Mystery Blood von Lovegood ================================================================================ Kapitel 8: Bei den Dunkelroten ------------------------------ Wieso hatte Sakura Gaara eingewilligt mit zu kommen? Sie gehörte einfach nicht hierher. Gaara hielt immer noch Sakuras Hand fest. Mittlerweile waren sie vor dem dunkelroten Haus angekommen. Sasuke trat vor die beiden und öffnete die Eingangstür. Nach wenigen Sekunden befanden sich die drei im Aufenthaltsraum der Dunkelroten. Er war genauso groß wie der Raum der weißen, aber er war etwas anders möbliert. Die Sachen waren viel luxuriöser und Musik drang in Sakuras Ohren. Der Raum war schwach beleuchtet, aber noch so damit man etwas sehen konnte. Es befanden sich noch ein paar andere Schüler im Raum, die auf sie gewartet hatten. Gaara zog Sakura auf einen Sofa und setzte sich eng neben ihr hin, dabei legte er seinen muskulösen Arm um ihre Schulter. Sakura errötete ein wenig, als sie sie alle anstarrten. Gegenüber von der Couch auf der Sakura saß, hatte sich Sasuke gesetzt und blickte sie immer wieder mit seinen emotionslosen Augen an. Sie versuchte so oft wie möglich seinen Blicken auszuweichen. Neben ihm saß ein Junge mit langen braunen Haaren und denselben weißen Augen, wie die von Hinata. Neji. Hinatas Cousin. Neben ihm wiederum saß ein Junge, der sich in seinem roten Gewand versteckte, außerdem trug er eine Brille und neben Gaara saß ein etwas kleinerer Junge mit einem Topfschnitt und dicken schwarzen buschigen Augenbrauen. Bei diesem Anblick ekelte sich Sakura ein wenig. Dann wurde die Tür aufgerissen und zwei Mädchen kamen hinein. Doch einer von den beiden hatte nicht dieselbe Uniform, wie das Mädchen neben ihr, an. Sie trug einen weißen Rock, knielange weiße Socken und ein weißes Polo-Shirt mit demselben Wappen drauf, welches auch Sakura hatte. „Karin.“, murmelte Sakura. Die andere neben ihr war Ino, das wusste sie. „Was macht die den hier!“, schrie die blondhaarige als sie sah wer neben Gaara saß. Sie stampfte wütend zur Couch und blickte zwischen Sasuke und Gaara hin und her. „Dasselbe könnte ich dich auch fragen.“, sagte Gaara und deutete auf Karin, dabei drückte er Sakuras Schulter ein wenig, als wolle er sie verteidigen. „Pah! Aber Karin kennt ihr doch und sie hier…“, Ino zeigte mit einem Finger auf Sakura und blickte sie wütend an. „Sie ist eine sterblic...“, Ino wurde von Sasuke unterbrochen. „Gaara hatte darauf bestanden und wenn der Chef etwas sagt, dann weißt du doch, dass ihm sich keiner wiedersetzten kann.“. Was ging hier vor? Gaara stand auf und stellte sich vor Ino. „Es reicht, Ino. Wir haben genug gehört. Setzt euch alle bitte hin. Lasst uns heute ein wenig ausruhen und etwas feiern.“. Ino gehorchte und setzte sich dicht neben Sasuke hin und schenkte Sakura andauernd tötende Blicke. Auch Gaara hatte sich wieder dazu gesetzt und der Junge mit der Brille namens Shino verschwand. Ino folgte ihm. Während Gaara und Neji sich unterhielten, versuchte Karin die jetzt neben Sasuke saß ihn anzubaggern. Doch leider beachtete er sie keineswegs, seine Augen waren auf Sakura gerichtet. Immer wieder blickte Sakura auf ihren Schoß und spielte mit ihren Händen, so wie es Hinata immer tat. Was machte sie hier? Sie müsste jetzt eigentlich bei Hinata sein und sie trösten. Nervös blickte sie sich nach einer Uhr um, doch sie fand keine. Schließlich kamen Ino und Shino mit Getränken zurück, für jeden eins. Ino gab Sakura selbst eins und lächelte: „Lass es dir schmecken.“, kam es aus ihr ganz nett heraus. Sakura bekam noch mit wie Gaara Ino ein paar misstrauische Blicke schenkte. Doch sie grinste nur wie ein Honigkuchenpferd und quetschte sich neben Sasuke und Karin hin. „Auf die Dunkelroten!“, rief Gaara und hob sein Glas. „Auf die Dunkelroten!“, riefen alle gelichzeitig und prosteten sich zu. Nur Sakura machte nicht mit, stattdessen blickte sie auf ihr Glas runter. Es hatte eine merkwürdige Farbe. Leicht dunkelrot und auf der Oberfläche schwammen ein paar Orangenscheiben. Von der Seite sah Sakura noch Inos gehässigen Blick, als sie zum trinken ansetzten wollte. „Los trink schon.“, sagte Gaara. „Es schmeckt ganz lecker.“. Ermutigt, trank sie einen Schluck. Wie Lecker dieses Getränk war. Ein Hauch von Erdbeer-Rhabarber und Orange. Das musste sie Shikamaru erzählen. Plötzlich musste sie würgen. Sie packte sich an ihren Hals. Es schmerzte, dann bekam sie keine Luft mehr. „Ich bekomme keine Luft mehr!“, keuchte sie vor Schreck und hielt sich immer noch die Hände vor dem Hals. „Hilfe.“. „Sakura? Sakura? Alles in Ordnung? Was hast du denn? Was ist passiert?“, fragte Gaara besorgt. Ihre Lieder waren noch halb offen und Sakura dachte, sie müsse sterben. Sie versuchte noch mal Luft zu holen, doch es geschah nichts. Gaara stand wütend auf. „Ino. Was hast du ihr gegeben?“, hörte Sakura den rothaarigen schreien. Obwohl sie sich kaum noch bewegen konnte und keine Luft mehr bekam, konnte sie alle hören. „Keine Sorge Gaara. Das ist nur ein Ohnmachtstrunk, sie wird davon nicht sterben.“, kicherte die blondhaarige. Dann bekam sie nur noch einen festen Klatscher mit. Die Blonde schrie auf. „W-was sollte das Gaara. Wieso schlägst du mich?!“. Das hast du dir verdient, du Olle Schnepfe! Ging es durch Sakuras Kopf. Der Schmerz und das rangen nach Luft hatte aufgehört. Langsam sank sie in den Schlaf, wo sie noch alles mitbekommen konnte. „Hört auf zu streiten.“, schrie jetzt Neji. Doch anscheinend ignorierte Gaara ihn. „Du kannst sie doch nicht einfach verzaubern, mein Gott. Was fällt dir eigentlich ein. Sie hat dir nichts getan!!!“. Verzaubern? Ohnmachtstrunk? Was sollte das? Jetzt konterte Ino zurück. „Dir ist nicht mal aufgefallen, wie deine rosane Abartigkeit die ganze Zeit Sasuke angestarrt hat.“. Sie war eifersüchtig. Doch Sakura wäre es jetzt lieber gewesen, endlich aufzuwachen. Doch so sehr sie dagegen kämpfte, bekam sie kein Auge auf. „Karin? Hattest du nicht gesagt, dass sie deine Zimmergenossin ist?“, fragte Sasuke monoton. Karin antwortete nicht. „Gut, führ mich dahin. Es wäre besser, wenn du und sie von hier verschwindet.“. „Ok.“, hörte sie leise die Stimme der rothaarigen. Plötzlich spürte Sakura zwei Hände, die sie hoch hoben. War das Sasuke? Sie wurde leicht verlegen. Schließlich wurde es um sie kalt und die Musik und die Streiterei waren nicht mehr zuhören. Jetzt waren sie draußen und Sakura konnte die Schritte zweier Leute hinter sich hören. Eine Weile lang sagte niemand etwas, doch Karin unterbrach diese peinliche Stille. „Sag mal, Sasuke-kun. B-bist du in Ino-san verliebt?“, fragte sie mit einer stotternden Stimme. Doch das einzige was Sasuke von sich gab war ein „Hn“ und dabei drückte er Sakura sich näher an den Leib. Wieder wurde Sakura ein wenig rot, aber innerlich musste sie über Karin grinsen, anscheinend war sie auch in Sasuke verliebt. Dann wurde eine Tür geöffnet und Sakura spürte die Wärme, die ihr entgegen kam. Anschließend ging Sasuke noch die Treppen hoch und blieb irgendwann stehen. „So wir sind da. Am besten legst du sie auf ihr Bett. Ich werde mich kurz umziehen. Ich hoffe du bleibst noch ein wenig.“. Dann wurden zwei Türen zugeknallt. Sakura vermutete, dass es einmal die Zimmer und die Badezimmertür waren. Schließlich legte Sasuke sie auf ein Bett und versuchte sie zuzudecken. Eine Weile blieb er da so neben ihr sitzen und irgendwie fühlte sich Sakura beobachtet. Doch sie wollte dass er noch ein wenig bei ihr blieb. Anscheinend war Karin noch im Badezimmer, Sakura konnte das Wasser laufen hören. Schließlich merkte Sakura, wie sich Sasuke von ihrem Bett bewegte und aufstehen wollte. „Nicht!“ Sie griff nach Sasukes Handgelenk und starrte, den verwirrten Jungen in die Augen. Was machte sie da? Sie wusste nicht wieso, doch sie zog Sasuke näher an sich, so dass sie sich gegenseitig in die Augen sahen. Seine Augen waren immer noch so schwarz wie Nacht, doch sein Gesicht wurde blasser. Sakura spürte seine leisen Atemzüge. „Bitte, geh nicht.“, flüsterte Sakura. Einen Moment lang bewegte sich keiner von ihnen, doch als der Duschhahn wieder zugedreht wurde, befreite sich Sasuke von ihrem Handgriff und flüsterte ihr ins Gesicht. „Schlaf!“. Wie auf Befehl, schlossen sich Sakuras Augenlieder und sie verlor sich im weißen Raum der Unendlosigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)