Uke meets Killer von x_Uka_Ageha_x ================================================================================ Kapitel 4: Bist du schon schwul? -------------------------------- Jetzt möchte ich mich an dieser Stelle mal bei Allen bedanken, die meine beiden Geschichten "Uke meets Killer" (UmK) & "Bittersweet Desire" (BsD) lesen und mir Kommentare schreiben. Genauso wie diejenigen, die meine Geschichten als Favo haben. Besonderen Dank geht an Yura-san, dafür dass sie mir immer Kommentare schreibt, bei beiden FFs sowie Favo. Danke Schön Euch Allen. _________________________________________________________________________________ Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Nacken und fasste automatisch an die schmerzende Stelle. Ich war verspannt ohne Ende, das nur weil ich auf dem Sofa geschlafen habe. Und das wiederum nicht einmal bequem im Liegen, nein im Sitzen, nur weil Itaru unbedingt auf meinem Schoß eingeschlafen ist. Ich bewegte meinen Kopf einmal nach links und dann nach rechts, in der Hoffnung die Verspannung würde sich lösen. Ich ließ die Augen noch ein bisschen geschlossen und massierte mir meine Schläfe. „Itaru, warum sitzt du auf meinem Schoß?“ Ich hab den Kopf und blickte zu Itaru, der breitbeinig auf meinem Schoß saß und mich angrinste. „Guten Morgen!“, grinste er mich frech an. „Naja, du bist doch jetzt schwul, da dachte ich, ich kann auf deinem Schoß sitzen!“ Hatte er das gerade echt gesagt? „Ich bin nicht schwul! Und jetzt geh runter von mir du Nervensäge!“ Ich versuchte ihn von mir runter zu schieben, doch er rührte sich keinen Millimeter. „Doch, du bist schwul! Immerhin durfte ich auf deinem Schoß schlafen!“ Spinnt der jetzt vollkommen? Kein Wunder, dass die Mafia ihn umbringen will, der hat eine viel zu große Klappe. „Träum weiter!“ Ich schmiss ihn fast schon runter von mir, wobei er unsanft auf seinen Hinter landete. „Aua…das tut doch weh…“, schniefte er und ihm kamen Tränen hoch. Ach verdammt. Ich kniete mich zu ihm herunter. „Heul nicht gleich.“ Ich legte ihm eine Hand auf den Kopf um ihn zu beruhigen. Ich bereute es sofort. Er fiel mir um den Hals. „Also bist du doch schwul!“ Jetzt reicht es! Ich gab ihm einen leichten Schlag auf den Kopf. „Nein.“ Ich stand auf und ließ ihn alleine. Ich ging ins Bad, ich brauchte unbedingt eine Dusche, da kann man am besten nachdenken. Ich zog mich schnell aus und warf meine Sachen in eine Ecke. Ich stellte die Dusche erst auf kalt dann auf warm. Das tat wirklich gut. Ich ließ das Wasser eine Weile auf mich nieder prasseln. Wieso will der mich jetzt auf einmal schwul machen? Geht das überhaupt? Kann ein Mensch wirklich auf einmal schwul werden? Sowas ist doch gar nicht möglich, oder doch? Ach, was soll das schon? Mich hat es doch nicht zu interessieren, ich werde ganz sicher zu hundert Prozent NICHT schwul! Soll er doch probieren bis er schwarz wird. Ich hörte wie die Tür aufging und sah wie Itaru rein kam. „Kennst du sowas wie Privatsphäre?“, fragte ich ihn leicht genervt und nahm mir ein Handtuch um es mir umzuwickeln. „Nö!“ Wieso grinst der immer so? „Bist du schon fertig mit duschen?“ „Ja.“ Jetzt wo du da bist, ja leider, sonst hätte ich gern noch zu Ende geduscht. „Man, ich wollte doch mit dir duschen…“, schmollte er auf einmal herum. „Vergiss es.“, sagte ich gleich, trotzdem fing mein Herz an schneller zu klopfen. „Wieso nicht?“ „Ist das eine rhetorische Frage?“ Er schüttelte den Kopf. „Kannst alleine duschen.“ Ich ging an ihm vorbei, wobei er mein Handgelenk umfasste. „Ich will aber mit dir duschen…“ „Nein.“ Ich riss mich los und ging in mein Zimmer. Es dauerte nicht lange da hörte ich auch schon Duschgeräusche aus dem Bad. Ich zog mich in Ruhe an und holte dann den Briefumschlag heraus mit seinem Vater. Sollte ich wirklich? Er ist immerhin sein Vater, was ist wenn er ihn doch vermissen wird? Ich schüttelte den Kopf, mache ich mir jetzt schon Sorgen um diesen Knirps? Bei meiner Arbeit brauche ich solche Gedanken und Gefühle nicht. Ich legte den Umschlag wieder weg, ich sollte das heute oder morgen noch erledigen. Ich ging wieder aus meinem Zimmer heraus und sah wie Itaru, mit einem Handtuch um seinen Körper, aus dem Bad kam. „Wieso wickelst du das Handtuch wie ein Mädchen um?“ Ich sah auf seinen Oberkörper, wieso verdeckt der den? „Wenn du willst kannst du mich auch gerne ganz nackt sehen.“ „Nein danke.“ „Man… Aber was anderes, kann ich wieder etwas von dir haben?“ Ich seufzte und ging wieder in mein Zimmer. Wieder einmal zog ich ein übergroßes Shirt für ihn heraus sowie eine Boxer. Ich ging wieder zu ihm und gab sie ihm. „Hättest du nicht wenigstens ein paar Klamotten mit nehmen können?“ „Hm, nein.“, sagte er noch schnell bevor er in seinem Zimmer verschwand. Ich ging ins Bad und suchte seine Sacher heraus und die, die er von mir bekam, um sie zu waschen. Ich tat alles in die Waschmaschine und machte sie dann an. Mir knurrte der Magen, ich brauch etwas zum Essen. Ich lief in die Küche und machte für uns Frühstück. Itaru kam auch in die Küche. „Ich sehe damit aus wie Jesus!“ Ich drehte mich zu ihm um. „Oder du nimmst es als Kleid.“ Das Shirt war noch größer als gedacht, wenn er weiter hier wohnen bleibt, sollte ich ihm ein paar Sachen kaufen. Na klasse, jetzt werde ich auch noch fürsorglich. Wieso hat der wieder keine Hose an? Naja, ok bei der Länge. Ich sage lieber nichts. Ich wand mich wieder dem Frühstück zu. Ein einfaches Frühstück. Brötchen und Marmelade. „Hol mal ein paar Teller heraus!“, befahl ich Itaru und zeigte auf dem Schrank. Er stellte sie gleich auf den Tisch und holte sogar Marmelade ohne dass ich es ihm sagen musste. „Hast du kein Nutella?“ Er sah mich mit großen Augen an. „Nein, sowas esse ich nicht!“ Ich stellte die Brötchen auf den Tisch sowie zwei Messer. Wie setzten uns hin und aßen schweigend. „Bist du jetzt schwul?“ „Nein. Und wieso kommst du gerade jetzt darauf?“ „Weil du Frühstück für uns Beide gemacht hast.“ „Aha.“ Danach sagten wir nichts mehr. Als wir fertig waren spülte ich die Teller ab, Itaru trocknete sie ab und stellte sie wieder weg. Danach setzten wir uns auf das Sofa um Nachrichten zu schauen, in denen wieder sein Vater kam. Man fragte ihn, wieso sein Sohn weggelaufen sei. „Das passiert in den besten Familien. Man streitet sich und dann reißen die Kinder aus. Sie wollen nun mal ihren eigenen Willen. Aber jetzt wünsche meine Frau und ich uns nichts mehr, außer dass unser Sohn wieder nach Hause kommt.“ Das waren seine Worte zu dem Reporter. Will er damit irgendjemanden beeindrucken? „Er ist so ein mieser Heuchler. Wahrscheinlich hat er Mutter wieder angelogen, wie immer. Irgendeine Lügengeschichte erzählt warum ich abgehauen bin. Am liebsten wäre er mit Tod!“ Ich sah zu Itaru, sein Gesicht war voller Hass und trotzdem sah es so traurig aus. „Wünsch dir nichts, was du später bereuen könntest!“ Ich stand auf um den Fernseher auszuschalten, als Itaru mich plötzlich am Shirt packte. „Was weißt du schon! Du hast doch keine Ahnung wie ich mich fühle! Du weißt nicht wie Mutter leidet, wenn sie das alles erfahren würde!“, schrie er mich fast schon, er war sauer. Ich nahm seine Hände von meinem Shirt. „Würde es deine Mutter glücklicher machen, wenn er tot ist?“ Er fing an zu weinen. Er will nur das Beste für seine Mutter. Ich ging wieder zum Sofa und setzte mich hin. Der Wunsch machte es mir natürlich leichter ihn umzubringen. Was denke ich da? Es war von vornherein einfach. Itaru blieb noch eine Weile stehen und weinte vor sich hin. Er drehte sich langsam um und kam zu mir. „N-n-nimmst du mich in den Arm?“, schluchzte er und wischte sie die Tränen vergeblich aus den Augen. Ich stand auf und ging zu ihm zurück. „Nein. ich werde dich nicht in den Arm nehmen.“ Ich legte ihm eine Hand auf den Kopf. „Aber, wenn du es unbedingt willst.“ Er zögerte gar nicht erst sondern kam gleich die letzten Schritte auf mich zu. Er klammerte sich an mein Shirt fest und schluchzte unaufhörlich. Ich ließ meine eine Hand weiterhin auf seinen Kopf, die andere legte ich um seine Schultern. „Ich weiß wirklich nicht wie du dich fühlst, aber ich weiß wie es ist, wenn jemand stirbt.“ Und das nur zu gut. Da fiel mir ein, ich hatte diese Nacht wieder keine Alpträume. Lag es an Itaru, weil er bei mir war? „Das, tut mir leid…“, sagte er zögerlich. „Brauch es nicht.“ Wir standen einige Momente so da, bevor wieder jemand was sagte. „Bist du jetzt schwul?“ Er sah zu mir hoch und weinte immer noch. Wieso war mir das jetzt nicht klar gewesen? „Nein.“ „Wieso nicht? Du umarmst mich doch und tröstest mich.“ „Das heißt aber nicht, dass ich schwul bin.“, sagte ich leicht verärgert und ließ ihn wieder los. Ich setzte mich wieder auf meine Couch und Itaru folgte mir. „Aber du musst mich doch mögen, wenn du mich in den Arm nimmst, also bist du schwul!“, versuchte er zu folgern. „Jemanden mögen ist etwas anderes als schwul zu sein.“ Ich rieb mir die Augen, wieso kann der Junge nur so anstrengend sein? „Also magst du mich?“ „Nein, du bist immer noch eine Nervensäge.“ Ich hörte ihn kichern. „Du bist ganz schön verklemmt was Gefühle angeht, oder?“ „Nein, du bist einfach nur zu aufdringlich.“, gab ich zurück. „Ich bin gar nicht aufdringlich… Ich will nur, dass du schwul wirst…“, schmollte er wieder herum. „Wieso willst du eigentlich, dass ich schwul werde? Habe ich dir irgendetwas angetan?“ Ich sah ihn und er schien doch tatsächlich zu überlegen, warum er mich schwul machen will, was eh nicht geht. „Weil ich dich mag, sogar sehr…“ Er wurde rot im Gesicht. Mein Herz fing erneut an schneller zu klopfen, was hatte das zu bedeuten? „Da magst mich nur, weil ich dich hier wohnen lasse.“ Das konnte die einzige plausible Erklärung sein. „Gar nicht wahr…“ Er setzte einen Schmollmund auf und sah mich an. Irgendwie, sieht er ja ganz süß aus. Hm? Was denke ich da!? Oh mein Gott!? Er lehnte sich plötzlich an mich an. „Ich mag dich wirklich.“, wiederholte er sich. „Na von mir aus.“, murmelte ich verärgert. Trotzdem freute ich mich darüber, dass er mich mag. Nein, raus aus meinen Gedanken. „Du, Kai? Kann ich dich etwas fragen?“ „Hast du doch gerade schon.“, scherzte ich. „Haha, witzig, ich mein es ernst!“ Ich verdrehte die Augen, was kann er jetzt nur wieder wollen. „Schieß los.“ Er richtete sich wieder auf und drehte sich zu mir. „D-d-darf…darf ich dich…“ Er wurde knallrot im Gesicht. Was will er? Er biss sich auf die Lippen und zupfte an seinem Shirt. „Was darfst du?“, fragte ich ungeduldig nach. Er sah kurz zu mir auf dann gleich wieder weg. „Darf ich…dich...k-k-k… Ah, vergiss es!“ Er drehte sich von mir weg und sah zu Bode. K? Küssen? Plötzlich machte ich etwas womit weder ich noch er mit gerechnet hätten. Ich drückte Itaru in das Sofa und beugte mich über ihn. Noch ehe er etwas sagen konnte küsste ich ihn auch schon. Wieso mache ich das? Und wieso rast mein Herz auf einmal so? Ich löste mich schnell wieder von Itaru. Was habe ich nur gemacht? Ich setzte mich wieder hin und sah nicht zu Itaru, der immer noch wie starr da lag. Warte mal, was ist wenn er gar nicht das meinte? Ich sollte vielleicht mal vorher überlegen. Mist. „Tut mir leid, ich weiß nicht was über mich gekommen ist.“, sagte ich leise, möglicherweise zu leise. „DU BIST SCHWUL! Ich wusste es!“, rief Itaru auf einmal freudig und schmiss sich auf mich drauf. „Etwas besseres fällt dir dazu nicht ein?“, motze ich ihn an. Doch er lachte nur und schmiegte sich mal wieder an mich heran. Was habe ich nur gemacht, dass macht alles nur noch schlimmer. Gerade als Itaru ansetzten wollte etwas zu sagen, klingelte es an der Tür. Wer konnte das sein? „Ich geh schon!“, trällerte Itaru. Ich hielt ihn zurück und den Mund zu. „Sei still. Geh in mein Zimmer. Verstecke dich. Sofort.“, sagte ich leise. Sie werden ihn doch nicht schon gefunden haben, oder? Immerhin haben ihn viele Leute gesehen. Zu viele. Itaru sah mich verängstigt an, tat aber was ich ihm gesagt habe. Ich ging vorsichtig zur Tür. Wenn sie es wirklich schon sind, kann ich gute Nacht sagen. Ich ging zur Tür und öffnete sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)