Anders von DARKFEATHER ================================================================================ Kapitel 17: Siebzehn -------------------- (Weiterhin Toras Sicht, am Ende jedoch verändert sich diese noch etwas) 17. Kapitel „Du…?“, fragte der Schwarzhaarige nochmals ungläubig. Sein Gegenüber reagierte jedoch gar nicht wirklich auf die Tatsache, dass er anscheinend nicht erwünscht war, nickte stattdessen nur. Tora währenddessen war immer noch viel zu verwirrt darüber, wen er hier vor sich stehen hatte, hatte er diesen unerwarteten Besucher vor sich doch schon fast vergessen. Es waren sicherlich schon über 2 Monate vergangen, seit er den Kleineren das letzte Mal gesehen hatte und, da dieser sich nicht mehr bei ihm gemeldet hatte, hatte er einfach angenommen, dass nun endlich alles zwischen ihnen geklärt wäre. Wie sehr man sich doch irren konnte, dachte er im Stillen bei sich. Er konnte jedoch ohnehin nichts mehr an der Situation ändern, also musste er da jetzt wohl durch. „Ich will nur mit dir reden, Tora, wirklich…“, drang dann die vorsichtige, fast schüchterne Stimme des Besuchs an sein Ohr, worauf der Größere nur seufzen konnte. Reden. Etwas, wonach der Dunkelhaarige nun so gar kein Bedürfnis hatte. Ihm war klar, dass er dieses Hin und Her nun beenden konnte, musste. Den Anderen einfach wieder wegzuschicken war einfach nicht drin, es war seine Pflicht, dem Kleineren zumindest die Chance zu geben, sich zu erklären. „Schon gut.“, unterbrach er schließlich die Stille, die sie für ein paar kurze Momente umhüllt hatte. „Komm doch rein, Uruha.“, meinte er dann ruhig, versuchte dem Dunkelblonden ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Ein Fehler, wie sich herausstellte, schürte diese Geste doch nur noch mehr die Hoffnung, die in den Augen des Kleineren nun wieder aufzuleuchten schien. Plötzlich wünschte sich Tora, dass Shou doch ein paar Minuten früher auftauchen würde als geplant. Doch genau das Gegenteil sollte eintreffen, zumindest machte es so den Anschein. Er machte einen Schritt zur Seite, wartete bis der Dunkelblonde eingetreten war und schloss schließlich die Tür hinter sich. „Woher weißt du überhaupt, wo ich wohne?“, platzte es dann doch aus ihm heraus. Er hatte Uruha nie gesagt, wie sein richtiger Name war, auch nicht wo er arbeitete, und erstrecht nicht wo er wohnte. Wenn er so darüber nachdachte, was für Mittel und Wege der Andere wohl benutzt hatte, nur um zu erfahren, wo er lebte… „Oder nein, sag’s mir lieber nicht. Sonst fängt das Gespräch nur mit einem Streit an, wenn ich erfahre, wie du an meine Adresse gekommen bist…“, unterbrach er den Dunkelblonden noch bevor dieser mit seiner Erzählung beginnen konnte. Bei dem Thema färbten sich die Wangen des Kleineren auf einmal zartrosa, vermutlich war ihm das Ganze selbst ein wenig peinlich. Was durchaus nachvollziehbar war, fand Tora. „Entschuldige, aber ich wollte einfach, dass…“, setzte der Dunkelblonde dann an, doch signalisierte ihm der Größere recht schnell mit einer Handbewegung, dass er davon wirklich nichts wissen wollte. Also schwieg Uruha wieder, folgte jedoch dem Älteren weiter in dessen Wohnzimmer, wo sie es sich beide, nachdem Tora es dem Anderem angeboten hatte, auf dem Sofa bequem machten. „Lassen wir das, okay? Lange um den heißen Brei zu reden bringt ohnehin nichts und wie gesagt, sonst fängt das hier wirklich mit einem Streit an und das will ich wirklich nicht.“, wiederholte sich der Schwarzhaarige dann. Auch wenn es vielleicht nicht so wirkte, er wollte sich wirklich nicht mit Uruha zoffen. Der Dunkelblonde hatte eine Chance verdient, sich zu erklären und die wollte Tora ihm nun geben, auch wenn das Ergebnis ihn wohl nicht erfreuen würde. „Er ist nicht der Richtige für dich.“, brach es dann auf einmal aus dem Jüngeren heraus, worauf Tora ihn nur ungläubig anstarren konnte. „Wie bitte?“, fragte er dann nach einigen Sekunden. „Saga. Ich… ich hab euch doch im Blackmail gesehen und gemerkt, dass du ihn gern hast und… ich hab wirklich versucht, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass… dass du vielleicht mit ihm glücklich werden könntest, aber dann…“, fing Uruha schließlich an, rutschte dabei nervös auf dem Sofa herum, ratlos darüber, wie er seine Erklärung zu Ende bringen konnte. „Was „dann“?“, nun war Tora doch neugierig geworden. Er war nicht dazu verpflichtet, dem Dunkelblondem mitzuteilen, dass zwischen ihm und Saga ohnehin nichts laufen würde und es schien fast so, als würde der Kleinere irgendetwas wissen, wovon er selbst noch keine Ahnung hatte. Außerdem würde Uruha ihm davon nur erzählen, wenn er weiterhin im Glauben war, dass Tora und Saga kurz davor standen, zusammen zu kommen, sich also noch von dem Schüler „bedroht“ fühlte. „Na ja… bitte sei mir nicht böse. Aber vor knapp einem Monat hab ich ihn wieder im Blackmail gesehen und… ich hab es einfach als meine Chance gesehen, ihn zu testen.“, setzte der Dunkelblonde fort. Wie bitte? „Ihn… zu testen?“, entkam es Tora noch etwas verwirrter. „Ja… ob er dich auch wirklich liebt und dich glücklich machen kann. Und er kann es nicht! Ich hatte mich kaum ein paar Minuten mit ihm unterhalten und schon schmiss er sich regelrecht an meinen Hals und hat mich geküsst! Ich wollte es gar nicht so weit kommen lassen, aber… es kam auf mich so rüber, als würde er ständig jemanden in Diskos abschleppen wollen und ich bin mir sicher, dass er dich auch betrügen würde, wenn ihr ein Paar wärt!“ Moment, Moment, Moment. Saga und Uruha hatten sich geküsst. Vor knapp einem Monat? Er erinnerte sich dunkel an den Anruf, den er genau in dieser Zeit von Shou erhalten hatte. Dieser hatte ihm ganz aufgebracht offenbart, dass er Saga im Blackmail gesehen hatte, wie er mit einem großen, dunkelblonden Schönling herumgemacht habe. Wenn er jetzt so darüber nachdachte, passte die Beschreibung, die Shou ihm von dem Typen damals gegeben hatte, genau auf den Mann, den er hier vor sich hatte. Uruha war groß, zwar etwas kleiner als Tora, aber auf jeden Fall größer als Saga. Er war dunkelblond und noch dazu, und das musste er nun mal zugeben, er war schön, was damals auch ein Grund für Tora gewesen war, Uruha im Blackmail anzusprechen und überhaupt mit ihm zu tanzen. „Wieso, Uruha?“, wisperte er dann nach einigen kurzen Momenten. Er war einfach fassungslos darüber, welche Mittel der Dunkelblonde ergriffen hatte, nur um ihn für sich gewinnen zu können. Und das meinte er nicht im positiven Sinn von wegen Uruha würde „alles“ für ihn tun. Nein, es war eher so, dass der Jüngere über Leichen gehen würde; etwas, was Tora keinesfalls gutheißen konnte und schon gar nicht, wenn eine dieser Leichen die Sagas sein sollte. „Uhm…“, entfloh es leise dem Dunkelblonden, vermutlich merkte er nun langsam, dass der Ältere von seinen Methoden wohl nicht ganz so begeistert war, wie er es sich zuerst erhofft hatte. „Also… ich… ich wollte ihn testen, wie gesagt…“, stammelte er etwas vor sich hin. „Argh… das ist ja alles schön und gut, wenn du mich davon überzeugen willst, dass DU der „Richtige“ sein sollst. Wirklich, unter anderen Umständen würde ich mich wahrscheinlich noch geschmeichelt fühlen, aber…“ Wie er schon sagte: unter anderen Umständen. Gott, am liebsten würde er dem Kleineren die Hölle heiß machen, einen Kopf kürzer machen, dafür, dass er Saga in einem schwachen Moment ausgenutzt hatte, nur um an sein Ziel zu gelangen. Shou hatte ihm doch erzählt, wie betrunken Saga an diesem Tag gewesen war, er hatte ihm erzählt, wie sehr der Schüler an diesem Abend gelitten haben muss, und er hatte ihm erzählt, WIESO Saga in dieser Nacht so viel Alkohol getrunken hatte. Tora hatte erfahren, dass der Kleinere nur von ihm gesprochen hatte, nur wegen ihm den Schmerz im Alkohol hatte ertränken wollen und nur wegen ihm sich mit einem wohl Fremden vergnügen wollte, einfach um ihn zu vergessen, nicht an ihn und die Qual, die der Schwarzhaarige ihm zugefügt hatte, denken zu müssen. Er wollte soeben noch einmal ansetzen, um dem Blonden endlich klar zu machen, dass er sich nicht einfach alles Recht der Welt herausnehmen konnte. So weit kam er jedoch nicht, da sich im selben Moment ein weiches Paar Lippen auf seine drängten, nicht darauf achtend, ob dieser erzwungene Kuss auf Erwiderung traf. Überrascht riss der junge Arzt die Augen auf, so schockiert über diese plötzliche Annäherung, dass er in den ersten Sekunden kaum darauf reagieren konnte. Doch als er endlich realisierte, was hier vor sich ging, kehrte seine Kraft wieder zurück in seinen Körper. Er riss sich von dem schlanken Mann, sprang regelrecht auf, um nun erstrecht zu explodieren, seine Wut endlich herauszulassen: „Verdammt, Uruha! Du hast ihn verletzt, ihn ausgenutzt, ihn einfach verarscht! Er war betrunken, hilflos, wie hätte er sich denn dagegen wehren sollen? Und selbst wenn er bei Sinnen gewesen wäre, glaubst du WIRKLICH, dass du mich damit hättest überzeugen können? Sollte ich mich denn nun darüber freuen, dass du dem Menschen, der mir am wichtigsten ist, noch mehr wehgetan hast? Ich hab’ bei weitem schon genug getan, was ihn verletzt hat, da brauchst du nicht auch damit anfangen! Gott, und dass du wirklich, wirklich glaubst, auch noch im Recht zu sein, wenn du ihn fertig machst… er hat dir doch nichts getan?! Ich habe dich abgewiesen, nicht er, und ICH würde es jederzeit wieder tun!“ Zum Ende wurde seine Stimme wieder etwas ruhiger, jedoch nicht, weil sein Zorn sich in irgendeiner Weise verringert hatte, nein, es war diese Fassungslosigkeit, die ihn leiser werden ließ. Fassungslos darüber, dass Uruha wirklich so dachte, sich sicher gewesen war, Tora damit „erobern“ zu können. Wie dumm dieses Wort doch schon klang… das schrille Klingeln seiner Haustüre drang an sein Ohr. Kaum zu glauben, wie sehr er sich nun über das Auftauchen Shous freuen konnte, wenn man bedachte, dass er sich genau davor noch vor wenigen Minuten gefürchtet hatte wie ein kleiner Junge. Uruha jedoch hörte gar nicht auf das Klingeln, was mit der Zeit immer häufiger und penetranter erklang. Shou wurde wohl langsam ungeduldig, wollte, dass Tora ihm endlich die Tür öffnete. Der Schwarzhaarige war sich aber sicher, dass das Model mit der Zeit ohnehin so sauer auf ihn sein würde, dass er gar nicht mehr lange auf Tora warten, sondern einfach so die Wohnung betreten würde. Immerhin wusste Shou nicht umsonst, wo der Größere seinen Wohnungsschlüssel versteckte. „Warum, Tora…“, begann der Dunkelblonde auf einmal erneut, worauf der Angesprochene nur aufseufzen konnte. „Ich denke, ich habe mich klar genug ausgedrückt, Uruha… mehr gibt es nicht mehr zu sagen.“ „Warum, ja, das ist auch eine Frage, die ich mir stelle! Zum Beispiel frage ich mich, WARUM der Herr mir nicht die Tür aufmacht, obwohl ich ihm genau gesagt habe, dass ich in exakt einer halben Stunde hier sein werde!“, wurde mit einem Mal die Tür zum Wohnzimmer aufgerissen, durch die schließlich ein vor Wut rasender Shou trat. „Außerdem frage ich mich, warum du jedes Mal fremden Besuch hast, wenn ich hier reinplatze. Wer ist der heutige Schönling?“, meinte er dann mit zuckersüßer Stimme an Uruha gerichtet, zögerte jedoch auf einmal, als er in dessen Gesicht blickte. „Du…? Du bist doch der Typ, der Saga verführen wollte! Was…?!“, entkam es ihm dann schockiert. „Das ist Uruha.“, merkte Tora kurz an, der ja im Gegensatz zu Shou schon erfahren hatte, dass Uruha und der Kerl, den Saga im Blackmail geküsst hatte, ein und dieselbe Person waren. Shou hatte Uruha ja bisher noch nie gesehen, hatte nur Toras Beschwerden über den dunkelblonden Schönling lauschen können, ohne dabei ein Gesicht vor Augen zu haben. „Ist er der Grund, Tora…?“, ergriff der Jüngste unter ihnen plötzlich wieder das Wort, blickte dabei stets zu dem Model, das soeben erst die Wohnung betreten hatte. „Kannst du mich…wegen ihm… nicht lieben? War es doch nicht dieser…Saga?!“, setzte er fort, wurde mit jedem Wort lauter bis er schließlich den Namen des Schülers wie Gift regelrecht ausspuckte, zischte, als wäre „Saga“ die grausamste Beleidigung, die es je gegeben habe und je geben würde. „Äh, jetzt wäre eigentlich der Moment, dir eine reinzuhauen, Tora, aber jetzt würde ich doch gerne hier wissen, was hier los ist.“, warf der Braunhaarige etwas verunsichert ein, als er den zornerfüllten Blick des Kleineren sah, der sich langsam aber sicher mit Tränen füllte. Von dem Dunkelhaarigen bekam er jedoch keine wirkliche Antwort, nur eine hilflose Geste, die ihm wohl deuten sollte, ihn irgendwie aus dieser Situation zu befreien. Der junge Arzt hatte dank Shous Auftreten wieder die Hoffnung, möglichst lebendig hier raus zu kommen. Ja, Shou war wütend auf ihn gewesen, aber Tora war sich sicher, dass er in einem so kritischen Moment trotzdem auf seiner Seite sein würde. Nun ja, wie gesagt, er hatte die „Hoffnung“. „Nein, Tora und ich sind nicht zusammen.“, mit diesen Worten ergriff Shou die Hand des Dunkelblonden. „Aber ich denke, du bist gerade viel zu aufgebracht, um das noch zu klären, Uruha. Vielleicht wäre es besser, wenn du gehst… du beruhigst dich daheim erstmal wieder und dann könnt’ ihr ja einen neuen Klärungsversuch starten. Was hältst du davon? Ich bring’ dich auch noch runter zu deinem Auto. Du bist doch mit dem Auto da, oder?“, hauchte der Größere Uruha ins Ohr mit dem ehrlichen Vorhaben, diesen „Streit“ zu entschärfen und dafür zu sorgen, dass es am Ende keine Toten gab. Von dem Jüngeren bekam er keine wirkliche Reaktion, jedoch folgte dieser Shou schließlich wortlos aus der Wohnung, ohne Tora noch eines Blickes zu würdigen, der sich nun aufseufzend wieder auf das Sofa fallen ließ, darauf wartete, dass sein bester Freund in die Wohnung zurückkehrte. Erst im Treppenhaus des Gebäudes fand der Kleinere seine Stimme wieder: „Wieso kann er mich nicht lieben?“ Er blieb stehen, brachte Shou damit, der immer noch beruhigend seine Hand hielt, ebenfalls dazu inne zu halten. „Ich weiß es auch nicht. Aber du musst verstehen, dass du nichts von ihm erzwingen kannst…“, versuchte der Braunhaarige ihm diesen Fakt näher zu bringen. Oh ja, er hatte durchaus schon einiges über seinen Gegenüber erfahren und als er den Namen „Uruha“ gehört hatte, war ihm alles klar geworden. Aber er hatte Mitleid mit ihm, wer hätte es nicht? Eine unerwiderte Liebe, die man einfach nicht aufgeben wollte, konnte, weshalb man schließlich zu solchen Mitteln griff, wie die Uruhas. Wahrscheinlich hatte jeder eine solch verzweifelte Liebe schon einmal erlebt. „NEIN, verdammt, ich verstehe es nicht!“, platzte es plötzlich aus dem Dunkelblonden heraus. „Was mache ich falsch? Bin ich ihm zu hässlich? Liegt es daran?“, schossen ihm erneut die Tränen in die Augen, die sich irgendwann langsam ihren Weg über seine Wangen bahnten. Shou war erst sprachlos über diesen Ausbruch, startete dann aber einen neuen Versuch, dem Anderem Einhalt zu gebieten: „Nein, du siehst gut aus, wirklich, du bist eine Schönheit! Aber Tora ist nun einmal schon in jemand anderes verliebt, da kann man einfach nichts dran ändern.“ Das Schluchzen Uruhas wurde immer lauter, drang durch Mark und Bein. Shou war mittlerweile ratlos darüber, was er noch zu dem Kleineren sagen könnte und was ihn auch zufriedenstellen konnte. „Hey, wirklich, es ist nicht deine Schuld… sieh es doch einfach mal so, dass Tora zu blöd ist, zu erkennen, was er an dir hat! Sei lieber froh darüber, dass du diesen Idioten los hast!“, näherte sich das Model dem Weinenden, legte eine tröstende Hand auf dessen Schulter. Wenn die Strategie, Tora schlecht zu machen, erfolgreich sein sollte, warum sollte er sie dann nicht anwenden? Sein bester Freund würde ihm schon nicht böse sein, im Gegenteil, er würde wohl dankbar sein. Und das sollte er auch , immerhin war er eigentlich immer noch sauer auf Tora und trotzdem half er ihm hier aus der Patsche! „Verdammt, du hast doch keine Ahnung!“, schrie Uruha auf einmal, schlug dabei Shous Hand von sich. „Weißt du, wie sich das anfühlt?!“, er schritt auf den Braunhaarigen zu, der nun abwehrend die Hände erhob. „Hey, hey, beruhig’ dich…“, versuchte es der Größere erneut, doch schien dies nichts zu nutzen, wie sich daraufhin herausstellte. Der Dunkelblonde packte ihn plötzlich an den Schultern, rüttelte kräftig daran: „Ich werde mich nicht beruhigen! Du… du denkst doch genauso wie Tora… dass ich gestört bin oder was weiß ich! Du tust so, als würdest du mir helfen wollen, dabei bist du genauso wie er!“ Mit diesen Worten stieß er Shou schwungvoll von sich, wendete sich danach einfach von ihm ab. Der Braunhaarige konnte sich gar nicht gegen diesen Stoß wehren, stolperte schließlich einige Schritte nach hinten, über die ersten Stufen der Treppe. Er wollte sich noch am Gelände auffangen, doch verlor er endgültig den Halt und damit den Boden unter den Füßen, stürzte sicher noch geschätzte 13-14 Stufen ungebremst nach unten. Es gab einen dumpfen Schlag, dann wurde alles still. Erst als ihn diese Stille erreichte, blickte Uruha noch einmal zurück, realisierte schließlich, was gerade geschehen war. Bei dem Anblick, der sich ihm nun bot, riss er schockiert die Augen auf: Shou lag regungslos am Fuß der Treppe, das Blut, welches aus seinem Hinterkopf zu treten schien, verfärbte den Boden nun rot, so grausig rot. Uruha sackte zu Boden, die Tränen schossen ihm in die Augen. Es war einfach unfassbar, was er gerade angerichtet hatte… ihm war bewusst gewesen, dass sie sich immer noch hier im Treppenhaus befanden, aber es war ihm egal gewesen, er hatte die Möglichkeit einfach in Kauf genommen, dass der Andere die Stufen hinunterstürzen könnte, aber es hatte ihn nicht interessiert, es war ihm egal gewesen. Er war ein Monster, ein eiskaltes Monster! _____________________________________________________ Tadaaa! Das 17. Kapitel. Ist euch eigentlich aufgefallen, dass die FF nun schon über ein halbes Jahr existiert? Gott, die Zeit vergeht x__x Jedenfallls... SHOOOU XD Oh mann, erst erfahrt ihr, dass da irgendwas Schlimmes bei Tora und Shou in der Vergangenheit geschehen ist, und dann wird Shou auch noch ziemlich heftig die Treppe runtergestoßen... u__u Es tut mir Leid! XD Mein Beileid geht hierbei insbesondere an Sochi >_< ich weiß ja, du liebst Shou, aber...XD Er ist halt irgendwie auch zu einem meiner Opfer geworden x__x Sorry dafür! XD Aber er bleibt ja nicht ewig das Opfer x_x Bzw. hoffen wir erstmal, dass es ihm halbwegs gut geht, trotz dem Blut was da anscheinend ist! Dann... es war NICHT Saga der da an der Tür stand. Für mich kam es gar nicht in den Sinn, dass da auch Saga sein könnte, aber bestimmt 85% von euch dachten, dass es Saga wäre. Da hab ich euch wohl hinters Licht geführt, unbeabsichtigt XDD Aber hey, so ist es doch viel spannender XD Finde ich zumindest >_< Außerdem hat man nun erfahren, warum Uruha sich so an Saga herangeschmissen hat. Habt ihr euch da nicht gewundert? Immerhin stand Uruha doch so auf Tora und dann plötzlich macht er sich an Saga ran? Da musste doch was dahinter stecken XD Puh... hm, das wars erstmal von mir ^^ Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Kommentare sind wie immer erwünscht :3 Bis in zwei Wochen! Nächstes Update: 13. März 2011 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)