Tame my pride von Atem (... as if!) ================================================================================ Kapitel 1: So sieht es aus -------------------------- Title: Tame my pride Fandom: Yu-Gi-Oh Part: 01/? Autoren: Föhn X Teig R Prod. ( + ) Rating: Shounen-ai, Humor,… (weitere folgen ^_~) Pairing: Prideshipping Disclaimer: Wie noch vieles andere, gehört uns hier nichts. Die Charaktere gehören ihren Erfindern. Einzig die Idee ist von uns. Und selbst davon haben wir nichts außer den bisschen Spaß, den wir beim Schreiben hatten und den Stress, usw. usf. Gomen Kommentar der Autoren: Lasst euch einfach überraschen ^^. Das kommt dabei raus, wenn eine eingefleischte Tendershipperin und eine noch viel mehr eingefleischterere Puzzleshipperin sich zusammentun und sich auf ein Pairing einigen müssen, um etwas gemeinsam schreiben zu können! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So sieht es aus Man möchte meinen mein Leben ist grandios. Ich habe alles was andere sich wünschen könnten. Ruhm, Macht, Geld, eine Familie die... Okay, streicht das Letzte, einen Bruder der mich liebt. Eine glückliche, hm... eine Beziehung. Und Freunde. Anhängsel. Naja, aber ihr wisst was ich meine. Immerhin genug um zufrieden zu sein. Bin ich aber nicht. "Jonouchi, wenn du nicht endlich dafür sorgst, dass dein Essen auch in deinem Mund bleibt bring ich dich um." knurre ich. "Wasch? Hascht du scheiße geschlafen oder was?" Er nimmt einen großen Bissen seiner Zimtschnecke und verschluckt sich daran. Gut! Ich hoffe er erstickt. Unglaublich wie sehr mir die anderen auf den Zeiger gehen können. Ich massiere mir die Schläfe. Ja, der Braunhaarige, momentan finster drein blickende, geleckte Typ da, das bin ich. Kaiba Seto. Geschäftsführer, Schüler und momentan Loosersitter, oder so ähnlich. Ich spüre einen leichten Druck auf meinem Unterarm und blicke zur Seite, in zwei funkelnde, tiefgründige, violette Augen. Der Junge der sich bei mir eingehakt hat und mir gerade ein anzügliches Lächeln schenkt ist Yami. Er zieht mich etwas zu sich heran und flüstert. "Ignorier ihn einfach, wir sind bald allein dann tu ich was gegen deine "Laune"." Ein Zwinkern und Mazaki, diese Seekuh, kichert verschwörerisch. "Ich werd dich dran erinnern." zische ich zurück. Achja der da, also Yami, ist übrigens mein Freund. Nicht Freund im Sinne von Kumpel, sondern Freund-Freund. Ihr wisst schon sowie: Ja wir sind ein Paar und als solches sperren wir uns zu hause, oder auch schon mal auf der Herrentoilette in Diskotheken ein, und vögeln uns ständig, und ununterbrochen, das Hirn aus dem Schädel. Das was Schwule ebenso machen wenn sie zusammen sind. Was sollten die auch sonst tun? Kaum zu glauben wenn man ihn so neben mir sieht, mit seiner Punkfrisur, ich weiß, aber Gott! Habt ihr diese Hüfte gesehen. Ich hab keinen Hüftfetisch oder so, aber sie ist atemraubend schön. Und nicht nur die. "Aw~ sieht so aus als hat da letzte Nacht jemand zu wenig Aufmerksamkeit bekommen." Schnauze Seekuh. Ich kommentiere das ganze mit einem Schnauben. Normalerweise drücke ich mich nicht so vulgär aus, auch nicht in Gedanken, aber ich bin heute einfach mies drauf. Lebt damit. "Ich frag mich echt wie wir bis übermorgen diese Artikel abarbeiten sollen." Das kam von Yuugi, er ignoriert meine spitzfindigen Kommentare, wenn diese denn kommen, sowieso immer sehr galant. Yami meint wohl, er könnte in jedem Menschen was Gutes erkennen, und ich wär' ja der total liebe Kerl. Für ihn. In meinen Augen ist er einfach naiv. Und die Tatsache, dass er wie der verkorkste, abgestoßene Zwilling von meinem Freund aussieht pisst mich irgendwie an. Jonouchi und Mazaki bieten sich spontan zu einem gemeinsamen Lernabend an. Völlig begeistert von der Idee lädt Yuugi Yami und mich auch ein. Niemals! Wo ist meine Handfeuerwaffe?! Zum Glück ergreift Yami das Wort. "Yuugi weißt du eigentlich wollten Seto und ich..." Der Kleine blickt ihn mit seinen großen, strahlenden Augen an. "Das wird super, wenn du mir und den anderen hilfst schaffen wir das sicher, schau..." Er hält Yami die Kopie des Lehrers unter die Nase. "Geschichte, wir sind gerade bei den Herrschaftsjahren der Pharaonen." Ich weiß er tut nicht so, er freut sich wirklich. Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe! "Du, ihr..." Er blickt zu mir, wie ich aus dem Augenwinkel erkenne. "Kommt doch, oder?" Yami sieht mich zuerst abschätzend an und seufzt dann ergeben. "Ich komme." "Tse." Na vielen Dank auch Yami. Augenroll. Ohne mich zu verabschieden, nicht, dass ich das sonst wirklich gemacht hätte, entziehe ich mich seinem Arm und folge nun der Straße hinauf zu meinem Anwesen. Welche sich angeschickt hatte just in diesem Moment die Allee zu kreuzen, auf der wir uns bislang befunden haben. Yami murrt leise. "Seto warte!" Die Gruppe ist kurz stehen geblieben und ich kann hören wie er mir nacheilt und sich dabei nochmal zu den anderen umdreht um ihnen vermutlich zu zuwinken. "Also bis heute Abend!" ruft Yuugi uns hinterher. "Ja bis heute Abend!" erwidert er knapp. "Ernsthaft der hat ein Rad ab." murmelt Jonouchi. "Glaubt ihr er kommt mit?" fragt Yuugi die anderen zaghaft, wohl wissend, dass ich dies nicht tun werde. Nicht nur weil ich das noch nie getan habe, sondern weil ich heute auch "schlecht" gelaunt bin. "Nee~" flötet der Blonde. "Öhm Yuugi, wenn Seto nicht kommt, sind wir einer zu wenig um als Paare an den Aufgaben zu arbeiten." stellt Honda nüchtern fest. "Stimmt." bestätigt Mazaki, die offensichtlich zumindest bis 5 zählen kann. "Hmm..." nach einer Lösung für das Paarproblem suchend lässt Yuugi seinen Blick die Straße entlang wandern. "Seto!" zischt mich der "Schwarzhaarige" an, als wir bereits außer Sicht der anderen sind. "Was ist denn heute nur los mit dir? Du hast eine Laune die stinkt ja zum Himmel!" "Dann geh doch!" blaffe ich ihn an. Ich weiß auch nicht warum ich so unausstehlich bin. Warum ich so unausstehlich zu ihm bin, heute. Warum ich zu den anderen so bin weiß ich. Immerhin ist das fast schon eine Pflichthandlung. Das ich Honda und Mizaki auf das geistige Niveau einer Erdnuss schätze und Jou, ich meine Katsuya, ich meine Jounochi, diesen Hund, nicht leiden kann weil er mehr Glück als Verstand hat ist klar. Und Yuugi... ja Yuugi, er ist einfach. Er ist... "Eifersüchtig much?" grinst mich Yami mit dieser Art von Schlafzimmerblick an und knufft mich in die Seite. Er kichert leise. "Ach..." Peinlich berührt drehe ich mich weg. "Glaub doch was du willst." "Seto?" Ich fahre herum. "Was?!" Im selben Moment hätt' ich mich für meine Unachtsamkeit ohrfeigen können. Nur ganz kurz, ein ganz kleines, ganz weniges Kurz. Ein Kurz das lang genug für ihn war mich am Hemdkragen zu sich hinunter zu ziehen und mich zu küssen. "..." Hier bitte an dieser Stelle geistigen Orgasmus einfügen, so einen wie Einstein hatte, als er die Relativitätstheorie entdeckte. Gott deine Lippen, Yami. Wieso sind die so verdammt weich? Wieso schmecken deine Küsse so faszinierend nach mehr, nach endlosen Sommern und Verstand raubend, süßem Wein? Und dann... Ist es vorbei. Enttäuscht fühle ich eine kühle Luft auf meinen feuchten Lippen. Sehe wie er seine Augen öffnet und kurz über den Mundwinkel leckt. Er seufzt dabei zufrieden. Äh... ich brauch dann noch einen Augenblick, ja? "Nii-sama?" O-oder auch nicht. Erschrocken, und mit aufgestellten Nackenhaaren, weiche ich einige Schritte von Yami zurück. "Mokuba! Herrgott! Wo kommst du denn her?!" Er blickt mich misstrauisch an. "Aus der Eingangshalle?" Achja! Wir sind ja schon zuhause. Duh! Yami kann sich ein Lachen, das er gnädigerweise noch mit einem kurzen Husten zu kaschieren versucht, nicht erwehren. "Ich wills gar nicht wissen, und ich hab auch nichts gesehen." sagt er uninteressiert, während hinter ihm Isono aus dem Haus kommt und den Wagen vorfahren lässt. Stellte sich heraus, mein Bruder lässt sich von diesem zu einer Veranstaltung im Einkaufszentrum begleiten. Somit sitz ich nun, wenig später, in einem meiner Büros und arbeite an den letzten Ergebnissen der Produktabteilung von Kaiba Corp. Naja, ich würde daran arbeiten. "Yami..." grummle ich. "Hm?" Unschuldig blickt er mich an. "Kannst du wohl damit aufhören, bitte?!" "Womit aufhören?" fragt er in einem raunenden Tonfall. Und streckt sich genüsslich noch einmal auf der großen, Knie hohen, Fensterbank des weitläufigen Fensters direkt vor meinem Schreibtisch. Dann lächelt er mich an. Eines dieser Lächeln, dass mir nur eines sagen soll. Beschäftige dich gefälligst mit mir. Und zwar nur mit mir. Er schnappt sich einen Teil des seidigen Vorhangs zu seiner Rechten. Kurz spielt er damit zwischen seinen Fingern, dann wickelt er diesen locker um seinen Oberkörper, bedeckt damit auch ungewollt einen Teil seiner Haare und des Gesichts. Sieht aus wie eine Marienstatue. Nur... nur tausendmal reizvoller. Ich komme nicht umher in anzustarren. Zu glotzen! Minutenlang wie mir scheint. Langsam aber stetig schieben sich einige Lichtpunkte vor meine Augen. Ich blinzle. Es ist als hätte ich zulange mit bloßem Auge in die Sonne geblickt. Sie wirbeln vor mir herum wie Staubkörner. Bilde ich mir das ein, oder beginnen meine Augen nun auch noch zu tränen? Bilde ich mir das ein, oder streift mich gerade eine leichte Brise? Wieso riecht es plötzlich nach alten Gemäuern? War das ein Sandkorn auf meiner Wange?! Als sich mein Blick wieder auf Yami fokussieren lässt, sehe ich keinen teuren Vorhang, keine engen Hosen, oder sein einfaches, schwarzes T-Shirt. Vor mir auf der selben Fensterbank, die nun ein von gemauerten Ziegeln ausgespartes Fenster ist, sitzt er, unverändert in seiner Bewegung, wie es scheint. Die bronze schimmernde Haut geschmückt mit Zeichnungen aus Henna, die ich nicht zu deuten vermag, eingepackt in einer Tunika. Goldene Armreifen und Kopfschmuck reflektieren das einfallende Licht. Sein Blick wirkt so verloren. Als ob er meine Anwesenheit erst jetzt bemerkt hat, wendet er sich langsam zu mir um. Er lächelt. "Set..." "...o." Ich fühle den warmen Atem in meinem Gesicht. Wie vom Donner gerührt reißt es mich aus meinen Gedanken. Yamis Finger streichen über meine Wange. Er kniet auf meinem Schreibtisch, inmitten meiner Unterlagen, den Oberkörper nach vorn gebeugt. "Seto." seufzt er etwas leiser, etwas eindringlicher. Fuck! Vor Schreck hat mein Herz gerade aufgehört zu schlagen. Wie zum Teufel ist er so schnell von dort drüben, nach... nach daher gekommen?! Ich spüre seine andere Hand wie diese sich bestimmt auf meine Hose legt und atme tief ein. Ich kann nicht sagen ob der Schauer der mich überkommt von seiner Berührung oder dem Überraschungsmoment herrührt. Vermutlich ist es ein bisschen von beidem. Was zum Geier ist da gerade passiert?! Verflucht nochmal! Was tun wir hier gerade?! "Seto..." höre ich ihn erneut. "...ich will mit dir schlafen." Mein Plus rast dahin. Ich glaube kaum das mein Herz versucht die fehlenden Schläge von vorhin wieder wett zu machen, anfühlen täte es sich aber genauso. Ich schlucke. "Yami ich..." Oh Gott, da sind sie wieder. Diese betörend, weichen Lippen, die mich sofort einlullen. Ich schließe meine Augen, stehe von meinem Ledersessel auf und lege ihm behutsam eine Hand auf die Brust. Unter ausreichendem Druck verlagere ich mein Gewicht nach vorne und dirigiere ihn somit zurück auf meine Schreibtischplatte. Er stöhnt verheißungsvoll in unseren Kuss. Ich will mehr. Geschickt mogeln sich meine Hände unter sein Shirt. Ich schicke diese auf Wanderschaft. Streiche über die samtene Haut und komme nicht umher zu grinsen. Das hat Routine. Und ich, ich habe Methode. Immerhin ist dies nicht das erste mal, dass ich ihn so berühre. Fast andächtig rolle ich den Saum seines Oberteils nach oben, senke meine Lippen auf den warmen, bebenden Körper vor mir. Schlanke Finger ruhen nun auf meinem Haupt, spielen mit meinem Haar und ich seufze zufrieden als ich ihm ein heißeres Keuchen entlocke. Ich blicke auf, suche seine Augen. Ein Funkeln. Ein Lodern. Etwas Erhabenes. Und eine... Gier. Dabei hab ich mich noch gefragt wo sein Kampfgeist heute wohl geblieben ist. Nun aber muss ich fest stellen, dass ich diesem seinem Blick wieder einmal nicht gewachsen bin. Es ist absurd. Aber es fasziniert mich. Ich ziehe mich etwas weiter nach vorne und küsse seinen Hals. Mein Atem streift sein Ohr und mit einem Mal spüre ich seine talentierten Fingerspitzen, welche mich im Nacken kraulen. "Seto..." "Hm?" erwidere ich knapp. Viel mehr beschäftigt mich momentan der Anblick seines, unter dem Kragen hervor blitzenden, Schlüsselbeins. Er ist viel zu perfekt gebaut. "Es wäre für das erste Mal einfacher wenn wir die Plätze tauschen." haucht er mir zu. Das ist jetzt nicht dein Ernst Yami! Sind wir schon an diesem Punkt heute? Teufel auch eins, ich war gerade so schön in Fahrt. Ich knurre missmutig. "Ich finde diese Position optimal." säusle ich in sein Ohr und unterstreiche das Ganze noch indem ich zärtlich in sein Ohrläppchen beiße. "Es ist dein Hintern." presst er hervor und versucht das aufkeimende Stöhnen hinunter zu schlucken. "Nein, es ist dein Hintern." Ich bringe etwas Luft zwischen uns und versuche es mit einem frechen Lächeln. Sein Blick wird schärfer. "Ich werde ni-" "Ja, ist ja schon gut!" fahre ich dazwischen. Frustriert richte ich mich auf. "Dein, ach so, königlicher Stolz fängt langsam an mir echt auf den Zeiger zu gehen!" maule ich und lasse mich zurück in meinen Sessel fallen. Trotzig schlage ich ein Bein über das andere und verschränke die Arme vor meiner Brust. Nein, ich bin nicht kindisch. Ich bin... unbefriedigt. "Wenn du nicht so stur wärst, dann..." entgegnet er und setzt sich wieder etwas aufrechter hin. "Was dann?!" "Dann, dann könnten wir bereits wie früher zusammen sein!" Vielleicht bilde ich mir das auch ein, wobei nein, ich bin mir doch ziemlich sicher das ich ein Zähneknirschen hören kann."Wie früher?! Soweit ich mich erinnere hatten wir noch nie Sex!" kontere ich. Seine sonst so schönen Augen trübt nun ein feuchter Glanz. "Du weißt genau wovon ich spreche." Und obwohl seine Worte ruhig und bedacht klingen, höre ich einen Anflug von Ärger mitschwingen. Nicht böswillig, einfach auch aus Frustration. Für eine Sekunde schwappt das unpassende Bild von vorhin wieder hoch. Natürlich weiß ich wovon er spricht. Auch das hat Routine. Ich schüttle kurz meinen Kopf, denn auch hier habe ich Methode. Aber vor allem habe ich hier eins. Stolz. Obgleich dieser unangebracht sein mag. Obgleich dieser hier, zugegeben vielleicht doch... kindisch ist. "Wir sind im 21ten Jahrhundert Yami, Dinge ändern sich, leb' damit." "Fein!" schnaubt er und springt galant von meinem Schreibtisch. "Dann geh ich jetzt." wirft er mir noch brummend hinterher als er an mir vorbei zieht. "Fein!" Die Tür knallt hinter ihm in ihre Angeln. Ich seufze laut und bemerke dabei die, noch gut ausgeprägte, Beule in meiner Hose. Soviel zur Routine. Kalte Dusche ich komme. ~*~ TBC ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)