Die Jägerin von MaryV (Küsst du noch oder beißt du schon?) ================================================================================ Kapitel 2: Like a beautiful Nightmare! -------------------------------------- So weil ihr so nett Kommentare hinterlassen habt Habe ich schnell ein neues Kapitel geschrieben und hochgeladen. Ich hoffe es gefällt euch! Ich bin damit einigermaßen zufrieden. ^^ LG Weirdo-Kitty Like a beautiful Nightmare Sakura betrachtete sich im Spiegel. Das schwarze, knielange Cocktailkleid das sie sich ausgesucht hatte schmeichelte ihrer Figur doch die schwarzen, noch leeren Halfter, die sich um Brust und Hüfte schlangen, machten unmissverständlich klar, dass sie dem Uchiha nicht traute. Mit langen Schritten ging sie zu ihrem Sofa und hob das Sitzpolster an nur um ein, vor Silber und Stahl schimmerndes, Waffenarsenal hervorzubringen. Sie wählte klug so wie immer. Zwei SIG Sauer wurden in dem Halter an der Hüfte platziert. Ein Kurzschwert fand auf der Scheide auf ihrem Rücken Platz während zwei gekreuzte Dolche ihre Brust verschönerten. Würde es zu einer Auseinandersetzung mit dem Meistervampir geben hätte sie war nicht den Hauch einer Chance, doch sie würde gewiss nicht kampflos untergehen. Sie betrachtete ihr Gesicht noch einmal im Spiegel. Ihre vollen Lippen hatte sie mit tief rotem Lippenstift betont während ihre Katzengrünen Augen nur mit Eyeliner und einem schwarzen Kajal umrundet waren. Ihre hohen Wangenknochen zierte ein sanfter Rose Ton und ihre Haut war von so reinem, strahlendem Elfenbein, dass man sie beinnahe für eine Vampirin halten konnte. Sie nickte zufrieden, tuschte sich die Wimpern und schlüpfte in ihren weinroten Mantel der Perfekt ihre Waffen verbarg. Eigentlich hasste sie rot doch es harmonierte hervorragend mit ihrem Haar und ihrer Hautfarbe. Alles diente der reinen Tarnung. Sie – die Henkerin der Vampire – würde gewiss nicht den Anschein erwecken wollen eine gewöhnliche Sterbliche zu sein. Vampire machten sich meist nicht viel aus menschlichen Leben. Doch wenn man sie interessierte oder gar faszinierte hatte man bessere Karten. Die Lebenserwartung stieg dann um ungefähr ein Jahr. Je nachdem ob man diese Faszination zu seinem Vorteil zu nutzen wusste. Und die Haruno wusste genau was sie tat. Sie schlüpfte in ein paar schwarze High Heels und verließ ihr Apartment mit langen, selbstsicheren Schritten. Solange sie sich nicht in die Karten sehen ließ und die Ruhe bewahrte konnte ihr nichts geschehen. Solange sie Sasuke Uchiha nicht gegen sich aufbrachte hatte sie eine reelle Chance lebend aus dieser Sache raus zukommen. Als sie die Straße erreichte parkte ein schwarzer Bentley bereits am Straßenrand. Der verführerische Geruch nach Ebenholz und irgendwelchen berauschenden Kräutern stieg ihr sofort in die Nase. Vampir. Eine massige Gestalt stieg an der Fahrerseite aus. Gehüllt in den schwarzen Mantel und eine schwarze Anzughose mit passenden Schuhen sah er beängstigender aus als er in Wirklichkeit war. Dem Prickeln ihrer Haut zufolge und seiner schwachen Machtaura konnte er nicht älter als 50 Jahre sein und ihr verdacht bestätige sich als er auf sie zukam. Gott! Er war der lauteste Vampir dem sie seid langem begegnet war. Seine Schritte halten schwer auf dem Asphalt wieder und er gab sich nicht einmal annähernd die mühe leise zu atmen. Er sah aus wie ein Mensch und unter Menschen wäre er gewiss nicht aufgefallen. Er benahm sich so menschlich wie es einem Wesen wie ihm möglich war. Doch für einen Vampir war er noch ein Kind, das alle Tricks und Wunder seines Körpers noch nicht einmal in Ansätzen kannte. Doch hübsch war er. Er war nicht strahlend Schön wie viele andere seiner Rasse. Doch er war definitiv niemand, denn man von der Bettkante stoßen würde. Zumindest galt das für Sakura. Sein Haar war lang und braun. Er hatte es mit einem Lederband zu einem lockeren Zopf im Nacken zusammengebunden. Seine Augen waren von einem einzigartigen Flieder Ton und sein Gesicht war männlich aber nicht zu kantig. Er war muskulös aber nicht auf eine abartig trainierte Art und Weise. Er war einfach nur… hübsch. „Miss Haruno?“ fragte er und legte ein charmantes Lächeln auf. Er war sogar noch so jung, dass ihm nicht einmal auffiel das er ihr gerade seine Reißzähne zeigte. „Mein Name ist Neji Hyuga und ich soll sie zu meinem Meister geleiten“ erklärte er mit sanfter Stimme. „Danke“ erwiderte sie schroff und setzte sich auf den Rücksitz der Luxuskarosse. Sichtlich verblüfft nahm der massige Vampir wieder hinter dem Lenkrad platz und der Wagen sprang mit einem sanften Motorschnurren an und fuhr geschmeidig los. Vampire wie er konnten Leute wie Sakura nicht aus der Fassung bringen. Für Jäger war ein Vampir diesen Alters nicht mehr als ein simpler Job oder in manchen Fällen auch ein akzeptabler Liebhaber. Jäger wechselten häufig den Partner und das ein- oder andere Mal war auch ein Vampir darunter. Sakura konnte sich von dieser Regel leider nicht ausschließen. Jeder hatte gewisse Bedürfnisse die gestillt werden musste egal wie sehr man sich dagegen wehrte. Und eine feste Beziehung war nie in Frage gekommen, da die Haruno immer genug mit sich selbst und ihrer Arbeit zu tun hatte. Also griff sie auf legitime One-Night-Stands zurück die meist mehr als ausreichend waren. Sie brauchte keine tiefen Gefühle. Das war nur mehr als hinderlich wenn man Unterwegs war und man wusste man könnte jede Minute sterben. Man hatte es bei Asuma und seiner Frau Kurenai gesehen als der Sarutobi im Kampf getötet worden war. Sie musste nun in einer Irrenanstalt behandelt werden weil sie sich schlichtweg weigerte zu glauben, dass er tot sei. Gewiss Dinge und Probleme auf die Sakura getrost verzichten konnte. Als der Wagen vor dem gigantischen Gebäude aus Marmor hielt besann die Rosahaarige sich wieder auf ihren Job. Es machte keinen Sinn über ihr verqueres Privatleben nachzudenken. Bevor der Fahrer ihr die Tür öffnen konnte war sie bereits ausgestiegen und ging mit langen Schritten in das Gebäude hinein. Alles war Modern und von feinster Qualität. Fensterscheiben, so klar wie Kristall trennten die Information von dem Rest des exquisiten Salons. Vier verglaste Fahrstühle schnellten an den Säulen des Gebäudes hinauf. Der weiße Marmor spiegelte Sakuras Gestalt wieder wie Wasser während die Vampirinnen sie leicht kritisch beäugten. „Das Apartment von Herrn Uchiha?“ rief sie selbstbewusst quer durch die Halle und die rothaarige Vampirin schob missbilligend die Unterlippe nach vorne. „Sie sollten etwas respektvoller sein“ zischte sie als sie mit langen Schritten auf die Haruno zukam. „Die Bluthuren von heute werden wirklich immer unverschämter“ murrte sie vor sich hin und Sakura legte ihr verführerisches Lächeln auf. „Ja aber das scheint er an mir zu schätzen“ zwitscherte sie überlegen und die Vampirin fauchte sie katzenartig an. „Karin“ rief eine Braunhaarige mit zwei Pandazöpfen kühl und berechnend. „Beruhige dich. Er wird das Interesse an ihr verlieren. So war es schon immer mit seinen Spielgefährtinnen und so wird es immer bleiben“ schloss sie ihren Monolog der Überlegenheit, die nur eine Unsterbliche empfinden konnte und senkte den Blick wieder auf die Akten. „Du hast Recht Tenten“ seufzte Karin und musterte Sakura noch einmal abwertend. „Der Aufzug ganz rechts. Fahren sie bis ganz nach oben. Sie werden gewiss bereits erwartet“ meinte sie süffisant und winkte die Haruno gönnerhaft an den Sicherheitsleuten vorbei. Sakura lachte leise als sie im Fahrstuhl stand und dieser sich zu bewegen begann. Wie konnte man nur so dumm sein? Sie würde den Uchiha töten können nur weil man so unfähig war und ihr die Waffen nicht abgenommen hatte. Doch das Triumph Gefühl schwand schnell und wurde von Panik ersetzt die die Jägerin verzweifelt versuchte nieder zu ringen. Sasuke Uchiha war ein unberechenbares Arschloch. Doch das lag nicht etwa an Launenhaftigkeit oder an einem Hang zur Gewalt. Nein. Diese Unberechenbarkeit stützte sich auf Sasukes Art jegliche Emotionen abzuschalten und somit Werte wie Humanität oder Kollegialität zu vergessen. Er gehörte zu den 6 Meistervampiren dieser Welt und hatte eine unschätzbare Macht die er bewusst einsetze. Sasuke war niemand der zuschlug. Er benutze den Verstand seines Opfers wie einen Pingpong Ball und das, was er zum Schluss zurück ließ war ein gebrochenes, wahnsinniges Wesen, dass nie wieder normal würde leben können. Die Drecksarbeit der Knochenbrüche überließ er seinen Schoßhunden. Und die erledigten ihre Arbeit mehr als Gründlich. In den 1920 hatte es einen Vampir gegeben, der Sasuke nach dem Leben getrachtet hatte. Das was jetzt von ihm übrig blieb war ein völlig zerstörtes Wesen. Er konnte nicht mehr einen Stift halten oder gar tippen. Er konnte nicht mehr sprechen. Und er konnte nicht mehr sehen. Doch Sasuke hatte ihn leben lassen, bis der Vampir es geschafft hatte, sich selbst durch elendiges Verhungern ein Ende zu setzen. Der Haruno gefror das Blut in den Adern. Sasuke Uchiha könnte sie zerquetschen wie eine Wanze wenn ihm der Sinn danach stand. Er könnte sie töten oder ihr gar schlimmeres antun einfach weil er Lust dazu hatte. Und es würde ihn nicht einmal kraft kosten. Und er hätte keine Konsequenzen zu erwarten da Vampire und Jäger ihren ganz eigenen Regeln und Gesetzen folgten. „Beruhige dich endlich Miststück“ zischte die Haruno sich selbst zu und schloss die Augen. Alles was sie hörte war das beruhigende und gleichmäßige schlagen ihres Herzens und ihren ruhigen Atem. Sie öffnete die Augen als die Türen des Fahrstuhls sich öffneten und… stand dem schönsten und gefährliches Vampir der Welt gegenüber. Alle Erzählungen und alle Bilder von Sasuke Uchiha wurden seinem tatsächlichen Erscheinungsbild nicht in Ansätzen gerecht. Sein Haar war von so einem tiefen Schwarz, dass es unwirklich erschien und seine blasse Haut nur zusätzlich betonte. Es war perfekt gestylt und schmeichelte seinen atemberaubenden und perfekten Gesichtszügen. Schwarze Augen bohrten sich mit einer Intensität in ihren Blick, dass Sakura der Atem stockte. Die Kälte und die pure Macht die er ausstrahlte presste ihr zusätzlich die Luft aus den Lungen sodass sie Angst hatte ersticken zu müssen. Er war groß, so an die einen Meter siebenundneunzig, und hatte breite Schultern die von einem schwarzen Anzug hervorgehoben wurden. Er war anbetungswürdig, er war so schön wie ein Gott! Zum niederknien war- „Raus aus meinem Kopf Uchiha“ zischte Sakura als ihre Gedanken noch weiter in Richtungen abdrifteten, die ihr eigenes Hirn niemals eingeschlagen hätte. Der Vampir musterte sie und nickte anerkennend. „Ich bin beeindruckt Sakura, dass es Ihnen gelungen ist meine Beeinflussung zu bemerken“ sagte er in einem kühlen Ton. „Folgen Sie mir. Das Essen steht schon bereit“ fügte er hinzu und wandte ihr den Rücken zu, so als ob es ihm gleichgültig wäre ob sie seiner Einladung folgen würde oder nicht. Sakura starrte ihn einfach nur von hinten an. Seine Stimme war wie ein Schwert das man in Seide gewickelt hatte. Umschmeicheln aber kalt wie Eis. Sie folgte ihm einfach ohne zu zögern. Sie wollte das alles schnell hinter sich bringen. Von seinem Geruch wurde ihr unangebracht heiß und seine Aura brachte sie ins Taumeln. Außerdem war es für niemanden gut ausgegangen zu viel Zeit mit Sasuke Uchiha zu verbringen. Entweder hatte es zum Tod geführt oder zu einem gebrochenen Herzen. Beides lehnte Sakura dankend ab. Sie betraten das kunstvolle Esszimmer. Die eine Wand bestand gänzlich aus Glas und zeigte die berauschende Skyline von New York City. Der lange Tisch war ebenfalls aus Glas gefertigt und elegante Stühle mit blauen Bezügen und aus Stahl gefertigtem Rahmen reihten sich an den Tischkanten. Die Wände waren weiß, doch das Blau der Sitzbezüge fand sich immer wieder in Bildern an der Wand wieder. Sakura hatte immer geglaubt ihr Geschmack wäre perfektionistisch und viel zu teuer. Doch nachdem sie dieses vor Prunk und Dekadenz strahlende Esszimmer gesehen hatte fühlte sich ihr Apartment nur noch wie eine schäbige Hütte im Armenviertel an. Er stand bereits an dem Stuhl der neben dem Kopfende stand und zog ihn ihr zurück. Ein Gentleman der alten Schule. Sakura ließ sich schnell auf den Stuhl sinken ohne den Mantel auszuziehen. Sie hatte nicht vor lange zu bleiben. Sie wollte einfach nur noch fort von hier, Er selbst setzte sich auf den Stuhl am Kopfende des Tisches, direkt zu Sakuras Rechten. Die Hitze in ihrem Körper stieg automatisch an, doch sie wusste es perfekt zu verbergen. Gott! Er roch so umwerfend gut. Eine Mischung aus extravaganten Kräutern und einem dunklen männlichen Duft. Dieser Mann war die Fleischgewordene Versuchung. Noch ein Grund mehr für die Jägerin um schnell zu verschwinden. „Ich will ihre Gastfreundschaft ja nicht beleidigen“ begann sie als ein Lakai, ein Mensch der freiwillig als Sklave für Vampire arbeitete, mit einer Rotweinfalsche den Saal betrat. „Dann lassen Sie es“ war seine kalte Erwiderung und er trank einen Schluck Wein. Unwillkürlich fielen Sakuras Augen auf die Lippen des Vampirs. Wunderbare Lippen die sich perfekt für keinen Kuss eignen würden. Bei der Vorstellung rieb Sakura die Schenkel aneinander nur um schockiert damit aufzuhören. „Das kann ich leider nicht“ erwiderte sie rau „Ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen“ erklärte sie und er sah sie an. In seinem Blick lag das Wissen um die Lüge und seine Lippen verzogen sich zu einem kühlen, spöttischen Lächeln. „Wir wissen beide, dass Sie lügen“ sagte er mit einer Stimme bei der ihr heiß und kalt wurde. Den leichten wissenden Lächeln nach zu urteilen wusste er, was er für eine Wirkung auf die Jägerin hatte und sie hasste ihn dafür. „Aber damit sie nicht vor Neugier umkommen: Ich will das sie einen Vampir für mich aufspüren und ihn töten“ erklärte er Rational und er nahm einen Löffel voll von der Tomatencremesuppe die vor wenigen Minuten gebracht worden war. Er war so alt und so geschickt, dass er nicht einmal beim Essen seine Reißzähne unfreiwillig zur schau stellte. „Das dachte ich mir bereits“ meinte Sakura und überschlug elegant die langen, blassen Beine. „Um wen handelt es sich?“ Er bedachte sie mit einem Blick, der sie abrupt zum Schweigen brachte. Er konnte sie töten wenn er wollte. Er war nicht mehr als der Sensenmann in einer ansehnlichen Verpackung. Er war wie ein Albtraum der mit hellen Farben lockte nur um uns dann mit Haut und Haaren zu verschlingen und uns an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Er war gefährlich und sie riskierte durch ihr loses und überhebliches Mundwerk gerade ihr Leben. „Es geht um meinen Bruder. Itachi Uchiha. Finden Sie ihn und schalten Sie ihn aus“ erklärte er eiskalt so als hätte er gerade einen Mathematikformel erklärt anstatt das Todesurteil seines einzigen, noch lebenden Blutsverwandten aufzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)