Tales of Darkness   von Ryu_Dairen
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                                   Prolog: 
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In den meisten Erzählungen steht das Licht für das Gute und die Finsternis
verkörpert das Böse. Die Menschen glauben das. Aber sind wir, die in der
Finsternis leben, wirklich die Bösen? Gibt es nicht vielmehr auch Ausnahmen?
Das Licht ist immer der Held, aber wenn das Licht nur ein Bestandteil des
Heldentums der guten  Finsternis ist, was dann? Man hat mir erklärt, dass es
besser ist, wenn die Menschen nicht an eine gute Finsternis glauben. Die
Herrscher der toten Zone, meine Ausbilder, sagen das allen Neuen. Aber ich
glaube, dass ein Mensch das Wissen um uns verkraften kann. 
Ich bin tot, aber trotzdem lebendig. Eine von 6 Herzkristallwächterinnen.
Früher war ich ein Mensch mit einem starken Geist. Genau deshalb wurde mein
Geist nicht zu einem Bestandteil des Lichtwalls, der die reale und die tote Zone
von der schwarzen Zone trennt. In der schwarzen Zone leben die Menschen, deren
Herz von der Finsternis zerfressen wurde und diesem Zustand starben. Nun sind
sie keine richtigen Menschen mehr. Sie haben die Gestalt von Monstern wie
Vampiren, Werwölfen oder Ghulen angenommen. Ich und die anderen 5 Wächterinnen
haben die Aufgabe diese Monster wieder einzufangen oder auf Befehl gar zu
töten. Sie stellen für Menschen eine Bedrohung dar, denn sie fressen diese, um
ihre Lebenskraft zu steigern und dann die Gestalt von Menschen annehmen zu
können. Alle 6 Wächterinnen waren früher Menschen und kamen meist durch
Unfälle zu Tode. Normalerweise können wir uns an nichts aus unserem
menschlichen Leben erinnern. Doch bei mir ist das anders. Ich kann mich an
meinen Tod und meinen letzten Tag auf Erden erinnern. Meinen wahren Namen kenne
ich jedoch nicht mehr, aber jetzt lautet er Alice. Manchmal sehne ich mich nach
diesem Leben zurück, aber für uns gibt es kein Zurück.

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