Ruins von BluejayPrime (Von Krieg und Frieden) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Patrouille. Es war das Wort, dass jedem eine Heidenangst einjagte, fast so sehr wie das Wort Front. Ein Hauch des Todes haftete daran und in jedem Fall jede Menge Schmerz. Eine unwirtliche Ebene breitete sich von ihm aus, durchbrochen von Kratern und so spitzem Geröll, dass man drohte, sich aufzuspießen, wenn man stolperte und fiel. Er war ganz allein, heute hatten sie ihm niemanden mitgeschickt. Entweder hatten sie ernsthaft vor, ihn loszuwerden, oder sie wollten ihn testen. Seine Kiefer mahlten vor Anspannung, seine Scanner waren auf hundert Prozent, doch er konnte kaum etwas wahrnehmen. Es war einfacher, im Lager zu sitzen und auf seinen Einsatzbefehl zu warten, seine Waffen zu reinigen und immer wieder auseinander und wieder zusammen zu bauen, bis man jede noch so kleine Schraube auswendig kannte. Hier draußen war die Überlebenschance gleich null und wenn man alleine war noch viel niedriger. Wut kochte in ihm auf und er verwendete die dadurch entstehende Energie dafür über einen großen Stein zu klettern. Hoffentlich erschossen ihn die Autobots sofort. Er hatte die Leute gesehen, die von der Front kamen. Sie konnten froh sein, wenn ihnen nur ein Teil abgerissen worden war. Und dann noch die Geschichte mit Arcee. Vor ein paar Wochen waren sie und ihre Schwester Chromia von einer Horde Autobots geschnappt worden, als sie auf Patrouille gewesen waren. Aufmerksam beobachtete er den Horizont. Megatron hatte sie gesucht, der große, erhabene Megatron, mit einigen seiner besten Leute. Zurückgekommen war nur der Anführer selbst und Arcees linker Arm. Einer seiner Sensoren registrierte eine Bewegung, er zuckte zusammen und duckte sich gleichzeitig. Er hatte es doch gewusst, heute ging er drauf. Nachdem er kurz durchgeatmet hatte machte er sich auf den Weg seinen Dienst zu tun. Für etwas anderes war er auch nicht gebaut worden. Als er um einen Stein herumgeschlichen war, bemerkte er die junge Femme, die sich unter ihrem Felsen zusammengerollt hatte und sich nicht regte. „Identifizier dich!“, verlangte er scharf, die Stimme ein drohendes Zischen. Sie regte sich leicht, offenbar war sie verletzt. Das war gut, sie konnte ihn also nicht angreifen. Aber vielleicht war es auch nur eine Falle, doch seine Scanner zeigten keinen weiteren Cybertronier in ihrer Nähe an. Die nächsten waren die Decepticons im Lager. Ihre Signatur schien ebenfalls die eines Decepticons zu sein, doch sie war seltsam verzerrt, verschwommen, wie eine verwaschene Gravierung in Stein. Seine Optics verengten sich zu schmalen Schlitzen und er sicherte seinen Stand, um besser zielen zu können. „Du befindest dich auf gesperrten Terrain! Identifizier dich!“ Wenn sie keine Befugnis hatte, sich nicht identifizieren konnte würde er sie erschießen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)