Wenn aus Freundschaft Liebe wird von Fakara-SK ================================================================================ Kapitel 5: Eigene Vorbereitungen -------------------------------- Kapitel 5 Eigene Vorbereitungen „Lass uns wieder nach Hause gehen“, lächelte Sasuke, gab mir noch einen Kuss auf die Wange, nahm mich dann wieder Huckepack und wollte gerade los springen da stoppte ich ihn, in dem ich ihm auf die Schultern klopfte. „Was ist?“, fragend drehte er seinen Kopf zu mir, so weit es ging. „Komm schon, lass mich runter. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Also das von Baum zu Baum springen hab ich auch drauf. Immerhin bin ich doch mittlerweile ein starkes Mädchen, schon vergessen.“ „Ich dachte, so etwas sei zu maskulin für dich“, lachte er und ließ mich runter. „Und ich dachte, du wärst nicht so ein Angsthase bei einem kleinen Wettrennen gegen mich zu verlieren“, frohlockte ich und kletterte daraufhin hoch. Auch wenn ich nicht diese Fähigkeiten, wie die anderen hatte. Auch wenn ich das alles mit normaler menschlicher Kraft bewältigen musste, schaffte ich es schnell einen Baum hochzuklettern und von Ast zu Ast zu springen. Mein persönliches Training und der Muskelaufbau hatten sich gelohnt, denn ich konnte mit der Beinmuskulatur auch größere Entfernungen überwinden. Zwar war ich lange nicht gut genug wie Sasuke, aber er ließ mir eine faire Chance. Dennoch am Ende holte er mich ein und war weit voran am Ziel angekommen. „Du hast ja ewig gebraucht. Ich konnte ja schon die halbe Küche aufräumen, während du noch unterwegs warst“, machte er eine gelangweilte Geste und stupste mich durch die Tür. „Wenigstens habe ich es geschafft so schnell zu sein, was du in meiner Situation nicht geschafft hättest“, streckte ich ihm die Zunge raus und wir trabten in den ersten Stock. Wir trennten uns, da ich nochmal duschen gehen wollte und er so lange schon mal die Betten richtete. Frisch geduscht trat ich dann im Bademantel zu ihm in das Zimmer und legte mich direkt aufs Bett. „Willst du vielleicht nicht noch etwas überziehen“, sah er zur Seite und hatte eine Röte auf den Wangen. „Was?“, überrascht schaute ich ihn an, dann an mir runter. Ich wüsste nicht wieso ich das tun sollte. Was hatte er für ein Problem. „Naja… das ist ein wenig… aufreizend für mich“, stotterte er. Stutzig blickte ich ihn an, fasste mich dann wieder und grinste: „Wenn ich gewusst hätte, was das für ein Problem für dich ist… dann wäre ich nackt hierein gekommen.“ Wahrscheinlich hatte ich zu viel gesagt, denn er legte mir seine Hand auf meinen Mund und schüttelte nur den Kopf. Inzwischen war er rot wie eine Tomate: „Es reicht. Wenn ich daran denke, dann…“ Ich unterbrach ihn, indem ich mich an ihn warf, ihn küsste und ganz fest an ihn schmiegte: „Stell dich nicht so an, wir haben schon freizügigere Zeiten zusammen genossen! Außerdem, was für ein Problem hast du? Wir sind doch jetzt zusammen.“ „Und da musst du mich bis zum übelsten reizen, so dass ich am liebsten…“ „Ja, das muss ich“, unterbrach ich ihn wieder mit einem breiten Grinsen. „Was ist, wenn ich mich nicht zurück halten kann?“ „Dann habe ich mich wohl in deiner Selbstbeherrschung geirrt und muss mit den Konsequenzen auskommen.“ „Das heißt, du hast nichts dagegen?“, wunderte er sich, während seine Röte verschwand und blasse Verwunderung in seinem Gesicht breit machte. Ich zuckte mit den Schultern und sah ihn nur freundlich mit einem Schmunzeln an. Damit lieferte ich mich ganz seinen Vorstellungen aus und versuchte einfach nur noch ihm nah zu sein. Den ganzen Abend redeten wir kein Wort mehr und versanken volllängst in unseren innigen Berührungen. Dennoch taten wir nichts Unüberlegtes und beschlossen uns noch sehr viel Zeit zu lassen um für immer unsere Zeit miteinander verbringen zu können. Einander zu lieben. Einander nie wieder los zu lassen. Wir schliefen ineinander verschlungen ein. Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Als ich hinunter ging, entdeckte ich einen Zettel auf der Vorrichte liegen: Die Prüfungen beginnen. Du kannst leider nicht mit. Vielleicht das nächste Mal wieder… dann feuerst du mich an Es war wirklich nett, was er da schrieb und ich drückte ihm die Daumen, während ich putzte und aufräumte. Darauf ging ich einkaufen und anschließend trainieren. Ich würde die nächsten paar Tage wieder auf mich allein gestellt sein. Er würde sicher länger weg sein, denn schließlich folgte eine Prüfung nach der anderen und allein eine Prüfung konnte schon mehrere Tage dauern. „Fakara? Was machst du denn hier draußen alleine?“, hörte ich schnelle Schritte auf mich zu kommen. Doch da ich denjenigen schon an der Stimme erkannte, brauchte ich mich nicht umzudrehen. „Trainieren. Schließlich muss ich ja auch was drauf haben und mich nicht nur hinter dem Rücken eines Uchihas geschützt zu fühlen. Die Frage kann ich genauso gut an dich weitergeben. Musst du nicht deine Schüler unterstützen, Kakashi?“ „Es gibt nichts wobei ich sie momentan unterstützen könnte. Sie schreiben eine schriftliche Prüfung und danach sind sie 5 Tage auf sich allein im Wald gestellt. Erst wenn sie das bewältigt haben, kann ich sie wieder unterstützen.“ „Welche Prüfung folgt danach?“, erkundigte ich mich, während ich fleißig hantierte. „Sie müssen gegeneinander kämpfen. Da kannst du bestimmt auch wieder zuschauen und Sasuke unterstützen“, setzte er sich neben mich und schaute mir aufmerksam zu. Nach einer Weile, in der wir schweigend nebeneinander gesessen hatte, meinte er: „Sag mal, warum trainierst du hier eigentlich? Ist es nur der Grund, dass dir Sasukes Schutz nicht ausreicht oder…“ „Sein Schutz würde eigentlich voll und ganz ausreichen. Aber ich bin kein kleines Kind mehr und das soll er auch merken. Außerdem, wenn ich schon nicht diese tollen Fähigkeiten wie ihr habe, werde ich mich eben so fit halten. Irgendwie muss ich ja ein Zugehörigkeitsgefühl erarbeiten, nicht wahr?“, schaute ich ihn aufmerksam an. Seine Reaktion verwunderte mich nicht. Er reagierte gleichgültig und erwiderte: „Hm… warum wirst du dann nicht einfach auch ein Ninja?“ „Das habe ich nicht nötig!“ „Weißt du, ich habe über dich recherchiert und jetzt wo ich Zeit habe, könnte ich dir ja…“ „Vergiss es, Kakashi! Ich möchte dich nicht als Sensei und erst recht keine Ninja-Techniken lernen. Wenn du mich entschuldigen würdest.“ „Hast du vergessen, dass Sasuke nicht da ist? Du musst also nicht für ihn kochen. Lad mich doch zum Essen ein. Dann hätten wir beide Gesellschaft“, schlug er vor und lud sich quasi selbst zum Essen bei uns ein. Natürlich war Widerrede zwecklos und ich ließ ihn passieren. Während er am Tisch saß, ich ihn bediente, redete ich vor mich hin: „Ich verstehe das nicht. Was will der Hokage von mir? Sasuke hat nicht ein Anzeichen gegeben, dass er überhaupt nur einen Funken von Bösem besitzt. Ganz ehrlich, er war eher netter als sonst.“ Kakashi stand auf und stellte sich neben mich, legte mir eine Hand auf den Kopf und wuschelte mir durchs Haar: „Du irrst dich. Er wird vielleicht so schnell eine 180 Grad Drehung durchleben, das selbst du nicht viel mitbekommen wirst.“ „Wir werden sehen. Ich hoffe, der Hokage hat mehr Vertrauen in mich als du. Jetzt setz dich und iss. Es war alles so toll, bis du das jetzt sagen musstest. Sasuke und ich, wir lieben uns. Mach uns das nicht kaputt.“ „Reg dich ab. Ich werde mich nicht einmischen. Also doch, ihr habt was miteinander.“ Ich nickte langsam und bedächtig: „Wir schaffen das.“ Mir war immer noch nicht klar, was alle für ein Problem hatten. Dennoch hoffte ich inständig, dass ich bzw. er nicht an irgendetwas zerbrechen würden. Kakashi und ich aßen zusammen. „Hm, lecker. Was ist das?“ „Ein hausgemachter Reiseintopf. Möchtest du ein wenig Sake dazu?“, bot ich an. „Nein danke. Ich frage besser gar nicht, wieso ihr hier Sake habt“, schäkerte er und genoss deutlich die ihm wohlschmeckende Mahlzeit. „Darf ich dich etwas fragen?“, begann ich nach einer Weile des Stillschweigens, in der wir ganz mit Essen beschäftigt gewesen waren. Gespannt sah er von seiner Reisschüssel auf. Daraufhin fuhr ich fort: „Ich weiß, dass Itachi, der große Bruder von Sasuke, damals den ganzen Uchiha Clan getötet hat. Jedoch verstehe ich nicht, weshalb er ihn verschont hat. Ganz bestimmt nicht aus Bruderliebe. Kannst du mir Näheres dazu erzählen?“ Wahrscheinlich war ihm bewusst, dass ich früher oder später dieses Thema aufgegriffen hätte, denn er reagierte sehr gefasst: „So weit ich weiß, hat Itachi ihn damals laufen lassen, weil er für ihn kein würdiger Gegner gewesen wäre. Deshalb hat er wahrscheinlich auch alle anderen getötet. Er wollte sehen, ob er sich gegen diese bewehren könnte. Wie gut er war. Der Uchiha Clan hatte eine ganze Siedlung im Dorf. Er hat alle umgebracht, außer Sasuke. Du kannst dir vorstellen, welches Leid Sasuke durchgemacht haben muss, als er das gesehen hatte. Seine ganze Familie lag tot am Boden. Jedoch kann man nicht in die Köpfe anderer blicken und das sind nur Vermutungen. Andererseits wäre es auch keine gute Idee Itachi zur Rede zu stellen. Klar ist nur, dass Sasuke sich an ihm rächen will und wird. Deshalb trainiert er so hart.“ Wissentlich nickte ich und mir wurde nun einiges klar: „Deswegen denkt ihr, er könnte böse werden. Weil er so starken Hass empfindet und für Rache lebt.“ Zustimmend nickte Kakashi und seufzte: „Aus diesem Grund sind wir auch sicher, dass sich eine bestimmte Person für ihn interessieren wird. Zumal auch Sasuke ein Erbe des Uchiha Clans ist und somit das Sharingan besitzt.“ „Von wem sprichst du?“, hakte ich gespannt nach. Gebieterisch schaute er mich an und antwortete in einem unheimlich düsteren Ton: „Das willst du nicht wissen.“ Ich legte den Kopf auf meine Schulter und meinte sarkastisch: „Sonst hätte ich ja wohl nicht gefragt oder?!“ Wiederum seufzte er und begann: „Er heißt Oroshimaru und ist einer der drei berühmten Sanin. Er ist eine Art Schlangenmensch, kränklich blass. Seine Kindheit verbrachter er auch hier in Konohagakure, war sogar ein Schüler des Hokages der dritten Generation. Bis er eines Tages in die verbotene Berghöhle einbrach um dort Schriftrollen, deren Inhalt Pläne zu verbotenen Jutsus war, zu stehlen. Zwar wurde er erwischt, aber es gelang ihm trotzdem diese irgendwie mitzunehmen. Sein Ziel ist es alle Jutsus der Welt zu beherrschen.“ Geschockt starrte ich ihn an, hätte beinahe die Essstäbchen fallen lassen. Wahrscheinlich sah man mir das pure Entsetzen an, denn er versuchte mit einem Witz, das wieder aufzulockern. Mir war nicht nach lachen zu Mute. „Ich nehme an, Itachi ist keine Person, mit der man ein normales vernünftiges Gespräch führen kann…“ „Nein! Auf gar keinen Fall!“, sagte er schnell und deutlich aggressiv. Sichtlich grübelte ich und schob meine Reisschüssel weg. Der Appetit war mir vergangen. „Sonst hätte ich mich gerne mal mit ihm unterhalten“, murmelte ich grübelnd. „Lass es! Du verbrennst dir die Finger! Außerdem gehen keinen die Familienangelegenheiten etwas an. Sasuke will bestimmt nicht, dass sich noch mehr Leute als nötig einmischen. Ich dachte du weißt was er will. Rache! Und zwar ihn alleine besiegen!“, brummte Kakashi deutlich verstimmt. „Hör zu. Mir ist egal, was der Dummbeutel will oder nicht. Auf keinen Fall werde ich zulassen, dass unser gemeinsames Glück wegen eines Racheaktes oder eines Schlangentypen auf dem Spiel steht, hast du das verstanden!? Wenn es sein muss, werde ich so hart trainieren, bis meine Muskeln aus Stahl sind und meinetwegen auch eine Kunoichi werden!“ „Das würdest du sogar für ihn tun? Du erstaunst mich immer wieder Fakara. Warum setzt du das nicht gleich in die Tat um. Es dauert lange bis man so kämpfen kann, wie meine Schüler es tun.“ „Ich bin nicht daran interessiert. Schon einmal was von einem Adrenalinschub gehört? Ich denke, wenn die Situation kommt, werde ich garantiert stark genug sein um ihm helfen zu können. Ob ich nun gegen Oroshimaru oder gegen Itachi kämpfen muss. Das ist mir egal!“, schrie ich und war kurz davor zu weinen. Die Situation ergriff mich so hart, weil mir endlich bewusst wurde, was Sasuke durchgemacht haben musste und was ihm bzw. uns bevorstand. Ein wenig Angst davor hatte ich schon, das musste ich mir eingestehen. „Du wirst nichts gegen die Beiden ausrichten können. Kein Stück. Es wird wohl Zeit für mich zu gehen. Sobald die ersten beiden Prüfungen vorbei sind, werde ich dich abholen und dann können wir gemeinsam zur dritten Prüfung gehen und du kannst Sasuke anfeuern. Bis dahin kannst du ja noch weiter dein lächerliches Training machen.“ Darauf entgegnete ich nichts und ließ ihn das letzte Wort haben, wartete ab bis er weg war. Dann ging ich alleine hoch in die Schlafstube und legte mich hin. Zwar konnte ich nicht viel Schlaf abbekommen, aber immerhin ruhte ich mich aus. Den konnte ich wohl erst wieder, wenn Sasuke wieder bei mir war. Jeden Tag trainierte ich solange bis mein Körper schlapp machte. An jedem Abend ließ ich mich dann ins Bett fallen ohne ein Auge schließen zu können. Schreckliche Sorgen bezüglich Sasuke plagten mich und ich konnte es kaum abwarten, bis endlich Kakashi auftauchen würde um mich abzuholen, damit ich ihn endlich wieder sehen konnte. Schließlich brauchte ich Gewissheit, wie es ihm ging, wie er es überstanden hatte und was alles passiert war. Ich hatte panische Angst vor dem Augenblick, wenn wir uns wieder gegenüber stehen würden. Vielleicht hätte er schon dann diese Änderung durchlebt, von der alle sprachen. Es wäre möglich, dass er schon dann nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Oh Sasuke… pass auf dich auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)