Die Legende der gefallene Sterne von Aerith_Strife ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Legende der gefallenen Sterne An einem heißen Sommertag verbringen Bunny, Mamoru und ihre vier Freundinnen den ganzen Tag zusammen. Sie hatten zuvor beschlossen an einen See zu fahren, welchen sie gerade erreichten. Makoto streicht sich die Schweißtropfen von der Stirn und sagt dennoch glücklich: „Wow, hier ist es wunderschön.“ Die Anderen pflichten ihr bei. Die Mittagssonne schien so hell wie sie nur konnte und der klare See funkelte und glitzerte schön ruhig vor sich hin. Der schöne, im saftigen grün getauchte Wald, der den See umspannt, ergänzt die Atmosphäre perfekt. Es liegt eine angenehme Ruhe in der Luft , die nur von dem schönen Gesang der Vögel unterbrochen wurde. Bunny ist freudig erregt: „Kommt! Lasst uns schnell ins Wasser gehen!“ Mamoru, ihr Freund und zukünftiger Ehemann, versucht sie ein wenig runter zu bringen von ihrer Euphorie: „Bunny...wir müssen hier doch erst mal alles aufbauen. Danach kannst du dich austoben solange du willst.“ Sie weiß das er Recht hat, dennoch schmollt sie kurz und hilft dann mit ein kleines Picknick zu erstellen auf der gepflegten grünen Wiese. Zwei Decken wurden ausgebreitet, darauf wurden ordentlich Pappteller und Becher bereit gestellt sowie Plastikbesteck. Aus zwei Picknickkörben wurden die unterschiedlichsten Nahrungsmittel hervorgeholt. Die Auswahl ging hin von leckerem Kuchen und Marmelade, bis hin zu herzhaften Wurstscheiben, Gurken oder Eier. Säfte und Wasser stehen auch parat. Rei klatscht sich in die Hände: „So, fertig. Nach der Arbeit, kommt das Vergnügen.“ Das haben alle Verstanden und lassen ihre Klamotten fallen, welche sie unordentlich liegen lassen. Ihre Badesachen tragen alle unter ihren Straßenklamotten. Dann rennen alle Mädchen in den herrlich kühlen See. Nur Mamoru nicht, er bleibt erst mal draußen. Er nimmt ein paar Erfrischungsgetränke und stellt sie ins flache Wasser um sie kühl zu halten. Er beobachtet die Frauen, die sichtlich Spaß haben in dem sie sich gegenseitig mit Wasser voll spritzen oder untertauchen. Bunny und Minako haben mal wieder einen leichten Hang zur Übertreibung. Er geht wieder zurück zur Decke und nach einer Weile ruft ihn seine Freundin: „Mamooooruuuu!!! Kommst du auch mal rein?!“ Der Mann mit den schwarzen Haaren hob die Hand und winkte ihr rufend zurück: „Ja, kleinen Moment noch!“ Er schnappt sich aus einer Tüte, ein noch zusammen gequetschtes Gummiteil und bläst es dann auf. Es formt sich zu einem schönen großen blauen Wasserball. Mit dem Ball unterm Arm, geht er zu dem Mädels und alle spielen eine Weile zusammen damit. Als alle erschöpft sind gehen sie aus dem Wasser, Rei schnappt sich unterwegs noch die Flaschen die Mamoru kühl gestellt hatte, und gehen dann zu den Decken und stärken sich erst mal. Bunny schlägt am meisten bei den süßen Sachen zu. Ami, die auf einem Klappstuhl sitzt, atmet tief durch: „Hach! Es ist so schön hier. Endlich mal Frieden auf der Erde, so kann es für immer bleiben.“ Minako bestätigt dieses Aussage von Ami: „Ooohhh ja! Da hast du so was von Recht. Hoffen wir das wir jetzt in Ruhe leben können bis es zu Kristall Tokio kommt, ohne irgendwelche dummen Gegner.“ Alle müssen ein wenig kichern und schmunzeln, weil Minako mal wieder mit vollem Körpereinsatz diese Sätze aus sprach. Bunny steht auf: „Ich geh mal kurz auf die Toilette. Bin gleich wieder da.“ Auf dem Weg zum See, hatten sie vorhin ein kleines Häuschen mit sanitären Anlagen ausgemacht und genau diese sucht Bunny jetzt auf. Es war nicht weit bis dahin, ca. 5 min. Fußmarsch. Als das blonde Mädchen mit den Haarknoten diese erreicht, geht sie hinein. Nachdem sie fertig war, wäscht sie sich die Hände und kontrolliert summend vor dem Spiegel noch mal ihre Zöpfe. Dann verlässt sie das kleine Häuschen wieder, und sobald sie aus der Tür ist, sagt jemand zu ihr: „Schätzchen...?“ Bunny erstarrt sofort. Ihre blauen Augen weiten sich, ihr Herz schlug schneller und ihre Knie werden weich. Sie beginnt nervös zu atmen und schaut sich dann hektisch um. Doch da war niemand. Einbildung? Hat der seichte, warme Sommerwind ihr einen Streich gespielt, als er durch die Blätter der Bäume fuhr? Was war das? Ihr leicht gerötetes Gesicht war verwirrt. »Es war so real...zu real«, dachte sich das blonde Mädchen. Sie legt ihre linke Hand auf ihre Stirn, da bemerkt sie selbst erst mal, wie heiß ihr Gesicht ist. Bunny kneift ihre Augen zu, vermisst sie ihn so sehr, das sie sogar schon Halluzinationen hat? Ihr Herz hört einfach nicht auf so zu rasen und es tut ihr auch so weh. Es schreit nach ihm. Ja, Bunny fühlt noch immer etwas für ihm. In diesem Zustand kann sie nicht zurück, also setzt sie sich hin und lehnt sich an die Wand des Häuschens. Das blonde Mädchen legt ihren Kopf zurück und schaut in den blauen Himmel, ganz nebenbei atmet sie immer wieder mal tief durch. Es dauert schon eine kleine Weile, bis sich ihr Zustand normalisiert hat. Erst dann steht sie auf und geht zurück zu den Anderen und Unterwegs ist nichts weiter vorgefallen. Rei fragt Bunny verwundert: „Sag mal, wo warst du denn solange?“ Bunny reagiert lachend: „Nur auf der Toilette, haha!“ Sie kann ihnen doch nicht sagen, warum sie solange weg war, ihre Freunde würden sie für verrückt erklären, wenn sie es eh nicht schon taten. Der Rest des Tages verlief ganz normal und weiterhin spaßig, bis sie am Abend den nach Hause Weg antraten. Spät am Abend liegt Bunny in ihrem Bett, auf dem Rücken. Ihre Arme liegen weg gestreckt von ihrem Körper. Ihr pinkfarbener Sommerschlafanzug unterstreicht ihre Niedlichkeit. Ihre Augen starren hoch zur weißen Decke, sie denkt über das Ereignis nach von dem heutigen Tag. Murmelnd sagt sie: „Ich bin doch nicht verrückt. Das war seine Stimme, 100 prozentig. Ich weiß es.“ Luna, Bunny’s sprechende schwarze Katze mit dem goldenen Halbmond auf der Stirn, betritt das Zimmer durch den Balkon. Das Tier merkt das etwas nicht stimmt und springt zu Bunny hoch auf das Bett. „Bunny? Ist alles in Ordnung“, fragt die Katze besorgt. Bunny weiß, das sie mit Luna über alles reden kann: „Luna...“, sie richtet sich auf, „mir ist da heute was komisches passiert.“ Bunny erzählt Luna die Geschichte und die Katze setzt danach ein trauriges Gesicht auf: „Nein...Bunny. Weiß du, das ist nicht möglich.“ Bunny zieht ihre Augenbrauen zusammen: „Was meinst du damit?“ Luna bringt es nicht über ihr Herz es zu sagen: „Schon gut, vergiss es einfach wieder.“ Bevor Bunny weiter fragen kann, verlässt die Katze ihr Zimmer wieder durch den Balkon, und springt einen bestimmten Weg hinunter zur Straße. Zurück bleibt eine sichtlich verwirrte Bunny: „Was war das denn?“ Selten verschwieg Luna ihre Gedanken gegenüber Bunny und genau das macht sie ja so stutzig. Bunny steht auf und schließt ihre Balkontür, heute ist die Nacht ein wenig kühl, trotz Sommer. Sie sieht das draußen langsam Wolken aufziehen. „Stimmt, für morgen war ja strömender Regen angesagt“, brabbelt sie. Als sie sich von der gläsernen Balkontür umdreht, gibt sie einen erschreckenden Laut von sich. Denn plötzlich steht sie ihm gegenüber, Seiya. Doch sie reibt sich erst mal die Augen aber er steht noch immer da in seinem roten Anzug und seinem verschmitzten Grinsen. „Hi, Schätzchen“, entkam es ihm voller Freude. Bunny muss mehrmals mit ihren blauen Augen blinzeln, sie bringt aber auch keine Wort raus. Langsam nähert sie sich ihm, um sich zu vergewissern ob er es auch wirklich ist und spricht langsam seinen Namen aus:“ Sei....ya?“ Fröhlich entgegnet er ihr:“ Du hast mich also nicht vergessen.“ Jetzt realisiert sie, das er es wirklich ist und sie springt ihm voller Freude in die Arme. Seiya fängt sie auf und Beide verfallen in eine eng umschlungene Umarmung. 4 Jahre sind vergangen, als die Star Lights mit ihrer Prinzessin, die Erde verließen. Wie sehr hat Bunny ihn vermisst. Und nun liegt sie in seinem Armen, endlich kann sie seine Wärme fühlen, seinen angenehmen Duft riechen und seinen Herzschlag hören. Plötzlich überkommen ihr all diese Gefühle die sie hatte, als sie an dem Toilettenhäuschen war. Bunny schaut nach oben um in seine wunderschönen dunkelblauen Augen zu schauen. Sein Gesicht drückt eine enorme Sanftheit aus, welches er nur bei ihr zeigt. Seiya ist noch immer verliebt in Bunny, das wird sich auch niemals ändern bei ihm, das weiß er nur all zu gut. Nun schaut Seiya plötzlich ein wenig erschrocken drein und öffnet ein Stück seinen Mund. Der schwarzhaarige Junge schaut hinunter zu einer weinenden Bunny, doch schnell findet Seiya seine Fassung wieder und ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen: „Och Schätzchen, nicht weinen.“ Mit einer Hand wischt er ihr die Tränen aus den Gesicht und schaut dabei tief in ihre Augen. Bunny schluchzt: „Ich hab dich so vermisst.“ Ihre Tränen versiegen nicht und sie vergräbt ihr Gesicht in Seiya’s Jacke. In ihr herrscht Gefühlschaos, welches sie auch schon vor 4 Jahren verspürte. Aber ihr wird schnell klar, was das zu bedeuten hat, das junge Mädchen ist auch in ihn verliebt. Doch sie hat Mamoru, Bunny weint nicht mehr nur noch aus Freude, sondern zum Teil auch aus Verzweiflung, denn sie steht nun zwischen zwei Männern. Doch sie kennt ihre Zukunft nur all zu gut. Er beginnt die Umarmung langsam zu lösen und legt seine Hände auf ihre Schultern: „Komm, setzen wir uns erst mal.“ Er weiß was sie Quält, das wusste er schon immer. Stumm nickt Bunny und Beide setzen sich auf Bunny’s Bett. Dieses kämpft weiter mit den Tränen doch so langsam bekommt sie, sie in den Griff. Sofort fragt sie ihn so viele Fragen: „Seit wann bist du hier? Wie bist du hier her gekommen? Wo sind Yaten und Taiki? Wie lange bleibst du?“ Sie könnte noch hundert andere Fragen stellen, doch Seiya versiegelt ihre Lippen mit seinem Zeigefinger: „Sssch...“ „Mh“, entrinnt es Bunny fragend kurz aus ihrer Kehle bevor sie bemerkt wie er sich zu ihr vorbeugt und seinen Finger durch seine Lippen austauscht. Beide haben ihre Augen offen und schauen sich an. Bunny schaut in Augen, die voller Leidenschaft sind und Seiya schaut in Augen, die erschrocken und traurig sind zu gleich. Seiya schließt seine Augen und beginnt den Kuss zu intensivieren, in dem er mit seiner Zunge ihren Mund öffnet. Bunny’s Herz schlägt nochmals höher. Hatte sie sich das doch insgeheim gewünscht und schließt nun ebenfalls ihre Augen und beginnt den Kuss zu genießen. Seiya weiß schon längst das er ihr Herz erobert hat, deswegen macht er all das. Er zieht sie näher an sich und umarmt ihre schmale Taille. Für Bunny wird nun klar, wie sehr sie Seiya liebt, mehr als sie dachte. Müsste sie wählen zwischen Mamoru und Seiya, würde sie sich für Seiya entscheiden, das muss sie sich nun eingestehen. Für die Beiden scheint die Welt still zu stehen. Langsam beginnt er mit seiner Hand ihr Bein entlang zu gleiten und küsst zärtlich ihren Nacken und ihre Schultern. Bunny genießt es sichtlich sehr, seine weichen Lippen auf ihrer sanften Haut zu spüren, sie legt mit einem leichten Seufzer ihren Kopf zurück. Seiya’s Hand gleitet langsam von ihrem Bein hoch unter ihr Oberteil ihres Schlafanzugs. Er erreicht ihren Busen, welchen er auch sanft massiert und drückt sie dann ganz vorsichtig runter auf das Bett. Seiya liegt nun über ihr, die Küsse hören auf und Beide schauen sich abermals tief in die Augen. Ein leichte röte umspielt Bunny’s Gesicht, sie hatte zwar schon mehrmals mit Mamoru geschlafen, doch fühlt sie sich jetzt ganz anders, es ist schöner als bei ihrem zukünftigen Ehemann. Dennoch, Zweifel überkommen sie. In dem Moment betrügt sie doch Mamoru. Es fühlt sich so falsch an aber doch wieder so richtig. Aber sie liebt Seiya, dieses Gefühl war immer da, dieses Schmetterlinge in ihrem Bauch lügen nicht. Es war stärker als bei Mamoru. Und man soll doch alles schöne mit der Person verbringen die man liebt, und sie liebt Seiya. Nach dieser Erkenntnis, welche nur ein paar Sekunden gedauert hat, küsst sie ihn, heftig, voller Leidenschaft. Sie wollte es immer und durfte nicht, sie fühlt sich schuldig. Doch jetzt setzt der Verstand aus und gibt sich ihrem Verlangen hin. Beide verfallen dieser Leidenschaft nun ganz und gar und es gab keine halten mehr. Es wurde für Bunny die schönste Nacht ihres Lebens.... Nach dem Akt der Liebe, liegen sie eng umschlungen unter der Decke, nackt. Bunny’s Röte wollte einfach nicht verblassen. „Seiya...“, haucht sie, mehr konnte sie grad nicht sagen. „Schätzchen“, kam es in fragend über ihn. Sein Schätzchen schaut gespannt zu ihm auf und sieht ihm in seine saphirblauen Augen: „Ja?“ Seiya lächelt sie mit voller Liebe an: „Ich lieb dich.“ Die Augen von Bunny wurden größer und größer und auch auf ihren Lippen zeichnet sich ein schüchternes Lächeln ab: „Ich liebe dich auch Seiya.“ Man sah Seiya eine Erleichterung an, diese drei kleinen Worte mit soviel Aussagekraft, wollte er hören. Schon so lange hat er drauf warten müssen. Sie kuscheln noch enger zusammen, bis Beide eingeschlafen sind. Am nächsten Morgen wacht Bunny auf, es ist ca. 10 Uhr früh. Sie streckt und rekelt sich in ihrem Bett bis sie merkt, das sie auf gar keinen Widerstand stößt, der eigentlich da sein müsste. Schnell öffnet sie ihre Augen und stellt fest, das sie ganz alleine ist in ihrem Zimmer. Sie fragt in den Raum: „Seiya? Seiyaa?!“ Niemand antwortet, war es nur ein Traum? Sie schaut an sich runter und bemerkt das sie nackt ist, also kein Traum. »Vielleicht hat er sich nur weg geschlichen.« sind ihre optimistischen Gedanken. Sie zieht sich an, frühstückt etwas und macht sich auf zum Hikawa- Tempel. Der Himmel ist wolkenbedeckt, doch es regnet noch nicht, vorsichtshalber hat Bunny einen Regenschirm mit genommen. Überglücklich kommt sie bei Rei an. Ihre drei anderen Freundinnen sind auch da, es ist die Zeit wo sie sich alle zum lernen treffen. Mit voller Eifer erzählt sie ihren Freundinnen: „Leute, ich muss euch was erzählen! Wisst ihr wer mich gestern besucht hat? Ihr werdet es mir nicht glauben! Seiya ist wieder da!“ Nach dem fröhlichen Überschwung schaut Bunny nicht in die erhofften freudigen Gesichter, nein, sie schaut in bedrückte und traurige Minen. „Was ist“, fragt das blonde Mädchen ungläubig. Rei ergriff das Wort: „Bunny...es...es...ist nicht....möglich.“ Schon wieder diese Worte, Luna erwähnte sie ebenfalls. Noch einmal fragt Bunny und diesmal wird sie eine Antwort kriegen: „Was ist nicht möglich?“ Makoto blinzelt sich die Tränen weg: „Das... das Seiya da war....“ Bunny versteht nur Bahnhof: „Könnt ihr mal genauer werden?“ Keine der Vieren traut sich, es zu sagen....doch dann entscheidet sich Minako dazu, Bunny weh tun zu müssen. Mit zittriger Stimme spricht sie es endlich aus: „Bunny hör zu....mh...du kannst Seiya nicht getroffen haben. Er...er ist gestorben.“ Worte die Bunny ihr Herz in tausend Splitter zerspringen lassen: „Nein...das ist nicht wahr. Gestern Abend war er doch bei mir...“ Rei schnieft immer mal wieder, wie auch die Anderen, und legt ihre Hände auf Bunny’s Schultern: „Vielleicht hast du......hast du dir das eingebildet. Er ist vor ca. einem Jahr verstorben.“ Das kann und will die zukünftige Königin nicht hören: „NEIN! Er war da! Ich hab ihn doch umarmt! Woher wollt ihr das überhaupt wissen?!“ Rei versucht sie zu beruhigen und versucht selber Fassung zu wahren: „Prinzessin Kakyuu kontaktierte uns vor ca. einem Jahr und......teilte es uns mit. Wir wollten dir es verschweigen.....es war dein Geburtstag.....und.....“ Rei kann ihren Satz nicht beenden, denn Bunny unterbricht sie und wurde laut: „Hör auf so was zu sagen!!! Ich hab doch seine Wärme gefühlt, ich hab in seine blauen Augen geschaut, sein Haar berührt, seinen Duft gerochen und das wichtigste, ich habe sein Herz schlagen gehört!!!!“ Bunny steigen Tränen auf, ob vor Wut oder Trauer weiß sie selbst nicht, die Vorstellung allein ist grausam genug. Sie will es nicht glauben, wie auch, hatten Bunny und Seiya doch ein gemeinsame Nacht hinter sich. Bunny ballt ihre Hände zu Fäusten und brüllt weiter: „Sind das etwas Indizien dafür das er tot ist?!?! NEIN!!!!“ Draußen beginnt es heftig zu regnen. Makoto versucht nun ihr Glück, Bunny wieder runter zu bringen, obwohl sie ihre Reaktion versteht: „Wir lügen nicht. Bitte glaube uns. Es tut uns allen auch sehr weh aber wir, müssen weiter in die Zukunft schauen. Das hätte Seiya bestimmt auch gewollt.“ Bunny’s Augen sind groß und leer, der Glanz ist verschwunden. Unkontrolliert fallen Unmengen an Tränen aus ihren Augen und sie murmelt vor sich in: „.........das kann nicht sein.........“ Erinnerungen mit Seiya schießen ihr durch den Kopf. Er soll tot sein, Seiya? Mit dem sie so viele schöne Dinge erlebt hat? Er soll plötzlich nicht mehr da sein? Nie wieder soll er sprechen, lachen oder singen? Seine blauen Augen, so tief wie de Ozean, sollen für immer geschlossen sein? Nie wieder soll sie ihn wiedersehen? Nie wieder wird er sie aufziehen? Nein, das geht nicht.... Ami fällt da noch etwas ein, was Kakyuu zu ihnen gesagt hatte: „Die Prinzessin....ähm....erzählte uns noch von einer Legende....Menschen die auf ihrem Planeten sterben, haben mit ihrem Tod noch einen.....letzten Wunsch frei.“ Minako ergänzt mit Trauer in ihrer Stimme weiter: „Richtig....und sie kannte auch Seiya’s letzten Wunsch. Sie sagt uns, er wolle mit der Frau die er liebt, und diese ihn auch, eine Familie gründen.“ Für Rei kommt jetzt eine herzzerreisende Erkenntnis: „Anscheinend...hat Seiya ein Jahr gebraucht um...mit seiner letzten Energie hierher zu kommen, sich noch ein letztes Mal zu materialisieren und um dich...Bunny...ein letztes Mal zu besuchen...“ Ami stößt ein erschütterndes: „Oh mein Gott“, aus. Niemand kann mehr seine Tränen zurück halten. Für Bunny ist es nun auch klar, darum hat er ihr all die Fragen nicht beantwortet und war auch sonst so wortkarg, und nur sie weiß, das sie mit ihm geschlafen hat. Kakyuu’s Äußerrungen über Seiya’s Wunsch stimmen überein. So sehr hat er sie geliebt, bis über den Tod hinaus. Bunny kneift vor Schmerz die Augen zu und rennt raus in den strömenden Regen.. Rei ruft noch „Warte“ hinterher aber dafür war es schon zu spät. Einsam und fast allein auf den Straßen läuft Bunny wie in Trance. Sie ist vollkommen durchnässt, denn ihren Regenschirm hat sie vergessen. Ihre Haare kleben zum Teil in ihrem Gesicht, durch das weiße Oberteil sieht man die Umrisse ihres Bh’s und ihr blauer Rock hängt auch durch die schwere der Nässe, lieblos nach unten. Vollkommen leer und mit ausdruckloser Mine steht Bunny auf dem Bürgersteig. Die vereinzelten Menschen, schauen sie verwundert an, wenn sie an dem blonden Mädchen vorbei gehen. Bunny’s bittersten Tränen vermischen sich mit dem Regen. Ihre Knie sind so schwach, das sie plötzlich auf diese fällt. Sie schreit auf einmal los: „NEIN!“ Dieses kleine Wort halte noch ein paar Sekunden zwischen den Gemäuern. Sie liebt in doch so sehr, doch diese Liebe war den Beiden nicht gewährt. Selbst der Himmel scheint über diese tragische Liebe zu weinen. Wäre Seiya nicht spätestens jetzt gekommen um sie aufzulesen? Er war doch immer da, ob sie wollte oder nicht. Geschwächt versucht sie sich wieder aufzurichten und trottet langsam nach Hause. Dort geht sie sofort hoch in ihr Zimmer und als sie dieses betritt, die Zimmertür wieder hinter sich schloss und geradezu aufschaut, sieht sie erschrocken drein. Wieder verspürt sie einen Stich in ihrem Herzen. An der beschlagenen Balkontür steht, in fast schon zerlaufener Schrift „Good Bye“. Es die Handschrift von Seiya. Luna sitzt auf der Bettkante und schaut zu einer völlig aufgelösten Bunny, sie ahnt worum es geht, denn Luna weiß auch davon. Das traurige Mädchen geht rüber zur Balkontür und fährt mit dem Finger kurz über das „G“. Bunny lehnt ihren Kopf an die Scheibe, direkt neben der Schrift und starrt sie an. Langsam beginnt sie Stück für Stück runter zu rutschen, bis sie kauernd auf dem Boden sitzt und sich selbst umarmt. Ihr Kopf lehnt weiter hin an der Glasscheibe und man kann ihren Atem sehen, der sich an der Scheibe abzeichnet. Nun lässt sie ihrer Trauer freien Lauf. Lautstark weint und schluchzt sie, immer wieder fragend warum. Ihr Gesicht vergräbt sie immer wieder in ihre Hände. Luna geht zu ihr und bringt ein schwaches „Bunny“ raus. Diese reagiert auf ihren Namen und schaut Luna mit roten, verweinten Augen an. Sie fragt mit tränenerstickter Stimme: „Warum? Luna...warum? Woran...(schnief)...ist er....nngh...denn ...gestorben?“ Die schwarze Katze kennt die Antwort: „An gebrochenem Herzen.....“ Bunny atmet tief ein, wie in Trance schaut sie aus dem Fenster, weitere Tränen fallen aus ihren Augen. Seiya konnte nicht leben ohne sie....Luna schmiegt sich an ihr Frauchen, in der Hoffnung das es ihr ein wenig hilft. Nach ein paar Stunden an de Scheibe lehnend, steht sie endlich auf und geht zu ihrem Schreibtisch. Sie öffnet eine Schublade, zum hervor schein kommt der kleine pinke Teddy den Seiya bei ihrem ersten Date ihr geschenkt hat. Sie nimmt ihn und legt sich aufs Bett. Den Teddy drückt sie ganz fest an ihr Herz, dann weint sie sich langsam in den Schlaf. Am nächsten Morgen wacht Bunny mit einem ausdruckslosem Gesicht auf. Ohne murren steht sie auf und bereitet sich auf den Tag vor. Sie schaut noch auf die Scheibe, bevor sie ihr Zimmer verlässt und Seiya’s Schrift ist verschwunden. Nichts, bleibt von ihm, nur dieser kleine Teddy. So geht das ca. 2. Wochen lang, Bunny hat ihr Lachen verloren und wenn sie es tat, dann ist es nur gestellt. Dann steht ein Termin bei einem Gynäkologen an. Sie geht zusammen mit ihren Freunden und Mamoru dort hin, die allerdings draußen auf der Straße warten. Nach der Behandlung kommt sie, noch immer mit traurigem Gesicht, wieder aus dem Gebäude. Bunny kriegt nur einen monotonen Satz raus: „Ich bin schwanger.“ Ihre Freunde sind erst mal verblufft, niemand hätte das erwartet. Für ihre Freunde ist es eine gute Nachricht. Mamoru geht zu ihr und nimmt sie in den Arm: „Bald ist Chibiusa wieder bei uns.“ Plötzlich macht es bei Bunny klick. Chibiusa ist das Kind von Bunny und Seiya, nicht von Mamoru! Bunny kriegt ihr Lächeln wieder, zwar wird nie jemand etwas darüber erfahren aber egal. Mamoru wird immer in dem Glauben bleiben, es sei seine Tochter. Nun hat Seiya Bunny doch was hinter lassen, ein gemeinsames Kind. Etwas schöneres hätte ihr nicht passieren können. Selbst Chibiusa wird später nicht erfahren wer ihr wirklicher Vater ist und wird den Namen „Seiya“ vielleicht auch nie hören, zumindest nicht aus Bunny’s Mund, sonst verplappert sie sich eventuell noch. Denn Bunny wird ihre unsterblichen Gefühle für Seiya immer tief in ihrem Herzen tragen. Mamoru liebt sie zwar auch, aber nicht so stark wie Seiya. Letztenendes ist Seiya’s Wunsch doch noch in Erfüllung gegangen, selbst über den Tod hinaus. Auf den Weg nach Hause, mit ihren Freunden zusammen, beginnt das Rauschen in den Bäumen. Und unter all dem Geschwätz der Menschen, scheint Bunny etwas zu hören, was ihr aus tiefsten Herzen wieder ein großes Lachen auf ihre Lippen zaubert: „Schätzchen..?“ Ende Hosted by Animexx e.V. 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