Heartiness the Key von DreamingAngel (-which leads you into Glorie) ================================================================================ Epilog: Playtime is over... --------------------------- Epilog: Playtime is over... Es war kein Traum gewesen! Es kann keiner gewesen sein. Als ich aufgewacht war hatte ich immer noch höllische Kopfschmerzen. Ich trug das Kleid von gestern und das wichtigste: Ich hatte seinen Geschmack auf den Lippen. Geschmack Vaughn. Süßlich haftete es immer noch auf der Oberseite meiner Lippen. Vermischt mit dem Geschmack von Erdbeere von meinem lang anhaftenden Lipgloss, demselben von dem etwas auf meiner Stirn klebte. Wie sonst wäre der wohl dahin gekommen? Mein Herz hatte so wild gepocht, als ich träge ins Bad geschlichen war, um mich zu waschen und für den Tag fertig zu machen. „Mama, du kannst heute nicht gehen.“, jammerte ich am 30sten, als der Sommer seine letzten paar Stunden sah. Will hatte sich mit einem Handkuss von Jennifer verabschiedet. „Schatz, ich weiß das du dir sorgen machst, aber das brauchst du nicht. Ich bin mir sicher, dass du die richtigen Entscheidungen triffst.“ Ich konnte die Tränen nicht runter kämpfen, als sie mir durch die Haare strich und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte. „Ich gebe dir ein versprechen.“, sagte sie mit einem seltenen Lächeln auf den Lippen. Das letzte Mal das sie so gelächelt hatte, war zu Lebzeiten meines Vaters gewesen. „Wenn diese Insel auflebt und Claire die Schule ordentlich abgeschlossen hat, dann werde ich zu dir auf diese Insel ziehen.“ Claire starrte bis jetzt geistesabwesend auf das Schiff vor ihrer Nase und wandte sich nun entschlossen um. „Und ich werde eine erfolgreiche Ärztin und komme dann nach.“, sprach sie mit ernster Miene. „Meine Schwester braucht bei diesem Arbeitseifer nämlich bald einen Privatarzt.“ „Ein Seelenklempner wäre mir lieber.“, jammerte ich. „Dann werde ich in den oberen Klassen einfach Psychologie wählen.“, sagte sie und lächelte nun doch. Ich lächelte zurück und bückte mich ein wenig um Claire in die Arme zu schließen. „Und halte dich vor so gemeinen Typen wie Vaughns Mitarbeitern fern. Ich musste sie mit Heu bewerfen, damit sie die Finger von dir lassen.“ „Davon hat Mirabelle mir erzählt, ja.“ Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Schwester...“ Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet. „Claire...“ „Ich... ich werde dir jede Woche einen Brief schreiben, dass ist ein versprechen.“ Ich nickte und drückte sie daraufhin nochmal. Auch Jill hatte sich an diesem Tag verabschiedet, um nach Vergiss-mein-nicht-Valley zu gehen, da es im Herbst die beste Jahreszeit war um Geld durch sammeln zu verdienen und sie sich damit auch zugleich ein gutes Polster anlegen konnte. Sie hatte sich überlegt erst nächstes Jahr zu gehen, aber ich habe sie in ihre Heimat geschickt und ihr Katie mitgegeben. Nicht nur Claire, sondern auch sie hatte die Tränen in den Augen und verabschiedete sich mit einem schwer erkämpften Lächeln auf den Lippen. Dort am Strand sang ich mein Lied vom Abschied noch bis das Schiff am Horizont verschwand und wand mit leer dem Weg zum Strand. Genauso leer wie Will sich vielleicht fühlte, jetzt wo Jennifer weg war. Diese Leere die ich nun wieder im Arbeitseifer unterdrücken würde, jetzt wo auch Jill weg wahr. Wie würde mein Leben nun aussehen? Würde ich jeden Tag dem Tag entgegen fiebern, an dem Vaughn Fuß auf diese Insel setzte? „Niemals.“, flüsterte ich kleinlaut und still flossen einige Tränen über meine Wange. Stumm machte ich mich auf den Weg zu meiner Farm. Das Feld war leer, die Tiere warteten in ihren Ställen auf ihr Fressen. Ich hatte 2 Pferde um die ich mich kümmern müsste und auch sonst, wo die Sammelsaison morgen anfangen würde, genug zu tun. Die Einsamkeit in Arbeit zu ersticken wäre also kein Problem gewesen, aber ich hatte in den Tagen in denen meine Freunde und Familie hier waren etwas zu kostbares gelernt. „Ich habe gelernt das ich dumm war zu glauben, dass ich all das alleine schaffen könnte.“ Obwohl ich nie alleine gewesen war, hatte ich mich einsam gefühlt. Doch das war vorbei. Als sie hier ankamen hatte ich mich kein einziges mal mehr so gefühlt. Was einem die Menschen um sich herum wirklich Wert sind, was sie dir geben, merkt man oft zu spät. Es war bereits wieder Sommer und ich hatte eine wunderschöne Zeit in Sunny-Island. Will und Jennifer waren zu einem wunderschönen Liebespaar geworden und auch Tsukasa hatte sich wieder eine Freundin zugelegt, mit der ich richtig gut auskam. Das Dorf erblühte gerade in voller Pracht. Mein Feld war zu 40% von Blumen und 50% von Wiese bedeckt. Vaughn und mein Verhältnis ist zu einer richtig guten Freundschaft herangewachsen. Im Herbst hatten wir sogar mit Wildhunden gespielt und im Winter hatte er mich gefragt, ob ich nicht vielleicht mit ihm Essen gehen wollte. Die Insel hatte den Winter erstaunlich gut überlebt, mithilfe des Gewächshauses, was ich mir nach dem Herbst leicht hatte leisten können. Süßkartoffeln hatten es wirklich in sich. Doch zurück zum Sommer! Heute morgen um sechs Uhr zeigte das Thermometer bereits 40° an und mit der Zeit wurde die Arbeit wirklich immer schwerer. Die Hitze stieg mir so zu Kopf, das ich mich kurz ins Mais fallen lassen musste. Ich sah sie fallen und eilte auf sie zu. Ob sie wohl verletzt war? „Chelsea! Chelsea!“,rief ich in Abständen und kämpfte mich durch ihr Feld bis ich sie schlafend zwischen dem Mais fand. Ich hob sie auf meine Arme und trug sie ins Haus, wo auf dem Nachttisch der kleine Ventilator von Jill stand , den ich ihr anschaltete. Eilenden Schrittes ging ich ins Bad um einen Waschlappen unter kaltes Wasser zu tauchen und ihn ordentlich aus zu wringen. Nach einiger Zeit, die ich neben ihr an der Bettkante darauf wartete das sie die Augen öffnete, flüsterte sie erneut meinen Namen im Schlaf. Früher pochte mir das Herz noch bis zum Hals. Ehrlich gestanden, hatte sich bis zu dem heutigen Tage Nichts geändert. Ihr Anblick versetzte mir immer noch eine Gänsehaut, doch heute … zum ersten Mal seit fast einem Jahr drückte ich meine Lippen sanft auf die ihre. Ich hatte solange gewartet bis sie über alles hinweggekommen war und dieser Tag war heute. Eigentlich war er vor ungefähr einem Monat, aber heute war ein anderer wichtiger Tag. Sie schlug die Augen auf und saß mit einem Mal aufrecht im Bett. „V -vaughn! I-ich...“ „Pscht. Bitte lass mich dir eine Frage stellen.“ Ich kniete mich neben ihrem Bett nieder und hielt ihre Hand fest, während ich sie mit der anderen Hand hervorholte. „Chelsea. Ich will dich heiraten, schon lange. Würdest du mir die Ehre erweisen und ja sagen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)