiermit wegen Mordes in mehreren Fällen, Räuberei und des Jagens unschuldiger magischer Wesen zu einem lebenslangen Aufenthalt in Askaban verurteilt. Vorher jedoch wird Ihnen noch die Magie entzogen und ihr Zauberstab zerbrochen. Schafft ihn weg!“ Alle befanden dieses Urteil zu milde, dennoch konnten sie damit leben. Dumbledore würde ihnen nun keinen Ärger mehr machen. „So und nun. Es wird desweiteren in Hogwarts einige Veränderungen geben, welche wir im Laufe der nächsten Tage bekannt geben werden. Unter anderem wird es in den nächsten Tagen eine Konferenz geben in dem alle Oberhäupter geladen werden und wir die neuen Rechte vergeben werden. Das Gericht ist geschlossen!“ und mit diesen Worten verschwand Scrimgeour aus dem Saal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)