I am the true Leader von Janora ([Deal with it or die]) ================================================================================ Kapitel 10: Unbreakable ----------------------- Das Hauptquartier war wie ausgestorben, alle waren unterwegs. Der Schwarzhaarige hatte einen Yukata angelegt, Er mochte diese Kleidung einfach lieber, als das übliche Akatsuki Outfit. Das Band locker um seine Hüfte gebunden, war der Blick auf seine durchtrainierte Brust frei. Gemächlich schritt er durch den Flur, öffnete eine Tür und betrat Pains Büro. Der Orangehaarige sah nur kurz auf, interessierte sich nicht weiter für ihn. „Ich muss mit dir mal wegen den Zweibettzimmern reden...“ Madara baute sich vor dem Schreibtisch auf, doch Pain lehnte sich nur seufzend in seinen Stuhl zurück. „Wir haben im Moment nicht mehr Platz und wenn wir wieder umziehen, erregt das zu viel aufsehen. Du solltest doch selbst am besten wissen, wie aufmerksam die großen Länder zur Zeit sind.“ erklärte er kurz und knapp. „Das ist mir klar. Aber du und Konan habt doch auch Einzelzimmer.“ „Ja, aber das ist doch was anderes. Ich mein, ich bin ein Mann und sie ist eine-“ „Das brauchst du mir nicht zu erzählen. Ich wohn schließlich mit Deidara in einem Zimmer.“ Pain überlegte kurz. Das war natürlich ein Argument. Doch bevor er etwas erwidern konnte, fing Madara plötzlich an krampfhaft zu husten. Er stützte sich am Schreibtisch ab, schnappte nach Luft, doch das machte es nur noch schlimmer. Der Orangehaarige war aufgesprungen, sah erschrocken wie der Uchiha Blut spuckte. Langsam erholte sich der Clangründer wieder, versuchte gleichmäßig zu atmen. „Alles in Ordnung?“ fragte Pain vorsichtig. Madara nickte nur, wollte den stechenden Schmerz in seiner Brust ignorieren. „Hol Konan her.“ keuchte er und der Leader nickte. Eine halbe Stunde später hatte er den Yukata ausgezogen, saß nur in seiner langen Hose auf der Couch, während Konan ihn mit einigen einfachen Medic-Jutsus untersuchte. Ihre Hände leuchteten grün, huschten geschickt über Madara entblößten Oberkörper. Ihr ernster Blick verriet nichts gutes. Schließlich ließ sie seufzend von ihm ab. „Und?“ fragte der Schwarzhaarige, während er sich den Kimono wieder überzog. „Ich weiß nicht genau, was es ist. So wie es aussieht, bist du eigentlich schon längst tot und solltest nicht mehr leben. Das ist echt unglaublich. Ich hab so etwas noch nie zuvor gesehen.“ Der Uchiha knurrte. Bis jetzt hatte er seinen Körper gut erhalten können. Es hatte sich gelohnt vor vielen Jahren mal bei Orochimaru einzubrechen und diesem einige Dokumente zu klauen. Er sah es nicht ein, dass sein Körper ausgerechnet jetzt nicht mehr funktionieren wollte. Immerhin war er Madara Uchiha. Die Gesetze von Zeit und Raum galten nicht für ihn, das hatte er schon mehr als einmal bewiesen. Es ärgerte ihn, dass er einen Anflug von Schwäche gezeigt hatte. Und dann auch noch vor den anderen beiden. Aber damit musste er leben, auch wenn seine Stimmung jetzt im Keller war. Immerhin hatte er etwas Zeit bis zur nächsten Mission und dann würde er auch wieder komplett fit sein. Etwas anderes kam gar nicht in Frage. Wie hieß es so schön: Unkraut vergeht nicht. Madara war auf dem Weg zu den heißen Quellen. Er hatte beschlossen die Organisation Organisation sein zu lassen und für den Rest des Tages zu verschwinden. Das triste Wetter in Ame trug auch nicht gerade zu seiner Stimmung bei und so war er froh das Land des Regens hinter sich zu lassen. Nicht, dass ihm das schlechte Wetter etwas ausmachen würde, hatte er im Krieg doch schon im meterhohen Schlamm gekämpft, doch selbst ein Uchiha hatte den endlosen Regen irgendwann satt. Im Onsen angekommen, hielt er sich nur kurz im Eingangsbereich auf. Die Maske hatte er abgenommen, trug noch immer den Yukata. So fiel er weniger auf als in Akatsuki Montur. Als er durch den Flur zu den Umkleiden lief, kamen ihm einige junge Frauen entgegen, kicherten im vorbeigehen und warfen ihm verstohlene Blicke zu. Den Schwarzhaarigen ließ das kalt, interessierte sich nicht weiter dafür. Er mochte diese aufgeblasenen Püppchen nicht, sie hatten keine Ahnung vom Leben, wussten nicht, wie hart es da draußen auf dem Schlachtfeld sein konnte. Trotzdem drehte er sich um, warf den dreien ein Grinsen zu, worauf diese noch mehr kicherten. Der Schwarzhaarige bog um die Ecke und sofort war das Grinsen verschwunden, wich einem verächtlichen Schnauben. Zufrieden saß Madara in einem der Becken, genoss das heiße Wasser. Er war froh den Raum für sich alleine zu haben, nicht weiter gestört zu werden. Es tat gut, sich mal so richtig entspannen zu können. Der Schwarzhaarige merkte geradezu, wie die Anspannung und die Sorgen von seinen Schultern fielen. Genussvoll schloss er die Augen, jagte alle Gedanken aus seinem Kopf und gab sich dem vollkommenen nichts hin. „Kchmhm.“ Madara öffnete die Augen einen Spalt, warf dem Störenfried einen tödlichen Blick zu. Einer der Kellner von hier war zu ihm getreten, schaute ihn leicht eingeschüchtert an. „K-Kann ich Ihnen etwas zu Trinken bringen?“ „Einen doppelten Sake.“ „Geschüttelt oder gerührt?“ „Seh ich so aus, als ob mich das interessiert?“ Der Kellner verschwand schnell, froh nicht weiter dem Blick des Uchihas ausgesetzt zu sein. Der Schwarzhaarige schloss wieder die Augen, entspannte sich und dachte an längst vergangene Zeiten. Früher war er öfters hier gewesen, doch das war schon ewig her. Das letzte Mal lebte sein Bruder noch. Es war noch vor dem großen Krieg und dem Kampf um den Titel des ersten Hokagen. Ein leises Klappern signalisierte ihm, dass sein Getränk gebracht worden war. Der Kellner hatte sofort wieder das Weite gesucht, wollte auf keinen Fall riskieren die Aufmerksamkeit des Uchihas wieder auf sich zu lenken. Madara grinste, man hatte also immer noch Respekt vor ihm. Er griff nach dem Sake und nahm einen Schluck. Das Zeug schmeckte gut, war jedoch nicht besonders stark. Trotzdem kippte er es in einem Zug runter, ließ das Glas achtlos neben das Becken der heißen Quelle fallen. Der Schwarzhaarige genoss die Ruhe. Nebelschwaden aus den heißen Becken hüllten ihn ein, nur das plätschern einer Quelle war zu hören. Irgendwann hörte er Schritte, die sich langsam näherten, schaute nicht auf, als sich jemand zu ihm in das große Becken kam. Er musste die Augen nicht öffnen um zu wissen wer da saß. „Was willst du?“ knurrte der Schwarzhaarige leise. „Ich möchte dich um etwas bitten.“ Belustigt warf Madara jetzt einen Blick zu Itachi. Das war ja mal wieder typisch. Ein Uchiha kam eben nur freiwillig an, wenn er irgendetwas wollte. „Kümmer dich um Sasuke, nachdem er mich getötet hat.“ Itachi schaute zu dem Clangründer, der Mühe hatte nicht laut aufzulachen. Er, ausgerechnet er, Madara Uchiha, wurde darum gebeten sich um jemanden zu kümmern. Er selbst wäre der letzte, der sich so etwas bitten würde. „Bitte...du hattest doch auch einen Bruder.“ Für einen kurzen Moment sah Madara all den Schmerz, der Itachis Jugend geprägt hatte, die Furcht vor dem nahen Tod, die Angst um seinen jüngeren Bruder. Gefühle, die der junge Uchiha all die Jahre unterdrückt hatte. In der Beziehung hatte er viel von dem Clangründer gelernt, war er doch einige Jahre lang sein Schüler gewesen, noch bevor er sich Akatsuki angeschlossen hatte. „Also gut.“nickte der Schwarzhaarige und damit war der Pakt besiegelt. ~~~~ Madara saß in der Küche vor einer Portion Ramen. Er hatte eigentlich keinen großen Hunger, sollte jedoch mal wieder etwas essen. Aber in letzter Zeit hatte er einfach keinen Appetit. Seine Maske hatte er an seinen Gürtel gehängt, zog sie nur noch auf, wenn er als Tobi unterwegs war, was im Moment kaum noch vorkam. Auch seine Haare ließ er wieder wachsen, wollte seine lange, unbändige Mähne zurück. Noch immer starrte er unwillig auf sein Essen, kam sich gleichzeitig unheimlich lächerlich vor, wie ein kleiner Junge der nicht sein Gemüse essen wollte. Schließlich nahm er einen Bissen, kaute es und würgte es runter. Seufzend schob er die Schüssel von sich weg und stand auf um in Pains Büro zu gehen. Seit der Versiegelung des Shichibi waren einige Tage vergangen. Nach der Meinung des Schwarzhaarigen hatte es viel zu lange gedauert, ohne Deidara sogar länger als normal. Beim Sechsschwänzigen war es viel einfacher gewesen. Allerdings hatte der Rokubi auch keinen Jinchuriki mehr gehabt. Utaka war offenbar schon vor Jahren getötet worden. Madara grinste. Wahrscheinlich hatte Mei da ihre Finger im Spiel gehabt, hatte sicher gehen wollen, dass ihr der Junge nicht in die Quere kommen konnte, nachdem sie der Nachfolger seines Bruders geworden war. Deidara war derweil noch immer nicht zurückgekehrt und der Uchiha war sicher, dass er dies auch nicht mehr tun würde. Der Blonde war zwar stark, aber um einen Uchiha zu besiegen, musste man schon etwas mehr drauf haben. Pain stand auf dem Turm über Amegakure, betrachtete nachdenklich die Stadt unter sich. Von hier oben sah sie nicht besonders hübsch aus. Metall, verlegte Rohren und vieles, das nach dem Krieg noch nicht ganz wieder aufgebaut worden war, obwohl dieser jetzt schon knapp zwei Jahrzehnte zurück lag. Madara war neben ihn getreten, folgte kurz seinem Blick, konnte sich jedoch nicht mit dem Schauspiel anfreunden. Er fand Ame einfach nur abstoßend. Es war nie besonders schön anzusehen gewesen, und das triste Wetter machte es nur noch schlimmer. Die Straßen waren im Laufe der Zeit von Matsch überzogen, die Dächer morsch und teilweise mit Moos überwachsen. „Was machen die Bijuus?“ fragte der Schwarzhaarige schließlich, brach damit das Schweigen. „Kakuzu und Hidan sind gerade auf dem Weg den Achtschwänzigen zu fangen.“ Madara nickte. „Gut.“ Mehr sagte er nicht dazu. Warum auch? Er war es gewöhnt, dass man seinen Befehlen schnell und präzise nachkam. Man würde es auch bereuen, ihm nicht zu gehorchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)