Die zerbrochene Welt von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Eine Gilde auf dem Weg ins Grab ------------------------------------------ Natsu sah sich hecktisch um, er musste sich beeilen, die Barierre würde er nicht mehr lange aufrecht erhalten können. Hastig bezahlte er den Einkauf und trat hinaus in die Gasse. Versuchte dabei möglichst unauffällig zu sein, es wäre das Letzte was er gebrauchen könnte, jetzt entdeckt zu werden. Während er den vereinbarten Treffpunkt ansteuerte, sah er sich immer wieder um. Endlich war er an seinem Ziel angelangt, eine Brücke, die einzige hier in der Umgebung. Eine schlanke Frau mit langen rötlichen Haaren stand am Gerüst und sah dem Seetreiben zu. Langsam trat er an sie heran. "Können wir dann?" fragte die besagte. "Ich habe alles erledigt, also sollten wir wieder ins Versteck zurück. Meine Barierre gibt gleich ihren Geist auf." Erza fasste sich an die Stirn. "Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst es unterlassen in der Öffentlichkeit von einem Versteck zu sprechen! Man kann nie wissen ob gerade ein Zuhörer anwesend ist oder nicht, schalte mal dein Gehirn ein!" Natsu sah genervt drein. "Hier ist aber keiner. Wieso hast du eigentlich schon wieder so schlechte Laune?" Ohne zu antworten ging sie los. Ein wild protestierender Natsu folgte ihr, da dieses Verhalten ihn wie immer ziemlig in rage versetzte. Innerlich brodelte Erza. Sie konnte nicht verstehen wie er so unbekümmert durch die Welt gehen konnte, alle Magier wurden auf der ganzen Welt gesucht. Und sobald man ihren Unterschlupf fand, würden sie nicht wirklich zimperlig mit ihnen umgehen. Wie konnte es nur soweit kommen, was hatten sie nicht alles getan für alle Menschen. Natürlich gab es immer mal wieder ein paar Magier, die sich eher bösen Machenschaften widmeten, aber das gab es überall, nicht nur unter ihnen. Endlich waren sie angekommen, beide waren erleichtert. Die Barierre erforderte jedes mal ihre volle Aufmerksamkeit und wenn sie nur einen Augenblick abgelenkt wären, könnte es vorbei sein. Langsam öffnete sie die Tür und trat ein, ohne Natsu eines weiteren Blickes zu würdigen. zur Begrüßung nickte sie den anderen zu und begab sich auf ihr Zimmer. Dabei wurde sie von Lucy beobachtet, die darauf schnell ihr Glas leerte und Erza dan folgte. Als sie eintrat, sah sie die rothaarige am Fenster stehen. "Ist etwas vorgefallen?" Fragte Lucy besorgt. Erza seufzte kurz auf. "Ich verstehe Natsu einfach nicht, wie kann er so unbekümmert durch die Welt gehen, nachdem was im Moment auf uns lastet. Wenn er so weiter macht werden wir seinetwegen noch erwischt!" "Erza..." Nun wagte sich die blondhaarige ein wenig näher an die Angesprochenen heran. "Er ist schon lange nicht mehr so unbekümmert. Auch für ihn ist es schwer und seit Happy... Was ich sagen will.. sei nachsichtig mit ihm." "Nachsichtigkeit hilft uns nicht. Nur so kann ich uns Alles sicher zusammen halten." "Du musst nicht immer die Starke spielen, dass weißt du. Ich weiß, auch du leidest unter der Situation, verstecke dich nicht immer hinter deinen Rüstungen." Erza drehte sich zu ihr um, für einen kurzen Augenblick hatte Lucy die Hoffnung zu ihr durchgedrungen zu sein, doch das währte nicht sehr lange. Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Raum. Sie massierte sich die Schläfen, dass alles hätte niemals so kommen dürfen und doch war es das. Was sollten sie jetzt blos tun? Natsu schaute aus dem Fenster, die Regentropfen hatten eine beruhigende Wirkung. Ständig musste er an Happy denken. Eigentlich war er immer der, der die Stimmung rettete und alle aufmunterte, doch dem war schon lange nicht mehr so. Seit sein kleiner Freund gefasst wurde, fühlte sich für ihn alles nur noch leer an. Es würde einfach nicht zu dieser Situation passen weiterhin den Stimmungspegel zu heben. Für ihn jedenfalls nicht. Alle hatten große Verluste zu verläuten. Dennoch wollte und konnt er nicht einfach weiter machen, als wäre nichts passiert. Viele Rückschläge hatte er zurück gesteckt, diesen aber, wollte er nicht einfach hinnehmen. Seit Tagen wurde der Impuls unterdrückt, einfach los zu rennen und Happy da heraus zu schlagen. Er war nicht mehr dieser hitzige Kindskopf von früher. Die Ereignisse der letzten Jahre hatten ihn erwachsen werden lassen. Es musste ein Plan her. Diesen würde er gründlich durchdenken, denn er musste ausschließen können, dass seine Freunde in Mitleidenschaft gezogen wurden. Niemand hier würde ihn aufhalten können. Sie hatten alle zuviel mit ihren eigenen Sachen zu tun, in dieser Zeit könnten sie ihm nicht nachstellen, um ihn davon abzuhalten. Grey beobachtete Natsu wie er da stand und den Regen zusah. Am liebsten würde er etwas tun, aber er konnte nicht. Natsu würde sich auch nicht von ihm helfen lassen, desweiteren wäre es unwahrscheinlich, dass er zugab eine schlechte Zeit zu haben. Diese Demütigung wollte er ihm auhc nicht antun. Alles was er tun konnte war ein Auge auf ihn zu werfen, damit er keine Dummheiten machte. Bei ihm wusste man nie. Und wer weiß was ein seinem Dickschädel gerade so vor sich ging. Alle hatten ihr Päckchen zu tragen, es gab niemanden, der keine Verluste erlitten hatte. Dies war die traurige Wahrheit dieser Zeit, keiner konnte sagen, wie lange sie andauern würde, oder ob sie überhaupt jemals vorbei gehen würde. Eins war sicher: sie mussten sich irgendetwas einfallen lassen, aber noch war es zu früh, denn sie hatten noch nicht alle Magier aufspüren können, die draußen alleine zurück geblieben waren. Jetzt war die Zeit, in der sie zusammen halten mussten und mit vereinten Kräften, gegen diese Situation angehen sollten. Aber mit bedacht, ein falscher Schritt und sie alle wären verloren. Erza trat an die versammelten Magier. "Hört alle her, wir alle sind aus verschiedenen Gilden und wir alle wissen, dass sich etwas tun muss, wir können nicht weiter herum sitzen und warten, bis einer nach den anderen geschnappt wird. Ich werde eure Vorschläge, zu Bildung der Teams entgegen nehmen und dann müssen wir uns auf den Weg machen, um diejenigen Magier aufzuspüren, welche ncoh nicht gefasst wurden. Diese werden hierher gebracht werden. Ein Team sollte nicht mehr als 3 Leute sein, wenn ihr einen Magier ausfindig gemacht habt und er bereit ist mit euch zu gehen, dann teil ihr euch auf und geht getrennte Wege hierher, damit es nicht zu auffällig ist. Ihr solltet bei der Suche nicht immer zu Dritt unterwegs sein, sondern Treffpunkte vereinbaren und euch immer wieder trennen, damit ihr keine Aufmerksamkeit auf euch zieht. Wenn ihr das Gefühl haben solltet verfolgt zu werden, dürft ihr auf keinen Fall hierher zurück. Erst wenn ihr euh sicher seit, dass ihr sie abgehängt habt. Sollten noch weitere Fragen sein, dann meldet euch bei mir. Ihr habt bis morgen früh Zeit, dann will ich euch mit gepackten Sachen und in den Teams eurer Wahl wieder sehen. Bis dahin noch eine angenehme Zeit." SIe konnte sehen, dass die Mehrheit erleichtert zu ihr blickte. Sie waren froh, endlich etwas unternehmen zu dürfen. Das Rumsitzen hatte ihnen nicht gut getan. Nun würde es los gehen, das hier war kein Leben. Entweder wurden sie gefasst, oder der Befreiungsschlag würde gelingen. Zumindestens hätten sie es versucht und konnten sich nichts vorwerfen, sollte es das Erstere sein. Diejenigen, welche nichtkämpfen wollten, würden morgen nicht aufkreuzen, aber sie rechnete nicht mit allzu vielen Absprüngen und hoffte sie würde dabei richtig liegen. Juvia trat von hinten an Grey heran. Sie hatte alles gründlich durchdacht. Es hatte keinen Sinn mehr, dieser Schritt musste getan werden. Außerdem hatte sie nicht das Gefühl, er würde es sonderlich bedauern. Ob sie ihm jemals wirklich aufgefallen war? Sie würde es wohl nie erfahren. "Grey? Juvia will hat dir etwas zu sagen." Sie sah ihn schüchtern an. Diese Worte waren gut einstudiert. Aus diesem Grund konnte ein Stottern vermieden werden. Aus seinen Gedanken gerissen drehte er sich zu ihr um. Ein ziehen durchfuhr ihren Bauch, immer wieder wurde sie davon überwältigt. Warum war dies eine der Sachen, an die sie sich nicht gewöhnen konnte. "Was gibts?" Sie sah ihn nun ernst an. Wahrscheinlich war es das erste Mal, dass sie so mit ihm sprach. Sonst war sie schüchtern und hielt sich eher im Hintergrund auf. "Juvia wird Fairy Tail für immer verlassen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)