Heartiness the Key von DreamingAngel (-which leads you into Glorie) ================================================================================ Kapitel 12: Jealousy -------------------- Kapitel 12: Jealousy „Glaub bloß nicht, dass ich irgendwas nettes sage, weil du gewonnen hast.“ „Ehrlich, Jane ich hab nach deiner großen Klappe echt viel von dir erwartet, aber das du nicht mal auf Platz drei kommst. Also wirklich. Nicht mal Jennifer zu schlagen, die normalerweise keine Wettbewerbe bestreitet und auch nicht so aktiv im Galopp reitet wie Jill. Die haben nicht mal Wettkampfpferde und Jill hätte mich fast besiegt.“ Jill war knapp einen halben Pferdekopf hinter mir durchs Ziel galoppiert. Und Jennifer einen halben Meter danach. „Ts. Bist jetzt stolz? Jill hätte gewinnen sollen.“, fauchte Jane. „Ja, hätte ich. Immerhin hast du einen gebrochenen Fuß und ich nicht.“, weinte Jane gespielt. „Ein gebrochenes Bein.“, korrigierte ich sie. „Auch das noch!“, heulte sie und warf die Hände in die Luft, als wäre sie am Ende. Beide mussten wir uns einem Lachanfall ergeben und auch Jennifer beruhigte sich von ihrem Tobsuchtsanfall darüber das sie verloren hatte. Das ganze Dorf hatte sich zurück gezogen, außer denen die das schon kannten. Sogar Vaughn hatte das weite gesucht. „So, und was geht hier so ab?“, fragte sie mit zerzausten Haaren und rotem Gesicht. „Wir spotten nur ein bisschen.“, lachte Jill. „Ein ganz kleines bisschen.“, fügte ich hinzu. Sofort musste auch Jennifer grinsen und kraulte Amigo an den Nüstern. „So eine Scheiße. Ihr beide wart vielleicht Raketen. Mist.“, jammerte sie noch immer und grinste dabei breit. „Tut uns Leid.“, grinste ich noch fies. „Eis bisschen zumindest.“, stichelte Jill. „Boah!“, knurrte die rot-brünett Haarige und ging auf uns los. Gut das ich Yosaku in meiner Nähe hatte um schnell zu verschwinden und Jill schnell rennen konnte. „Ha ha ha ha!“, lachte ich und fiel beinahe aus dem Sattel. Mit dem gebrochenen Bein war es doch besser einen zu haben. Ich trieb meinen Hengst noch einmal über den Platz und zeigte den Kaiser den anderen Pferden. Amigo knabberte an seinen Nüstern, worüber Jennifer mehr als beleidigt war. Jasmin war zu edel sich mit den anderen einzulassen sie ließ sich lieber von Jill streicheln, während Elisabeth Janes Pferd klüger war als ihre Besitzerin. Sie kam um sich von mir streicheln zu lassen, doch Jane zog sie gewaltsam weg. „Armes Pferd.“, dachte ich nur. Es trotze ihrer Führung und keilte aus. Selbst der Vater konnte sie nicht halten. „Mies.“, nuschelte ich traurig. Arme Elisabeth, mehr konnte man nicht denken. Kain, das Pferd von dem älteren Mann, der selbst in seinem alter noch Ranch-Meister war und selbst an allen Wettkämpfen teilnahm, kam Elisabeth zu Hilfe. Ich seufzte. „Wenn du dein Pferd so schlecht behandelst wundert es mich nicht, das du so leicht verlierst. Es ist ein super Springpferd, aber kein Rennpferd. Wenn du nicht die Geduld hast es umzuschulen und ihm auch nicht mit genügend Liebe entgegenkommst, dann wundert mich generell Nichts mehr.“ „Boah, kannst du mal die Klappe halten. Das kann dir doch shit egal sein!“, schrie sie wütend und stampfte mit ihren super Designer Stiefeln auf, bei denen mir nicht ganz klar war, wie sie da wieder raus kommen wollte. Bestimmt maßgeschneidert, die die man aufschneiden durfte um sie wieder los zu werden. Hätte mich nicht gewundert, wenn sie mit denen schlafen ging. Ich sagte Nichts mehr. Arme Elisabeth, dachte ich nur wieder. „Wenn sie dir doch so leid tut, dann nimm du sie doch.“, fauchte Jane. Ihre Eltern und Familie sahen sie geschockt an. „Dann gib sie lieber mir.“, sagte ihre Schwester. „Als ob ich so Lebensmüde wäre, sie dir zu geben.“, schrie sie noch wütender. Ihr Vater versuchte zu vermitteln, scheiterte aber kläglich. „Na gut, wie viel?“, fragte ich nun ernsthaft. Der wollte ich das arme Ding nicht überlassen. „Chelsea?“, fragte Jill als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Das könntest du dir doch gar nicht leisten.“, fauchte Jane. „Ich zahl die Hälfte.“, warf Steiner ein, der mit Tom neben Jasmin und Jill stand. Er war 5ter geworden und etwas deprimiert, aber Nichts trübte seine liebe zu Tieren und seine Freundschaft zu mir. „Na gut. Dann bin ich auch dafür.“, nickte Jill. „Tch. 100.000! Ein gutes Pferd ist so viel Wert.“ „Wenn du sie gar nicht hergeben willst, dann behandle sie doch besser.“ „Es könnte dir egal sein, ob ich sie hergeben will oder nicht. Zahl oder lass es!“ Wütend funkelte ich sie an. Ich wollte sie wirklich haben. Elisabeth war ein schöner Schimmel. So edel und hatte so liebe blaue Augen. Sie war geschmeidig und bei Jane trug sie bestenfalls ein Trauma davon. „90.000!“, warf der alte Mann ein. „Gut.“, sagte Jane. „30.000, kriegt die kleine von mir, als Siegerprämie.“, sagte er und lächelte mich an. „Gut. 30.000 zahle ich.“, sagte auch Steiner und schluckte. Der Preis drehte sich ihm im Magen um, das konnte ich sehen. Elisabeth oder meinen Freunden, wem wollte ich die Quallen antun. 30.000 war keine kleine summe. Ein ausgewachsenes Pferd bekam man schon ab 15.000..., aber sie war ein Springpferd. Ein trainiertes. Trotzdem, es waren 90.000 im total und Steiner und der Meister hätten Nichts davon. Bei letzterem konnte ich wenigstens behaupten, dass er wusste was er tat, aber Steiner tat das nur aus liebe zu mir. „Ich kaufe es.“, ertönte es aus der Menge und ein junger Mann mit blondem Haar und blauen Augen trat hervor. „Ich kaufe es für 100.000.“ „Dann nimm es.“ Der Tausch fand statt und der junge Mann führte Elisabeth lieb zu mir. „Hier, ich weiß, dass sie es gut bei dir haben wird.“ Er lächelte liebenswürdig. „Mein Name ist Chelsea. Danke, ich werde mich revanchieren.“ „Mein Name ist Will. Eigentlich wollte ich nicht so auffallen, aber dir zur Liebe war es mir das Wert. Du bist großartig Chelsea. Ich erwarte viel von dir. Wenn du diese Insel zum blühen bringst, ist das genug der Revanche.“ Ich nickte und lächelte ihm freundlich zu. „Die Menschen hier haben recht. Dein Lächeln ist einiges Wert. Ich habe sie eben reden hören. Du bist noch schöner als die meisten Blumen hier.“ Gegen meinen Willen wurde ich wohl rot. Meine Wangen wurden leicht warm und ich konnte spüren, wie das Blut in meinen Ohren rauschten. Wow, von so einem Prinzen habe ich immer geträumt. „D-danke. Und du siehst genauso aus, wie ein Prinz aus den Märchen, die ich als Kind gelesen habe.“ „Magst du nicht mit uns Blumen pflücken gehen?“, fragte Claire freundlich. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Dieser blonde Blödian aus dem Adel oder woher auch immer er kommen mochte, kam aus dem Nichts daher und machte meiner Chelsea Komplimente und Claire musste ihn fragen, ob er mit uns Blumen pflücken wollte. „Danke, aber ich kann nicht lange bleiben. Meine Yacht liegt noch mitten im Meer vor Anker, ich konnte vorher nicht anständig genug einparken.“ Argh, Angeber. „Eine Yacht. Nimmst du uns später auf ihr mit?“ „Möchtest du?“ „Jaaaa!“, jubelte sie und dieser möchte gern Prinz willigte ein. Das passte mir so gar nicht in den Kram. Dieser Schönling war Nichts für sie. „Steiner!“, flüsterte ich ihm zu und er lieh mir sein Ohr. „Dieser Schnösel ist Nichts für Chelsea, stimmst du mir zu?“ „Oh weh, wo du nur wieder hin denkst.“ „Sieh hin du Idiot. Siehst du Vaughn. Er zeigt es nicht, aber er ist sauer.“ „Du meinst er will was von Chelsea?“ „Japp.“ „Sicher?“ „Nicht ganz. Aber Chelsea hat gesagt er liebt sie und immerhin ist Vaughn sie in den Bergen suchen gegangen 2 mal.“ „Und was macht dich so sicher, dass dieser Will das nicht tun würde.“ „Hilfst du mir oder nicht?“ „Wie denn?“ „Argh, keine Ahnung. Lass dir was einfallen.“ „Frag Tricia, glaub mir die wäre super?“ „Hast recht, darauf hätte ich selber kommen können, danke.“ „Gut, dann schau mir nun zu!“ „Was hast du vor?“ Irritiert sah ich zu wie Steiner auf Chelsea zuhielt und ihr die Hand reichte. „Meinst du nicht, du sitzt zu hoch, wenn du dich mit jemandem unterhältst.“ Wütend sah ich ihm zu. Das machte es doch nur noch schlimmer. Elegant schwang sich Chelsea mit Steiners Hilfe herunter und hielt sie dabei ziemlich weit oben fest. Ah! Verstehe! „Du solltest mehr auf dein Benehmen achten.“ Er flüsterte in ihr Ohr. „Tut mir Leid! Daran hatte ich nicht gedacht. Danke für Elisabeth! Sie ist ein wunderschöner Schimmel und ich kenne jemanden mit dem ich schon immer mal gerne ausreiten wollte und nie dazu kam.“, sagte sie. AHHHH!,dachte ich und grinste. „Ach, echt? Das freut mich.“ An Vaughn hatte ich gar nicht mehr gedacht. Es erschien mir völlig unsinnig, dass er eifersüchtig sein könnte, aber nur für den Fall der Fälle. „Hey, Vaughn. Magst du nicht vielleicht Yosaku und Claire mitnehmen? Ich kriege noch einen Blumenstrauß. So kann ich dann auch sofort Elisabeth ausprobieren.“ „Du willst mit einem vollkommen fremden Pferd nach Hause reiten.“, tadelte er mich und sah mich streng an. Er war tatsächlich wütend. „Claire mag reiten mindestens genauso viel wie mit der Yacht zu fahren, nicht wahr?“ „Au, ja!“, jubelte sie wieder und sah Vaughn mit dem Blick an, den sie von Jennifer gelernt hatte. „N-na gut.“ „Danke für deine sorge. Mama kann mich führen.“, beruhigte ich ihn. „Ich mache mir keine sorgen.“, sagte er und kam um Yosaku abzuholen. Das ganze Dorf musste gemerkt haben wie süß sie Vaughn um den Finger gewickelt hatte. Wie peinlich, aber Steiner hatte die Situation noch retten können. Das Chelsea auch echt so dumm war. Ständig hatte er unter einem Vorwand nach ihr gesehen und ihr seine Hilfe angeboten. Konnte sie es wirklich so einfach übersehen, wie sehr sich Vaughn um sie bemühte. Konnte sie es einfach übersehen, das diese Matschbirne sie mehr als nur mochte? Das Spektakel ging noch einige Zeit so weiter. Claire konnte in Vaughns Nähe nicht mehr aufhören von Will zu sprechen, Will selbst kam um nach Chelsea und ihrem verletzten Bein zu sehen. Vaughn und ich wären wohl froh gewesen, wenn Chelseas Bein bald geheilt war. Und vor allem wurde sie auch immer so dumm rosa, wenn er ihre Hand hielt und ihr Komplimente machte. Steiner war auch nicht mehr da und Tricia alleine zu erwischen, ohne das es zu sehr auffiel war auch nicht einfach. Seufzend verschwand ich immer mal wieder aus dem Geschehen um darüber nach zu denken, was ich tun könnte. Vaughn war nun für eine Woche weg und er war sauer, wenn er zurück kam und Nichts hätte sich geändert, würde er sicherlich an die Decke gehen. Zumindest innerlich. „Fuck!“, rief ich und trat gegen Taros Haus. „Hey, Jill. Lass das Haus stehen.“, sagte Natalie etwas schockiert. „Tut mir Leid. Nur, ich bin wütend.“ „Wieso, was ist los?“ Es konnte nicht schaden, oder? „Kann ich mal mit dir reden... und am besten auch noch mit Julia, Lanna und... und das wars.“ Sabrina hatte ich mit Absicht nicht aufgezählt. Ich wusste das sie an Vaughn interessiert war und es gemein war sie um Hilfe zu bitten, wenn es darum ging Vaughn und Chelsea zu verkuppeln. „Uhm, sicher. Warum treffen wir uns nicht um 17 Uhr im Café?“ Ich nickte und suchte mir bis 17 Uhr eine Beschäftigung. Im Café hatten wir dann alle zusammen und ich überlegte nicht lange, wo ich anfangen konnte. Zu erst musste Denny aus dem Café verschwinden. „Du störst.“, sagte ich und zog ihn am Ohr nach draußen. „Du kannst morgen wieder hier essen!“ Ich klatschte mir die Hände ab, als würde ich Dreck abklopfen wollen. „So. Ich habe ein Problem. Ein ernstes Problem.“, begann ich und sah streng in die Runde. „Und es heißt Vaughn und Chelsea, oder Will, wie man es drehen will.“ Die Runde nickte. Komisch? „Vaughn ist echt lahm, es würde mich nicht wundern, wenn er nicht mal wüsste das er Chelsea liebt.“, gab Julia zu bedenken. „Chelsea will nur nett sein, aber so wird sie Will nicht los.“, warf Lanna ein. „Also müssen wir Will und Chelsea irgendwie auseinander halten? Das klingt nicht nach einem guten Plan.“, bemerkte Natalie erlich. „Stimmt.“, gab ich zu. „Aber irgendwie müssen wir dieses Drama was uns bevor steht doch abwenden.“ „Sagen wir Chelsea doch, wie wir darüber denken.“, sagte Sabrina die nun ins Café kam. „Ah!“, schrie ich mehr erschrocken über sie, als über diesen hirnrissigen Vorschlag. „Keine gute Idee. Sie könnte sich zu viel darunter vorstellen. Man soll sich eigentlich nicht in eine Beziehung einmischen. Wenn wir das tun, dann schon unbemerkt.“, tat ich das ab. „Ein böser Mensch ist nicht wer böses tut, sondern absichtlich das gute unterlässt.“, mischte sich der nächste Ankömmling ein. Tricia. „Du kommst genau richtig!“, rief ich freudig, was die meisten nicht ganz nachvollziehen konnten. „Was ist dein Plan?“ „Nun! Zu aller erst brauchen wir jemanden der Jule und Jones von der Problematik erzählt, möglichst so das es kein anderer mitbekommt.“ „Das mache ich, ich habe niemanden der mir neugierig hinterher spioniert.“, sagte Julia und zwinkerte in die Runde. Pierre war in der tat zu neugierig, also schied Natalie schon mal aus. Sabrina war zu schusselig, die schied auch aus. Und Lanna war ein Ex-Modell, also auch keine Chance. „Hört sich gut an.“ „Als zweites müssten wir Will einfach komplett beanspruchen. Das ist einfach, er kann keine bitte abschlagen. Sobald ihr ihn also seht, könnt ihr das machen. Und als drittes müssen wir Vaughn etwas beeinflussen.“ Wah, und dass sagte sie vor Sabrina? „Wir brauchen jemanden der ihn beruhigt wenn er wütend wird, jemand von dem er keine Intrige erwartete und der geschickt ist. Sabrina wie wäre es mit dir?“ Argh. „Na gut.“ Sie würde eher versuchen ihn selber zu bekommen... Nein, eigentlich wäre Sabrina zu lieb für sowas. Aber war es nicht unverschämt sie um so etwas zu bitten. Das tat mir im Herzen weh. „Was ist mit deinem Freund, Mark? Er wirkt als könnte er kein Wässerchen trüben. Kann man sich auf ihn verlassen?“ „Ich werde ihn fragen!“, sagte Sabrina voll engagiert. Wusste Tricia inzwischen mehr über die Bewohner dieser Insel als ich? Hut ab... „Natalie, deine Hilfe brauche ich auch. Erzähl deinem Bruder es wäre für Chelsea und überredet eurem Großvater dazu für Will eine Dankesfeier zu geben, weil er uns geholfen hat.“ Diesen Teil verstand ich nicht, aber immerhin... es war Tricia. Konnte etwas schief gehen? „Jill, dir überlasse ich meine Tochter.“ „Kein Problem.“ Zwei lange Tage konnten beginnen. Als ich auf die Insel kam, erwartete Sabrina mich bereits um mir eine Bitte vorzutragen. „Mir ist leider das Erbstück meiner Mutter verloren gegangen“, sagte sie und sah mich an als würde sie gleich anfangen zu weinen. „Würdest du mir später beim suchen helfen?“ Ohne eine große Wahl gehabt zu haben, willigte ich ein. Da vernahm ich auch schon die nervige Stimme von diesem Schnösel, der mir schon die ganze Woche Kopfschmerzen beschert hatte und mich jetzt begrüßen wollte. Doch Claire schnitt ihm das Wort ab und packte ihn verspielt an der Hand. „Will, lass uns lieber heute mit deiner Yacht raus fahren.“ „Das geht heute nicht.“ „Dann musst du mit mir einen Spaziergang machen.“ „Aber...“ „Du willst nicht?“, fragte sie und bekam den selben Blick ab, den Sabrina mir zuvor zuwarf. „N-na gut. Spazieren ist okay.“, gab er sich geschlagen. Die ganze Arbeit lang kam ich mir beobachtet vor. Aber Julia wusch doch Teller, oder? Und wer sonst würde mich beobachten? Chelsea könnte mich doch auch einfach so ansprechen oder? Nach meiner Arbeit empfing mich Sabrina sofort, um mich am Handgelenk zu fassen und hinter sich her zu ziehen. Es wäre ein leichtes gewesen meine Hand aus der ihren zu drehen, aber sie war zu zierlich und ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt. Solche Gefühle hatte ich auch nur wegen Chelsea. Ihr Bein war bestimmt schon geheilt, aber sie war heute noch nicht in den Laden gekommen. Hat mir keine Milch gebracht. Aber Will konnte auch nicht bei ihr sein. Vielleicht arbeitete sie sich wieder in ihre alltägliche Arbeit ein. „Aber Jill, ich war heute noch gar nicht bei Mirabelle um Vaughn zu begrüßen.“ „Du beschenkst doch jeden. Etwas besonderes konnte es bisher noch nicht gewesen sein.“ „Glaubst du nicht er wartet darauf.“ „Hmpf. Ich dachte du interessierst dich seid neulich für Will!“ „Waaaaaas?“ Das schlug ein wie eine Bombe. Machte es etwa den Eindruck als wäre es so? „Nein! Er ist nur ausgesprochen nett zu mir.“ „Ach so. Und deswegen nimmst du ihn als Ersatz während Vaughn außerhalb ist?“ „Nein!“ Das Jill so über mich dachte brachte mich völlig aus dem Konzept. „Hab ich was falsch gemacht?“ Ich hatte nachdem Steiner mich darauf hingewiesen hat doch sofort gesagt das ich...mit jemanden ausreiten wollte. Mist! Ich hatte vergessen zu erwähnen das es Vaughn war, den ich meinte. „Ahhhh! Ich muss weg.“ Nichts da, im Moment will der dich eh nicht sehen, der ist grade wem am helfen. „Er hilft jemandem? Mein Vaughn?“ „Deiner?“ „Uhm, ich meine natürlich, uhm... klar, dass war ich den ihn so positiv beeinflusst hat.“ „Und deshalb denkst du du hättest ihn bereits?“ Unsicher trat ich einige Schritte zurück. „Du sagtest doch, du hättest es ihm schon einmal gesagt richtig? Aber er hat es nicht ernst genommen!“ Noch ein Schritt rückwärts. „Du bist zu sicher gewesen. Nur weil du ihm alles erzählt hast, dachtest du wohl er hätte genug Mitleid, dass er dir nicht mehr von der Seite weicht. Er liebt dich nicht, oder hat er das jemals gesagt.“ „Das reicht.“, schrie ich panisch und schmiss alles hin um Vaughn zu suchen. Ich hatte keine Lust mehr zu suchen. Wir waren schon ungefähr eine Stunde am suchen und meine Pause war nicht ewig. Bald würde ich Chelsea heute nicht mehr sehen können, dabei hatte ich mir die Arbeit so eingeteilt ihr unter die Arme zu greifen, dass konnte Will sicher nicht. Als Sabrina über einen Stein gestolpert zu sein schien und mir in die Arme fiel. „Oh...“ Hörte ich es und fuhr herum. Chelsea lief gerade rückwärts und verschwand anschließend aus dem Geschehen. „Ch- chel-...“ „Vaughn,... ich habe meine Kette doch noch nicht wieder.“ „Eh?!“ Verdammt, was hätte ich tun sollen? Was wusste ich warum Chelsea einfach so weggelaufen war. Ich hatte doch echt Nichts gemacht, oder? Und warum sollte es meinetwegen gewesen sein? Argh! Nach meiner Pause war es Mark der die Kette gefunden hatte und sie Sabrina übergab. Am nächsten Tag war es Lanna die mich dazu überredete mit ihr und Julia ins Café zu gehen und auch Mirabelle war ganz entzückt von dieser Idee. Chelsea ist ohnehin sauer... Was hatte das mit mir zu tun. „Ach ja, Vaughn. Komm mit den beiden um 18 Uhr zum Festplatz in Ordnung? Wir feiern ein Fest für Will.“ Ein Fest für diesen...? Pah, was interessierte mich das. Vermutlich würde Chelsea auch mit Will auftauchen. „Das ist doch normal. Jungs machen das halt so.“, sagte Jule schulterzuckend. „Japp, der macht sich nicht viel aus dir. Ganz einfach.“, fügte Jones hinzu. Ich habe nicht mehr richtig aufgepasst. Vaughn konnte Nichts dafür. Ich habe zurückgenommen was ich ihm damals gesagt hatte. Er konnte ja nicht wissen, wie ich über ihn dachte und dann die Sache mit Will. „Nein, dass ist meine Schuld. Und dann bin ich noch wie dämlich abgehauen.“ „Tja.“,sagte Jule als wäre es bereits gelaufen. Als hätte ich meine Chance verpasst. „D-das heißt noch Nichts. Ich gehe mich bei ihm Entschuldigen.“ „Und Will? Er kam gestern nicht. Ich glaube das liegt daran, dass du an ihm vorbei gerannt bist, als du Vaughn gesucht hast.“ „Jepp, du hast ihn einfach stehen lassen.“, nickte der eine und unterstütze den anderen. Die beiden waren sich zu sicher. Sie mussten recht haben. „Oh mein Gott, was habe ich gemacht.“ „Warum fragst du Will nicht, ob er mit dir zu diesem Fest geht?“ „Und Vaughn?“ „Mädchen machen sich interessanter, wenn sie so tun, als seien sie unerreichbar, das habe ich dir schonmal gesagt.“, warf Joicy ein, die gerade in die Scheune kam. Die beiden Jungs nickten. „Wir wissen was wir sagen.“ „Nein, dass mache ich nicht.“ „Dann eben nicht.“, sagte sie und verdrehte die Augen, als die Tür erneut aufging. Will. Er hatte das doch nicht gehört. „Hallo, Chelsea. Ich wollte fragen, ob du nicht vielleicht mit mir zum Fest willst?“ Und jetzt? Mutter kam ebenfalls. „Ich habe ihn gebeten mit dir hinzugehen, Schatz. Ihr habt euch so gut verstanden, während er sich um dich gekümmert hat und die Feier findet doch statt, weil er dir geholfen hat. Warum gibst du ihm nicht Elisabeth und ihr reitet zusammen hin? Das sähe bestimmt edel ein.“ Alle anwesenden nickte. Will sagte gar Nichts. „Aber...ja.“ Was hätte ich sagen sollen. Will war schneller, das war alles. Es gab keinen anderen Grund. Er war schneller als Vaughn. „Gut, ich freue mich. Neben dir zu reiten wäre mir eine Ehre.“ Schon wieder. Er sagte immer die Sachen, die ich hören wollte. So liebe scharmante Sachen und schon wieder wurde ich rot. Lanna und Julia waren zu scharmant gewesen. Etwas an der Sache war doch faul. Julia unterließ sogar den Versuch mir Gemüse auf den Teller zu tun. Auf unserem Weg zum Festplatz stießen wir auf Chelsea und Will die auf Elisabeth und Yosaku saßen. Will wäre beinahe alleine auf den Festplatz geritten, während Chelsea auf Yosaku einfach stehen blieb. Sie sah mich lange an. „Playboy...“, wich ihr von den Lippen, als sie Yosaku an den Zügeln herum riss. Moment mal Zügel? Sie ritt doch nie mit Zügeln. So weit hatte sie dieser Will schon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)