Uke meets Killer von x_Uka_Ageha_x ================================================================================ Kapitel 7: Glück, oder so? -------------------------- Ich blickte in die starren Augen von Yura und in die von Itaru. Blut tropfte aus der Wunde. Ein stechender Schmerz. Dann kippte ich zu Boden und landete auf Itaru, der mich mit großen, angsterfüllten Augen ansah. Ich keuchte und spürte ein starkes Pochen an meiner linken Schulter. Ich lehnte mich über Itaru, der immer noch Angst hatte und nun auch noch anfing zu zittern. „WAS SOLL DAS!?“, schrie sein Vater und zerrte mich an meiner verletzten Schulter nach oben. Ich sah auf seiner Stirn wie sich immer mehr Adern bildeten und er schon ganz rot war vor Wut. „Wie hast du DAS gemacht!“, schrie er mich weiter an und legte mir seine Waffe an den Kopf. Ich lachte. „Sag mir sofort, wie du DAS gemacht hast!“, befahl er und drückte auf meine Wunde. Ich verzog das Gesicht, musste aber immer noch lachen. „Ganz einfach, weil einer deiner Mitarbeiter oder Leibwächter, was auch immer, mich ziemlich schlampig gefesselt hat.“ Ich sah ihn weiter hin an und sah, wie seine Wut langsam in Angst über ging. Nun löste auch Yura ihre Fesseln ohne dass sich einer auch nur darum kümmerte. Sie klopfte sich die Hose ab und tat so als würde sie ein paar Staubkörner von ihrer Jacke herunter fegen. „Wie…wie habt ihr das gemacht?“, flüsterte Itaru hinter mir, ich sah mich nach hinten um zu den beiden Leibwächtern an der Tür, die ihre Waffe gezückt hatten. „Erschießt sie alle! Sofort!“ Von draußen hörte man einige Schüsse. „Perfektes Timing!“, lachte Yura und zog ihre und meine Waffe. Itarus Vater lockerte seinen Griff und ging einige Schritte rückwärts. „Das kann nicht sein…“, sagte er ängstlich. Die Tür ging hinter uns auf und Itaru schreckte auf und versteckte sich hinter mir. Was ziemlich sinnlos gewesen wäre, wenn unsere Leute nicht unsere Leute gewesen wären. Itarus Vater fing an zu lachen, er lachte und lachte, die Waffe immer noch auf mich gerichtet. „Sie waren von Anfang auf eurer Seite nicht wahr? Die Mafia, sie hielt zu euch!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Nicht alle, aber so gut wie. Die, die jetzt draußen tot herum liegen, sind deine eigenen Leute.“, sagte ich kalt. Yura trat nun neben mich und gab mir meine Waffe. „Patt?“, fragte ich Itarus Vater als ich meine Waffen auf ihn richtete. „Patt, ist eine typische Situation, wenn man keinen Ausweg mehr weiß, aber ich weiß noch einen.“, sprach er zu mir und im nächsten Moment hörte man zwei Schüsse. Einer ging direkt in den Kopf von Itarus Vater, der nach hinten umkippte und jetzt starr nach oben sah. Der andere Schuss ging geradewegs an meinen Kopf vorbei in die Wand hinter mir. Ich sah mich und bemerkte den Blick von einem unserer Leute als er die Kugel neben sich sah. Ich fing an zu lachen und jemand klopfte mir auf den Rücken. „Gut gemacht. Aber sag, war das alles geplant?“ Ich sah wieder nach vorne. Kenji. Ich nickte und grinste ihn an. „Klar, was denkst du denn.“ Ich klopfte mir auf meine blutige Schulter. „Aua, du Mistkerl!“ Ich rieb sie mir und fluchte leise vor mich hin. „Aber sei mal ehrlich, du hattest Angst oder?“, fragte Kenji nach. Ich sah ihn an als wüsste ich nicht wovon er sprach. „Hm?“, gab ich nur von mir. „Nein. Ich dachte nur, dass ihr alle auf einmal zu bösen Seite der Macht übergesprungen seid.“ Ich drehte ich mich zu Yura um. „Beim nächsten Mal, komme besser alleine!“, motze ich sie an und sie verdrehte nur dir Augen. „Es war nicht meine Idee, sondern seine. Er wollte für Ablenkung sorgen. Woher sollte ich denn wissen, dass uns ausgerechnet die schnappen, die zu seinem Vater gehören.“ Ich nickte. Moment mal! „Wie es war seine Idee!?“ Ich sah Itaru an, der immer noch ein bisschen zitterte, sich aber nun wieder fasste. Er nickte vorsichtig. Ich fasste mir an meinen Kopf. „Spinnst du? Geht es dir nicht gut? Was fällt dir eigentlich ein?“, schimpfte ich vor mich hin. „Ach, der Kleine ist doch ganz lässig, oder?“, sagt einer unserer Kollegen, der gerade Itarus Vater untersuchte. Der hat auch nichts anderes zu tun, als jetzt seinen Puls zu fühlen, nachdem ich ihm einen glatten Kopfschuss verpasst hatte? Ich sah ihn noch kurz an, bevor sich Kenji wieder einmischte. „Naja, mit Ausnahme, dass alle Zeugen erledigt werden müssen, Regel vom Boss, das weißt du Kai.“ Ich sah Itaru an und nickte. Dieser sah mich nur an, als wüsste er was ihm bevor steht. Ich zog meine Waffe und zielte auf Itaru. Ich drückte ab. Im nächsten Moment war es dunkel und ich schnappte mir Itaru und zerrte ihn nach draußen. „Ihr könnte mich mal! Ich halte mich nicht an Regeln!“, rief ich ihnen über die Schulter zu. Ich rannte mit ihm ins Treppenhaus. Runter. Dann durch einen Hinterausgang heraus, wo wir über Leichen stolperten. Ich lachte. „Die gehören wohl auch zu deinem Vater.“ Ich rannte durch Nebengassen und durch einen kleinen Park, dort blieb ich auf einer kleinen Lichtung stehen. Ich drehte mich zu Itaru um, der ganz außer Atem war. „Wieso….wieso…“, fing er an und schnappte nach Luft. „Wieso hast du das gemacht?“ Ich überlegte kurz. „Was gemacht?“ Ich legte den Kopf schief, ich habe vieles in letzter Zeit getan. Ihn bei mir aufgenommen, ihn verheimlicht, dass ich eigentlich ein Mörder bin oder Auftragskiller und nicht zu vergessen, seinen Vater getötet. „Wieso hast du mich nicht erschossen? Wieso hast du mich mit genommen? Sie werden dich doch jetzt verfolgen!“ Itarus Stimme wurde immer hysterischer und er krallte sich an meiner Jacke fest. Hm, stimmt ich habe ja immer noch die Uniform von diesem Typen an. Wie warte mal? „Sind DAS deine einzigen Sorgen? Ich mein: Hallo? Ich bin ein Killer, habe dich angelogen, deinen Vater erschossen!“ Ich nahm seine Hände in meine, mit der Anderen fasste ich an meine Schulter. Mir wurde langsam schwindelig. Itaru schüttelte nur den Kopf. „Ist mir egal. Ich habe deinen Auftrag außerdem schon vorher gewusst.“, sagte er leise und sah zu Boden. „Woher!?“, kam es plötzlich aus mir. „Ich habe den Briefumschlag gesehen und habe ihn aufgemacht.“ Ich hielt meinen Kopf. „Du durchsuchst meine Sachen?“, fragte ich mehr oder weniger rein rhetorisch. Itaru nickte und lächelte mich an. „Aber bist du denn nicht sauer, dass ich deinen Vater umgebracht habe? Dass ich dich angelogen habe?“, fragte ich weiter. Er schüttelte nur den Kopf. Ich seufzte. „Du bist vielleicht drauf. Aber sowas wie heute, kommt nie wieder vor oder besser gesagt, du machst sowas nie wieder.“ Ich legte einen Arm um ihn und zog ihn zu mir heran. Ich spürte in meinem Nacken, wie Wärme in sein Gesicht aufstieg. Ich grinste kurz. Dann dachte ich an den Kuss. „Eine Frage, hat dir der Kuss eigentlich gefallen?“, flüsterte ich in sein Ohr. Ich überlegte kurz. Wieso frage ich ihn jetzt sowas? Muss wohl am Blutverlust liegen, ganz einfach. „Wieso…wieso fragst….du...also…das?“ Itarus Stimme zitterte. Ich hob sein Gesicht an und legte eine Hand an seinen Hinterkopf. „Ach nur so…“, murmelte ich ihm zu und näherte mich langsam seinem Gesicht. Seine Augen weiteten sich als ich ihn erneut küsste. Er wollte einen Schritt zurück gehen, doch ich hielt ihn fest und löste mich von seinem Mund. „Ich mag dich, aber schwul bin ich immer noch nicht.“, hauchte ich ihm ins Ohr. Im nächsten Moment stöhnte ich auf und fasste mir an die Schulter. Itaru sprang einen Schritt zurück. „DIE WUNDE! Du musst sofort ins Krankenhaus!“, schrie er fast. Ich fing an zu lachen. „Ach der kleine Kratzer!“, versuchte ich locker zu geben, doch ich hatte wirklich viel Blut verloren. Danach die Flucht und jetzt das Ganze hier. Ich setzte mich auf dem Boden. „Mir wird schwindelig.“, sagte ich leise und sofort kam Itaru zu mir herunter. Ich lehnte mich an ihn an. „Weißt du was?“ Ich sah zu ihm hoch. Ich bemerkte Tränen in Itarus Augen. Er schüttelte den Kopf. „Ich habe dich schon wieder angelogen.“ Ich grinste ihn an und holte Luft, langsam viel mir auch das Atmen schwer. „Ich mag dich nicht, ich glaub, ich liebe dich.“ Ich lachte und legte mich dann ganz auf den Boden. „Ich denke, ich werde jetzt mal eine Runde schlafen…“ Ich schloss die Augen und hörte noch die Rufe von Itaru, wie er versuchte mich zu wecken. Danach. Ich weiß es nicht. Ich öffnete die Augen und richtete mich auf. Ich hörte ein leises Atmen neben mir. Hm? Itaru? „Also, wenn du jetzt fragst wo du bist, bist du ziemlich bescheuert.“, spottete jemand über mich. Ich drehte mich um und sah zur Tür. „Yura? Was machst du hier in MEINER Wohnung?“ Dann sah ich wieder zu Itaru, der neben mir lag und schlief. Ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Wie lieb er doch sein kann. „Du liebst ihn also?“ Ich horchte auf. „Ich weiß nicht was du meinst, außerdem, stell man keine Gegenfrage auf eine Frage.“ Ich sah sie misstrauisch an. „Wir haben dein Leben gerettet. Der Kleine hat ein Handy genommen und uns angerufen, woher er auch immer die Nummer hatte. Kleiner Schnüffler. Auf jeden Fall war er so mutig uns zu sagen wo ihr wart.“ Sie unterbrach kurz und sah zu Itaru. „Also beantworte meine Frage. Liebst du ihn?“ „Nein!“, kam es etwas zu schnell aus mir hervor. Sie zog die Augenbrauen hoch und schaute mich mit ihrem Und-Das-Soll-Ich-Dir-Glauben-Blick an. Ich grummelte kurz vor mich hin bis sich Itaru bewegte und seine Augen rieb. Er sah mich eine Weile an bevor er merkte, dass ich wach war. „DU BIST WACH!“ Sofort fiel er mir um den Hals. „Aua! Pass doch auf!“, motzte ich ihn an, doch er ließ nicht locker. „Nun denn, ich gehe dann lieber.“, sagte Yura. Gerade als sie zu meiner Tür rausgehen wollte fügte sie noch hinzu: „Ach ja, deine Flucht war umsonst, wir hätten ihn nicht erschossen, Anweisung vom Boss.“ Ich hörte sie kichern. Dumme Kuh. Dann wand ich mich zu Itaru zu. „Also, dass wegen…also wegen dem was ich gesagt hatte, naja..“ Itaru unterbrach mich bevor ich aussprechen konnte. „DU kannst es nicht mehr abstreiten! DU hast es gesagt und dabei bleibt es auch! AUS UND ENDE!“ Ich sah ihn erschrocken an, dann fing ich an zu lachen. „Na von mir aus.“ Ich zog ihn an mich heran und genoss es einfach nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)