Mystery Blood von Lovegood ================================================================================ Kapitel 6: Der Zettel im weißen Raum! ------------------------------------- „Tsunade kann im Moment nicht mit euch reden. Sie hat etwas Wichtiges zu tun, deswegen werde ich ihre Arbeit übernehmen.“, erklärte Shizune, die auf Tsunades Chefsessel saß. Mit gefalteten Händen sah sie die drei Jugendlichen auf dem Sofa ihr gegenüber an. Diese fragten sich natürlich was Shizune denn von ihnen wollte. „Und wieso sind wir jetzt hier?“, fragte Naruto genervt, der in seiner blauen Uniform neben Sakura saß. Im Gegenteil zu Hinatas schwarzen Rock, trug Sakura ein Knielanges Kleid ganz in Weiß. Auf ihrer Brust Tasche war das Wappen des Weißen Hauses: Eine grüne Pflanze in dessen Hintergrund Funken sprühten. Ihre rosanen Haare trug sie offen. Die drei hatten noch keine Zeit zum plaudern gehabt, den sie mussten sofort in Tsunades Büro. „Ja, Naruto. Dazu werde ich jetzt was sagen.“, fing die junge Frau vor ihnen an und lies einen langen Seufzer aus. „Ihr werdet gleich eure Bücher bekommen. Doch bevor ihr mit den anderen zusammen in einen Unterricht gehen könnt, müsst ihr erst einmal alles nachholen, was unsere Schüler bereits gemacht haben. Das heißt ihr werdet erst einmal gemeinsam von unterschiedlichen Lehrern unterrichtet werden. Aber da heute noch Schulfrei ist werdet ihr erst Morgen damit anfangen müssen. Habt ihr sonst noch irgendwelche Fragen?“. Sakura hob ihre Hand. Auch Hinatas Hand war oben zu sehen. „Ja, Hinata.“ „W-wie lange werden wir den zusammen Unterrichtet? Und werden wir danach getrennt unterrichtet?“, fragte die Hyuga in einem leisen Ton. Shizune fing an zu grübeln. „Das kommt drauf an, wie schnell ihr seid. Ja und danach werdet ihr nicht mehr zusammen Unterrichtet, weil jedes Haus seine eigenen Fächer hat. Aber natürlich gibt es auch gemischte Stunden, zum Beispiel wie Sport, Mathe und Japanisch. Aber ihr könnt euch ja immer in den Pausen treffen.“. Sakura und Hinata waren geschockt und irgendwie auch erleichtert, zum Glück konnten sie noch einander sehen. Naruto ebenfalls. „Sakura wolltest du auch noch etwas fragen?“, fragte Shizune. „Nein, das hat sich bereits erledigt.“, antwortete Sakura schnell. „Und du, Naruto. Du hast doch sonst immer etwas zu fragen.“ Naruto blickte sie mit einem merkwürdigen Blick an. „Was ist in diesem geheimen Lager?“, platzte es aus Naruto raus. Hinata und Sakura zogen scharf die Luft ein, auch wenn sie nicht genau wussten was Naruto überhaupt meinte. Was für ein geheimes Lager?, dachten sich die Mädchen „Ich weiß nicht wovon du redest!“, gab Shizune schlagartig zurück. Sie wollte nicht darüber sprechen, das merkte man schnell. Selbst Naruto merkte, dass Shizune nicht so gut auf das Thema zu sprechen war. Nachdem sie jeder, 4 Bücher bekommen hatten, beschlossen die drei Jugendlichen ihre Bücher zu ihren Zimmern zurückzubringen und sich dann wieder am See zu treffen. Als Sakura wieder in ihrem Zimmer ankam war diesmal Karin anwesend. Sie lag auf ihrem Bett und betrachtete ein Bild in ihren Hände. Doch als Sakura sie begrüßte, drehte sich die rothaarige auf die andere Seite. Was hatte Karin bloß? Sakura verstand sie nicht, sie mussten ja nicht die beste Freunde werden, aber wenigstens könnten sie nett zu einander sein. Die rosahaarige legte ihre Bücher auf ihren leeren Schreibtisch. Vielleicht sollte sie später versuchen eine Bezihung zu Karin aufzubauen. Aber jetzt freute sie sich erstmal auf einen Nachmittag mit ihren Freunden. Ihr war wirklich ein Stein vom Herzen gefallen, als sie erfahren hatte, dass obwohl sie in verschiedenen Gemeinschaftshäusern waren, sie sich immer noch sehen konnten. Sakura schloss die Tür hinter sich ab und beschloss die Tür zu nehmen der in einen anderen Teil des Hauses führte. Zuerst musste Sakura eine Treppe nach unten gehen, dann war sie in einem großen Raum wo sich viele Schüler befanden. Der Raum war schön, allgemein ein guter Platz um sich mit seinen Freunden zu treffen und sich etwas zu entspannen. Es gab eine Baar, ein paar große weiße Sofas, einen großen Fernsehr und noch andere Sachen. „Der Aufenthaltsraum.“, murmelte Sakura und staunte nicht schlecht. Dann blickte sie sich nach einer Tür nach draußen um. Dabei erkannte sie ein bekanntes Gesicht in der Menge. Es war der Junger mit der Ananas Frisur, Shikamaru. Er grinste sie an und winkte Sakura zu sich. Sakura musste lächeln und ging zu dem Jungen an die Baar rüber. Welches sich im anderen Ende des Raumes befand. Shikamaru schien hinter der Bar zu arbeiten, und Frucht-Säfte, Milchshakes und anderes zu verkaufte. „Hi, Sakura. Lust auf was zu trinken? Ich gebe dir auch einen aus. Weil du die Neue hier bei uns bist.“. Sakura lachte. „Ja, das wäre total lieb. Danke, Shikamaru.“ Das Treffen mit den anderen am See, könnte ja noch ein bisschen warten, dachte sich Sakura und setzte sich auf einen Barhocker. Sie sah Shikamaru zu, wie er ihr einen Saft aus Orangen und Ananas mixte. Dankend nahm die rosahaarige das Getränk an. Als Sakura die Flüssigkeit genüsslich zu Ende geschlürft hatte, bedankte sie sich noch einmal bei dem netten Jungen und fand schließlich einen Weg hinaus. Sie stand in dem prachtvollen Garten des Weißen Hauses, den sie auch von ihrem Zimmer aus sehen konnte. Jetzt vor sie hier im Grünen stand, sah der Garten noch schöner aus. Der beruhigende Geruch der unzähligen Blumen stieg ihr in die Nase. Und ließ sie entspannen. Sie sah sich etwas um. Ein paar Schüler und Schülerinnen pflegten den Garten. „Das muss ich unbedingt Hinata und Naruto zeigen.“, sagte sie in sich hinein. Bei dem Gedanken an die beiden, fiel ihr wieder ein, dass sie sich ja mit ihnen treffen wollte. Und sie hatte ganz schön lange getrödelt. Sie passierte den Graten mit schnellen Schritten, bis sie schließlich den Weg zum See rannte. Sie rannte und rannte und konnte schon das rote Wasser im Sonnenlicht glitzern sehen. „Gleich hab ich es geschafft.“, murmelte sie und lief noch etwas schneller. Sie achtete nicht ganz auf ihre Umgebung, daher dauerte es nicht lange bis sie schon in jemanden reinlief. Fast wäre sie auf den Boden gefallen, konnte aber trotzdem noch auf beiden Beinen stehen. Sie ging einen Schritt zurück, blickte sie auf ein dunkelrotes Shirt. Langsam ließ sie ihre Augen nach oben wandern, und blickte ihm genau in seine Augen. Die Augen die ihr nichts verrieten, die Augen schwarz wie die Nacht. Die Augen des Jungen. Wieder blickte er sie ohne eine gewisse Mimik an. Von der Nähe sah er noch besser aus, dachte sie sich. Bei diesem Gedanken errötete sie ein wenig. An was denke ich da! „Hn.“, brachte der Junge raus und machte keine Anstalt sich zu bewegen. Sakura ebenfalls nicht. „Hey, Uchiha. Komm beeil dich.“, rief eine Mädchen Stimme im Hintergrund. Der Junge blickte kurz zurück und wandte sich dann wieder Sakura. „Ich hoffe ich muss dir nie wieder begegnen.“, sagte der Uchiha kalt und wandte sich wieder von ihr ab. Bei dem kühlen Klang seiner Stimme lief es Sakura eiskalt den Rücken runter. Vor Scham blickte zu Boden. Was hatte er denn gegen sie? Wieso war er so gemein zu ihr? Sie kannten sich ja noch nicht ein Mal und trotzdem fühlte sich ihr Herz so schwer und verletzt an. Sie schloss ihre Augen und atmete zwei Mal tief ein und aus, dann öffnete sie sie wieder und blickte auf einen weißen Boden. Wie? Wieso war der Boden weiß? Sakura sah verblüfft auf. Die Bäume, die Gebäude, das saftig grüne Gras, der Weg, die Schüler, alles war weg. Sie stand ganz alleine in einem weißen Etwas. Sogar der Himmel war weiß. Sie ließ einen entsetzten Schrei aus und begann zu laufen. Doch sie kam nicht weiter. Überall war nur weiß. Sakura fing an nach Hilfe zu schreien und sackte schließlich in sich zusammen, sie zitterte. Das Gesicht vergrub sie in ihre Hände und fing an zu weinen. Tränen liefen ihr an den geröteten Wangen runter. Immer wieder wischte sie sich ihre Augen trocken, doch immer wieder rannen ihr Tränen runter. Langsam öffnete sie ihre Augen, wendete ihren Blick aber nicht vom weißen Boden unter ihr. Sie erblickte einen ebenfalls weißen Zettel. Der Zettel ist vier Mal gefaltet worden. Mit zitternden Händen faltete Sakura ihn auf und erschrak als sie las was darauf stand. Säuberlich, schwarz geschriebene Buchstaben stachen ihr ins Auge, “Verschwinde, solange du noch kannst!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)