Tränen aus Blut von Sasili (alle müssen irgendwann sterben) ================================================================================ Kapitel 1: das Schlachtfeld --------------------------- Ich schrie, wie ich es nie zuvor getan hatte. Ich sträkte meinen Kopf gen Himmel und schrie. Als meine Tränen wie ein Sturzbach an meinen Wangen runterliefen, merkte ich kaum, dass sich mein Blut mit ihnen Vermischte. Lange verharte ich in dieser Position. Es tat gut mich auszuheulen und doch war der Klumpen in meinem Magen schwerer geworden. Ich konnte es nicht glauben, dass er.. er mein bester Freund.. tot war.. er der immer für mich da war.. er der immer gut gelaunt seine hilfe mir gegenüber anbot.. . Mein Schrei wurde leiser und verwandelte sich in ein hemmungsloses Schluchzen und dann in ein Winseln. Entlich hatte ich mich etwas beruhigt. Ich neigte meinen Kopf und sah zu ihm hinunter wie er da lag in meinem Schoß. Er war blutüberströmt und seine Augen waren weit geöffnet. Das seinige Blut war schon etwas verkrustet. Es zog sich längs über sein ganzes Gesicht. Kein schöner Anblick. Wieder rannen Tränen aus meinen Augen und rote Tropen fielen auf das Gesicht meines Freundes. Meine Stütze. Mein derzeitiger Lebensinhalt. Er war der Grund dafür gewesen, dass ich mich am Leben hielt. Und jetzt? Was mach ich denn jetzt? Verzweifelt strich ich mit der Hand über seine Brust und sein Blut blieb an meiner Haut kleben. Meine Hand rutschte jetzt langsam zu seinem Gesicht und ich streichelte seine Wangen. Ich verwischte das ganze Blut in seinem Gesicht und er sah noch schrecklicher aus als vorher. Wieder rannen die Tränen über Wange, Kien und tropften schließlich auf das Gesicht des Toten. Er lag da als würde er schlafen und doch bemerkte man das er tot war. Ich hielt es nicht mehr aus und ließ meinen Kopf auf seine Brust sinken. Meine Hände krampften sich in den nassen Stoff. Krampfartiges Schluchzen drang aus meinem Mund hervor und wurde vom Stoff etwas abgedempf. Es began zu regnen. Langsam durchweichte er mich und meine Umgebung. Ich zitterte bei der Kälte die mir jetzt entgegenschlug. Es tat gut. Ich bemerkte, dass ich ihm noch nie so nahe war. Nun schmeckte ich ihn und roch ihn, hörte ihn. Der Blutgestank war jedoch zu groß um seinen Körpergeruch richtig wahrzunehmen und doch spürte ich ihn. Nach einiger Zeit stand ich kurz auf um mich neben den Toten hinzuknien. Ich hob langsam die Hand und spürte wie hart der Regen schmerzhaft auf sie traff, aber ich führte sie weiter zu seinem Gesicht und wischte nun über seine Augen um sie zu schließen. Als das erledig war stand ich keuchend auf und bereute es im nächsten Moment wieder. Meine beiden Beine waren immer noch von der wilden Verfolgungsjagd im Wald zerschunden und taten richtig weh. Trotz alle dem arbeitete ich mich hoch und stand nun entgültig mit hängenden Kopf und Armen da. Langsam schlurfte ich dahin. Bald war meine Gränze erreicht und ich sackte in mich zusammen. Erst auf die Knie und dann fiel mein Oberkörper in den weichen und vom Regen nass gewordenen Boden. Die Schmerzen waren einfach zu groß. Wir waren wiedereinmal auf einem Einsatz unterwegs. Wie immer etwas angespannt. Die Gewehre einsatzbereit schleichten wir zwei durch den Wald. Natürlich auf allen vieren wie wir es bei der Soldatenausbildung gelernt hatten. Plötzlich raschelte es in einem der umstehenden Büsche. Beide Gestalten drehten sich ruckartig zu dem Geräusch um, doch ich war schneller und feuerte eine ganze Ladung Patronen auf den Busch ab. Ein bewunderndes Pfeifen kam von der Richtung wo er stand. Ich grinste stolz zu ihm hinüber und beide mussten lachen. Doch das Lachen wurde gleich wieder unterbrochen von einem weiterem Rascheln jetzt genau gegenüber der Beiden. Dieses Mal war er schneller, traf aber nicht sicher genug. Beide verstummten als ein zischen aus dem Busch drang, dem folgte ein hönnisches Lachen. Nun feuerte ich eine Ladung in die unheilvolle Richtung. Das Lachen wurde lauter. Ich hatte doch getroffen.. Auf einmal sprang eine schwarz angemalte Person aus den Blättern. Sie war relativ klein und hatte die Farben des Feindes auf seiner Uniform. Plötztlich ballerte er wild drauf los und wir wurden so geschockt, dass wir beide das Rennen eröffneten. Immer noch lauf lachend, als wäre er verrückt geworden, rannte er uns hinterher, mit der umsich schießenden Knarre in den Händen. Fast schon histerisch rannten wir weiter. Ich bemerkte kaum die etlichen Zweige, die mir langsam die Kleidung vom Leib rießen und tief in mein Fleisch ritzten. Glückliherweise waren nur die Beine davon betroffen. Als ich es entlich zusammenbrachte zu ihm hinüber zu sehen sah ich wie er mir zuzwinkerte. Das war das Zeichen. Wir beide stoben in unterschiedliche Richtungen. Erst schien unser Verfolger verblüfft doch dann entschied er sich für die Richtung meines Freundes. Ich zwang mich selbst nicht zu ihm rüber zu rufen, er solle vorsichtig sein. Das würde noch mehr Feinde anlocken auch wenn dies warscheinlich eh schon geschehen war. Der Verrückte machte so viel lärm, dass dieser noch in der nächsten Stadt zu hören war. Davon war ich überzeugt. Langsam blieb ich stehen und stützte mich keuchend auf meine Knie. Ich ging nun langsam in die Richtung, die der Verfolger und mein Freund gewählt hatten. Ich joggte leichtfüßig den Fußspuren nach und kam bald an einer großen Lichtung an. Ich erstarrte. Unser Peiniger saß auf meinen Gefässelten Freund und grinste. Er hatte ihn anscheinend nicht nur einfach gefesselt sondern wahrscheinlich noch geschlagen und getretten. so wie er aussah lies das auf ein unangenehmes Zusammentreffen mit dem Verrückten schließen. Ich versteckte mich schnell hinter einem Baum. Ich hatte Angst, das wenn ich näher kämme der Feind vielleicht auf mich oder auf seine Geisel schießen könnte. Der Feind bläckte die Zähne und suchte mit weit aufgerissenen Augen die Gegend ab. Plötzlich schrie er :"ich weis, dass du da bist!! ich weis es!! Also komm brav aus deinem Versteck. Wenn du zu lange wartest könnte ich ungedulig werden und deinen kleinen Freund hier etwas aufschlitzen." Er hollte ein Messer aus seiner Uniformweste und hielt es seiner Geisel demonstrativ an den Hals. "Nein nicht! Kom nicht raus, er würde sonst uns beide töten und.." Weiter kam er nicht, da ihm sein Peiniger das Messer tief zwischen die Rippen trieb. Das Blut spritze. Ihm quoll das Blut aus dem Mund wärend er schmerzerfüllt schrie. Nein, das kann ich doch nicht zulassen. Meine Augen wurden feucht und ich musste mir auf die Lippe beißen um nicht los zu heulen. Ich musste ihm doch irgendwie helfen. Plötzlich sprang ich aus meinem Versteck hervor und rannte schreient auf den Verrückten zu. Er lachte nur und feuerte eine ganze Palette seiner Patronen auf mich ab. Glücklicherweise traf nur eine Kugel richtig und der Rest streifte mich an Hüfte und Arm. Die die getroffen hatte grub sich in meinen Unterleib und mein schrei wurde noch lauter. Als mein Feind sah, dass ich unaufhaltsam auf ihn zu rannte und im begriff war ihn zu töten, bohrte er noch einmal das scharfe Messer in den Bauch meines Freundes und schrie : "STOOOOP! Bleib stehen oder ich töte deinen Freund." Ein leichter Zweifel war aus seiner Stimme zu hören. Genau das war der Grund warum ich ungebremst weiter rannte. Entlich war ich nah genung um mich auf ihn zu hechten und ihn zu würgen. Meine Hände schlossen sich berohlich fest um seinen Hals und er musste keuchen. Die Pistole in der Hand drücke er ab, doch wieder schaffte er nur einen Streifschuss. Anscheihnend wurde meinem Feind schwindelig wegen der Atemnot. Das heiße Blut ran an meiner Schläffe entlang in mein Auge. Ich konnte kaum noch was sehen und doch würgte ich ihn weiter, so lange bis er sich nicht mehr bewegte. Ich hatte ihn getötet. Ich hatte es entlich geschafft. Erschöpft fiel ich neben dem Getöteten ins Gras. Erst musste ich mich einbischen fassen, doch gleich rappelte ich mich wieder auf und hinkte zu meinem Freund hinüber. Das Messer seines Peinigers ragte immer noch aus seinem Bauch. Er keuchte deutlich vernehmbar. Anscheinend konnte er sich nicht mehr bewegen. Sein Atem gefiel mir ganz und gar nicht. Er Atmete ruckartig aus, aber kaum Luft wieder ein. Nun hockte ich mich neben ihn auf den Boden und legt sanft seinen Kopf in meinen Schoß. Ich nam vorsichtig den Schaft des Messers und zog sanft daran. Ein lautes Keuchen von meinem Freund ließ mich innehalten. Langsam sah ich runter zu ihm und sah verblüfft, dass er lächelte."Was ist..los?", stieß er hervor, "Zieh es raus, mit einem.. Ruck!". Erst musste ich mich überwinden doch dann nam ich das Messer erneut in die Hand und zog nun fest daran. Mit einem ekelhaften Gereusch, dass mich zusammen zucken ließ, rutschte es herraus. Das Blut spritzte. Erschrocken schaute ich abermal zu ihm hinunter, doch er lächelte verkrampt. Langsam spürte ich wie meine Augen und Wangen warm wurden. Meine Augen verschwommen und eine Tränne tropfe ins Gesicht meines Freundes. Er lächelte immer noch. "Weist du.. wie lieb..ich dich gewonnen ... hab in dieser ... Zeit", stöhnte er schwach "du darfst jetzt nich reden sonst .. sonst stirbst du", schluchzte ich und sah ihn mit tränenunterlaufenen Augen an. "Nicht weinen.. Alles nur... nicht weinen", keuchend hob er seine Hand. Er zitterte. Sanft streichelte er mir über die Wangen um mich zu beruhigen. Ich riss mich zusammen und brachte es zustande keine Tränne mehr fließen zu lassen. "Ich möchte.. das du bei.. bei mir bleibst bis... bis ich .. von dieser Welt.. gehe." "Du stirbst aber nicht! Halt durch!" Wieder sammelten sich meine Trännen. "Ich möchte nur.. nur sagen, dass ... ich dich gerne habe", seine Stimme wurde immer leiser und ich spürte wie seine Seele schwand "Ich werde bei dir sein egal was auch passiert! Ich werde dich beschützen! Du musst nur durchhalten, dann wird alles gut." Mir fielen diese Worte nicht sonderlich schwer, aber doch hatten sie Gewicht. "Ich werde jetzt ...ge..hen! Pass..auf...dich..auf..Kl..einer." Seine Augen weiteten sich und er atmete noch ein letztes mal aus. Er war tot. Kapitel 2: Erinnerungen ----------------------- ich hoffe das letzte Kapi hat euch gefallen und ich habe es extra für euch noch mal überarbeitet !! ja, so nett bin ich^^ ich möchte euch jetzt nicht lange aufhalten und da dieser Prolog wahrscheinlich nur 1% von euch lesen mach ich ma schluss ! and here we ... go !! ------------------------------------------------------------------------------------------ Ich war bereits ausgedört und mein Mund fühlte sich an als hätte ich eine Ladung Sand geschluckt. Lange war ich schon unterwegs, aber ich wollte umbeding meinen Freund rechen! Ich wusste ganz genau, dass dieser Verrückt, der meinen Freund das Messer in die Rippen gerammt hat, nicht der Auslöser - der Planer war. Nein! Dieser hatte wahrscheinlich nur zu viele Drogen geschluckt. Ich hatte einmal davon gehört, dass unser Gegnerland ihren Soldaten Drogen gab um sie Standhafter zu machen. Wenn man mal bedenkt wie kaput einen der Krieg machen kann war diese Idee meiner Meinung nach gar nicht mal so übel. Ich hatte die kleine Lichtung, wo ER gestorben war, verlassen und war weiter gegangen, immer weiter in die große, weite und schreckliche Welt hinaus um meiner Rache freien lauf zu lassen. Ich hatte sogar schon einpaar feindliche Soldaten getroffen. Nun sind sie tot. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich ich sei ein Unmensch, aber es hat mir rießigen Spaß gemacht. Meine Vorliebe für Messer ist mir auch erst in der letzten Zeit aufgefallen. Man braucht zwar länger als mit einer Pistole, aber dafür macht es unheimlichen Spaß das Blut spritzen zu lassen. In den letzten Momenten, seien es Stunden oder nur Minuten, zeigt ein Mensch wer er wirklich ist. Selbst mit Drogen im Blut. Lustigerweise hab ich auch einpaar unserer Leute getroffen. Was denkt ihr woll was mit ihnen passiert ist? Richtig. Auch tot. Bei ihnen hat es mir sogar noch mehr Spaß bereitet das rote Zeug aus ihren Körpern laufen zu lassen. Sie hatten ihm das alles angetan. Sie hatten mich mit ihm nur zu zweit losgehen lassen. Sie sind an allem Schuld!! Mittlerweile bin ich nicht mehr in einem Wald oder auf einer schönen Lichtung. Nein. Ich war in die Wüste geraten. Fast täglich tratt ich in eine Sprengfalle. Wegen dem Scheiß, hatte ich schon meinen halben linken Fuss verloren! Das einzigst nette am Feind war, dass er bei den Sprengfallen eine Art Zeitschaltung eingebaut hat. Man hatte ganze drei Sekunden Zeit um 50 Meter zu rennen, dann ging die Ladung in die Luft. Der Knackpunkt war, dass das Piepen der Ladung so leise war, das man praktisch mit dem Ohr auf dem Boden rumkriechen musste, um wirklich alles zu hören. Leider wurde mir dieses leise Piepen mal zum Verhängnis. Ich hatte zwar das Piepen gehört, war aber leider zu spät losgerannt. Kurzum, mir wurde die halbe Wade wegegesprengt und dazu wurde ich noch die letzten 20 Meter, die ich hätte rennen sollen, durch die Luft geschleudert. Blöderweise war bei dem Aufprall mein Gesicht im Weg und nun kommt es mir so vor als hätte ich zwei Gesichter. Mit dieser neuen Identität streifte ich nun durch eine Wüste die mich zu verschlucken droht. Leider musste ich immer noch auf allen Vieren gehen. Der Fuß machte mir wirklich zu schaffen und es war keine Stadt oder eine Oase oder sonst irgendwas in Sicht. Ich brauchte dringend Wasser, das Essen konnte warten. Umso länger mein Weg durch die Dühnen wurde umso schwächer wurde ich. Mein zerfetzter Anzug gab viel zu viel Haut frei und da diese immer noch sehr zerschunden von den Kämpfen und dem ewig langen rumwandern war, brannte die Sonne gnadenlos auf mich herunter. Mir kam es vor, als würde ich brennen. Es wurde langsam Dunkel und mit der Nacht kam auch die Kälte. Wie ich diese Wüste hasse. Auf jeden Fall musste ich schnell irgendwas unternehmen um nicht zu erfrieren. Erst tat die angenehm kühle Luft meinen Wunden gut, aber es wurde unbarmherzig kälter. Ich hatte viel gelernt in den letzten Tagen. Mehr als in dieser Akademie für Gehirn-Amputierte, die meinten, sie kämmen groß raus, wenn sie nur den Anweisungen folge leisten würden. Die Anweisungen waren aber schwer erfüllbar und so scheiterten viele an solchen Aufgaben, wie: "Töte deinen Nächsten!" Ehrlichgesagt scheiterte auch an dieser Aufgabe. Zumindest das erste Mal. Bei dieser Anweisung wurden Kriegsgefangene an eine Wand gestellt und ihre Augen verbunden, damit sie nicht wussten wan der Schuss fiehl. Damals als ich dran war, stellte ich mich an die markierte Stelle, wie alle anderen vor mir auch, und ziehlte. Der Ablöser fühlte sich wie ein pelziges, feuchtes Ding an und ich brachte es kaum über mich ersteinmal nur zu dem Gefangenem hinzusehen. Er war der Letzte, genau wie ich. Ich sah wie sich Schweißperlen auf seiner Stirn sammelten und er die, vor seinem Bauch gefesselten Hände ballte. Seine Zähne knirschten, als er sie fest aufeinander presste. Langsam wurde mir kalt. Welche Familie ich jetzt wohl zerstöre? Ob er Kinder hat? Die Fragen bombardierten mein Gehirn. Soll ich jetzt abdrücken oder nicht? Was mach ich, wenn ich ihn treffe? "Hey! Junge! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Beeil dich gefähligst!", der Hauptmann sagte dies in einem so abfälligen Ton, dass ich mir dumm vorkam. Aber töten ist doch etwas, das man nicht einfach so am ersten Tag seiner Ausbildung macht. Es braucht Zeit. Nun zitterte ich am ganzen Körper und die Waffe wurden immer schwerer in meinen Händen. Der Schweiß ran mir an der Stirn herunter. Ich sah wieder direkt zum Mann, der zum Tode verurteilt war. Dieser lächelte. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Keiner der Männer hatte gelächelt, aber dieser... . Meine Verblüffung machte sich sogleich beim Hauptmann bemerkbar. Er ging mit gehobener Hand in mein Schussfeld. Die Hand bedeutete woll, ich solle aufhören. Langsam ging er auf den Kriegsgefangenen zu und mit der anderen Hand formte er eine Faust. Sie rasste mich großer Geschwindigkeit auf den armen Mann zu und traf ihn hart auf den Wangenknochen. Aus seinem Mund quoll das Blut. Ich musste zusehen wie der Hauptmann ihn zu Brei schlug. Ich lies meine Waffe sinken und die Tränen liefen mir über die Wange. Langsam musste ich auf die Knie sinken. Ich war so schwach, dass ich meinen Mageninhalt nicht zurück halten konnte. ICh kotzte direkt vor mir auf den Boden. Als der Hauptmann mit dem Gefallenen fertig war, war dieser tot. Ich sah ihn immer noch mit weit aufgerissenen Augen an und merkte nicht wie der Hauptmann auf mich zukam. Sein Fuß schlug mir brutal die Waffe aus der Hand. Ich erschräckte mich so häftig, das ich auf dem Boden vor ihm weg kroch. Das brachte ihn in Rage. Er kam mir immer näher. Ich konnte nicht aufstehen und rutschte auf dem Hintern immer weiter nach hinten. Leider war dort eine Wand - eine sehr hohe Wand. Mit angsterfüllten Augen sah ich zu ihm hoch. Er bläckte die Zähne. Langsam hob er den Fuß. Mein Atem ging Stoßweise. Ich wollte schreien, aber ich bekam nichts aus mir heraus. Der Fuß wurde mir in den Magen gerammt. Die Wucht des Schlages presste mich an die Wand. Blut arbeitete sich meinen Hals hoch. Ich musste huste. Der Hauptmann lachte laut. Meine Angst war wie ein Gift, das sich meinen ganzen Körper ausbreitete. Ich hielt mir angestrengt den Bauch. Die Faust des Mannes traf mich an der Schläfe und ich spürte meinen ganzen Kopf nicht mehr. Das Blut rann mir von der Stirn ins Auge. Meiner Sicht beraubt, sah ich nicht wie er den Fuß abermal hob und mich damit masakrierte. Der Schmerz war so verstörend, dass ich nicht mehr denken konnte. "Aufhören!", der Ruf war wie aus der Ferne. Kaum wahrnehmbar. "Hey, Hauptmann! Wir brauchen den kleinen noch! Nur weil er den Kerln nicht töten konnte..", der Hauptmann unterbrach ihn, "Was weist du schon?! Geh und steh mir nicht im Weg!" Ich war während dessen zur Seite auf den Boden gefallen. Mein Blick war getrübt. Meine Tränen liefen über meine Wangen auf den Boden. Sie waren rot. Tränen aus Blut. Als ich wieder aufwachte lag ich in einer unserer Wohnzelte, aber es war nicht wie meines blau sondern grün. Ich lag also in einem fremden Zelt. Sofort fuhr ich nach oben und schlug gleich mit dem Kopf an das Holzregal, welches über meinem Bett montiert war. Das laute "Rums" war klar und deutlich zu hören. Mein Kopf fühlte sich schwer an und ich sank wieder zurück ins Bett. Ich stöhnte vor Schmerz. Wer ist so doof und baut ein Regal über das Bett auf? Ungläubig sah ich zu dem schiefen Regal hoch. "Na? Entlich von den Toten zurückgekehrt?" Ein Lachen drang an mein Ohr. Es hörte sich gutherzig an. Mein Blick schwenkte zu der Zelttür. Ein großer stattlicher Mann mit braunen, warmen und hübschen Augen und kurzen, braunen Haaren sah mich an. Er hatte eine Schüssel mit Wasser in den Händen. "Dann wollen wir dich mal waschen." Ich erinnere mich noch Heute an sein Lachen. -------------------------------------------------------------------------------------- geht bald weiter, ich versprechs ganz dolle^^ das nächste Kapi kommt bald, also killt mich nicht!! lg Sasili Kapitel 3: Die Wüste -------------------- So will nicht lange stören^^ hier habt ihr euer 3. Kapi.. leider sehr kurz. Ist aber auch nur so was wie ein Übergangskapi!! Viel Spaß beim lesen^^ ------------------------------------------------------------------------------------- Ich hatte also gelacht. Diese Erinnerung ist schwer und leicht zugleich. Der Hauptmann dieser Truppe, der Typ, der mich zusammen geschlagen hatte, blieb unser Anführer. Ich lit sehr unter seiner Führung, aber er, der beste Freund den ich je hatte, er half mir wo er nur konnte. Wieder kammen die Erinnerungen an seinen Tod in mir hoch. Ich war schon weit gekommen. Die Wüste hatte nun nicht mehr ganz so hohe Sandberge und ich konnte in der Richtung die ich eingeschlagen hatte Berge sehen. Ganz leicht nur, aber ich konnte sie sehen. Und sie gaben mir Zuversicht. Mein Bein hatte sich enzündet und meine eine Gesichtshälfte fühlte sich an, als wäre sie verfault. Sie roch auch danach. Ledrig salzig mit einem leichten Geschmack von faulen Eiern. Ich schmeckte es schon auf der Zunge. Dennoch war es das einzigste, an das ich mich fest halten konnte. Jeder Schritt, jedes Auftreten des noch heilen Fußes, jedes Ausatmen und jedes Einatmen fiel mir so unglaublich schwer. Die Sonne prallte unbarmherzig auf meine Wunden herrab, sodass sie ihre ganze Flüssigkeit einbüßen mussten und austrockneten. Plötzlich hörte ich einen Laut, der mich an ein Gewehr erinnerte. Ich zuckte zusammen. Was war das gewesen? Es hatte sich so angehört als wäre es weit weg und gleichzeitig ganz nah. Ich muss da hin! Vielleicht sind es ja Soldaten. Ich drehte mich in die Richtung aus der der Schuss kam und ging so schnell ich konnte. Mein Messer nahm ich aus der Scheide, welche an meinem Gürtel befestig war und hielt es fest in der Linken. Mit der Rechten bedeckte ich mein Gesicht um es vor der sengenden Hitze zu schützen. Ich ging noch nicht lange, da fiel auch schon der nächste Laut. Dieses mal etwas lauter. Vielleicht war es ja sowas wie eine Kanone. Nichts konnte größeren Lärm machen wie eine voll geladene Kanone, aber wer weis.. Ich stapfte die letzte Sanddyne hinauf und als ich oben angekommen war sah ich es; ein riesiges Schlachtfeld. Lauter tote Männer lagen im Dreck, der aus Blut und zerfetzten Eingeweiden bestand. Mir kam der Ekel. Ich mochte es mittlerweile zu morden, aber so etwas war sogar für mich echt häftig. Angst. Ich hatte tatsächlich Angst. Schon lange hatte ich keine Angst mehr. Das Messer glit mir aus der Hand und ich sank mit den Knien in den Sand. Ich kotzte auf den Boden vor mir. Mein Magen hatte sich einigermaßen beruhigt als ich wieder einen Schuss hörte. Dieses Mal laut und deutlich, als wäre er direkt neben mir. Ich erschauderte. Langsam suchte ich mit meinen Augen das Schlachtfeld ab. Plötzlich sa ich etwas. Etwas was sich als einzigstes bewegte. Ein Mann.. Seine ganze Gestalt war eher schmächtig und klein. Jedenfalls kam es mir im ersten Moment so vor. Ich nahm wieder mein Messer, befreite es vom Sand und stand auf, klopfte mich ab und ging ruhigen Schrittes auf den Kerl zu. Langsam und darauf bedacht groß und bedrohlich auszusehen. Ausserdem setzte ich mein irres Grinsen auf vor dem bis jetzt jeder in leichte Panik geraten war. Aber dieser Mann registrierte mich erst gar nicht. Er stand einfach nur da und sah in den Himmel. Man konnte sehen wir er es genoß den Blutgeruch in sich auf zu saugen. Ein leichtes Kribeln spührte ich in meiner linken Hand, in der ich das Messer hielt. Unsicherheit überkam mich. Mein Grinsen verschwand. Ich ging trotzdem weiter. Auf einmal bewegte sich der Mann. Ich erschrack. Zögerlich blieb ich stehen und wartete darauf, was geschehen würde. Der Soldat sah mir tief in die Augen. "Bist du es?", die Frage machte mich stutzig. "Wer soll ich denn sein?", ich hatte beschloßen ehrlich zu dem Sonderling zu sein. Jetzt da ich näher an ihm dran war konnte ich ihn mir näher ansehen. Er war braungebrannt und hatte einen etwas längeren Bart. Seine Haare waren Schwarz und kurz. Seine Gestalt wurde von einem Ledermantel geschützt. Wie kann der nur so was in einer Wüste tragen? Das heitzt sich doch auf wie eine Sauna! Er war nur Schwarz gekleidet, selbst seine Schuhe waren Pechschwarz und gingen ihm fast bis zum Knie. "Bist du der nachdem ich suche?", seine Stimme war rau und sehr tief. Narben zogen sich über seinen ganzen Körper. Zumindest den Teil den ich sehen konnte war mit Narben übersäht. Ich betrachtete seine Hände, die von Handschuhen verdeckt wurden. Er hielt ein riesiges Gewehr in der Rechten. Ein sehr beeindruckend riesiges Gewehr. Es war fast so lang wie mein ganzes Bein und mindestens so dick wie mein Bauch. Er hatte es locker mit der Öfnung nach unten am Boden neben sich abgestellt. Jetzt wurde mir auch klar was den großen lärm verursacht hatte. "Nach wem suchst du denn?", ich stellte wieder eine Gegenfrage. "Nach dem stärksten Kämpfer der Wüste!", eine leise Belustigung war aus seiner Stimme zu vernehmen. "Dann bin ich nicht der nachdem du suchst." Ich wurde langsam nervös. "Du!" Ich zuckte zusammen. Er hatte fast geschrien. "Was ist mit mir?", leicht verwirrt stellte ich die Frage. "Du bist es!" "Nein bin ich nicht.. wie kommst du denn auf so was verrücktes? Ich könnte nie der Stärkste kämpfer der Wüste sein." "Du gibst es zu, dass du schwach bist und das macht dich stark!", er sagte dies mit solch einer Sicherheit, dass ich ihm Glauben schenkte. Auch wenn ich nicht genau wusste, was er damit meinte. ------------------------------------------------------------------------------ geht bald weiter^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)