Tödliche Klassenfahrt von Snuggle ================================================================================ Kapitel 5: Auge in Auge ----------------------- Danke für eure kommentare :) ------------------------------------------------------------------------------------------ Noch sehr verschlafen drehten sich Maron, Chiaki, Yamato und Takeru auf ihren Matratzen um. Sie waren so müde und erschöpft von den letzten Ereignissen, dass sie etwas länger brauchten um zu realisieren, was hier gerade geschah. Vielleicht war es aber auch das Wunschdenken einfach zu Hause im Bett zu liegen und vom Ruf ihrer Mutter geweckt zu werden, die sie zum Aufstehen bewegen wollte. Doch als sie von schweren, schnellen Schritten aus ihrem Halbschlaf geweckt wurden mussten sie sich eingestehen, das dem nicht so war. Ruckartig setzten sie sich auf und schauten sich um. Entsetzt keuchten sie auf als sie sahen, was mit ihren Mitschülern passiert war. Hayato lag einfach nur da. Sein Hals, ein teil seines Gesichtes und seines Oberkörpers waren voll mit Blut. Jeder Lebensenergie war von ihm gewichen. Doch als sie Aoi sahen, waren sie noch viel entsetzter. Auch ihr Körper war blutüberströmt. In ihrem Hals steckte ein Messer an dessen Klinge noch das frische Blut hinunterlief. Fluchend sprang Chiaki auf und rannte hinaus auf den Flur. Er erwartete nicht den Mörder zu finden doch ein Versuch war es wert. Die Holzdielen knarrten unter dem Gewicht jeder seiner Schritte. Aus der Tür hinaus ließ er seinen Blick schnell von rechts nach links wandern. Doch wider seine Vermutung sah er eine Gestalt am Ende des Flurs stehen. Chiaki spürte wie sein Herz schneller schlug, das Blut schneller durch seine Adern schoss. „Bist du der satsujínsha?“ Er versuchte stark zu klingen doch seine Stimme hörte sich doch sehr unsicher an. Er stand einem Mörder gegenüber! Wie sollte er nicht unsicher sein? Die Gestalt schenkte ihm nur ein schmieriges Lächeln. Der Siebzehnjährige fasste das als ‚Ja’ auf. Diese Person am Ende des Ganges sah genauso aus wie die, die Seiichi erschossen hatte. Bei diesem Gedanken keimte Wut in ihm auf. Am liebsten hätte er diesem Bastard augenblicklich erwürgt doch sein Verstand hinderte ihn daran. Es wäre einfach leichtsinnig und viel zu gefährlich. Wahrscheinlich war dieser Kerl noch immer bewaffnet. „Was willst du hier?“ fragte Chiaki. Die Wut hatte seiner Stimme mehr Kraft gegeben. „Was ich hier will?!“ der Siebzehnjährige erschrak. Das waren, die ersten Worte, die der satsujínsha überhaupt gesagt hatte. Seine Stimme war dunkel und schneidend kalt. Sie jagte Chiaki augenblicklich einen kalten Schauer über den Rücken. „Keine Sorge. Du wirst noch früh genug erfahren was ich hier möchte…“ Maron, Yamato und Takeru starrten noch immer geschockt auf die Leichen vor sich. Aoi sah noch viel schlimmer aus als die anderen. Am liebsten hätten sie weggeschaut doch es ging einfach nicht. Der Schock saß zu tief. Plötzlich hörten sie Chiaki von draußen. Es hörte sich an als würde er mit jemandem reden. Was war, wenn es der satsujínsha war? Panisch sprang Maron auf und wollte auf den Flur rennen doch Takeru hielt sie auf. „Nein, Maron! Chiaki würde nicht wollen, dass dir etwas passiert!“ „Aber…ich kann ihn doch nicht einfach im Stich lassen!“ „Hör zu. Ich geh jetzt raus zu ihm. Aber versprich mir, dass du hier bleibst.“ „Ich…“ ein eindringender Blick von Takeru brachte sie zum Schweigen. Mit einem seufzen nickte sie. Sie würde hier bleiben. Fürs erste… Chiaki drehte sich nicht um als er hörte, dass die Tür geöffnet wurde und jemand zu ihm auf den Flur trat. Er hoffte nur, dass es nicht Maron war. Er ließ den Mörder am Ende des Flurs kein einziges Mal aus den Augen. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, dass jemand mit schwarzen Haaren neben ihn trat. Es war Takeru. Auf das Gesicht des satsujínsha schlich sich ein fieses Grinsen. In seinem Kopf spukten die grausamsten Gedanken umher. Visionen mit Blut und Gewalt. Eine Stimme in seinem Kopf schrie nach Blut. Eine andere Stimme befahl ihm endlich zu nehmen wonach er sich sehnte. Sein grausames Lächeln wurde nur noch breiter. Seine Augen nur noch blutbegieriger und hasserfüllter. Dann zog er wieder seine Pistole, an der ein paar Tropfen Blut klebten. Er richtete sie auf Takeru. Mit schockgeweiteten Augen starrte Takeru auf die Pistole. Ein Finger des Mörders war um den Abzug gelegt doch er drückte nicht ab. „Komm her!“ befahl im der satsujínsha. Takeru rührte sich nicht. Er wusste nicht, was dieser Bastard mit ihm vorhatte. Erschossen zu werden hörte sich auf jeden Fall besser an als Stück für Stück auseinander genommen oder zerfleischt zu werden. Langsam wurde die Gestalt sauer und wiederholte ihren Befehl. Wieder blieb Takeru einfach nur stehen. Wenn das nichts half… „Komm sofort her oder ich erschieße ihn!“ dabei richtete er seine Waffe auf Chiaki, der mit großen Augen darauf sah. Die Worte schienen Erfolg zu zeigen und Takeru setzte sich in Bewegung. In langsamen, kleinen Schritten ging er den Flur entlang. Die Waffe hielt der satsujínsha dabei noch immer auf Chiaki gerichtet. Erst als Takeru direkt vor ihm stand ließ er sie ein wenig sinken. Einen Moment stand er einfach nur so da. Doch dann packte er den Schwarzhaarigen im Genick, drehte ihn zu sich rum und presste ihn mit dem Rücken an seinen Körper. Die Waffe setzte er an seine Schläfe. Langsam ging er rückwärts und zog sein Opfer mit sich. Mit seinem Fuß stieß er die Tür auf, die sich direkt hinter ihm befand. Noch einmal warf er Chiaki einen hasserfüllten Blick zu bevor er mit einem breiten Grinsen und Takeru in dem Zimmer verschwand und die Tür schloss. Den Schlüssel, der innen im Schloss steckte, drehte er um und verschloss so die Tür. Niemand würde ihn stören… Schon kurz darauf hörte man Todesschreie, die durch die Tür gedämmt wurden… Maron saß zusammen mit Yamato noch immer im Schlafsaal und zitterte. Sie hatte solche Angst. Angst und Panik. Die Ungewissheit nicht zu wissen was sich da draußen gerade abspielte zerrte an ihren Nerven, schien ihre Seele von innen heraus zu zerstören. Ihr Kopf schoss in die Höhe als sie von draußen Schreie hörten. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Angst um Chiaki gehabt. Laut fing sie an zu schluchzen. Sie weinte aus Angst und Verzweiflung. Panisch sprang sie aus und lief nach draußen. Es hielt sie hier nichts mehr. Yamato folgte ihr. Im Flur stand Chiaki und starrte auf die Tür, aus der die Schreie drangen. Weinend rannte die Sechszehnjährige auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme. Erst jetzt schien wieder Leben in den Siebzehnjährigen zu kehren. Fest schloss er Maron in seine Arme und sog ihren Duft tief ein. Denn er wusste nicht, wie lange er das noch konnte… Die Schreie von Takeru waren noch immer nicht verstummt. Man konnte aus ihnen den Schmerz hören, den er litt. Verzweiflung und Betteln. Betteln nach dem Tod. Niemand wusste, was dieser Mörder in dem Raum mit ihm tat, doch die Schreie zeigten schon genug Grausamkeit. Zwischendurch konnte man das kranke Lachen des Mannes hören, der für all das verantwortlich war. Er schien Spaß dran zu haben. Spaß am Morden. Süchtig nach Blut und Gewalt. Sie wussten nicht was da drin passierte, doch dieser Bastard zog sein Vorhaben in die Länge. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit verstummten die Schreie. Es kam ihnen vor als wären es Stunden gewesen. Wie musste er Takeru wohl gefühlt haben? Knarrend wurde die alte Holztür geöffnet und der satsujínsha trat heraus. Seine schwarzen Klamotten waren von Blut durchtränkt. Von seinen Fingern tropfte das Blut und fiel fast lautlos auf den Boden. Der Atem des Mannes ging schnell. Sein Kopf war gen Boden gesenkt. Einen Moment stand er einfach nur so da und tat nichts. Doch dann schüttelte er seinen Kopf und hob ihn wieder. Auf seinem Gesicht lag ein breites, befriedigtes und zufriedenes Lächeln. Und doch war es kalt wie Eis… Kurz ließ der Mörder seinen Blick über die drei verbliebenen Jugendlichen gleiten. Nachdem er Chiaki und Yamato eindringlich gemustert hatte blieb sein Blick an Maron hängen, die sich noch immer in Chiaki’s Armen befand. Und schlagartig änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht… Chiaki ließ den Kerl kein einziges Mal aus den Augen. Nur für einen kurzen Augenblick merkte er, dass der Blick des satsujínsha an ihm hängen blieb bevor er weiterwanderte. Als letztes blieb sein Blick an Maron haften. Doch dann änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht. Chiaki konnte in seinen Augen Begierde lesen und… Lust?! Entschlossen drückte der Siebzehnjährige seine Freundin ein wenig von sich und baute stellte sich vor sie. Seine Arme hatte er dabei zu den Seiten ausgestreckt als wolle er dem satsujínsha keine Möglichkeit geben sich Maron zu nähern. Dieser lächelte nur belustigt und zückte erneut seine Pistole. Er zielte und schoss… Chiaki sackte mit einem schmerzenden Bein zusammen. Die Kugel hatte ihn genau dort erwischt. Der Schuss hatte ihn zwar nur gestreift aber Schmerzen verursachte er dennoch. Lächeln ging der Mann in schwarz auf Maron zu, die erschrocken zurückwich. Chiaki wollte sich gerade wieder unter Schmerzen aufrichten als sich Yamato dem Mörder in den Weg stellte. Er war zwar sehr unsicher aber vielleicht könnte er Maron damit beschützen und vielleicht sogar beeindrucken können. Doch auch bei ihm hatte der satsujínsha leichtes Spiel. Lässig ging er auf den schwitzenden Yamato zu, dem die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Geschickt packte er ihn und drückte ihn gewaltsam an die Wand. Der Sechszehnjährige keuchte auf. Der Mörder schob seinen Mantel ein wenig beiseite und zog ein Messer aus seinem Gürtel. Ohne Zögern holte er aus und stach es in Yamato’s Bauch. Die Klinge drang in die Bauchdecke ein und blieb dort stecken. Erst spürte Yamato nichts doch schon kurz darauf entwickelten sich Schmerzen, die kaum auszuhalten waren. Wimmernd ließ er sich an der Wand hinab gleiten. Seine Finger waren neben die Wunde gelegt, in der sich noch immer das Messer befand. Unaufhörlich strömte das Blut daraus und versickerte in seinem Pullover. Keuchend lag er einfach nur auf dem Boden und lehnte seinen Kopf gegen die Wand. Auch wenn er Angst vor dem Tod hatte, so war er doch froh, dass er nicht alleine sterben musste und es für das Mädchen tat, in das er sich verliebt hatte. Eine Liebe, die nie erwidert werden würde. Sprachlose starrten Maron und Chiaki auf den schwer verletzten Yamato. Sein kompletter Pullover hatte sich mit seinem Blut voll gesogen. Sein Mörder stand nur zufrieden daneben und sah ihm beim Sterben zu. Ein Gefühl der Befriedigung machte sich in seinem Körper bemerkbar. Doch die Stimmen in seinem Kopf waren noch nicht satt. Verlangten nach mehr Blut. Er würde ihnen bald geben wonach sie verlangten. Bald. Yamato spürte eine Müdigkeit, die ihn umfing. Er machte sich nichts vor, denn er wusste, dass er einfach nur müde war. Langsam verschwamm seine Sicht und er wurde in eine tiefe Dunkelheit gezogen. Ein letztes Mal sah er in Maron’s Augen, in denen sich Tränen gesammelt hatten. °Sie weint mir Tränen nach?° Sosehr er sich auch bemühte, er brachte kein Lächeln zustande. Dann gab er sich der unendlichen Schwärze und somit dem Jenseits hin. Und sie war da gewesen. In den letzten Minuten seines Lebens. Am anderen Ufer sah er alle Leute, die bereits von ihm gegangen waren. Sie winkten ihm zu und begrüßten ihn. Und augenblicklich war seine Angst vor dem Tod erloschen und er ergab sich seinem Schicksal. Es gab so viel was er noch hatte tun wollen. Doch es erschien ihm wie selbstverständlich, dass er noch jede Mende Zeit haben würde. Zu selbstverständlich? Und nun war seine Zeit vorbei. Endgültig… Weinend stand Maron da und sah zu, wie Yamato mitten aus seinem jungen Leben gerissen wurde. Als sich dessen Mörder wieder umdrehte stand Chiaki unter hohen Schmerzen auf und versuchte sich vor seiner Freundin aufzubauen. Doch die Schmerzen, die noch immer sein Bein blockierten machten ihm sein Vorhaben nicht leicht. Er würde sein Mädchen beschützen. Koste es was es wolle. Ob es nun Schmerzen waren oder sogar der Tod. Er würde sich von nichts stören lassen. In großen, langsamen Schritten ging der satsujínsha erneut auf Maron und Chiaki zu. Das Grinsen in seinem Gesicht war noch immer nicht gewichen. In seiner rechten hand hielt er wieder seine Waffe. „Jetzt sind wir drei unter uns.“ Danach begann er hysterisch zu lachen. Es war wirklich krank. „Und ihr zwei,“ dabei deutete er mit dem Zeigefinger seiner freien Hand auf Chiaki und Maron und richtete die Waffe auf sie ,“werdet jetzt mit mir kommen.“ ----------------------------------------------------------------------------------------- Hach, was bin ich böse xD mieser cliff aber ich hatte von anfang an geplant hier aufzuhören. *muhahahahaha* xD bitte lasst mir reviews da!!! Das nächste kapitel wird dann das wichtigste der ganzen story. Also könnt ihr euch auf einiges gefasst machen ;) ich werde mich beeilen aber ich will mir bei dem nächsten und wichtigsten kap noch viel mehr mühe geben als jetzt schon.^^ bis zum nächsten mal hel eure Snuggle♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)