Des Todessers Herz von Scifiarchaeologist ([special paaring FPxRL]) ================================================================================ Kapitel 1: Des Todessers Herz ----------------------------- Des Todessers Herz ______________________________________________________________________________ Das letze mal dass sie sich begegnet waren, war am Abschlussball in Hogwarts gewesen. Er konnte sich noch genau erinnern, weil sie beide sich an diesem Abend einen heftigen Streit geliefert hatten, der dazu geführt hatte, dass sie kein Wort mehr gewechselt hatten. Es war vier Jahre her. Vier lange Jahre. Vier lange Jahre in den sie sich ganz unterschiedlich entwickelt hatten. Er selbst war ein Kämpfer des Ordens, immer darauf Bedacht die Pläne des dunklen Lord zu durch Kreuzen. Sein Gegenüber hatte den anderen Weg genommen. Die weiße Maske der Todesser in der linken Hand, den Zauberstab in der Rechten und die Kapuze des Umhang noch immer auf dem Kopf tragend, sah er ihn an. Mit diesen Augen die er seit vier Jahren Nacht für Nacht vermisst hatte. Manchmal hatte sich Fabien gefragt wie sie trotz der vielen Kämpfe zwischen Todessern und Ordensmitgliedern es geschafft hatten sich nicht zu begegnen? Er hatte es nicht darauf angelegt das sie sich nicht sahen, denn immerhin war er es, der schon in der Schulzeit, mit ihrer ungewöhnlichen Situation besser zurecht gekommen war als der andere. Also musste ER es gewesen sein. Wie Fabien ihn kannte, oder zumindest dachte ihn zu kennen, hatte er sich aus allem heraus gehalten, wo er Gefahr lief dem Prewett Zwillingen zu begegnen. Warum also war er jetzt hier? Es gab nicht viele Möglichkeiten die ihn aus seinem Versteck getrieben haben könnten. Warum sollte er den über vier Jahre lang gehaltenen Abstand, den er aufgebaut hatte, einfach so aufgeben? Fabien war sich nicht sicher. Er umklammerte weiter den Zauberstab den er auf seinen einstigen Freund hielt und sagte nichts. Es war nicht an ihm den Anfang zu machen das wussten sie beide. Kurz zuckte Fabien zusammen als sein Gegenüber die Hand hob um die Kapuze des Todessermantels zurück zu streichen. Seine Haare waren lang geworden, das sah der Prewett sofort, und dünn war er. Fabien konnte sich gut daran erinnern. Zu ihren Schulzeiten hatte er die Haare noch kürz getragen, nie länger als bis zum Kinn, doch jetzt hingen sie ihm schwarz wie die Nacht, bis auf die Schultern. Es machte ihn nicht unattraktiv, dafür aber reifer. Der drei-Tage Bart unterstich diese männliche Attraktivität nur. Fabien selbst hatte sich nicht groß verändert. Er selbst fand dass er noch genauso aussah wie mit 17. Die gleich glatte Haut, das gleiche, lange, rotbraune Haar, wie immer zu einem Zopf gebunden. Er wog sogar noch genauso viel wie in ihrer Schulzeit. „Fabien…“ Fabien zuckte ein wenig zusammen. Er war mit den Gedanken abgeschweift und hatte nicht mehr auf den anderen Geachtet. Eigentlich ein fataler Fehler wenn man bedachte das der andere ein Todesser war, doch Fabien wusste genau warum von ihm keine Gefahr drohte. – zumindest für ihn. Sie sahen sich in die Augen und es dauerte einen kurzen Moment bis Fabien es schaffte seine Stimme soweit zu zügeln das sie normal und gelassen klang. „Rabastan… was willst du?“ fragte er schließlich. Es war seltsam seinen Namen auszusprechen, immerhin hatte er es vier Jahre lang nicht getan. „Ich muss mit dir reden…“ Rabastans Stimme klang rau und nicht mehr so wie früher. Früher war sie samtig weich und ein wenig rauchig gewesen. DAS war nur noch ein Schatten der einst so schönen Stimme des Todessers. Fabien fragte sich kurz wieso das so war, doch für so etwas hatte er jetzt keine Zeit. „Ach auf einmal… ist ein bisschen spät findest du nicht?“ Fabien ließ seinen Zauberstab sinken als auch Rabastan das tat. Der Todesser steckte die Maske weg und kam zögerlich näher. Er bewegte sich wie eine scheu Katze die nicht sicher war, ob es gut war sich zu näher oder nicht. „Lass uns bitte nicht streiten Fabien. Nicht noch einmal… das damals es war ein Fehler…“ Fabien dachte kurz er hätte sich verhört. Rabastan Lestrange gab freiwillig zu das er einen Fehler begangen hatte. Das war als ob Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen würden. „Das war es allerdings“ Fabien klang wütender als beabsichtig. Es war wirklich ein wenig übertrieben das er sich nach vier Jahren noch immer so darüber aufregte. Es war immerhin nur ein Ausrutscher gewesen. Der Einzige den Rabastan sich je geleistet hatte, in zwei Jahren. ______________________________Flashback__________________________________ Es war der Abend des Balles. Fabien war nervös. Nicht wegen seinem Date. Es bedeutete ihm nicht besonders viel. Kathy war ja ein nettes Mädchen, aber er hatte sie nur eingeladen weil er nicht alleine zum Ball hatte gehen wollen. Sein Bruder hatte ja schon vor Wochen die richtige Begleitung für ihn zu suchen begonnen, doch am Ende hatte sich Fabien für Kathy entschieden. Gideon hielt ihm das zwar noch immer vor – da sie seiner Meinung nach überhaupt nicht zu Fabien, ihm oder seine Begleitung passte- aber das war Fabien so ziemlich egal. Nervös war er, weil es ihr letzter Abend war. Sieben Jahre lang war Hogwarts sein zu Hause gewesen. Zwei Jahre lang hatte er hier sein größtes Geheimnis gehabt. Noch einmal sah er in den Spiegel im Schlafsaal. Die Haare zusammen gebunden und ihm dunkelgrünem Festumhang sah er nicht schlecht aus. Er war mit seiner Farbwahl zufrieden auch wenn es eigentlich die Farbe Slytherins war. Doch sie stand ihm einfach zu gut. Lächelnd öffnete er die Türe und verließ den Schlafsaal. Die meisten der Siebtklässler waren bereits gegangen. Nur Kathy, sein Bruder und Leyla, Gideons blondgelockte Begleitung wartete auf ihn. „Da bist du ja endlich, schlimmer als jedes Mädchen“ Gideon klang ein wenig genervt. Sie waren zwar Zwillinge und sahen auf den ersten Blick gleich aus, doch sah man genauer hin, merkte man sofort dass die Brüder grundverschieden waren. „Jaja… bin ja schon da“ Fabien schnaufte nur und lächelte Kathy an, die in ihrem hellblauen Kleid wirklich süß aussah. „Du siehst toll aus“ Fabien hielt ihr einen Arm hin und die Braunhaarige hackte sie kichernd bei ihm ein. Zusammen gingen sie los. Die große Halle war bereits voll. Um die ganze Sache auch Lohnend zu machen, waren wie jedes Jahr auch die Fünft- und Sechstklässler zum Abschlussball zu gelassen. Fabien war auf dem Weg um Kathy und sich selbst etwas zu trinken zu besorgen. Er sah sich um und hoffte ihn zu sehen. Sein Geheimnis. Er erreichte die Theke und nahm sich dort zwei Gläser, mit denen er sich dann wieder durch die Menge schlängelte. Er wusste dass ER da war, sie hatten es so ausgemacht, wie jedes Jahr. Nur sehen tat er ihn nicht. Fabien erreichte sein Date und reichte ihr das Getränk. Er wusste dass sie von ihm erwartete dass er mit ihr tanzte, doch so wirklich Lust hatte er nicht. Wozu auch? Er war nicht mit ihr ausgegangen weil er sie besonders mochte, sondern weil ihm nichts anderes übrig blieb. Das hier war der Abschlussball, er konnte sich ja nicht am wichtigsten Abend seines bisherigen Lebens ins soziale aus schießen. Abgelenkt durch seine Gedanken nippte er an seinem Getränk. Fast hätte er ihn übersehen. Er stand drüben bei den anderen Slytherins. Sein Umhang war dunkel blau, was wirklich gut zu seinen schwarzen Haaren passte. Rabastan sah gelangweilt aus. Sein Blick ging knapp an der Schulter von Bellatrix vorbei, die den Bruder ihres Verlobten vollquatschte. Fabien wusste das sie ihn seit Rudolphus Abschluss letzes Jahr auf die Nerven ging. Er hatte es ihm selbst gesagt. Als sich ihre Blicke trafen, änderte sich nichts am Ausdruck in Rabastan Augen. Er sah genauso gelangweilt aus wie bei Bellatrix Anblick. Hätte Fabien nicht das kurze Rucken mit dem Kopf und dass darauf folgende Kopfschütteln gesehen hätte er nicht einmal sicher sagen können das Rabastan ihn entdeckt hatte. Ein wenig war er ja enttäuschst nur diese Reaktion zu erhalten, doch auch das hatten sie abgemacht. Statt weiter Rabastan anzusehen stellte Fabien sein Glas weg und sah Kathy an. „Wie sieht es aus, willst du tanzen?“, brüllte er über die laute Musik hinweg in ihr Ohr. Das Mädchen lächelte strahlend und nickte. Gedanklich aufseufzen, griff sich Fabien ihre Hand und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. Es würde ja nicht lange dauern. Zwei Stunden lang hatte Fabien gewartet. Die ganze Zeit hatte er Rabastan kein einziges Mal angesehen, wusste jedoch dass dieser hin und wieder einen kurzen Blick riskiert hatte, da er es einfach gespürt hatte. Als endlich die Zeit gekommen war die sie vereinbart hatte, entwand sich Fabien den Armen Kathys, die ihm gefährlich nahe gerückt war. „Ich komm gleich wieder, ich muss nur mal kurz nach draußen“ raunte er ihr leise ins Ohr und richtete sich auf. Kathy sah ihn fragen an. Er wusste genau was sie sich fragte. „Soll ich nicht vielleicht mitkommen?“ Da war sie auch schon die Frage. Schnell schüttelte der Gryffindor den Kopf. „Nein ist schon gut, ich bin wirklich gleich wieder da“ Bevor sie ihm wieder sprechen konnte, war er schon davon geeilt, raus aus der großen Halle. Sie hatten sich immer im Raum der Wünsche getroffen. Regelmäßig seit ihrem ersten mehr oder weniger gewollten Treffen. Fabien hatte das Feuer im Kamin angezündet und saß auf dem Sofa. Es war das gleiche Sofa wie immer, da immer er es war, der sich den Raum herbei wünschte und er so seinem Ideal entsprach. Rabastan hatte sich nie beschwert, auch wenn er sich sicher einen anderen Raum gewünscht hätte. Aber er war es schließlich der die Regeln fest gelegt hatte. Wir reden nicht mit einander während wir „draußen“ sind Ich (Rabastan) komme immer als zweites zum Raum der Wünsche Es ist nichts Festes Fabien hatte sich damit arrangiert. Wenn es Rabastan glücklich machte sollte er seine Regeln haben. Sie wussten beide dass es nicht stimmte. meist musste er zwanzig Minuten warten bis der Slytherin schließlich auftauchte. Es war dessen übertriebene Vorsicht, die es für sie beide so schwer machte sich zu treffen. Je älter sie geworden waren, desto paranoider war Rabastan geworden, doch Fabien versuchte darüber hin weg zu sehen und das Beste daraus zu machen. Das leise klappern der Türe war es schließlich das Fabien den Kopf heben ließ. Rabastan schloss die Türe hinter sich und sah sich kurz um. Sein Blick war noch immer nicht besonders freundlich. Fabien klappte das Buch zu und stand auf. „Du bist zu früh? Was ist passiert?“ fragte er wie beiläufig. Rabastan gab ein schnauben von sich. Er öffnete seinen Festumhang und schmiss ihn über eine Armlehne. Darunter trug der Slytherin nur ein schwarzes Oberteil und lockere Jeans. „Ich hätte Bellatrix nicht noch mal zehn Minuten ausgehalten“ sagte er schließlich. Fabien grinste leicht und dankte der launischen hexe innerlich dafür, dass die so furchtbar war. Er erreichte schließlich den anderen und ging um ihn herum. Schweigend legte er seine Hände auf Rabastans verkrampfte Schultern und begann sie zu massieren. Auch das tat er jedes Mal. „Vergiss sie und konzentrier dich auf das hier und jetzt. Denk immer daran, das hier ist das letze Mal, morgen sind wir fertig und wir können uns nicht mehr treffen“ Fabiens Stimme war leise und wehte nur wie ein kleiner Hauch an Rabastans Ohren. Der Slytherin hatte die Augen geschlossen und ergab sich den Händen die hingebungsvoll seine Schultern kneteten. Brummend legte er seine etwas größeren Hände über Fabiens und zog den Rothaarigen zu sich herum. „Das weiß ich selbst sehr gut, Fabien“ Seine Stimme hatte sich verändert. Der genervte Ton war verschwunden. An seiner statt war ein samtweiches Brummen getreten, das Fabien eine wohlige Gänsehaut bescherte. Hatte sich Rabastan einmal an die Situation gewöhnt, ging es meist sehr schnell. Genau wie jetzt. Bevor Fabien wusste was ihm geschah spürte er schon Hände auf seinen Hüften und Lippen die sich gierig gegen seine pressten. Er stolperte nach hinten, die Hände in Rabastans schwarzes Haar gekrallt. Sie gaben kaum einen Laut von sich. Ihre Küssen waren wild und gierig. Jetzt ging es nur um gegenseitige Lustbefriedigung. Es würde das letze Mal sein. Sie liebten sich schnell und hart, ohne Rücksicht auf Lautstärke oder irgendetwas anderes. Alles was sie interessierte war den Körper des anderen zu spüren. Dicht an einander gepresst, im eigenen Schweiß gebadet. Fabien hatte sich schon lange nicht mehr so ausgefüllt und befriedigt Gefühlt. Als es vorbei war, schwiegen sie. Fabien lag erschöpft auf dem Bauch und strich sich die gelösten Haare aus der Stirn. Seine Wangen waren noch rot und er klebte noch von ihrem Austausch von Körperflüssigkeiten. Rabastan zog sich bereits an, nach dem er sich mit einem Reinigungszauber von allem befreit hatte, was Beweis für ihr tun war. Als er fertig war stand er auf und nahm eines der Gläser von dem kleinen Tisch vor dem Sofa. Ohne einen Schluck zu nehmen starrte er ins Wasser. „Ich werde es tun“ er klang nachdenklich und sah Fabien nicht an, der sich gerade aufsetzte und nach einem schnell gesprochenen Zauber nach seinem Oberteil griff. Stirn runzelnd sah er Rabastans Rücken an. Er stand auf und schnappte sich seine Hose. „Was wirst du tun?“ fragte er ein wenig verwirrt und knöpfte die Hose langsam zu. Seine langen Haare vielen ihm ins Gesicht und er strich sie zurück als er sich wieder aufrichtete. „Das weißt du ganz genau“ Rabastan drehte sich um und sah Fabien düster an, während er das Glas zurück stellte. „Man erwartet es von mir, mir bleibt keine andere Wahl als das dunkle Mal anzunehmen. Mein Bruder hat mir geschrieben, er hat es getan…“ Fabien war bei seinen Worten blass geworden. Sie hatten sich nie darüber unterhalten, auch wenn sie beide gewusst hatten, dass die Möglichkeit bestand. Jetzt war aus der Möglichkeit eine Gewissheit geworden. „Das kannst du nicht machen, das geht einfach nicht. Es ist falsch. Du-weist-schon-wer ist einfach nur böse. Du kannst dich nicht einfach ihm anschließen wollen“ Fabien wusste das er hysterisch klang, aber es war ihm egal. Hauptsache war Rabastan von dieser bescheuerten Idee abzubringen. Schon fast panisch umklammerte er das Handgelenk des Slytherin und sah ihm in die Augen. Rabastan sah fest zurück. In seinen Augen waren keine Zweifel zu entdecken, nur Entschlossenheit. „Es heißt Lord Voldemort und ich werde mich nicht umstimmen lassen. Schon gar nicht von dir. Wir haben immer gesagt, dass das hier nichts bedeutet, also geht es dich auch nichts an was ich tue. Ich weiß gar nicht warum ich es dir erzähle“ Er riss sich los und sah Fabien kühl an. So kalt war sein Blick noch nie gewesen. Sie standen sich gegenüber und beide wussten dass diese Konfrontation unvermeidlich gewesen war. Fabien war der erste der seine Stimme soweit unter Kontrolle hatte. Er holte tief Luft ohne den Blick von Rabastan zu wenden. „Du widerst mich an. Wie kannst du das nur tun. Das ist unter deiner Würde. Bist du ein Speichellecker? Ich kann nicht glauben dass ich mich in dir so getäuscht habe“ spuckte er schließlich aus. Bei seinen Worten war Rabastans Blick immer düsterer geworden. Düster und gefährlich. Seine Lippen waren zusammen gepresst und er hatte eine Hand zur Faust geballt. „Ich wieder dich also an?“ Fabien schnaubte und starrte zurück. Er würde keine Angst zeigen. Niemals. Er konnte noch immer wann und wie er wollte seine Meinung äußern. „Ja“ kam prompt die Antwort von ihm. Genauso prompt kam Rabastans Reaktion. Fabien schrie auf, als Rabastan ihn ins Gesicht schlug. Er stolperte ein paar Schritte nach hinten denn der Schlag war fest und mit voller Wucht geführt worden. Mit geweitete Augen presste er eine Hand auf sein geschunden Wange und atmete tief durch. Rabastan sah genauso geschockt aus wie er selbst. Er starrte Fabien an und konnte nicht so ganz glauben dass er das gerade getan hatte, doch sein Stolz verbot ihm dem Gryffindor irgendwie entgegen zu kommen. „Das verzeih ich dir nie Rabastan. Verreck doch bei deinen beschissenen Todessern“ Bevor der verdutze Rabastan reagieren konnte, war Fabien schon an ihm vorbei gerauscht und hatte den Raum der Wünsche verlassen und dieses Mal wohl für immer. ______________________________Flashbackende______________________________ Sie standen sich gegenüber. Beide mit der gleichen Erinnerung beschäftigt, doch jeder auf seine eigene Weise. Fabien spürte wie die Wut erneut in ihm hoch kochte. Zwei Jahre lang hatte sie so viel verbunden doch Rabastan hatte alles zerstört. Dem jungen Auror war gar nicht klar wie falsch er die Situation einschätzte. Nicht Rabastan oder er waren Schuld, sondern die zwiegespaltene Gesellschaft in der sie aufgewachsen waren und keinerlei Platz für Toleranz zeigte. Rabastan sah das Ganze Nüchterner. Von Anfang an war ihm klar gewesen das sie beiden nicht zusammen gehört hatten. So schön es gewesen war und so sehr er den rothaarigen Ex-Gryffindor in seinem Leben auch vermisste, konnten sie nicht einfach zurück. „Ja es war ein Fehler… aber du bist gegangen ohne mir die Möglichkeit zu geben es zuzugeben“ Ruhig lächelte Rabastan ihn an. Er wollte weder Fabien erzürnen noch ihn bestürzen, doch er wollte auf einer fairen Grundlage mit ihm sprechen. Fabien holte schnappend Luft. Das war definitiv der Gipfel der ganzen Aktion. „Als ob du es getan hättest…“ seine Stimme klang schwach. Ihm war einfach nicht nach Streiten. Nur wenige cm trennte die beiden von einander und Fabien hätt zu gerne noch einmal Rabastan Berührt, doch das war nicht drin. „Das ist aber sicher nicht der Grund warum du hier bist“ nachdem er sich gefangen hatte, sah er hoch in Rabastans Gesicht. Diese dunklen Augen, wie sehr er sie einst geliebt hatte und auch heute noch tat. Er ließ sich nichts anmerken doch sein innerstes Erbebte. Rabastan stand genauso reglos da wie Fabien. Sein Blick war unergründlich und starrend. Allerdings war er nicht hier um mit Fabien über ihre verflossene Liebschaft zu sprechen. Für so etwas hätte er sich nie gezeigt. Fabiens Vermutung stimmte, Rabastan hatte ihn gemieden. Alle die Jahre lang, Tag für Tag hatte er den Gryffindor ein bisschen mehr vermisst. Er war sein Ausgleich gewesen. Jetzt vier Jahre später als Todesser, fühlte er sich stumpf und leer. Schon lange hatte er das Interesse für alles um ihn herum verloren. Manchmal fühlte sich Rabastan nicht wie 21 sondern wie 100. Fabien war ein Gedanke gewesen, der ihn ab und zu hatte aufleben lassen. „Ich habe einen Auftrag erhalten. Du kannst dir Denken das ich schon viele Menschen getötet habe und ich werde auch diese Mal nicht versagen…“ Rabastan brach ab. Wie sollte er weiter sprechen. Nichts was er jetzt sagen würde, würde es besser oder einfacher machen. Auch wenn sie sich vier Jahre lange nicht gesehen und ihr letztes Treffen nicht besonders gut verlaufen war, hatten sie doch immer ein unsichtbares Band verbunden. „Ich habe den Auftrag Gideon zu töten“ Fabien wurde blass. Gideon? Sein Bruder, war Rabastans Ziel. All die Jahre hatten sie Informationen über jeden Todesser gesammelt. Auch über Rabastan. Er war ein Attentäter. Lautlos wie die Nacht und schnell wie der Blitz tötete er seine Ziele und noch nie waren sie ihm habhaft geworden. Jetzt war also Gideon sein Ziel. Fabien dachte an seinen Bruder und der Kloß in seinem Hals wurde größer. Es war erst wenige Tage her das Gideon ihm erzählt hatte das er sich zum ersten Mal wirklich verliebt hatte. Er konnte es nicht zu lassen. Auch wenn Rabastan ein Loch in sein Herz gerissen hatte, gehörte seine Treue seinem Bruder. „Und was willst du jetzt von mir? Wieso erzählst du mir das du meinem Bruder töten willst“ „Sollst nicht willst“ Rabastan schnaubte und Fabien stellte mit flauem Magen fest das sich seine Nasenflügel noch immer leicht aufblähten wenn er gereizt oder nervös war. „Ich erzähle dir davon weil ich will das du dich entscheidest“ Fabien blinzelte leicht. Hatte er sich verhört. Entscheiden wofür? Sollte er zwischen ihm und seinem Bruder wählen? „Das ist doch wohl ein Scherz. Willst du mich verarschen. Wir haben uns vier Jahre lang nicht gesehen und du willst dass ich meinen eigenen Bruder im Stich lasse für dich? Du Feigling hast dich nie blick lassen. Es war immerhin nicht meine Schuld dass es so geendet hat. Und wie du ja schon damals gesagt hast, es war eh nie etwas Ernstes“ Rabastan schwieg eine ganze Weile. Alles was Fabien sagte entsprach der Wahrheit. Trotzdem war er hier, weil er in seinem tiefsten Inneren wusste, dass es anders war. „Aber ich bin hier. Komm mit mir, rette deinen Bruder. Ich kann ihn am leben lassen, das geht aber nur wenn du mich begleitest“ Er bat nicht. Er stellte fest und auch Fabien merkte das sofort. Nur einen kurzen Moment fühlte er sich versucht, bevor er den Kopf schüttelte. „Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht. Rabastan du bist ein Mörder. Ich kann dich nicht begleiten. Was auch immer das zwischen uns war, es ist vorbei, seit vier Jahren. Wir wollten es uns nur nicht eingestehen. Ich kann meinen Bruder nicht verraten. Gideon ist alles was ich habe. Er hat mich aufgefangen als du mich geschlagen hast. Er hat mich aus diesem Loch heraus geholt“ Fabien senkte den Kopf er konnte Rabastan nicht ansehen. Er wollte sich nicht diesem kühlen Blick aussetzen, der voller Anklage war. „Ist das deine endgültige Antwort?“ Rabastan ließ sich nicht anmerken das es ihn verletze was Fabien sagte. Ja er war ein Mörder und ja er wusste das Fabien ihn jagen musste, doch das spielte für ihn einfach keine Rolle. Doch wenn Fabien ihn wirklich verschmähte dann würde er ihn nicht schonen. Er würde ihn mit der gleichen Inbrunst hassen wie er ihn liebte. „Ja das ist meine endgültige Antwort“ Fabiens Stimme klang fest. Es war kein Zittern darin zu hören. Er sah Rabastan wieder in die Augen und konnte dessen Blick standhalten. Der Todesser sah nicht weg. Er zog seine Maske hervor und setze sie auf. „Gut, dann war es das wohl“ drang seien Stimme gedämpft darunter hervor. Fabien nickte leicht. Sowie Rabastan Gideon jagen würde, würde er ihn jagen. Dort wo der Todesser auftauchen würde, würde auch Fabien sein. Er würde es nicht zu lassen. Gleichzeitig apparierten sie. Eine Woche später war Gideon Prewett tot… genauso wie sein Bruder. the end. ________________________________________________________________________________ So das war auch schon, ich hoffe es hat gefallen ^^ P.S. Dieser On-Shot wurde nicht gebetad, bitte verzeiht mir eventuelle Tipp und komma Fehler ;) Hosted by Animexx e.V. 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