Machtspiele von Eulenbrut (Neue Zeiten brechen an) ================================================================================ Kapitel 2: 2:Wundersame Entdeckungen ------------------------------------ Ich liege gelangweilt in einem alten Sessel das Polster durch gesessen und vergilbt. Er steht vor einem Alten Fenster Richtung Straße, verschmiert und voller Staub. Die Bäume die draußen vor dem Haus stehen fangen den Wind ein jedes mal wenn eine Böe sie erfasst fallen Blätter in schillernden rot und braun tönen hinunter diese Gegend zeigt sich im Frühling und im Herbst von ihrer schönsten Seite. Vier Tage ist es her seit ich dem Polizisten auf der Straße begegnet bin und es ist rein gar nichts passiert niemand ist in unser Haus gestürmt und hat uns alle gefangen genommen.Soviel zu meiner Fantasie, erst am Nachmittag des nächsten Tages seit der Begegnung mit diesem seltsamen Mann war ich aus meinem Bett gekrochen. Es war als wäre ich von meinen Schuldgefühlen aufgefressen worden, es zerriss mich ich fühlte mich so elend. Ich hatte den ganzen Morgen da gelegen ,so schlimm hatte ich noch nie gelogen, mit weit aufgerissenen Augen hatte ich da gelegen und zur Zimmerdecke gestarrt. Fliegen hatten miteinander getanzt als wollten sie mir sagen „ Schau wir können unbeschwert hier fliegen und du nicht du Lügnerin.“ Ich hatte mir die Bettdecke beschämt über den Kopf gezogen. Ich war verantwortungslos und egoistisch gewesen, dessen war ich mir schon bewusst, denn ich hatte ja nicht nur mich in Gefahr gebracht sondern auch die Anderen die hier mit mir in einem Haus wohnten. Ob ich sie nun mochte oder nicht. Aber reumütig zu ihnen zu gehen und das Dilemma zu schildern dafür war ich dann doch zu stolz, ein wenig Feigheit war wohl auch dabei aber nicht des Zornes wegen sonder die Enttäuschung in ihren Gesichtern zu Sehen vor allem Bobs. Ich beschloss nach vorn zu blicken und erst einmal gar nichts zu tun also nahm ich mein bisschen Mut den ich noch hatte zusammen und kroch aus dem Bett. Von da an saß ich nun jeden Tag an diesem Fenster und hatte auf die graue Straße gestarrt. Mein Hausarrest hatte einen unerwarteten Nebeneffekt erzielt niemand wunderte sich das ich hier saß alle dachten das ich schmolle und das war mir ganz recht, so ließen sie mich in ruhe und fragten nicht irgendwelche blöden Sachen. Nur Sam ließ sich nicht blicken vielleicht war er ja auch schon an mir vorbei gelaufen und ich hatte es nur nicht bemerkt. Ich hörte die schritte hinter mir nicht die sich näherten. Eine Hand legte sich plötzlich auf meine Schulter ich fuhr zusammen mein Herz schien sekundenlang still zu stehen. „ Oh! Lara entschuldige bitte, hab ich dich so erschreckt? “ Smith blinzelte entschuldigend und lächelte versöhnlich. Ich beruhigte mich schnell wieder äußerlich aber mein Herz raste. „Schon gut Smith“ Sagte ich vorsichtig „Ich will dir etwas zeigen um dich aus deiner Tristen einseitigen Beschäftigung zu holen , der du seit Tagen nach gehst.“ Er zwinkerte keck und grinste. Ich war entsetzt wie konnte er aus meiner angst seinen Spaß ziehen.Bis mir einfiel das er davon ja gar nichts wusste. Ich senkte niedergeschlagen den Kopf schließlich war das meine gerechte Strafe und die Suppe musste ich allein auslöffeln. „Los komm!“ Er nahm meine Hand und zog mich mit sich die Treppen runter. Da die Sonne schien war die Eingangshalle hell erleuchtet, die alten Kronleuchter glitzerten und warfen Regenbögen auf die Böden. Das teure Parkett hatte an Glanz verloren und von den Wänden blätterte Farbe und Tapete ab. Er führte mich an Möbelstücken vorbei die mit weißen, durch die Jahre schon ergrauten Leinentüchern bedeckt wahren. „Hier sind wir!“ Sagte er, als wir einen großen Saal betraten und breitete feierlich mit strahlendem Gesicht die Arme aus. Der Raum war noch nie so sonnendurchflutet gewesen.Mein Herz klopfte vor Aufregung wild in meiner Brust umher, als ich mich drehte erblickte ich eine Glasfront die fast die ganze Wand einnahm. Ich hatte zuerst gedacht man hätte die Wand herausgerissen, doch dann sah ich das eine Tür nach draußen auf eine helle Holzterrasse führte, auch sie war aus Glas gefertigt mit silberner Edelstahl, Scharnieren, Türklinke und Verstärkern an den Ecken. Ich kam nicht mehr aus dem Staunen heraus der Saal war plötzlich so viel freundlicher. Ich hopste neugierig zur Tür und öffnete sie, sie glitt geschmeidig auf und fiel genauso auch wieder ins schloss zurück ohne jegliches Geräusch. Ich drehte mich aufgeregt zu Smith „Wann hast du denn das angestellt?“ Er lächelte und rieb sich verlegen den Nacken „Das waren wir nicht allein, wir hatten Hilfe von außerhalb. Es war ein ganz schönes Stück Arbeit Louis zu überzeugen das es eine tolle Idee ist.“ Er grinste und zeigte seine weißen Zähne. „ Drei Tage haben wir uns abgeschuftet und glaub mir, mit der großen Scheibe das war kein Kinderspiel.“ Sie mussten hinten herum gegangen sein denn ich hatte ja die ganze Zeit vor dem Fenster gesessen. Ich ließ die schultern sinken mein Freude verflog, in mir regten sich mehrere Gefühle auf einmal eines davon war Wut darüber das niemand mich gefragt hatte ob ich nicht auch helfen wollte das andere war Cham darüber das die Anderen sich vielleicht nicht getraut hatten mich zu fragen. „Aber ich hätte doch auch mithelfen können, warum habt ihr mich denn nicht gefragt?“ Ich musste mich sehr zusammen reißen nicht in tränen auszubrechen. Er sah mich verdutzt an dann lachte er „Was ist denn daran so lustig? Ich hätte das auch gekonnt!“ Sagte ich empört mein Gesicht glühte. Er sah mich immer noch belustigt an meine Wut stieg. „ Aber nicht doch. Deine Aufgabe kommt doch erst jetzt.“ Er Grinste freudig legte seine Hände auf mein Schultern und drehte mich zum Fenster „Dieses Riesige Fenster wird ein Gemälde! … dein Gemälde.“ Das letztere betonte er dabei sanfter. „Du wolltest doch schon immer eine solche Herausforderung oder?“ Meine Wut verpuffte plötzlich und schlägt in Verblüffung um. Ich starrte auf die riesige Fensterwand die Aufregung lässt mich erzittern. „I-ich soll das Glas bemalen?“ Ungläubig zeigte ich mit dem Finger auf dieses “Etwas“, das ich kaum zu beschreiben vermochte. Schon als kleines Mädchen hatte ich mit dem zeichnen begonnen mein erstes und damit auch einziges Talent das ich besaß. Großvater war mein größter Fan gewesen und hatte mir bis zu seinem Tod immer Mut damit gemacht. Irgendwann vor einem Jahr wahren wir dann auf die Idee gekommen, meine Werke zu verkaufen und es funktioniert. So verdienten wir uns ein wenig Geld dazu. Alles was ich für meine Zeichnungen benötigte, bekam ich günstig von einem befreundeten Händler der gleichzeitig das was ich zeichnete in seinem Geschäft ausstellte. Manchmal bekam ich auch einen kleinen Auftrag wenn sich ein Kunde etwas spezielles wünschte. Ich fuhr mir mit meinen Händen durch die Roten Locken. Die Dimensionen in denen ich Zeichnen sollte war mir unbegreiflich und überrollten mich mit seiner Masse. „Wie- wie um Himmels Willen stellt ihr euch das denn vor.“ Smith stemmte die Hände an seine schmale Hüfte und lächelte gelassen „Du zeichnest so viel und wenn man alles was du schon in deinem kurzen Leben auf Papier gebracht hast, zusammen nimmt dann kannst du mir glauben wenn ich dir sage, das ist weit aus mehr als das hier.“ Er sprach darüber als wäre das eine Kleinigkeit für mich. Natürlich er sollte dieses reisen Ding ja auch nicht bemalen! Er legte aufmunternd seine Hände auf meine Schultern. „Mach dir deswegen keinen Stress niemand wird dich unter Druck setzen. Du fertigst doch sowieso immer erst eine Skizze an das dauert doch sicherlich du hast jede Zeit der Welt.“ Er grinst schelmisch „ Jedenfalls besser als schmollend vor dem Fenster zu sitzen und Löcher in die verdreckten Scheiben zu starren. ...und ...“ Er hebt den rechten Zeigefinger, wie ein Lehrer der mir etwas wichtiges beibringen will. „ …. du bekommst auch eine Belohnung dafür.“ Ich bemühte mich nicht zu verbergen das ich unbeeindruckt. „Na dann lass mal hören.“ „ Ich nehme dich mit in den Zoo!“ Sagte er und strahlte übers ganze Gesicht. „Was?“ Ich sah ihn verwundert an.Wie kam er auf eine solche Idee in einen öffentlichen Zoo zu gehen? „Du willst mit … mit mir in den Zoo gehen?“ Er nickte und schien das wirklich ernst zu nehmen „Ja ich habe alles schon geplant und vorbereitet.“ Durch Krieg und Waldzerstörung wahren viele Tierarten ausgestorben, manche hatten überlebt von einigen seltenen Tieren hatte ich in Büchern gelesen und ich wusste, dass es einige noch lebende Tiere und Pflanzenarten im Zoo zu besichtigen gab. Ich war noch nie im Zoo gewesen und in der Umgebung gab es keine Wälder nur künstlich angelegte Gärten die ungepflegt dahin wucherten, wie den den wir vor unserem Haus hatten dort tummelten sich vereinzelt Kleintiere, Eichhörnchen,Mäuse Ratten das waren die einzigen Tiere, außer verwilderten Hunden und Katzen, die ich je live gesehen hatte. In meinem Kopf sprang plötzlich ein kleines Eichhörnchen herum das mit Eicheln spielte, für mich waren sie immer schon interessant gewesen sie waren so witzig. Ich nahm mir vor im Garten eines zu zeichnen, in diesem Augenblick reifte eine Idee in meinem Kopf heran. Mein Körper erstarrte, für Sekunden projizierte mein Gehirn eine Art Kollage auf die Fensterfront so schnell sie gekommen war verblasste sie auch wieder. Ich musste mir eingestehen das dieses Riesenglas schon seine Reize hatte. Ich seufzte und sah Smith, der mich gespannt musterte ins Gesicht. „Ich soll eine Skizze anfertigen und dann gehst du mit mir in den Zoo? Ja?“ Er nickte seine Augen glitzerten. Ich verschränkte die Arme ineinander „Gut wir machen einen Deal ich zeichne eine Skizze, sprich ein kleines Puzzlestück in meinem Bild, dafür nimmst du mich mit in den Zoo und dort zeichne ich es dann zu Ende. Bist du damit einverstanden?“ Smiths Augen leuchteten vor Neugierde. Ich streckte ihm meine Hand hin. Er ergriff sie voller Freude „Na da bin ich mal gespannt was du uns da hin zaubern wirst.“ Sagte er und lächelte in seinen Augen war noch immer dieser neugierige Glanz. Manchmal benahm er sich immer noch wie ein kleines Kind. Ich drehte mich zum Fenster, die Sonnenstrahlen schauten durch die Blätter der Bäume hindurch erleichtert atmete ich ein. Ich spürte seine Wärme durch das leichte Hemd das er trug, seinen Atem auf meinem Haar. Er war näher an mich heran getreten, seine Hände legten sich um meine Taille. Er gab mir einen Kuss aufs Haar. Überrascht hielt ich den Atem an. Mein Herz schlug schneller und Blut stieg mir in die Wangen meine Haut kribbelte, mir war so anders. Ungewohnte Gefühle regten sich in mir, als würde ich mich schämen. Mein Atme ging stoß weise. Ich drehe mich zu ihm um sein Blick sanft. Ich hatte gehofft dieses Gefühl, dass ich spürte würde verschwinden, wenn ich ihn direkt ansah. Doch verstärkte es sich nur noch, als er mich anlächelte. Sein blick war sonderbar warm, war das schon immer so gewesen? Tiefe schwarze Knopfaugen musterten mich verlegen. Er schluckte und sein Blick wurde unsicher doch zog er mich sanft an sich. Er strich mir eine Strähne, meines Haares, aus dem Gesicht, mir wurde Heiß. Wir sahen uns in gegenseitigem erstaunen an obwohl sein Haut dunkel war, erblickte ich seine geröteten Wangen. Er ließ mich los und rieb sich die Nase „ Naja! … I- ich werde dann mal wieder.“ Verlegen starrte er auf den Fußboden und zeigte mit dem Daumen hinter sich auf die Tür. „Bis später Lara.“ Sagte er und verließ den Raum. Zu spät hob ich die Hand zum Abschied „Bis später.“ stotterte und ließ meinen Arm verunsichert wieder sinken. Ich blieb zurück verwirrt und allein mit einem eigenartigem Gefühl im Magen. Einem Gefühl das ich erst später zu deuten lernen sollte. Nur wenige Tage später saß ich im Wald und lauerte auf einem Baumstamm vor dem Bau eines Kaninchens mit Skizzenbuch und Bleistift. Die Sonne zeigte sich in ihrem schönsten Abendgewand und tauchte die Bäume um mich herum, auf dieser Lichtung, in ein liebliches Rot. Ich hatte fast den ganzen Tag hier verbracht und alles gezeichnet was mir unter die Augen gekommen war. Mir wahren wundersame Vögel begegnet die mir bisher noch nie aufgefallen waren. Mein Suche hatte mich an Eichhörnchen und Füchsen vorbeigeführt, die mich nur verwundert gemustert hatten. Sie schienen nicht wirklich scheu zu sein, doch ich verhielt mich so ruhig wie möglich um keine anderen Tiere zu verscheuchen. Ich war so in meine Suche vertieft gewesen das ich gar nicht bemerkt hatte das es schon so spät war. Der Bau blieb immer noch unbewegt und ich beschloss für Heute mein Tour zu beenden, mein Hände schmerzten und meine Füße fühlten sich wie Eisblöcke an. Ich stand auf und reckte mich. Louis hatte mein Hausarrest auf den Garten erweitert und uns nur widerwillig den Zoobesuch erlaubt. Wir überzeugten ihn damit, das es für unser großes Fensterprojekt nur förderlich wäre. Wir mussten ihm versprechen uns an die Regeln zu halten und kein aufsehen zu erregen, was ganz sicher nicht unsere Absicht gewesen ist. Ich seufzte vor allem war ich geimpft seit der Begegnung mit diesem Mann. Ich dachte nicht mehr so oft darüber nach und schlief auch besser. Ich hoffte jeden Tag das er friedlich werden würde. Ich achtete auf meine Füße um nicht auf Moos bewachsenen Baumstämmen auszurutschen oder über Äste zu stolpern. Der Weg den ich gegangen war, war nicht wirklich ein weg. Ich konnte die Goldenen Fenster sehen auf denen sich das Licht der untergehenden Sonne brach. Nur wenige Minuten später stolperte ich auf die Terrasse eine Zaunwinde hatte sich um meinen Fuß verheddert. Ich brauchte ein bisschen um ihn zu befreien und kam genervt wieder auf die Beine. Ich erstarrte als Louis vor mir stand. Ich wäre beinahe rückwärts wieder von der Terrasse gepurzelt. So langsam nahm ich den Jungs ihre Aktionen übel andauernd tauchten sie plötzlich vor mir auf. Er sah mich mit ausdrucksloser Miene an. Doch ich sah genau hin das Zucken seiner Mundwinkel entging mir nicht. Er lachte nur ein bisschen aber er lachte. Mein gute Launenpegel sank und ich war irritiert. „Abend Larissa!“ Sagte er ohne Emotion in seiner Stimme. Ich wollte keinen Streit anfangen und versuchte so gelassen wie möglich an die Sache heran zu gehen, schließlich schien er mir im Augenblick genauso wenig feindselig gesinnt zu sein. „Dir auch einen guten Abend Louis.“ Das war doch gar nicht so schlecht. Dachte ich und lobte mich innerlich dafür. Die Tür hinter Louis ging auf und Bob kam lächelnd auf die Terrasse geschlendert. „Welch herrlicher Anblick so friedlich dies Panorama und mittendrin die beiden Streithähne innig vereint.“ Er legte mir beide Hände auf die Schultern und küsste mich auf den Roten Schopf „Na bist du endlich aus den Untiefen der weitreichenden Grünanlage aufgetaucht“ Sagte er Väterlich. Ich nickte verwirrt von seiner miserablen Dichtkunst. „Und hast du etwas zu Stande gebracht?“ Er sah mir neugierig auf die Hände. Er wollte wissen wie mein Werk aussehen sollte ich versteckte das Zeichenbuch hinter meinem Rücken. Und tat als wüsste ich nicht wovon er sprach. Mein Magen knurrte im richtigen Moment „Man ich muss unbedingt etwas essen ich bin am verhungern. Gute Nacht ihr zwei.“ Sagte ich hob zum abschied meine Hand und verließ schmunzelnd die Terrasse. Sie würden warten müssen bis ich eine komplette Skizze angefertigt hätte, es würde aber dauern bis zum Zoobesuch mussten sie noch mindestens warten. Ich nahm den Durchgang von Saal zur Küche dadurch das der Fenstersaal früher mal ein Speisesaal für die Gäste des Hauses gewesen war,war er direkt mit der Küche verbunden äußerst praktisch. Doch ich blieb noch einmal stehen und sah durch die Schiebe auf den immer dunkler werdenden Wald hinaus. Wieder erschien die Illusion meines Werkes das ich schon im Kopf hatte, vor meinem Geistigen Auge. Es war ein Kunstwerk auf Glas das hieß das die Sonne die Farbe ,die ich benutzte, Tag für Tag erhellen würde. Mir viel der Polizist ein dem ich vor ein paar Tagen über den Weg gelaufen war. Ich wusste nicht warum aber er war das volle gegenteilig von Smith. Ich konnte durch ihn hindurch sehen wie durch diese unbefleckte Scheibe vor mir, aber wenn ich sie bemalte wäre das schon schwieriger oder vielleicht ganz unmöglich so wie bei diesem Mann. Er hatte etwas sonderbares an sich gehabt, das mich nicht mehr losließ die Augen glühten in meinen Gedanken auf und ich erschrak. Irritiert und mit nach oben gezogenen schultern stand ich für ein paar Sekunden da. Wie war ich darauf gekommen? Ich wusste es nicht. Mein Magen rebellierte vor Hunger, ich beschloss erst einmal Gedanken, Gedanken sein zu lassen und eilte in die Küche um das Raubtier in mir zu beruhigen. Die Mittel mit denen wir kochten waren veraltet doch im Gegensatz zu einigen anderen Sachen in diesem Haus waren diese Dinge noch relativ gut erhalten. Ich nahm mir einen Kanten Brot aus einem der unzähligen Hängeschränke und schnitt mir eine Scheiben davon ab. Als ich schritte hörte drehte ich mich um. Smith stand in der Tür und sah mich an „Im Topf ist noch etwas vom Bohneneintopf, von heute Mittag mach dir doch was davon warm.“ Ich mochte keinen Bohneneintopf eigentlich wusste Smith das, damit zog er mich gerne mal auf. Wir hatten in manchen Zeiten kaum etwas zu essen, dabei sollte ich mich freuen das wir gerade wieder etwas Auswahl hatten. Ich tat als hätte ich es nicht gehört und drehte mich weg „Wie geht es mit deiner Skizze voran? In vier Tagen steht unser Zoo Besuch an.“ „Ganz gut.“Ich legte ein wenig trocken Fleisch auf die Brotscheibe, weil wir keinen Kühlschrank besaßen, geschweige denn Strom um ihn zu versorgen, mussten wir alles was wir an frischen Lebensmittel hatten schnell verwerten oder geräucherte und getrocknete Dinge kaufen. Ich drehte mich wieder zu Smith. Er hatte seine linke Hand auf die Arbeitsfläche gestützt. Ich war die letzten Tage mehr im Wald gewesen als im Haus, morgens raus und abends bevor es dunkel wurde wieder rein. Wir begegneten uns innerhalb von drei Tagen zum ersten mal wieder ich war froh darüber denn so hatte ich Zeit zum nachdenken gehabt. Er sah mich nicht direkt an wir standen uns verlegen gegenüber. Ich biss von meinen Brot ab, das Fleisch darauf war so voller Salz, dass ich keinen anderen Geschmack heraus filtern konnte. Während ich darauf herumkaute, dachte ich an vor drei Tagen als er mich so seltsam angesehen hatte. Meine Wangen wurden heiß ich schluckte runter und versuchte ein Gespräch mit einem harmlosen Thema anzukurbeln „Sag mal warum willst du eigentlich unbedingt in den den Zoo? Doch nicht etwa nur wegen mir oder?“ Er hob seinen Kopf ein wenig und sah mir in die Augen „Das ist eine gute frage. Naja ...“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. „ ...Mein Vater war fasziniert von der Indische Lotosblume, diese Pflanzen soll wunderschöne Blüten haben. Am morgen gehen die Knospen auf , am Nachmittag entfalten sie dann ihre wahre Pracht und am nächsten Tag verblüht sie jedoch schon wieder.“ Er zog einen Mundwinkel bedrückt nach oben „ Schon seltsam wegen Grünzeug so sentimental zu werden aber er war Feuer und Flamme für diese Pflanze. Vater hat nie einen blühen sehen deshalb will ich dort hin es gibt dort ein gut erhaltenes Gewächshaus und in vier Tagen ist es endlich soweit und ich sehe sie blühen.“ Er zupfte an einer meiner roten Strähnen, sofort glühen meine Wangen. „Und weil du noch nie in einem Zoo warst habe ich beschlossen dich mitzunehmen auch wenn du es mit deiner letzten Aktion fast vermasselt hättest.“ Er lächelte „Ich hoffe du freust dich genauso darauf wie ich, denn mit dir wird mir das ganze sicher mehr Spaß machen als mit irgendeinem anderen.“ Ich schlucke und mein Wangen werden immer heißer, verlegen strich ich mein Haar hinters Ohr „Das ist sehr nett von dir ich bin geschmeichelt und verspreche dir keinen Unsinn zu machen.“ Ich ich umfasste mit meinen Händen seinen Arm und drückte ihn leicht um meinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen. „Großes Ehrenwort.“ Mein Magen knurrte, Smith lachte und richtete sich wieder auf. „Na dann Guten Appetit wünsche ich dir und schlaf gut.“ „Du Auch Smith“ Er wuschelte mir durchs Haar und verlässt in schnellen schritten die Küche. Übrig blieb ich wieder mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend stärker als das erste mal. Durch meinen Kopf gehen mir die Worte die er sagte „Mein Vater war fasziniert von der Indische Lotosblume diese Pflanzen soll wunderschöne Blüten haben am morgen gehen die Knospen auf , am Nachmittag entfalten sie dann ihre wahre Pracht am nächsten Tag verblüht sie jedoch schon wieder“ Traurig kaute ich an meinem Brot. Smith hatte nur seinen Vater gehabt, die Mutter starb bei seiner Geburt und Smiths Vater Abel zog ihn alleine groß. Großvater Billy und Abel waren befreundet eigentlich sollte Billy nur kurz auf Smith aufpassen damals war mein Freund 9 Jahre alt und hatte Fieber, er lag verschwitzt im Bett und jammerte über Kopf- und Gliederschmerzen. Billy war gestürzt und hatte sich den Fuß verstaucht, er war nicht in der Lage gewesen Medikamente zu kaufen also zog Abel los um für seinen jungen welche zu besorgen. Ich sehe noch heute sein Gesicht vor mir, dem Smith so ähnlich sieht, wie er sanft auf ihn herab lächelt und sich verabschiedet. „Keine Sorge mein Junge ich bin gleich zurück dann geht es dir wieder besser.“ Er nimmt noch einmal die kleine Hand seines Sohnes und streichelt sie. Er kam nie zurück lange saß Smith damals vor dem Fenster und wartete das sein Vater kam, doch er war auf dem weg durch die Stadt opfer einer Schlägerei geworden. Er hatte versucht eine junge Frau zu retten die mit ihrem schreibenden Baby im arm in die Schusslinie der Streitenden geraten war. Ich seufzte, schwer war mein Gemüt. Wir erfuhren alles aus der Zeitung ein paar Tage später. Plötzlich war Smith allein damals gaben wir uns beide gegenseitig Trost das war der beginn unserer Freundschaft. Am Tag der Tage auf den ich mit Spannung gewartet hatte und in der vorigen Nacht in der ich vor Aufregung kaum geschlafen hatte, saß ich in meinem Zimmer das durch die Vorhänge nur karg beleuchtet war. Es war nur klein und überall lag irgendwelches wichtige Zeug herum. Ich wurde immer wieder ermahnt aufzuräumen, für gewöhnlich ignorierte ich es jedoch. Aber wenn ich etwas suchte verzweifelte ich des öfteren und bereute. Doch ich lernte nicht daraus und so ging der Kreislauf immer weiter. Ich stand vor einem leicht mitgenommen Spiegel und Kämmte mir die Haare auch wenn das kaum möglich war, die Locken stellten sich wie immer als störrig heraus, doch wollte ich heute gepflegt wirken und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die langen Haare die mir wild in die Augen gefallen waren hatte ich mit einer Schmetterlingshaarspange am Hinterkopf festgeklemmt. Nun konnte man mein blasses mit leichten Sommersprossen gesprenkeltes Gesicht erkennen, mit dem spitzem Kinn . Meine Augen wahren von einer dunkelgrünen Farbe wie das eines immergrünen Strauches. Ich hatte ein sonnengelbes Kleid an. Bob hatte es mir zu meinem fünfzehnten Geburtstag vor zwei Monaten geschenkt, nun war die richtige Gelegenheit gekommen, es mal anzuziehen es passte perfekt. Ich saß noch zehn Minuten vor dem Spiegel und versuchte zu erkennen, ob ich auch wirklich alle Vorkehrungen getroffen hatte. Würde jemand erkennen wer wir waren? Ich schluckte noch einmal meine Zweifel herunter und verließ mein Zimmer. Ich hopste leichtfüßig die Treppen hinunter, vor Aufregung hüpfte mein Herz ich glaubte es würde mir aus der Brust springen. Unten am Treppenansatz wartete bereits Smith und unterhielt sich mit Bob. Er war heute ebenfalls gut gekleidet, er hatte sich eines dieser Adretten Hemden angezogen, so etwas sah man bei uns auch nur selten und darüber lässig einen Blazer geworfen, es wirkte schick und doch freizeittauglich. „ Man du hast dich ja Heute raus geputzt.“ Rief ich und hopste die letzten Stufen hinunter. Smith strahlte mich an und zupfte stolz an seiner schwarzen Jacke. Bob hob die Arme. „ Ich wusste das dir dieses Kleid stehen würde, einfach perfekt! Los dreh dich mal für uns.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und drehte mich elegant, das das Kleid flatterte. Bob sah mich gerührt an „Ihr Kinder werdet so schnell erwachsen.“ Sagte er und tat als würde er sich eine Träne aus den Augen wischen. Louis trat hinter Smith vor, mit ernstem Gesicht und zwischen mir und Smith hin und her schauend „Denkt daran kein Aufsehen erregen, kein Unsinn und keine unnötigen Risiken und vor allem seit vor der Sperrstunde wieder zurück.“ Smith nickte und nahm meine Hand „Wir passen schon auf, keine Sorge.“ Er sah liebevoll zu mir hinunter „Und? Hast du alles dabei was du brauchst?“ Ich hob meinen kleine Handtasche nebst Skizzenbuch und Bleistift und nickte. „Gut dann lass uns gehen.“ Sagte er . Wir hoben noch einmal die Arme zum Gruß und verließen mit schnellen schritten das Haus. Wir suchten uns den kürzesten weg durch die Straßen es dauerte nicht lange und wir standen vor dem Zoo der Stadt. Drei große Schilder wiesen uns zu den Kassen an. Dort standen schon einige Menschen und warteten auf den Einlass. Mein Herz pochte vor Aufregung ich musste schlucken, meine knie zitterten und ich wackelte nervös mit den Füßen. Smith drückte meine Hand. „Ganz ruhig dir wird niemand etwas tun. Hier gibt es keine Chip Kontrollen und genügend Geld habe ich auch dabei.“ Flüsterte er leise und lächelte mich an. Wir reihten uns ein: Vor uns stand eine sehr beleibte Frau mit ihrem nicht minder gut genährten Kind, dessen Bauch die Blaue Latzhose spannte die der Junge trug. Er bohrte gerade ,mit seinen kleinen Wurstfingern, in der Nase. Seine Mutter hatte ein violettes Seidenkleid, an durch das man jedes Speckröllchen sehen konnte das sie an ihrem Körper trug. Ihr üppiges Dekolletee hatte sie mit einer Perlenkette ausgeschmückt und trug einen Hut mit Feder auf dem Kopf ein recht alberne Aufmachung für einen Zoobesuch. Als sie einen blick auf uns warf rümpfte sie ihre Nase und tat unglaublich wichtig.Wir ließen uns dadurch nicht beirren wechselten einen schnellen Blick und grinsten. Wir kamen schnell ran und waren genauso schnell im Zoo, dass es so einfach ging hätte ich nicht gedacht. In meinen Fingern kribbelte es denn gleich zum Anfang konnte man exotische Geschöpfe bewundern. Ich kannte Pinguine nur aus meinen Büchern sie watschelten ungeschickt an Land waren aber sehr flink im Wasser „Wie Beeindruckend.“ Flüsterte ich mehr zu mir selbst als zu Smith. Ich zückte Buch und Bleistift, entzückt von diesen Kreaturen mit Schnabel und Frack. Ich notierte mir auch Namen und Herkunft jedes Tieres das ich zeichnete . Wir kamen an unzähligen Gehegen vorbei eines war faszinierender als das andere. Im Nu hatte ich wertvolles Material zusammen. Smith sah mir interessiert über die Schulter beeindruckt von meinen schnellen Skizzen. Aber nicht nur er auch andere Zoobesucher warfen ab und zu einen anerkennenden Blick auf meine Zeichnungen. Die Zeit verging schneller als wir gedacht hatten und prompt knurrten uns die Mägen. Wir gönnten uns eine Kleine Mahlzeit von einem der Imbisse in der nähe so etwas kannten wir nicht und sahen uns immer wieder belustigt an „Oh wie aufregend.“ Flüsterte ich Smith zu als wir unser deftige Mahl beendet hatten. „Er lächelte es ist schön wenn du so viel Spaß hast. Wollen wir uns als nächstes die Gewächshäuser ansehen.“ „Ja auf jeden Fall“ Ich gab nicht zu das ich fast seinen Indische Lotosblume vergessen hätte. Die Gewächshäuser ,Gebilde aus Glas die ich bisher auch noch nie in natura gesehen hatte. Als wir sie betraten blies uns warme feuchte Luft entgegen, das Smith seine Jacke auszog. Er bot mir seinen Arm an wie ein Gentleman, ich kicherte „Vielen Dank der Herr.“ Und hakte mich bei ihm unter „So viele tropische Pflanzen faszinierend.“ Flüsterte er ehrfürchtig und sah sich neugierig um als wir den Kiesweg entlang gingen. Unter unseren Schuhen knackte es bei jeden unserer Schritte wir schlenderten an verschiedensten bizarren Naturwundern vorbei. Vögel zwitscherten und Wasser plätscherte irgendwo hinter den dichten Pflanzen. Er drückte meine Hand „Sogar die Vögel klingen hier anders.“ Er grinste mich traurig an Mein Vater hätte das sicher gerne mal gesehen. „Das ist eine flucht aus der Realität in den dichten Urwald, denn es in Wirklichkeit nicht mehr gibt. Das ist alles so unwirklich.“ Sagte Smith in einem sentimentalen Ton „Nachher wird Alles so wie immer sein.“ Er seufzte „Die Ausgangssperre beginnt in zwei Stunden das heißt wenn du noch irgendwas zeichnen möchtest musst du dich ein wenig sputen.“ Ich nickte wir folgten den Schildern, denn die Indische Lotosblume war eine seltene Attraktion. Als wir im Gewächshaus ankamen in dem sie wuchs standen schon viele Leute um das künstlich angelegte Gewässer herum. Sie schwamm mit ihren großen runden Blättern auf dem Wasser, silberne Wasserperlen rollten bei jeder Schwingung des kühlen Nasses darauf hin und her. Sie war wunderschön die zarten Rosa Blütenblätter umschlossen einen knallgelben Fruchtstand. Ich ließ es mir nicht nehmen und zog mein Skizzenbuch aus der Handtasche.Ich hatte die Zeichnung noch in der Hand als wir das Gewächshaus verließen ich fand sie wurde der Lotosblume nicht gerecht ich seufzte von mir enttäuscht. Die Sonne begann langsam unter zu gehen, wir mussten mit bedauern feststellen, das uns nichts anderes übrig blieb als zu gehen.Wir hatten unsere blicke kaum vom Lotos abwenden können und ich hatte versucht die Schönheit dieser faszinierenden Pflanze einzufangen vergebens. Etwas betrübt verließen wir den Zoo durch den Ausgang. Hand in Hand huschte wir wie zwei Schatten über den Platz. Wir lachten und machten Späße. Es war kühler geworden und ein laues Lüftchen wehte uns um die Nasen wir verließen schnell wieder die Straße. Schauten aber noch einmal sehnsüchtig zurück. Unbemerkt schlüpften wir in eine der Gassen. „Das war wirklich ein schöner Tag.“ Hauchte ich beschwingt ich fühlte mich betrunken und seufzte zufrieden. Smith drückte meine Hand er verlangsamte seinen Schritt bis wir standen. Seine weißen Zähne strahlten mich an als er lächelte „Ja das finde ich auch Lara das könnten wir von mir aus wiederholen.“ „Oh das wäre schön Smith. Aber dann lade ich dich ein Versprochen“ Wir lachten beide. „Kannst du mir einen gefallen tun?“ Fragte er leise sein Gesicht war ernst. Ich nickte energisch immer noch berauscht. Smith legte seine Hände auf meine Schultern „Bitte nenne mich nicht mehr Smith, ich bin Sam, naja weil du es bist von mir aus auch Sammy.“ Sagte er verlegen „Ok?“ Ich war verwirrt und erinnerte mich nur zu gerne an seinen Ausbruch, als er mit den Füßen getrampelt hatte „Ich heiße nicht Sammy ihr Lackaffen, ab jetzt will ich das ihr mich Smith nennt der Name ist sowieso viel Cooler“ hatte er gebrüllt „Aber du wolltest doch nie bei deinem Vornamen genannt werden?“ „,Ja ... nicht von Bob und Louis die haben mich immer mit Sammy aufgezogen aber du darfst das Lara, ich bitte dich darum ja?“ Ich wusste nicht was er damit bezweckte aber ich willigte mit einem nicken ein. Sam sagte ich in Gedanken irgendwie ungewohnt. Er lächelte voller Freude und drückte mich an sich „Lara?“ :,,Hm ja Smi... äh S-sam?“ Ich kannte seinen Geruch in- und auswendig, süßlich, würzig aber jetzt da ich in seinen Armen lag brachte er mich fasst um den verstand. Seine Hände hatten mich voll im Griff, ich fühlte mich so wohl. Sams Wärme umhüllte mich ich wurde leicht müde und schloss die Augen, ich genoss die Zuwendung. „Was denkst du?“ Fragte er sein Gesicht in meinem Haar vergraben. Ich umfasste sein Taille für besseren Halt . „Ich kann es nicht wirklich beschreiben Sam. Aber es fühlt sich sehr gut an.“ „Ja da hast du recht Lara. Ich weiß es klingt jetzt etwas dämlich aber bitte nimm das ernst ja! Du bringst dich immer so oft in schwierige Situationen. Bitte passe in Zukunft besser auf dich auf. Ich werde versuchen dich immer zu beschützen, ich würde für dich mein leben geben immer, immer hörst du. Aber versprich mir das du ab jetzt besser auf dich acht gibst!“ Meine Wangen glühten und mein Herz hämmerte wild gegen meine Brust ich spürte das sich etwas zwischen uns veränderte „Ich verspreche es dir Ehrenwort.“ Sonnenstrahlen hüllte ihn in ein goldenes licht. Die Zeit schien für einen Augenblick stehen zu blieben. Konnte dieser Augenblick nicht für Ewig bleiben. Ich schmolz in seinen Armen dahin. Ich schwebte förmlich obwohl er mich festhielt. Ich spürte wie sich etwas in meinem Herzen breit machte und wollte Gewissheit „Sam? Du musst mir auch etwas versprechen ja?“ Er nickte und seine schwarzen Augen glitzerten vor Aufregung „Verlass mich nie! Hörst du? Mehr will ich nicht. Ja?“ Sein Wangen wurden krebsrot, er lehnt seine Stirn gegen meine „Niemals versprochen.“ Ich ließ ihn los nur widerwillig aber es muss sein „Lass uns gehen Sammy, nicht das wir noch Ärger bekommen.“ Sagte ich leise . Er nahm wieder meine Hand, doch einen Augenblick verharren wir noch und blickten uns tief in die Augen. Als wäre es mein letzter Blick den ich mit ihm je austauschen würde, präge ich mir jede Pore seines Gesichtes ein. Das strahlen in seinen Augen, die Aufregung die man förmlich greifen kann. Nach einer Ewigkeit so schien es mir, senkten wir unsere Blicke und verschwanden Hand in Hand in den immer dunkler werdenden Gassen unseres Viertels. Wir schwiegen lange unser Weg war nicht weit, Sam blieb plötzlich abrupt stehen wir wollten gerade nach links abbiegen, ich rempelte ihn versehentlich an. Er drängte mich sofort zurück. Ich sah an ihm vorbei. Vor uns stand eine Gruppe abgewetzter Leute sie alle recht groß und kräftig. „Was machen die da flüstere ich?“ Und ein Stich der Angst zog sich durch meinen Körper. „ Alles nur Männer vielleicht eine Gang. Sie scheinen sich hier zu versammeln.“ Ich schluckte schwer „Was tun wir?“ Smith schien unentschlossen „Gehen wir einfach an ihnen vorbei?“ Einer der Gangmitglieder hob gerade eine rostige und zerbeulte Eisenstange auf seine Schulter. Smith und ich wechselten einen nervösen Blick „Komm wir gehen zurück und suchen uns einen anderen Weg.“ Flüstert er und schiebt mich zurück in die Gasse, aus der wir gerade gekommen waren. „Nanu? Wen haben wir denn da?“ Wettert es von rechts. Erschrocken pressten Sam und ich uns aneinander. Jemand war an uns herangetreten, der Mann der gerade gesprochen hatte war ein Riese und hatte Hände die uns wie Streichhölzer zerbrechen könnten. Sam war einen Meter neunzig groß aber noch lange nicht so Muskelbepackt wie der, der uns gerade gegenüber stand. „Hey Jungs! Wir haben Besuch. Einen dunklen Bruder und einen kleine rothaarige Hexe!“ Sam umfasste meine Schultern ganz fest ich könnte. die Wut in seinen Augen sprühen sehen. Das Gemurmel links erstarb Kälte stieg in mir auf mein Herz raste. Es war als würden für Sekunden die Welt stehen bleiben Panik stieg in mir auf das einzige was wir machen konnten war weglaufen, mehr blieb uns nicht. Sam baute sich schützend vor mir auf, jeder Muskel zum zerreißen gespannt „Nein Sam.“Flüstere ich und zerre an seinem Arm „Lass uns verschwinden, ich habe Angst bring mich hier weg Bitte!“ Er zerquetscht mir fast die Hand dreht sich blitzschnell um und zog mich hinter sich her. Wir sind leichtfüßig und ans rennen gewöhnt vielleicht blieb uns eine Chance. Ich glaube mich traf ein Gegenstand am Kopf mir wurde schwarz vor Augen das letzte was ich sah war Sams entsetzter Gesichtsausdruck, danach fiel ich in einen schwarzen Tunnel voller Schmerz und Einsamkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)