Reality   von Chokkan7_12
                     (Das Unerwünschte wird Wirklichkeit)
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                              Kapitel 3: Umarmung
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Meine Sicht ist verschwommen, bis über ein paar Meter,
Mein Tastsinn wie gelähmt, ich fühle nichts mehr,
Da ist nirgendwo Wut, Zorn, kein Gezeter,
Das Einzige was vorhanden ist, ist mein ausgelaugter Körper.

Müde lass ich mich auf einem Baumstamm nieder,
Ich bin geschafft von alldem um mich herum,
Die Nutzlosigkeit, sie kommt immer wieder,
Und schmeißt meine ganzen Pläne um.

Aber neben ist er und auf ihn ist Verlass,
Besorgt setzt er sich neben mich auf den Stamm,
Was ich ihn ohne Widerrede tun lass,
Er zieht mich in seine Arme - und meine Last wiegt keinen Gramm.

Seine Arme sind voller Muskeln und ganz weich,
Mit denen arbeitet er auch voller Tatendrang,
Egal ob im Garten, im Haus oder beim Teich,
Für ihn gibt es weder Unlust, noch Zwang.

Ich weiß, er macht das gern für mich,
Deswegen erwidere ich die Umarmung,
Tränen fließen mir übers Gesicht,
Und es ist für ihn keine Warnung.

Wie sooft schon hilft er mir weiterzugehen,
Ich will auch weitermachen, was ich bisher getan,
Es steht mir nicht der Sinn nach Aufgeben, Stehen,
Nicht, wenn an meiner ist dieser Mann.

Die Augen einfach schön, so sorgenvoll,
Der Gesichtsausdruck so unverhärtet,
Der Charakter so liebevoll,
Auf das er mich auf ewig stärket.

Zu zweit kann einem nichts passieren,
Man ist nicht mehr allein,
Man kann den Schmerz fast ausradieren,
Er beruhigt mich so sehr, dass ich nicht mehr wein'.

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