Eternity von MoonyManatee (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: the weight we have to bear ------------------------------------- Schwer atmend wachte er auf, er spürte wie kalter Schweiß sein T-shirt an seinen Körper klebte. Zitternd richtete er sich auf und sah sich um. Ein kleiner, trostloser Raum. Die Fensterscheiben waren zerschlagen worden vor langer Zeit und ließen die Kälte hereinziehen, der Boden war mit Staub bedeckt, nur dort wo seine Füße lang geschritten waren, wurde er unterbrochen. Es war als wäre die Zeit innerhalb dieses Raumes stehen geblieben, als hätte er in einer Art parallel Universum existiert, in dem so etwas wie Zeit nicht existent war. Doch gestern war jemand in dieses Universum eingebrochen und hatte seine Ruhe gestört. Es war spät gewesen, als sie von der Mission nach Konoha aufgebrochen waren. Sie hatten gerade den Pass überquert, als sie von einem Schneeschauer überrascht worden waren. Die weiße Masse hatte sich über ihre Gestalten gelegt und hatte sie in unschuldiger Gestalt dazu gezwungen für die Nacht Schutz aufzusuchen, damit sie nicht erfroren. Sein Blick fixierte die Gestalt die zusammen gekümmert neben ihn auf dem Boden lag, dick eingemümmelt in den schwarzen Schlafsack, der trotzdem nicht die ganze Kälte abhalten konnte. Müde pellte er sich aus seinem Schlafsack, der ebenso wenig mit seinem strahlenden orange zu dem trostlosen Raum passte, wie eine Hightech Fernsehanlage. Er fröstelte als er nach seinen Schuhen griff und sie überzog, unsanft rüttelte er an den Schultern seines Gefährten. Es war Zeit zum Aufbruch, sie durften nicht weiter warten. "Sasukee... man Teme wach schon auf..." murrte er leise und verstärkte das rütteln, bis der Schwarzhaarige missmutig die Augen öffnete. "Verpiss dich Dobe..." zischte er leise. "Kein Bock auf den Scheiß, komm schon und steh auf man! Will hier nicht erfrieren.." nuschelte er zurück und richtete sich auf. Gestern abend waren sie voll bekleidet und halb erfroren in ihre Schlafsäcke gekrochen, sodass er sich nun nicht mehr ankleiden musste. Die anschließende Nahrungssuche innerhalb seines Rucksacks erwies sich leider als nicht sehr erfolgreich, sodass er bald aufgab. Inzwischen hatte auch Sasuke sich aus dem Schlafsack gepellt, den Blick angepisst nach draußen gerichtet. Sie hatten die Mission ohne Sakura und Kakashi bestreiten müssen. Naruto hatte es mal wieder geschafft sich in Schwierigkeiten zu bringen und Sasuke hatte ihm aus der Patsche helfen müssen. Der Blut durchtränkte Verband an Sasukes verdrehten Fuß, zeigte leider den Preis den er dafür hatte zahlen müssen. Naruto hasste sich dafür, dass er ihm hatte so ohnmächtig zusehen müssen, wie er ihn schon wieder rettete. Es war wie damals als er ihn vor Haku gerettet hatte und schon wieder hing der verfluchte Schnee über dem Land. Er wartete bis Sasuke fertig war, dann nahm er ihn wie am Tag zuvor, trotz der Proteste des Clanerben, Huckepack und ignorierte dabei geflissentlich Sasukes Stolz. Schweigsam stapften sie durch den Schnee. Die Kälte kroch unter ihre Kleider und stach in ihre Gesichter. "... Warum hast du das gemacht?" "Warum hab ich was gemacht Dobe?" Er spürte Hitze in sich aufsteigen, kämpfte die Wut jedoch herunter. Sasuke nannte ihn doch immer so, was sollte also diese Überreaktion?! "Warum hast du mich gerettet verlfucht?!" zischte er gereizt zurück und wartete auf Sasukes Antwort. Er spürte wie der Schwarzhaarige seinen Kopf von ihm wegdrehte und in die Ferne sah. Was sollte das schon wieder? Warum konnten sie nicht miteinander reden? Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, Sasuke war sein scheinbar unerreichbares Idol. Das er ihm so eine Ignoranz spüren ließ verletzte ihn jedes Mal. Der Schmerz bohrte sich wie tausend Splitter in sein Herz und verankerte sich dort, um ihn in immer wieder aufwallenden Wellen in Besitz nehmen zu können. Er hielt ihn in seinem eisernen Griff. Er ließ nie von ihm ab. Er schürrte Hass, Eifersucht, Wut aber er trieb ihn auch immer weiter voran. "Meine Beine haben sich von alleine bewegt.." hörte er Sasuke leise gegen seinen Nacken murmeln. Die warme Luft verursachte ihm einen wohligen Schauer auf der Haut. Trotzdem war die Wut größer. Schon wieder diese verdammte Ausrede, warum sagte er ihm nicht die Wahrheit?! Warum war er so unglaublich sturr? "Langsam glaube ich dir das nicht mehr..." murmelte er leise. Trotz der Wut in sich, fühlte er Zuneigung zu Sasuke in sich aufsteigen. Er hatte ihn schon wieder gerettet. Er sorgte sich um ihn. Er war der erste der jemals so Notiz von ihm genommen hatte, denn er war genauso einsam gewesen wie er selbst. Zu der Zuneigung gesellte sich Hass auf sich selbst. Er wollte nicht mehr hinter Sasuke zurückstehen, er wollte von ihm als gleichwertig aktzeptiert werden. Erneut legte sich eisige Stille zwischen sie. Langsam aber behutsam brachten Narutos Füße sie nach Hause... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)