Ruins von BluejayPrime (Von Krieg und Frieden) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Sein Versteck lag abgelegen und war so nah dran zusammen zu brechen, dass sich außer ihm – soweit er wusste – sonst niemand traute es zu betreten. Er war selbst auch schon ein paar Mal fast durch den Boden gebrochen, hatte bisher aber immer genug Glück gehabt mit nur ein paar Kratzern davon zu kommen. Er ließ sie vor ihm eintreten, nicht aus Höflichkeit, wie man vielleicht glauben konnte, sondern um sicher zu gehen, dass das Gebäude noch stabil genug war. Der Boden brach nicht unter ihr ein, sehr gut. Vorsichtig schlich er selbst ins Haus, verschwand in der Dunkelheit, nur das Energon, das er weiterhin fest an sich gedrückt hielt, schimmerte bläulich. „Du stehst mittendrin.“, gab er trocken zurück. Der Staub und die wenigen Abdrücke, die ausschließlich von ihm stammten bezeugten, dass hier niemand ein und aus ging. Er registrierte diese Tatsache überaus zufrieden. Darauf achtend, dass man nichts mehr davon sehen konnte versteckte er es unter mehreren Kisten in der hintersten Ecke. Nur eine kleine Portion zweigte er vorher ab, der Hunger schien ihn fast umzubringen. Sich dazu zwingend es langsam zu tun vertilgte er die Substanz und hockte sich vor den Kisten auf den Boden, um seine Beute zu bewachen. Dabei ließ er Thunderblast selbstverständlich nicht ein einziges Mal aus den Augen. Die junge Femme hatte ihren Vorrat ebenfalls verstaut und sah sich neugierig um. Auch sie bewegte sich äußerst vorsichtig, um den Boden nicht unnötig zu belasten und durchzubrechen. „Bist du oft hier?“, fragte sie leise, als würde sie fürchten von außen belauscht zu werden. „Nein.“, log er. Es war schlimm genug, dass Thunderblast von dem Versteck wusste und nun hier war, sie brauchte nicht zu wissen, dass er eigentlich so gut wie immer hier seine Zeit verbrachte, in der er nicht trainierte, auf Patrouille ging oder Energon stahl. Es war um Längen besser, als zu seinem Motherboard zurück zu kehren, die sich sowieso einen Scheißdreck um ihn kümmerte. Nein, da blieb er lieber allein. Vorsichtig lehnte er sich nach hinten gegen die Wand. Vorsichtig aus dem Grund, dass der Boden nicht das einzige hier war, was drohte nachzugeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)