New Story of Hogwarts von Miezel (Das Ei des Phönix) ================================================================================ Kapitel 6: Wieder zurück ------------------------ *extra großen Keks reinleg* weil das Kapi wieder nur kurz ist... --------------------------------------------------------------------------------- Die alljährliche Prozedur der aufgeregten Erstklässler und der ach schon so abgeklärten Mehrklässler begann von vorne. Neville suchte wie immer seine Kröte, irgendwo in der Ferne waren empörte Rufe zu hören, wo sich Draco Malfoy und seine Bodyguards den Weg frei schupsten und Hagrid stand auf dem Bahnsteig wie ein Fels in der Brandung. Souverän dirigierte er das ganze Chaos. Bernhard schaffte es irgendwie alleine mit Hermine in einer Kutsche zu landen, während Ron, Ginny, Neville, Wolf und Harry sich in eine andere Kutsche quetschten. Deshalb war Ron auch alles andere als gut auf diesen blassen Neuen zu sprechen. Harry besänftigte ihn einigermaßen damit, das er meinte: „Nach Gryffindor kommen die bestimmt nicht.“ ‚Schade eigentlich.’ dachte er bei sich: ‚Die Beiden scheinen mir recht nette Burschen zu sein und irgendwie ist es mir, als hätte ich sie auch schon mal irgendwo gesehen.’ Sirius hatte sich, schweren Herzens, auf dem Bahnhof von ihnen verabschiedet und trabte nun mit hängender Rute in Richtung Städtchen. Hagrid erklärte Harry, dass es besser wäre, getrennt nach Hogwarts zu gehen, weil sich dort einiges geändert hätte. Was genau wollte er nicht verraten. „Später, Harry, später. Alles zu seiner Zeit. Wirst schon sehn. Bis gleich oben in der Schule.“ grummelte er nur und widmete sich wieder dem aufgeregten Ameisenhaufen von Erstklässlern. Dies war der Augenblick gewesen, den Bernhard wahrscheinlich für die Kutscheneroberung genutzt hatte. Während Harry noch seinen Gedanken nachhing und Ron immer noch leise vor sich hinschimpfte, fuhren sie in den Hof von Hogwarts ein. Wie immer ergriff Harry eine Mischung aus Ehrfurcht, Staunen und den warmen Gefühl nach Hause zu kommen, als sie durch die riesige Eingangstür traten. Peeves hatte auch wieder eine nette Kleinigkeit für sie als Willkommensgruß vorbereitet. Vorsichtig schauten sie sich um. Ron steckte gerade seine Nase um die nächste Ecke als das Kreischen zweier Ravenclaw-Mädels schrill die leise gemurmelten Gespräche beendete. Harry rettete Ron davor, in dem er ihn an der Schulter zurückriss, auch von einer heran schwebenden Kaugummiblase verschluckt zu werden. Diesmal eilte nicht Prof. McGonagall zur Rettung herbei, sondern der lang vermisste Prof. Lupin, oder Lumpin, wie er liebevoll wegen seines etwas abgerissenen Erscheinungsbildes genannt wurde. Geschickt dirigierte er eine der rosaroten Blasen in Peeves Richtung zurück und schwups war er in seiner eigenen Falle gefangen. Die Eintretenden klatschten Beifall, als sie sahen, wie Peeves von innen gegen die Blase flog und angestrengt versuchte frei zu kommen, was er allerdings nur mit der Nasenspitze schaffte. „Nun kann das Bankett ja losgehen!“ rief Lumpin fröhlich und trat an Harrys Seite. „Na mein Freund“ sagte Lumpin kameradschaftlich: „Glückwunsch noch zum gewonnenen Pokal. Ach schau nicht so betrübt, das ändert nun auch nix mehr. Versuch dich lieber an den wenigen schönen Augenblick zu freuen. Du darfst dich nicht runterziehen lassen.“ „Aber Voldemort- er ist wieder da und er hat einen Körper!“ Lumpins Worte, die Harry hatten aufmuntern sollen, verfehlten ihre Wirkung bei Weiten. Im Gegenteil, Harry fühlte sich plötzlich wieder schuldig. Lumpin versuchte es noch einmal: „Na und! Du hast ihn schon einmal besiegt und vor Kurzen sogar richtig bewusst gegenüber gestanden und du stehst noch auf deinen eigenen Füßen. Was willst du mehr?“ „Dass es ihn nicht mehr gibt!“ knurrte Harry mit all seiner Wut und seinem Zorn auf Voldemort. Schließlich war dieses Ungeheuer daran schuld, dass seine Eltern nicht mehr lebten, dass er bei Onkel und Tante, die ihn nicht ausstehen konnten, aufwachsen mussten und dass ein guter Freund sterben musste. All seine Bitternis lag in diesen Worten. Selbst Lumpin wich einen Schritt zurück, als ob er diesen Hass körperlich spüren könnte. Die Stille um die Beiden war so dicht, man hätte sie fast schneiden können. „Tschuldige“ murmelte Lumpin. Schweigend gingen sie in den Saal und setzten sich. Endlich kamen auch Hermine und die Neuen. Harry sah die Reihe der Lehrer entlang. Sein Blick blieb an einem ungewöhnlichen Duo kleben. Lumpin diskutierte angeregt mit einem sehr abgemagerten und übernächtigt wirkenden Snape. Bei dem Anblick der sich ihm bot konnte Snape Harry richtig Leid tun. Snape sah so aus, wie Harry sich fühlte, einfach nur mies. „Nun ihr seht so aus, als freut ihr euch alle, dass das neue Schuljahr begonnen hat. Ich will, bevor der sprechende Hut die neuen Schüler auf die Häuser verteilen wird und wir dann alle beim Festmahl ordentlich losschlagen nur einige Neuerungen und ein wenig alt bekanntes loswerden.“ sagte Dumbledore freundlich. Auch Dumbledore schien ein wenig mitgenommen zu sein. Überhaupt, die gesamte Lehrerschaft sah angespannt, urlaubsreif wenn nicht gar in einzelnen Fällen Endfertig aus. Nur Hagrid sah aus wie eh und je. Doch durch seinen wilden Bart und den genauso wilden Haarschopf konnte man eigentlich nur die Augen blitzen sehen. Daher war es schwer zu sagen, ob auch er sich verändert hatte. Es dauerte eine kleine Weile bis sich der Tumult im großen Saal gelegt hatte und auch der letzte begriff, das vorn bei den Lehrern die Musik spielte. Als dann endlich Ruhe eintrat fuhr Dumbledore mit seiner Ansprache fort. --------------------------------------------------------------------------------- Nicht weinen, morgen gehts doch schon weiter (denk ich mal) LG Mau Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)