Tödliche Klassenfahrt von Snuggle ================================================================================ Kapitel 6: Verzeih mir ---------------------- danke für eure kommentare :) ich freue mich immer wieder darüber^^ und jetzt geht es weiter: Viel Spaß! ---------------------------------------------------------------------------------------- Erbarmungslos führte der Satsujínsha seine beiden Opfer durch den Wald. Maron hatte er mit einer Hand an den Handgelenken gepackt, die er schmerzhaft zusammendrückte, während er Chiaki vor sich herschubste, dem seine Verletzung schwer zu schaffen machte. Immer wieder fiel er auf den dreckigen, nassen Waldboden und wurde von seinem Entführer im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine geprügelt. Chiaki’s Wunde brannte höllisch. Und der Dreck, der hineingekommen war linderte diese Schmerzen keinesfalls. Es regnete noch immer wie aus Kübeln und auch das Gewitter erhellte immer wieder den dunklen Mittagshimmel, der von den dunklen Wolken bedeckt wurde. Man könnte meinen es wäre Nacht. Gelegentlich schlug ein Blitz in einen Baum ein, den man kurz darauf einstürzen hörte. Schon gut zwanzig Minuten wurden sie von ihrem Peiniger durch den Wald geschleppt. Für Maron und Chiaki fühlte es sich an, wie eine Ewigkeit. Chiaki’s Sicht verschwamm immer wieder. Verbissen kämpfte er gegen die Ohnmacht an, die ihn umschlingen und in die Dunkelheit ziehen wollte. Höchstwahrscheinlich lag es an seinem hohen Blutverlust. Noch immer quoll sein Blut aus der Wunde an seinem Bein. Er wusste nicht wie lange er das noch durchhalten würde. Auch Maron ging es sehr schlecht. Ihre Handgelenke schmerzten von dem harten Druck des Mannes, der sie aneinanderpresste. Die Sechszehjährige hatte keine Chance sich zu wehren und zu fliehen. Unaufhaltsam flossen ihre Tränen über ihre geröteten Wangen bevor sie mit dem Regen verflossen. Ihre langen, braunen Haare klebten an ihrer Haut und ihre haselnussbraunen Augen waren von Angst und Sorge gezeichnet. Angst, was sie erwarten würde und Sorge darüber, wie es Chiaki ging. Seine komplett durchnässten Klamotten zeigten noch jede Menge Blut, das allerdings nur schwer erkennbar war. An seinem Kopf befand sich eine große Platzwunde, die er sich zugezogen hatte als er von dem Mörder wieder einmal geschubst wurde und mit seinem Kopf hart auf einen moosbewachsenen Stein gefallen war. Immer, wenn er hinfiel wurde er von dem Satsujínsha getreten oder mit der freien Hand geschlagen bis er wieder auf seinen Beinen stand und verbissen, mit schmerzverzerrtem Gesicht weiterging. Maron hatte den Mann schon öfter angefleht dem ein Ende zu bereiten doch sie hatte nur eine Ohrfeige bekommen, deren Abdruck sich noch immer in ihrem Gesicht abzeichnete. Einmal hatte sie sogar sein Messer an ihrer Kehle oder seine Pistole an ihrer Stirn gespürt. Sie wusste nichts über diesen Mann, doch klar war, dass er vor nichts zurückschreckte. Die Sechszehnjährige konnte sehen, dass es ihrem Freund von Minute zu Minute schlechter ging und er bereits dabei war sein Bewusstsein zu verlieren. Er hatte einfach schon zu viel Blut verloren. Sie hatte keine Ahnung wo sie sich derzeit befanden. Dass es der Wald war, der sich um das Gelände des Schullandheims herum befand war klar. Doch sie waren schon längst vom Weg abgekommen und liefen mitten hinein ins Nirgendwo. Langsam fragte sich das Mädchen, ob der Satsujínsha überhaupt selbst wusste, wo sie waren oder wo er sie hinführte. Doch er ging unbeirrt seines Weges. Er blieb kein einziges Mal stehen um zu überlegen oder sonstiges. Vielleicht war das ja auch sein Plan, dass er mit seinen Opfern irgendwo ungestört und unauffindbar war? Aber warum war er dann nicht in der Herberge geblieben? Niemand wusste, was sich hier wirklich abspielte da würde auch niemand kommen um sie zu retten. Stumm betete Maron dafür, dass man sie erhören und retten würde doch die Hoffnung war schon längst erloschen. Und selbst, wenn es nur ein kleiner Funken wäre, würde er niemals ausreichen. Wohlmöglich würde dieser Wald ihr Grab werden. Und niemand würde jemals ihre Leichen finden. In Gedanken konnte sie schon die Schlagzeile sehen: ‚Klasse aus Momokuri bei Klassenfahrt auf tragische Weise ermordet- Neun Leichen werden noch immer vermisst.’ Wo wohl die anderen waren, die spurlos verschwunden sind? Und wie ging es Miyako? Hatte dieser Bastard sie in seinen Händen oder war sie bereits tot? Doch irgendetwas sagte Maron, dass sie es schon bald erfahren würden… Nach einer schier unendlichen Zeit hielt der Mörder auf einmal an. Unsicher blickten sich Maron und Chiaki um. Sie befanden sich auf einer kleinen Lichtung. Das Gras schien schon lange nicht mehr grün und wurde stellenweise von umgestürzten Bäumen komplett verdeckt. Überall standen Steine, die Grabsteinen sehr ähnlich. An jeden von ihnen waren verwelkte Blumen angelehnt, die wohl einmal Rosen gewesen waren. Die Fliegen hatten sich schon längst hie eingenistet und auch Kakerlaken krabbelten von Mal zu Mal über einen der Steine, die ebenfalls schmutzig und unschön waren. Eine Inschrift war auf ihnen nicht auszumachen und der Regen hatte sie schon längst in dunkles Grau verwandelt. Allein der Anblick jagte Maron und Chiaki einen kalten Schauer über den Rücken und ließ ihre Angst und Verzweiflung noch weiter steigen. Grob schubste der Satsujínsha Chiaki auf den Boden und ließ ihn dort achtlos liegen. Er würde ihm keine Probleme machen. Und selbst wenn er versuchen würde zu fliehen hätte er nicht den Hauch einer Chance mit seinem verwundeten Bein. Im Notfall würde er ihn einfach abknallen. Er hatte es nämlich auf seine kleine Freundin abgesehen. Ein selbstgefälliges Grinsen zierte das Gesicht des Mannes. Schmerzhaft zog er Maron an ihren langen Haaren näher an sich heran. Was er sah gefiel ihm, erregte ihn nahezu. Das junge, hübsche Mädchen weinte noch immer. Die Angst und Verzweiflung waren ihr quasi auf die Stirn geschrieben. Und ihre wunderschönen Augen waren für ihn wie ein offenes Buch. All ihre Emotionen und Ängste spiegelten sich darin wider. Wie er so was liebte! Er würde keine Gnade walten lassen, das war klar. Und ihre Erlösung würde er ihr erst geben, wenn sie um den Tod bettelte! Unsanft ließ er sie neben Chiaki auf den Boden fallen, der sogleich seine Hände um seine Freundin legte. Er konnte spüren wie sie zitterte. Ob es nun von der Kälte oder der Angst kam, konnte er nicht sagen. Wohlmöglich war es beides. Panisch und doch sanft legte das junge Mädchen ihre Hände auf Chiaki’s Wangen und sah ihn verzweifelt an. „Wie geht es dir, Chiaki?“ „Den Umständen entsprechend.“ Erwiderte der siebzehnjährige und versuchte sich ein Lächeln aufzuzwingen, was ihm nicht so wirklich gelingen wollte. Zu groß waren die Schmerzen, die sein Bein durchzogen und ihn immer wieder zusammenzucken ließen. Er hatte sich erhofft seine Freundin so ein wenig beruhigen zu können, doch es gab im Moment nichts, was ihr Ruhe hätte geben können. Aber wer konnte schon Ruhe bewahren, wenn man wohlmöglich kurz vor dem eigenen Tod stand und seinem Mörder direkt gegenüber? Rettung war keine in Sicht. Dieses Waldstück würde ihre letzte Ruhestätte werden, wenn nicht bald etwas geschah. Er wollte nicht hier enden. Und noch weniger wollte er, dass Maron hier ihr Leben ließ. Er würde sie beschützen. Wenn es notwendig war sogar mit seinem Leben. Sie sollte hier raus kommen, egal wie. Sollte glücklich werden und eine Familie gründen. Wie sehr hatte Chiaki gehofft, dass es ihre gemeinsame Familie sein würde. Und im hohen Alter, wenn sie alt und grau war und ein erfülltes Leben hinter sich hatte sollte sie friedlich, mit einem Lächeln auf den Lippen, einschlafen. Aber nicht hier und nicht jetzt! Und wenn er streben würde, war es ihm egal, wenn sie nur fliehen konnte! „Was willst du von uns?,“ hörte Chiaki Maron’s Stimme neben sich ,“Warum tust du uns das an?“ schrie sie ihren Peiniger an. Dieser lächelte jedoch nur bösartig. Das kälteste Lächeln, das die Teenager je in ihrem Leben gesehen haben. „Warum?!,“ schnaubte er verächtlich ,“weil ich eine kleine Überraschung für dich habe, kleine Maron.“ Erstaunt und zugleich geschockt sah das junge Mädchen den Mann an. „Eine Über…Überraschung?“ „Erinnerst du dich noch an Miyako?“ „Was hast du mit ihr getan?“ wieder schrie Maron den Mörder an. „Komm raus, Miyako!,“ rief er ,“Maron will dich sehen!“ Gespannt sah Maron zu einem Baum. Sie hätte schwören können, dass sich dort gerade etwas bewegt hatte. Und tatsächlich trat langsam eine Gestalt aus dem Schatten einer Buche. Und es war… Miyako! Erleichtert wollte Maron aufspringen und zu ihrer besten Freundin rennen doch sie wurde von dem, in schwarz gehüllten Mann, aufgehalten. Widerwillig blieb Maron auf dem nassen Boden sitzen und sah weiterhin zu Miyako. Sie schien unverletzt. Ihre Klamotten hatten einiges an Schlamm abbekommen und ihre kurzen, lila Haare klebten an ihrem Gesicht. Ihren Kopf hielt sie nach unten. Als sie ihn allerdings hob, sah sie direkt in Maron’s Augen. Was Maron darin sehen konnte ließ ihr Herz einen Moment aussetzen. Wut, Trauer und was das schlimmste war: Hass. „Wa-Was ist los, Miyako?“ „Das fragst du noch?“ die sechszehnjährige Brünette konnte sofort hören, wie aufgebracht ihre beste Freundin war. Auch hier spiegelten sich die Wut und der Hass wieder. War es tatsächlich wegen ihrer Liebe zu Chiaki? Alles, weil sie sich in denselben Jungen verliebt hatten. Sie hoffte, dass es nicht so war. Chiaki war mindestens genauso geschockt wie Maron. Diese Blicke, die Miyako seiner Freundin zuwarf. Was hatten sie zu bedeuten? Hatte Maron damals Recht gehabt, als sie Abstand von ihm nehmen wollte? Doch sein Gedankengang wurde von Miyako unterbrochen. „Du hast mich belogen, Maron! Du hast mir denjenigen ausgespannt, in den ich mich verliebt habe. Du hast zu mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsste. Weil du angeblich kein Interesse an Chiaki hättest. Aber hinter meinem Rücken hast du dich an ihn rangemacht, du miese Schlampe!“ Chiaki wollte gerade seine Maron verteidigen als er wieder von Miyako unterbrochen wurde. „Und du bist nicht besser, Chiaki Nagoya! Du hast mit mir geflirtet, hast mir Hoffnungen gemacht. Und in Wirklichkeit hast du dich an meine angeblich beste Freundin rangemacht!“ Einen kurzen Moment herrschte nur Schweigen. Niemand sagte etwas. Nur der Wind und der niederprasselnde Regen füllten die Stille. Der satsujínsha war der erste, der das Wort ergriff. Langsam ging er auf Miyako zu und drückte ihr seine Pistole in die Hand. „Sie hat dein Leben zerstört. Töte sie!“ Befahl er zischend. Entschlossen griff Miyako nach der Waffe und richtete sie auf Maron’s Stirn. Panisch wollte Chiaki aufspringen und Maron zu Hilfe eilen als er jedoch von seinem Peiniger aufgehalten wurde, der ihm auch sofort den Mund zuhielt. Wieder war es still. Maron war die erste, die mit unerwartet ruhiger Stimme das Wort ergriff. „Weißt du noch, damals im Kindergarten, Miyako? Meine Eltern hatten sich gerade erst getrennt und hatten mich in Momokuri alleine gelassen. Deine Familie hat sich um mich gekümmert, ich war gerade erst fünf Jahre alt. Ich war so traurig und verzweifelt und hatte dich angefleht mich nicht auch noch zu verlassen.“, wieder begann sie zu weinen. Ihre weiteren Sätze gingen in Schluchzen über. ,“ du hast gesagt, dass wir für immer Freunde bleiben würden. Ich war in mich gekehrt, wegen meiner Eltern… Aber jetzt ist mir klar, dass ich es nie anders gewollt hätte. Hatten wir nicht eine wunderschöne Zeit, Miyako? Du hast immer zu mir gehalten. Im Kindergarten, der Schule, bei jedem Wettbewerb und selbst als du von meiner zweiten Identität erfahren hast. Du warst immer für mich da und dafür bin ich dir unendlich dankbar. Ich hätte nie gewollt, dass du dich von mir hintergangen fühlst. Verzeih mir!“ Auch Miyako spürte ihre Tränen, die vermischt mit dem endlosen Regen ihre Wangen hinab kullerten. Sie spürte ihren Hass schwinden. Was Maron erzählte war wahr. Das lilahaarige Mädchen konnte sich daran erinnern als wäre es gestern gewesen. Sie hörte noch immer Maron’s Stimme, die sie fragte, ob sie für immer Freunde bleiben würden. Miyako hatte ihre ewige Freundschaft nie angezweifelt und hatte es ohne zu zögern bejaht. Sie und Maron hatten alles gemeinsam durch gestanden. Die guten und schlechten Tage. Nie hatten sie sich lange böse sein können. Und es war auch jetzt so. Da, wo bis vor ein paar Minuten nur noch bitterer Hass und Enttäuschung war, hatte sich ein wunderschönes Gefühl breit gemacht, das alles schlechte vertrieb. Maron hatte Recht. Sie würden für immer Freunde bleiben. Und daran konnte niemand etwas ändern. Nicht einmal Chiaki. Miyako musste nun endlich akzeptieren, dass er sich für Maron entschieden hatte. Und auf einmal gönnte sie Maron ihr Glück von ganzem Herzen. Schluchzend fiel Miyako auf die Knie und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Die Pistole ließ sie achtlos auf den nassen Boden fallen. Ebenfalls weinend rutschte Maron im Matsch auf sie zu und schloss sie letztendlich in ihre Arme. Miyako war untröstlich und schien nie wieder mit dem Weinen aufzuhören. Zu schlimm war die Erinnerung an das, was sie für ihre Rache getan hatte. Sie hatte eine Klassenkameradin ermordet… „Es tut mir so leid, Maron. Es tut mir alles so schrecklich leid!“ „Schon gut. Jetzt wird alles wieder gut, nicht wahr?!“ „Nichts wird wieder gut werden!“, schrie der Satsujínsha dazwischen ,“ oder hast du vergessen, was sie dir angetan hat?“ „Maron hat mir nichts angetan!“ „Und wofür hast du dann Mamiko umgebracht?“ Geschockt schaute Maron Miyako mit weit aufgerissenen Augen an. „Sag’, dass das nicht wahr ist.“, ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern ,“Miyako, sag mir, dass er lügt! Bitte!“ Laut fing Miyako an zu schluchzen. „Nein Maron. Er lügt nicht. Es tut mir so unendlich leid! Er hat mir erzählt, dass wenn ich ihm helfe die anderen aus dem Weg zu räumen Chiaki dann mir gehören würde. Ich war so blind! Bitte verzeih mir!“ Chiaki konnte dem Geschehen nur zusehen. Er konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte. Miyako hatte Mamiko vergiftet? Und das nur, damit sie an ihn selbst rankommen würde! Doch auf einmal spürte der Siebzehnjährige, wie sich die Hand des Satsujínsha von seinem Mund löste. Schnellen Schrittes ging der Mann auf Maron und Miyako los. Die brünette schubste er beiseite und packte ihre beste Freundin an ihren kurzen Haaren. Schmerzhaft schrie sie auf als er sie an eben diesen hochzog, bis sie auf Augenhöhe waren. „Du hast einen großen Fehler begangen, Miststück!“ zischte er in ihr Gesicht bevor er sie brutal auf den Boden warf. Dabei schlug sie sich ihren Kopf an einem der Steine an. Als sie mit ihrer Hand nach der Wunde tastete, spürte sie das warme Blut daran. Ohne zu zögern hob der Satsujínsha die Waffe auf, die Miyako hatte fallen lassen, zielte auf sie und… schoss. Keuchend fiel die Lilahaarige auf den Boden. Dabei hatte sie ihre linke Hand auf ihre rechte Brust. Genau an dieser Stelle war die Kugel eingedrungen, hatte nur knapp ihr Herz verfehlt. Weinend und schreiend rannte Maron auf ihre beste Freundin zu und nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Bitte, Miyako, du darfst nicht sterben! Bitte! Es wird alles gut, du wirst sehen! Wir kommen hier raus und dann…“ die Sechszehnjährige wurde von dem Flüstern ihrer besten Freundin unterbrochen. „Schon gut, Maron. Du brauchst mir keinen Mut mehr machen. Ich habe keine Angst. Ich möchte nur, dass du weißt wie leid mir alles tut. Ich will, dass du mit Chiaki glücklich wirst, hörst du? Er liebt dich von ganzen Herzen und du hast es verdient! Kannst du mir verzeihen?“ „Natürlich verzeihe ich dir! Aber du darfst nicht sterben!“ schluchzte Maron. „Sag meinen Eltern, dass ich sie sehr, sehr lieb habe und, dass sie nicht weinen sollen. Ich habe einen großen Fehler begangen, für den ich jetzt büße. Und sag meinem Vater, dass er mir bitte verzeihen soll, dass ich ihm solche Schande bereitet habe. Sie sind die besten Eltern, die ich hätte haben können.“ Miyako konnte vor lauter Schluchzen nicht mehr weiterreden. „Und sag Chiaki, dass er auf dich aufpassen soll. Ach Maron?“, Angesprochene hob ihren Kopf wieder, den sie weinend gesenkt hatte ,“ich hätte nie eine bessere Freundin haben können als dich! Verzeih mir, was ich dir angetan habe und… vergiss mich… nicht.“ Schwer fiel Miyako’s Kopf auf die Seite. Ihre Augen wurden leer und alles Leben wich aus ihr. Eine letzte Träne stahl sich aus ihrem Auge, die dann letztendlich ihr Gesicht hinab lief bevor sie mit dem Spätsommerregen eins wurde. „Miyako?“ flüsterte Maron. Doch dann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und schrie sich alles von der Seele. „Nein! Miyako! Wach auf! Bitte! Mach die Augen auf, Miyako!“ Mit schmerzendem Bein stand Chiaki auf und lief auf Maron zu. Zärtlich und doch bestimmt legte er seine Arme von hinten um sie und zog sie von Miyako’s leblosen Körper weg. Seine Freundin wehrte sich. Sie hatte noch nicht akzeptieren können, dass ihre beste Freundin tot sein sollte. Schluchzend drehte sie sich in seinen Armen um, verbarg ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und begann hemmungslos zu weinen. Für den satsujínsha war das jedoch kein Anlass sein Vorhaben zu unterbrechen oder gar zu beenden. Erneut hob er den Arm und richtete seine Pistole auf die beiden verbliebenen Opfer. Als Chiaki sah, was der Mörder vorhatte, stieß er seine Freundin beiseite und stürzte sich auf den Mann. Verbissen versuchte er ihm die Waffe aus der Hand zu nehmen. Dabei löste sich ein Schuss… Schwer atmend fiel Chiaki auf den Boden und legte beide Hände auf seinen Bauch. Weinend setzte sich Maron neben ihren Freund und küsste ihn schluchzend. Immer wieder streichelte sie seine Wange oder strich ihm eine blaue Strähne aus dem Gesicht. „Du Dummkopf. Was hast du nur getan?!“ flüsterte sie. Der Siebzehnjährige zwang sich zu einem Lächeln und streichelte seiner Freundin über ihr wunderschönes Gesicht. Der Mörder stand nur lächelnd da und hielt noch immer seine Pistole in der Hand. Doch auf einmal verschwand das kalte Lächeln und der Mann sah zum Himmel. Ein letztes Mal zückte er seine Waffe und schoss. Er erwischte Maron an der Schulter. Dann rannte er in den Wald. Maron sah nur noch ein Licht am Himmel. Dann wurde alles schwarz… ------------------------------------------------------------------------------------------ Tötet mich nicht!!!! AHHHHHHHH!!!!! >_< Der cliff ist mies, ich weiß... ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat. Lasst mir bitte ein kommentar da :) und jetzt eine kleine ankündigung: es kommt wahrscheinlich nur noch ein kapitel und dann der epilog. schade, aber alles schöne muss mal ein ende nehmen, ne?! ich werde mich beeilen, weil ihr mich sonst tötet^^ bis zum nächsten kapitel! hab euch alle ganz doll lieb eure Snuggle ♥♥♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)