Die Jägerin von MaryV (Küsst du noch oder beißt du schon?) ================================================================================ Kapitel 5: Like a sirens song ----------------------------- „Sakura die Phasen werden immer kürzer. Wie lang liegt dein letzter Anfall jetzt zurück?“ Kiba, ein hünenhafter Jäger der vor animalischer Muskelkraft und Energie nur so strotzte sah sie aus seinen braunen Raubtieraugen ernst an. „So kann das nicht weiter gehen! Shinos Mittel werden dir nicht ewig helfen“ knurrte er und fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste braune Haar. Inos blasse Hände lagen auf seinen stark gebräunten Schultern und ihre Hände fuhren beruhigend auf und ab. Sakura schmunzelte innerlich. Auch wenn sie von Ino nicht die beste Meinung hatte – was Kiba anbelangte war sie eine wahre Wolfsflüsterin. Niemand konnte ihn so beruhigen wie die kühle Blondine mit dem großen Mundwerk. Sie war das was die Gastaltwandler eine Hüterin nannten. Der einzig wahre Partner für ein heißblütiges Wesen wie einen Werwolf. Ein Verbindung, so perfekt und vollkommen, dass es weit über das menschliche Verständnis von Liebe hinausreichte. Diese Form von Verbundenheit war genauso kraftvoll, animalisch und intensiv wie die Rasse der sie zuteil wurde. Eine starke und vollkommene Verbindung die mehr hervorbringen würde als ein glückliches Leben. Eine Verbindung die Krieg, Krankheit und Tot überdauern und manchmal auch überwinden konnte. Sakuras Brust zog sich vor Schmerz zusammen und sie wendete den Blick von Ino ab die Kiba sanft den Nacken kraulte. Es tat zu weh diese schmerzliche Sehnsucht nach etwas das der Liebe ähnelte die sie vor 10 Jahren empfunden hatte. Und doch hatte sie die Hoffnung auf etwas derartiges Längst von sich geschoben. Es war vorbei. Das alles würde bald endlich dem endlosen nichts weichen. Bevor sie antwortete sah sie sich um. Die Kommandozentrale. Wie viele Tage und Stunden hatte sie hier unten verbracht an dem langen Tisch aus Ebenholz mit den 12 schwarzen Ledersesseln darum herum? Wie oft hatte sie hier Karten und Bücher aus den Archiven gewälzt? Sie starrte auf die weiße Wand und seufzte tief. Der Zeitpunkt von all dem Abschied zu nehmen war noch nicht gekommen. Noch nicht... „Kiba“ begann die Rosahaarige mit einem tiefen Seufzer „Es geht mir gut und Shinos Mittel wird mir noch lange treue Dienste leisten“ beteuerte sie, scheinbar tief überzeugt von der offensichtlichen Lüge. „Da muss ich widersprechen“ begann der Gentechniker und trat in den Beratungsraum der Jägerschaft ein. „Dein letzter Anfall liegt keine drei Monate zurück. Ich kann den Vampir in dir nicht länger unterdrücken. Das war die letzte Dosis Sakura“ sagte er mit der tödlichen Ruhe die ihm eigen war seit er bei den Jägern begonnen hatte die seine Forschung unterstützten die aber sonst keine unangenehmen Fragen stellten. Die Haruno schloss die Augen ob des inneren Schmerzes. Diesen Satz hatte sie nicht hören wollen. Niemals. Nicht einmal an ihrem Sterbebett. Bei diesem Gedanken lächelte sie innerlich bitter. Was dachte sie denn da? Diesen Status würde sie nie erreichen als alte Frau mit welker Haut die viele Enkelkinder und Kinder hatte die ihre Hand hielten wenn sie ihren Körper zurück ließ damit ihre Seele sich einem anderen Reich zuwenden konnte. „Tötet mich“ sagte sie unfähig auch nur einem einzigen rationalen Gedanken zu folgen. „Tötet mich und es ist endlich vorbei“ zischte sie aufgebracht und sprang von dem Sessel auf in dem sie gesessen hatte. Sie ein Vampir? Eher würde sie sterben als das Erbe anzunehmen, was ihr ehemalige Vampirliebhaber ihr vor 10 Jahren hinterlassen hatte. Kiba schüttelte den Kopf. „Dazu gibt es keinen Grund Sakura. Du bist keine Abtrünnige. Keine Blutsüchtige“ versuchte Kiba es ihr auf die vernünftige Weise zu erklären. Doch er scheiterte kläglich. „Verdammt Sakura. Du bist meine Freundin. Ich WILL dich nicht töten!“ rief er aus und sprang ebenfalls von seinem Sessel auf. Seine schweren Hände schlugen auf dem Holz auf und es klang wie Donner grollen das in der Stille nach hallte. Solche Ausbrüche waren für Kiba eher selten geworden doch die Haruno war die einzige die es wagte dem obersten Befehlshaber der Jägerschaft die Stirn zu bieten. „Und doch wirst du es tun“ forderte sie emotionslos und sah Shino an. „Wie lange habe ich noch Shino? Wie lange bin ich noch ein Mensch?“ fragte Sakura und sah dann wieder Kiba an. „Vielleicht noch zwei Monate mit Glück. Die Angaben sind sehr vage weil dein Körper immun gegen den Hemmstoff wird. Ich kann es dir nicht genau sagen Sakura. Es mir Leid“ Sakura sah Kiba an. „In Zwei Monaten werden wir uns wiedersehen. Und dann wirst du deine Klauen wetzen und mich töten. Wenn wir wirkliche Freunde sind, dann wirst du meinen Wunsch akzeptieren. Hast du das verstanden?“ knurrte sie und ging an ihm vorbei Richtung Ausgang. „Zwei Monate Kiba. Und keinen Tag länger“ Leben. Was bedeutet dieses Wort für ihn? Seine Klauen fuhren durch das Fleisch des Mädchens, welches er vor wenigen Stunden auf der Straße getroffen hatte. Blut quoll hervor doch kein Laut entrann sich ihrem Mund. Keiner der qualvollen Schmerzensschreie die für ihn so viel süßer waren als jede geflüsterte Liebeserklärung. Er war ein Gott. Der Herrscher über Leben und Tod. Er entschied wer weiter leben durfte und wer ihm, dem wahrhaftigen Tod, zum Opfer fiel. Er hob den Blick und musterte die junge Frau die vor gut 10 Minuten gestorben war. Gurrend schmiegte er seinen Kopf an ihren Blut überströmten Busen und genoss die Stille die in ihrem Körper herrschte. Kein Herzschlag. Keine Aktivität der Organe. Und ihre Haut wurde endlich so herrlich kühl wie die seine. Er seufzte zufrieden und zog ihren Nackten Körper noch näher an den seinen. Überall hatte er sie Bluten lassen und ihre helle Haut war nun von roten Blut getränkt das teilweise schon eingetrocknet war und deshalb eine leicht bräunliche Färbung an nahm. Es hatte so einen Spaß gemacht sich ihrer anzunehmen nachdem sie sich wie eine Hure an seinen Körper geschmiegt und ihm die wildesten Fantasien ins Ohr geflüstert hatte. Normalerweise brauchte er mindestens zwei Opfer pro Nacht um seinen Hunger zu stillen doch diesmal hatte er eine perfide Lust daran entdeckt besonders sie zu quälen und zu töten. Sie war ein wahres Schmuckstück in seiner Sammlung jedoch nicht wegen ihrer Schönheit. Nein. Sie war ein Mensch gewesen. Nichts was ihn für lange Zeit faszinieren würde. Menschen waren fehlerhaft und abstoßend zerbrechlich. Nichts an ihnen könnte ihm für lange Zeit Lust und Freude verschaffen. Nein sie war ein besonderer Fang weil sie eine Jägerin war die dachte ihn überlisten zu können mit ihren Anspielungen. Sie hatte Gedacht er wäre so dumm nicht zu bemerken wer sie wirklich war. „Du törichtes kleines Ding“ schnurrte er als seine Hände zwischen ihre Beine fuhren und in sie hinein glitten. Stunden hatte er in ihr verbracht und sie war noch immer geschwollen von seinen Zuwendungen. Ja sie hatte ihn erst vögeln wollen bevor sie ihm das Herz heraus gerissen hätte. Und doch war sie jetzt kalt und tot. Geschlagen durch seine Überlegenheit und seine Erhabenheit. „Kleine Temari“ seufzte er und strich ihr Haar das Haar aus der Stirn um sie besser ansehen zu können. „Meine schöne kleine Temari. Du hast mit dem Falschen dein Spiel gespielt“ Er ließ ihren Körper fallen und erhob sich wankend auf die Beine. Gesättigt und vollends befriedigt schleppte er sich zu seinem Gigantischen Bett und legte sich nieder. Er sah sich noch einmal um. Herrlich wie alles von Blut und Gendärmen besudelt war. Dann wandte er seinen Blick der 7 Meter langen Wand zu und lachte tief in seiner Kehle. Er erhob sich wieder und nahm eine Kamera zur Hand. Schnell machte er ein Polaroid von der Geschändeten und wankte zur Wand. „Nummer 443“ schnurrte er zufrieden ehe er ihr Bild neben die andern Frauengesichter hängte. Für die 444 musste er sich etwas ganz besonderes ausdenken... Ja die 444 würde Eine wie Keine sein. Seine roten Augen glühten auf und er verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen das seine langen Fänge entblößte. Und er hatte schon eine Idee wer es sein würde... Leben. Er konnte es fühlen. Unter seinen Händen spürte er den flatternden Herzschlag seines Sohnes als er seiner Frau tief in die Augen sah und lächelte. „Er bewegt sich viel“ stellte Naruto fest und legte seine Stirn an Hinatas. Seit dem Gespräch mit Sasuke vor drei Tagen war er noch anhänglicher als zuvor. Mit aller Macht klammerte er sich an seinen Wertvollsten Besitz und bemerkte nicht einmal, dass seine Frau sich immer genau das gewünscht hatte. Hinata hatte immer nützlich sein wollen. Und jetzt konnte sie endlich auf ihre ganz eigene Art und Weise helfen. Sasuke und Hinata hatten beschlossen,n dass Hinata sich mit Sakura anfreunden würde um herauszufinden was wirklich mit der Haruno los wahr. Und genau diese Gefahr die von der Jägerin ausging machte Hinatas Ehemann wahnsinnig vor Sorge. Die geborene Hyuga hob ihre Hand und strich sanft durch das Haar ihres Ehemannes der ausgestreckt neben ihr in dem gigantischen Himmelbett lag für das sie lange hatte betteln müssen weil er es damals einfach als zu weibisch empfunden hatte. „Er ist eben wie sein Vater. Kann keine Minute still in einer Bewegung verharren“ antwortet sie mit sanften Lachen und küsste ihren Ehemann sanft auf die Lippen. Das Leben mit ihm war perfekt und absolut vollkommen. Doch vor 400 Jahren als sie einander das erste Mal begegnet waren, war es nicht abzusehen gewesen das ausgerechnet der Uzumaki ihr Seelengefährte sein würde. Damals hatte sie ihm nur nach dem Leben getrachtet weil sie geglaubt hatte er wäre für den tot ihrer geliebten Familie verantwortlich gewesen. Jahrzehnte hatte sich darauf verschwendet den Mörder zu finden und zu töten... Doch als sie ihn dann nach gut 130 Jahren wieder traf in einer Bar in Australien hatte es plötzlich alles einen Sinn ergeben. Ihre Welt hatte sich verzogen und nur noch Platz für diesen Vampir gelassen. Sie hatte gekämpft, sich heftig gegen ihn gewehrt und doch hatte er sie damals bezwungen. Und heute war sie froh darum. Sie hatten ein gemeinsames Leben. Sie hatten etwas das nur wenigen Vampiren vergönnt war. Sie Lebte wahrhaftig und das alles hatte sie nur der Liebe zu verdanken. Leben. Sakura sah vom Waschbecken auf in den Spiegel und betrachtete ihr ernstes Gesicht. Wann hatte sie das letzte mal wahrhaftig gelebt? Wann hatte sie alle Sorgen und allen Kummer das letzte Mal gegen Freude und Hemmungslosigkeit getauscht und sich einfach dem Strom der Zeit hingegeben? Sie musste nicht einmal nachdenken um die Antwort zu kennen. Vor 10 Jahren hatte sie das letzte Mal ihren Gefühlen gänzlich ausgeliefert und es hatte in einer Katastrophe geendet. Doch wollte sie sich davon beherrschen lassen? Wollte sie der Vergangenheit erlauben ihre Zukunft noch mehr zu behindern als sie es eh schon tat? Die Haruno lächelte kühn ihr Spiegelbild an. Nein. Es war Schluss mit Entbehrungen und Verzicht. Sie würde sich holen was sie wollte! Was hatte sie schon wertvolles zu verlieren? Sterben müsste sie eh in zwei Monaten. Als sie dieses Mal zu ihrem roten Lippenstift griff zitterte ihre Hand nicht vor Angst wie beim letzten Mal. Sie zitterte ob der freudigen Erwartung die sie Empfand. Von nun an würde es keine Angst, keine Vorsicht und keine Hemmungen mehr geben. Sakura Haruno würde endlich wieder in vollen Zügen leben. Und sie wusste genau womit sie anfangen wollte. Etwas was sie sich wünschte, es aber vorher gefürchtet hatte sich zu nehmen. Von nun an würde die Welt ihr gehören... „Nummer 443“ Angewidert warf Sasuke das groteske Foto von sich das mit Blut besudelt war und seufzte tief. Die schwarze Nummer auf dem Rand des Polaroids zeigte die perfide Besessenheit des Killers. Er musste diesem Wahnsinn ein Ende setzen. Sein Bruder Itachi wütet schon viel zu lange durch die USA. Noch mehr Opfer konnte er nicht dulden. Auch wenn Menschen nicht mehr wahren als Ungeziefer so hatte er doch eine gewisse Verantwortung für dieses Minderwertige Volk. Er konnte sie nicht sterben lassen wie die Fliegen. Jeder hatte ein Recht auf das Leben... Sasuke Uchiha hob den Kopf als seine Lakain entsetzt zu Brüllen begannen. Poltern war zu hören ebenso wie das bersten von Glas und schmerzerfüllte Schreie. Er hatte sie gespürt und hatte gewusste, dass sie zu ihm zurück kommen würde doch hatte er nicht abschätzen können wann es soweit sein würde. Und nun stieß sie die Tür zu seinem Büro auf und sah ihn aus ihren grünen Augen voller Zorn an. Er runzelte die Stirn und erhob sich auf die Beine. „Was machen sie hier Miss Haruno. Ich rief Sie nicht zu mir“ knurrte er grollend und krümmte die Hände zu Klauen. Etwas war anders. Plötzlich war sie gefährlicher geworden. Etwas hatte sich verändert er musste nur noch herausfinden was es war. Sakura ließ die Waffen an denen noch Blut klebte aus ihren Händen gleiten und fixierte den Uchiha. Leben. Ich will Leben Sasuke Uchiha. Ihre Hände fuhren zu den Knöpfen ihres Schwarzen Mantels den sie langsam aufknöpfte und ihn dann zu Boden fallen ließ. Die Augen des Schwarzhaarigen nahmen sofort ihre rote Färbung an als er sah was sie darbot. Sie trug ein kurzes Kleid in strahlendem Weiß. Um ihre Tailie schlag sich ein blutroter Gürtel. Sie war eine wahre Schönheit unter den Menschen. Eine Frau die bedingungslos bekam was sie wollte. Er beobachtete wie ihre Hände zu ihrem Rücken fuhren und wie sie den Reißverschluss des trägerlosen Kleides öffnete das dann von ihrem Körper herab fiel. Alles woran Sasuke noch Denken konnte war schwarzer Satin aus zarter weißer Haut. „Lebst du mit mir Sasuke Uchiha?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)