Tödliche Klassenfahrt von Snuggle ================================================================================ Kapitel 3: Die erste Begegnung ------------------------------ Nachdem Chiaki Maron auf seine Arme genommen hatte trug er sie zum großen Schlafsaal. Vorsichtig legte er sie auf seine Matratze. Sie war noch immer ohnmächtig. Ihr Pullover, ihre Hose, ihre Socken und vor allem ihre Hände waren voll Blut. Kurz befeuchtete er seine Lippen und begann dann ihren Pullover vorsichtig nach oben zu schieben. Außer ihrer Unterwäsche trug sie nichts darunter. Der Siebzehnjährige merkte, dass er sehr mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen hatte. Mein Gott, hatte er solche Sehnsucht nach ihr, dass er selbst nach einem grausamen Mord an so etwas denken musste? Sein Widerstand begann noch weiter zu bröckeln als er ihr die blutige Jeans auszog und damit noch ihren Slip zum Vorschein brachte. Sie schien so vollkommen. ihre sanfte Haut, ihre perfekte Figur, ihr wohlgeformter Busen… °Sie ist so wunderschön° schoss es ihm augenblicklich durch den Kopf. Vorsichtig hauchte er ihr einen sanften Kuss auf den flachen Bauch bevor er nach einer Decke griff und sie darin einwickelte. Ihren Kopf hatte er derweil in zwei großen Kissen gebettet. Erst nachdem er sicher gegangen war, dass sie bequem lag und ausreichend zugedeckt war holte er einen Pullover aus seinem Koffer und zog ihn über seinen nackten, gut trainierten Oberkörper. Leise setzte er sich neben Maron und dachte über die letzten Geschehnisse nach. Wie lange sollte es noch so weiter gehen? Wie lange würde dieser skrupellose Mörder sein Spiel noch treiben und wie lange sollten sie noch in Ungewissheit leben? Noch immer wusste keiner was mit Miyako geschehen war. Ob sie ebenfalls ermordet wurde? Aber wenn es wirklich so sein sollte… warum hat es der Mörder nicht wie bei den anderen drei getan? Eindeutig und für jeden sichtbar?! Dahinter musste mehr stecken. Und er würde herausfinden was… Eine Gruppe von Schülern betrat den Schlafsaal. Als sie jedoch sahen, dass Chiaki mit der ohnmächtigen Maron alleine war, wollten sie ihn gleich wieder verlassen wurden jedoch von Chiaki aufgehalten. Die Jugendlichen setzten sich um Maron herum. „Wie geht es ihr?“ fragte Yamato Chiaki. Angesprochener konnte jedoch nur die Schultern zucken und niedergeschlagen seufzen. „Ich weiß es nicht.“ Kurz darauf wurde die Tür erneut geöffnet und ein panischer Daisuke kam angerannt. In seinen Armen hielt er eine leblose Mamiko. Ihre Haut war noch blasser als sonst schon. Atemlos legte der blonde Junge das Mädchen ab. „Was ist passiert?“ wurde er sogleich von Chiaki gefragt. Daisuke war noch ziemlich aufgebracht und atemlos weswegen er nur stockend antworten konnte. „Ich… Ich weiß nicht… sie… ich… ich hab sie… sie lag auf dem Flur…ohnmächtig… was sollen wir denn… jetzt machen? Was… was hat sie?“ Daisuke und Mamiko waren seit ungefähr zwei Monaten ein Paar. Er machte sich große Sorgen um seine Freundin. Doch niemand wusste was sie hatte. Vielleicht war sie einfach nur geschockt wie Maron und war ebenfalls in Ohnmacht gefallen. Das musste es wohl sein. Doch dann fiel Chiaki’s Blick auf Mamiko’s Hand. Sie war zu einer Faust geballt. Sehr eigenartig dafür, dass sie ohnmächtig war. Vorsichtig schob der Siebzehnjährige die Finger auseinander und holte ein zusammengeknülltes Stück Papier heraus. Er faltete es auseinander und las: Dokú. Gift.“ „Also… Also… ist sie… vergiftet worden?“ Vor lauter Panik war Daisuke aufgesprungen und lief nervös von rechts nach links und fasste sich immer wieder an die Stirn. Aus Sorge war er lauter geworden. „Verdammt, Chiaki! Jetzt tu doch endlich was!!!“ „Was soll ich denn bitteschön tun können?“ „Du hast doch den Arzt als Vater!“ „Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mich auch mit so was auskenne!“ Daisuke war mehr als nur aufgebracht. Seine Freundin würde höchstwahrscheinlich sterben und er konnte hier nur dumm rum sitzen und Däumchen drehen. „Ich werd’ mir das nicht länger ansehen.“ Dann stürmte er aus dem Schlafsaal. Seine Clique – bestehen aus fünf Leuten – folgten ihm. Kurz darauf waren auch sie spurlos verschwunden… Chiaki, Maron, Miyako und Yamato saßen gemeinsam auf einer großen Sommerwiese. Das Wetter war schön. Der azurblaue Himmel, die Sonne schien. Während Miyako und Yamato in einem Gespräch vertieft waren, drückte Chiaki Maron an sich und schenkte ihr einen atemberaubenden Kuss. Doch plötzlich schoben sich Wolken vor die Sonne. Die Wiese verschwand und alles wurde schwarz. Eine vermummte Gestalt kam auf sie zu. Man konnte das Gesicht nicht sehen. Doch plötzlich zückte sie eine Pistole und schoss. Zuerst sackte Yamato, dann Miyako und gleich darauf Chiaki leblos in sich zusammen. Geschockt starrte Maron auf die Leichen. Tränen quollen aus Maron’s Augen. Die Gestalt bewegte sich auf sie zu. Tat einen Schritt nach dem anderen quälend langsam. Als er noch ungefähr fünf Schritte von ihr entfernt war sprach er sie mit seiner tiefen, rauen Stimme an: „ Jetzt, kleines Mädchen, bist du wieder allein.“ Das letzte Wort hallte durch die Dunkelheit als befänden sie sich in einem Saal aus Marmor. ‚Allein’. „Und niemand wird dir helfen. Sie sind tot.“ Wieder hallte das letzte Wort durch die Schwärze. ‚tot’. Doch diese Person schien Spaß daran sie zu quälen. „Du bist wieder genau so allein wie damals- als deine Eltern dich zurück ließen. Egoistisch, nicht wahr? Aber alle Menschen sind so, kleine Maron. Du darfst niemandem vertrauen. Am Ende verlassen sie dich. Egal wie.“ Maron saß einfach nur da. Außer ihr und dieser vermummten Person war niemand hier. Selbst die Leichen ihrer Freunde lagen nicht mehr da. Sie war wieder allein… „Aber… was ist das für ein Leben, wenn man nicht liebt?“ versuchte sie zu widersprechen. Sie hatte nach langer Zeit wieder Vertrauen fassen können- und sie bereute es kein bisschen. „Ein Leben,“ begann die dunkle Stimme wieder ,“das wir beide,“ dabei zeigte er mit seinem Zeigefinger erst auf sich und anschließend auf Maron ,“jederzeit beenden können.“ Noch langsamer ging er Schritt für Schritt auf die zusammengekauerte Sechszehnjährige zu. Als er vor ihr stand ging er in die Hocke, griff nach ihrer Hand und legte sie um die Pistole. Seine eigene Hand legte er ebenfalls darum und sorgte so dafür, dass sie nicht loslassen konnte. Seinen Finger hatte er dabei am Abzug. Langsam führte er die Pistole zu ihrem Kopf. Währenddessen flüsterte er ihr immer wieder Wörter wie ‚alleine’ oder ‚tot’ ins Ohr. Maron spürte wie sie zitterte als er ihr die Pistole am Kopf absetzte. War sie denn wirklich so alleine? Ja, dieser jemand hatte ihre Freunde ermordet. Und Chiaki… „Bist du bereit für den Tod?“ wurde sie von dem vermummten Mann gefragt. Doch noch bevor sie etwas antworten konnte drückte er ab… Geschwitzt und schreiend wachte Maron auf. Sofort kamen ihre Mitschüler auf sie zu gerannt und fragten was los sei. Panisch blickte sich die Sechszehnjährige um. Yamato saß da und redete ebenfalls auf sie ein. Miyako war nicht da. Wo war sie? Doch augenblicklich kehrten die Erinnerungen zurück. Sie war verschwunden. Doch noch eine weitere Person aus ihrem Traum fehlte… „W-Wo ist Chiaki?“ fragte Maron. Panik und Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit. „Er ist mit Seiichi Medikamente suchen.“ „Warum denn das?“ die Schüler antworteten nicht sondern warfen nur mitleidige Blicke in die Richtung, in der Mamiko in Decken eingewickelt lag. Maron folgte den Blicken und erschrak als sie das Mädchen sah. Mamiko war unglaublich blass und atmete keuchend. Schweiß spiegelte sich auf ihrer Stirn wider. Die schwarzen Haare des Mädchens waren verschwitzt und klebten an ihrer Haut. „Was ist mit ihr?“ „Sie ist wahrscheinlich vergiftet worden,“ Antwortete Yamato. ", Und Daisuke und seine Clique sind auch verschwunden.“ Chiaki und Seiichi liefen durch die Gänge der Jugendherberge. Hier gab es keine Fenster, sodass das einzige Licht durch die Fenster hineinkam, die einige Meter entfernt waren doch es reichte aus um wenigstens etwas sehen zu können. Die Wandlampen waren selbstverständlich aus. Wie sollten sie auch funktionieren ohne Strom?! „Glaubst du wirklich, dass wir was finden werden, Alter?“ fragte Seiichi. Er war nicht unbedingt ängstlich hatte aber großen Respekt vor der Situation. Hier lief immerhin ein Mörder frei herum. Draußen war das Wetter noch nicht besser geworden. Mittlerweile war der Sturm so heftig geworden, dass er ein paar Bäume zum Einsturz brachte und einen Zugang bzw. eine Flucht verhinderte. „Ich gehe nicht davon aus. Aber man weiß ja nie.“ Die beiden waren nicht mehr weit vom Zimmer des Hausmeisters entfernt als sich Seiichi wieder zu Wort meldete. „Chiaki! Schau mal da vorne!“ Dabei deutete er mit dem Zeigefinger in richtung Ende des Flures. Seine Stimme war nicht mehr als ein panisches, ängstliches Flüstern und Chiaki hatte erhebliche Probleme ihn zu verstehen. Nachdem der Siebzehnjährige einen irritierten Blick zu Seiichi geworfen hatte folgte er dem Zeigefinger. Was er sah ließ seinen Atem stocken… „Chiaki und Seiichi sind schon reichlich lange weg, findet ihr nicht auch?! Hallte Yamato’s Stimme durch den Schlafsaal. Seine Worte beunruhigten Maron noch mehr. Sie war schon sehr aufgewühlt wegen ihrem Traum. Dass ihr Geliebter nur mit einer weiteren Person alleine durch das Haus lief, in dem hinter jeder Ecke dieser Mörder lauern könnte, trug nicht unbedingt dazu bei sich beruhigen zu können. Und in diesem Moment wünschte sie ihn wieder zu sich. Sie wollte einfach nur in seinen starken Armen liegen und alles vergessen, was hier geschah. Was sie vorhin zu ihm gesagt hatte bereute sie schon wieder. Aber sie wollte sich nicht entscheiden müssen. Sie wusste wie sehr Chiaki sich nach ihr sehnte. Das hatte er ihr mehr als einmal klar gemacht. Und sie wollte es mindestens genau so. Doch Miyako war ebenfalls in ihn verliebt. Und genau da lag der Punkt! Sie liebten denselben Jungen auch wenn er sich schon für eine von beiden entschieden hatte! Maron wusste, wie schmerzhaft Liebeskummer sein konnte. Sie hatte es wegen Chiaki des Öfteren am eigenen Leib erfahren müssen. Doch im Gegensatz zu Miyako war es Maron vergönnt, Chiaki’s Gefühle erwidert zu bekommen. Miyako aber hatte die ganze Zeit mit dem Schmerz und der Gewissheit leben müssen, dass Chiaki sie nie auch nur annähernd lieben würde so wie sie ihn liebte. Es war schon schmerzhaft genug zu wissen, dass er eine andere liebte- aber, dass es sich dabei auch noch um ihre beste Freundin handelte machte die Sache noch mal um einiges komplizierter… „Du hast Recht. “ erwiderte Haruka “, Ich finde wir sollten sie suchen gehen.“ Alle erhoben sich. Auch Maron. Sie wollte nicht hier tatenlos rum sitzen ohne zu wissen, was mit ihrem Chiaki und Seiichi passiert war. Chiaki starrte noch immer zum Ende des Flurs hin. Dort stand eine vermummte Gestalt. Sie war in einen schwarzen Umhang gehüllt. Eine ebenfalls schwarze Kapuze verdeckte das Gesicht. An den breiten Schultern war zu erkennen, dass es sich um einen Mann handeln musste. War das etwa… der Satsujínsha? Kurz darauf zückte diese Person eine Pistole und richtete sie auf die beiden Jugendlichen. Ohne zu zögern drückte er ab… Die Gruppe von Schülern war gerade unterwegs um Chiaki und Seiichi zu suchen als sie einen Schuss vernahmen. Geschockt rissen alle die Augen auf. Maron begann augenblicklich an zu weinen. Das durfte nicht wahr sein! Hatte dieser Bastard jetzt auch noch ihren geliebten Chiaki auf dem Gewissen? Sie hoffte das Beste. Sie wollte nicht, dass sie auf so grausame Weise auseinander gerissen wurde. Und sie wollte nicht, dass die letzten Worte, die sie an ihn gerichtet hatte bedeuteten, dass es besser wäre sich zu trennen. °Oh bitte, Chiaki. Du darfst nicht tot sein. BITTE!° Seiichi durchzuckte ein stechender Schmerz. Chiaki war noch rechtzeitig zur Seite gesprungen- doch dafür drang die Kugel gezielt in Seiichi’s Bauchdecke ein. Doch mit dieser einen Kugel nicht genug. Immer wieder schoss die Person auf ihn. Ziellos feuerte er auf ihn ab. Die Munition drang in kurzen Abständen in seinen Körper ein. Seine linke Schulter, die rechte Wade, seine Füße… Jedes mal spürte der junge Mann nur noch Schmerz. Erst als eine Kugel in die Brust des Jugendlichen eindrang rannte der Schütze davon… Maron und die anderen kamen kurz darauf um die Ecke gerannt. Der Satsujínsha hatte nur wenige Sekunden zuvor die Flucht ergriffen. Maron’s besorgter Blick war auf Chiaki gerichtet. Er schien unverletzt. Erleichtert warf sie sich in seine Arme. Doch, dass es ein erneutes Opfer gab hatte sie aus Sorge übersehen. „Ich bin so froh. Dir geht es gut. Ich hatte ja solche Angst um dich.“ Flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme in sein Ohr. Chiaki jedoch reagierte nicht. Besorgt und irritiert ließ sie von ihm ab. Sein Blick war gen Boden gerichtet. Erst als sie seinem Blick folgte sah sie Seiichi, der schwer verwundet am Boden lag. An seinem Mundwinkel floss ein Rinnsal Blut hinab. Maron klappte geschockt der Mund auf. Noch lebte Seiichi doch er schien große Schmerzen zu haben. Mit letzter Kraft legte er sich auf die Seite und begann Blut zu spucken. Immer wieder holte er röchelnd Luft. Chiaki war einfach zu geschockt um zu reagieren. Seiichi war einer seiner besten Freunde. Diesmal waren es seine Beine, die den Dienst versagten. Beim Versuch ihn festzuhalten wurde Maron mit zu Boden gerissen. Keiner sagte auch nur ein Wort. Es war so grausam mit anzusehen, wie dieser junge Mensch am Boden die letzten Minuten seines Lebens leidend verbrachte. Das Atmen fiel ihm von Mal zu Mal schwerer. Unaufhörlich floss das rote Blut aus seinem Mund und seinen Wunden. Er betete stumm zu Gott, dass er ihn endlich von seinem Leiden erlösen würde. Noch einige Minuten rang er mit dem Tod bevor er endlich seine erflehte Erlösung bekam und schwer auf die Seite fiel. Einen schlimmeren Tod konnte man sich nicht vorstellen. Fast zehn Minuten betteln zu müssen, dass das eigene, junge Leben ein Ende finden würde. Die letzten Minuten des Lebens mit Schmerzen keuchend auf dem Boden zu verbringen. In diesem Moment kamen zwei weitere, aufgelöste Mädchen um die Ecke gerannt. Sie waren im Schlafsaal geblieben um nach Mamiko zu sehen. „Mamiko sie…“ „Was ist mit ihr?“ „Wir konnten nichts mehr für sie tun…“ ------------------------------------------------------------------------------------------ Und? wie fandet ihr's? Ich hoffe, dass ihr mir ein paar kommentare da lasst ;) wäre echt lieb :) Ich denke, dass das nächste kap nicht sehr lange auf sich warten lässt. Ich hab das ende und den epilog schon genau im kop :D und muss eigentlich nur drauf hin arbeiten aber verraten wird natürlich noch nichts c(= bis zum nächsten mal!!! hab euch genz dolle lieb eure Snuggle ♥♥♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)