Ein Admiral hat es nicht leicht von abgemeldet (Vorallem nicht mit DEN Kindern) ================================================================================ Kapitel 7: Das Wiedersehen -------------------------- Berenice saß auf Deck und erzählte ihrem Vater alles. Nachdem die Mädchen aus dem Marinehauptquartier weggegangen waren, zusammen mit einem Rothaarigen Mann, der sich ihnen als Momonga vorgestellt hatte, wurden sie auf eine Insel im South Blue gebracht. Momonga hatte ihnen weiter den Schwertkampf beigebracht. Nach etwa 5 Jahren dann, wurde er wieder ins Hauptquartier versetzt. Die Mädchen aber mussten auf der Insel bleiben. Das hatte ihnen gar nicht gefallen und vor allem Berenice wollte wieder zu ihrem Vater. Adriana wollte einfach nur trainieren, das ging aber schlecht allein. Also schlichen sich die zwei Kinder, schlau wie sie waren, auf ein Schiff, dass eigentlich Richtung Marinehauptquartier segeln sollte. Wäre da nicht dieser Riesensturm gewesen, der, mithilfe von Piraten, das Kriegsschiff zum Kentern brachte. Die Soldaten und die zwei Mädchen konnten sich auf eine nahegelegene Insel retten. Dummerweise lag da eine Piratenbande vor Anker. Es kam – natürlich – zum Kampf, bei dem die meisten Soldaten und alle Piraten getötet worden. Adriana und Berenice wurden nur leicht verletzt. Bei dieser Gelegenheit entdeckte die Jüngere, dass sie eher zum Heilen und versorgen, denn zum Kämpfen geeignet war. Adriana hatte sich auf die Suche nach Essbarem gemacht. Mangelnde Nahrung war auch der Grund für die Piraten, hier anzulegen. Allerdings wurde die Insel nur von einigen wilden Tieren und ungenießbaren Pflanzen bewohnt. Adriana erlegte einige der Tiere, und auf dem Rückweg fand sie dann eine seltsame Frucht. Sie nahm sie mit und zeigte sie später den anderen. Ein älterer Mann erklärte dann, dass das eine Teufelsfrucht war. Reni-chan wollte sie essen, als der Mann gerade erwähnte, dass man nach dem Verzehr nicht mehr schwimmen könne. Das Mädchen legte die Frucht sofort wieder bei Seite. Da hatte Adriana sie schon im Mund und kaute genüsslich. „Naja. Man hätte sie ja würzen könne.“ Maulte sie. Alle sahen sie erschrocken an. „Ari. Du kannst jetzt nicht mehr schwimmen.“ Bemerkte Reni-chan. Adriana hörte kurz auf zu kauen. Dann zuckte sie die Schultern. „Dann ertrink nicht!“ murmelte sie kalt. Ungerührt futterte sie weiter. Nachdem die Teufelsfrucht alle war, stürzte sie sich auf das restliche Essen. Schnell griffen auch die Männer zu. Reni-chan grübelte derweil über die Worte ihrer Schwester. Was sie wohl damit gemeint hatte. Am nächsten Morgen machten sich die Schiffbrüchigen mit dem erbeuteten Piratenschiff auf den Weg. Mehrere Wochen dauerte die Fahrt und schließlich trafen sie auf dem Archipel ein. Wo die Menschenhändler schon warteten. Durch ein Missgeschick, das Reni-chan ihrem Vater allerdings verschwieg, landeten beide im Human Shop. Durch Strohhut Ruffy und dessen Angriff auf den Himmelsdrachenmenschen konnten sie sich dann befreien. Den Rest kannte Borsalino bereits. „Ihr habt eine ganze Menge erlebt, Reni-chan.“ Sagte er und nahm seine Tochter erneut in den Arm. Dann fiel ihm eine Frage ein: „Was war das für eine Teufelsfrucht, die Ari gegessen hat?“ Reni-chan überlegte eine ganze Weile. „Ich weiß nicht. Sie hat sie nie gebraucht und mir wollte sie nichts verraten, bevor sie damit umgehen kann.“ Behauptete sie. Hätte der Admiral seine Töchter so gut gekannt, wie er es wollte, dann hätte er sie Lüge erkannt. Reni-chans Nasenflügel zitterten leicht, wenn sie log. Doch dem gelben Affen fiel das nicht auf. Natürlich wusste Reni-chan, dass sich Adriana in einen Simurg verwandeln konnte. Genauso konnte sie auch Feuer entfachen. Nur hatte sie Ari versprochen, dass sie dieses Geheimnis für sich behielt. Und ihre Schwester sollte wenigstens einmal stolz auf sie sein. Sie wollte auch so stark sein, wie ihre große Schwester. Manchmal war die Kleine eifersüchtig auf Adriana. Sie wusste bis heute nicht, dass Adriana auch auf sie eifersüchtig war. Aber wegen etwas anderem. Adriana saß in ihrer Kabine. Sie dachte an Sakazuki und wollte nur noch ins Hauptquartier. Sie wollte sich an seine warme Brust schmiegen und sich seit Jahren wieder sicher fühlen. Das hatte sie richtig vermisst. In der Kabine fiel ihr allerdings bald die Decke auf den Kopf. So ging sie an Deck und entdeckte bald ihre Familie. Sie hatte keine Lust, sich dazuzugesellen, weshalb sie demonstrativ in die andere Richtung schlenderte. Sie stellte sich an die Reling, schloss die Augen, und fühlte den Wind im Gesicht. So stand sie mehrere Minuten da. Sie hörte, wie ihre Schwester sich erhob und zu ihr trat. Auch ihr Vater gesellte sich hinzu, doch sie schwieg. Sie spürte die Arme ihres Vaters um sich, doch sie reagierte nicht. Sie war noch sauer, weil er sie – mal wieder – nicht beachtet hatte. Sie hatte ihre Schwester schon früher unterschwellig dafür verantwortlich gemacht, aber ihren Vater bestrafte sie, indem sie ihn ignorierte. Ein Soldat näherte sich und meldete: „Wir nähern uns Marineford, Admiral!“ Bevor Borsalino etwas erwidern konnte, kam ein zweiter Soldat herbei. „Admiral! Admiral Ao Kiji ist gerade gegen unseren Bug gefahren.“ Meldete er. Kizaru sah ihn dämlich an. Berenice hatte leise gequiekt und über die Reling gesehen. Das Fahrrad war noch halb zu sehen, aber von dem Admiral fehlte jede Spur. Sofort war Kizarus jüngste Tochter im Meer, um ihren menschlichen Eisautomaten zu retten. Borsalino musste von den beiden Soldaten festgehalten werden, um ihr nicht hinterher zu springen. Adriana tippte sich kurz an die Schläfe, dann schlug sie ihren Vater. „Du bist Teufelsfrucht-Nutzer, du kannst nicht schwimmen!“ fauchte sie. Sofort wandte sie sich um und starrte wieder über die Reling. Gerade tauchte Berenice wieder auf und hob einen schwarzen Schopf aus dem Meer. Adriana würde sie ja hinausziehen, aber…. „Bringt den Admiral bitte unter Deck.“ wies sie die Männer an, die diese Bitte sofort erfüllten. Adriana gab Berenice ein Zeichen, dass sie durchhalten sollte. Als der Admiral weg war, verwandelte sich Adriana in den Simurg. Schnell schlüpfte sie über die Reling und flatterte zu ihrer Schwester. Erst nahm sie ihr Kuzan ab, dann holte sie sie und das Fahrrad auf das Deck. Gerade als sie sich zurückverwandelt hatte, schoss Kizaru wieder hervor. Das war knapp! dachten beide Schwestern einhellig. Schließlich sollte Kizaru nichts von der zweiten Teufelskraft in der Familie wissen. Aber Kizaru hatte nichts bemerkt. Gar nichts. Er wunderte sich allerdings, wie seine kleine Reni-chan so schnell mit Ao Kiji aus dem Meer geklettert war. Der Admiral lag auf dem Deck und rührte sich erst nicht. Dann trat Ari ihm ungeniert in den Bauch und er spuckte Wasser aus. Gleich darauf hoben sich seine Augenlider und er erhob sich sogar ein wenig. „Was´n los?“ fragte er desorientiert. „Sie sind gegen ein Kriegsschiff gefahren und im Meer versunken. Meine Schwester hat Sie gerettet.“ Informierte Adriana den Admiral knapp. Berenice hockte sich neben ihn. „Du wolltest schwimmen gehen, Kuzan!“ sagte sie grinsend. Der Admiral sah sie perplex an und fragte sich sichtlich, wer diese Frauen waren. Dann dämmerte es ihm: „Reni-chan!“ verkündete er und fiel ihr sogleich um den Hals. Die kleine quiekte vergnügt und umarmte den Admiral ihrerseits. Sichtlich griesgrämig trat auch Kizaru dazu. „Eigentlich sollte ich der einzige Mann im Leben meiner Babys sein!“ verkündete er. Kurz darauf landete er sichtlich schockiert auf den Brettern des Schiffes. Ari stand Wutschnaubend über ihm. „Der einzige Mann im Leben meiner BABYS?!“ fragte sie wütend. „Erstens, wir sind KEINE Babys, zweitens gibt es schon einen 2. Mann für mich und das ist Sakazuki!“ raunzte sie den verdatterten Admiral an. „Und wenn wir nicht bald bei besagtem Admiral sind, dann prügel ich hier alle, bis es soweit ist, KLAR?“ Damit stolzierte sie unter Deck. Die drei Zurückgebliebenen sahen leicht überrumpelt aus. „Man die is vielleicht sauer. Sie hat ja fast ausgesehen, wie das Hündchen!“ verkündete Kizaru, der seine Brille auf die Nase setzte, die er verloren hatte. Berenice lächelte und kuschelte sich wieder an Kuzan. Der grinste ebenfalls, fragte sich aber im Stillen, wieso er bei anderen Frauen nicht so einen Erfolg hatte. Im Marinehauptquartier war die Hölle los. Großadmiral Senghok hatte nach Admiral Ao Kiji verlangt. Der war aber stiften gegangen, weshalb der gute Buddha eine halbe Stunde lang nur Sinnlos die Wand angebrüllt hatte. Sakazuki dachte schon, Generalkommandant Kong wäre gestorben, doch ein Soldat informierte ihn, auf eine entsprechende Frage hin, was vorgefallen war. Sakazuki seufzte. Typisch, Kuzan! Hoffentlich bringt Kizaru gute Nachrichten, sonst schreit sich Senghok noch ins Nirwana! dachte sich Sakazuki, doch er vermied es, wie immer, etwas Derartiges zu zeigen oder gar laut zu sagen. Er war schließlich nicht dumm, oder lebensmüde! Als sich Senghok beruhigt hatte, besuchte Sakazuki seinen Vorgesetzten. Doch noch bevor der rote Hund zu Wort kam, meldete ein Soldat, Kizaru wäre zurückgekehrt und hätte Ao Kiji gleich mitgebracht. Senghok schickte Sakazuki zum Hafen, um dem blauen Fasan eine Standpauke zu halten. Gehorsam wanderte Sakazuki zu seinen Kollegen, doch aus der Standpauke wurde nichts. Denn sobald das Schiff angelegt hatte und die Planke heruntergelassen wurde, stürmte ein schwarzhaariges Mädchen mit Ao Kiji an der Hand an ihm vorbei. Sakazuki erkannte sie sofort, doch er reagierte nicht. Denn wo sie war, war auch ihre große – Plötzliches Gewicht auf ihm, und dem Boden unter seinem Rücken holten ihn in die Realität zurück. Auf ihm saß grinsend eine sichtlich gealterte Adriana. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)