Wenn aus Freundschaft Liebe wird von Fakara-SK ================================================================================ Kapitel 7: Eine lange Suche --------------------------- Kapitel 7 Eine lange Suche Ich war schon meilenweit gelaufen und mein Magen hing mir zwischenzeitlich in den Kniekehlen. Wenn ich nicht bald etwas zu essen bekommen würde, wäre ich am Ende meiner Kräfte angelangt und könnte mich in dieses Maisfeld legen und sterben… Moment mal… ein Maisfeld? Naja ich war nicht gerade die ehrlichste Person auf der Welt, aber hier etwas von dem Mais zu stehlen, würde für mich auch nicht in Frage kommen. Aber was sollte man tun, wenn man weder Geld noch etwas zu Essen hatte. Also schlich ich mich durch die Plantagen und stibitzte hier und da etwas von dem gelben Gemüse. Neue Kraft gewonnen rannte ich so schnell ich konnte weiter, bis ich in einem Dorf angekommen war. Keine Ahnung wie dieser Ort hieß und mir war auch egal, wer hier wie hauste. Ich wollte nur so schnell wie möglich ganz weit weg von Konohagakure und vor allem Sasuke etwas beweisen, indem ich seinen Bruder vor ihm fand. Vielleicht wollte ich mich gegen ihn stellen, vielleicht aber auch nicht. Wenn Itachi wirklich eine vollkommen andere Person war als Sasuke, dann sollte mir das Recht sein. Wer konnte sich schon von einer Sekunde auf die nächste so schlagartig verändern und so eine Abneigung entwickeln? War es nicht vorher Liebe gewesen? Es gab zwar einen grundlegenden Unterschied, der darin bestand das Itachi ein Massenmörder und skrupelloser Familienkiller war, aber das kümmerte mich momentan auch nicht. Sasukes Verhalten am gestrigen Tage schrie nach Rache. Um ein wenig Zeit zu gewinnen und insbesondere etwas für meinen Geldbeutel zu tun, beschloss ich mich ein wenig in das Leben dieses Dorfes zu integrieren und fing einen Job in einer Küche eines Lokales an. Als Tellerwäscher. Das war zwar kein besonders guter Weg meinen Plan in die Tat umzusetzen und garantiert auch keine Freude für mein Ego, aber ich versuchte eigenständig zu recht zu kommen und das zeigte schon mal wahre Stärke. Dieser eingebildete Schnösel konnte sich warm anziehen, wenn ich Itachi vor ihm gefunden hatte und wir uns gemeinsam gegen ihn verschworen hatten. Nein, eigentlich wollte ich mich nicht gegen ihn stellen. Ich wollte ihn um jeden Preis zurück. Aber wenn er mich weiter so behandeln würde… beinahe hätte ich einen Teller fallen lassen, fing ihn aber schnellstens wieder auf. Mir wurde kalt ums Herz, als ich daran dachte, was passieren würde, wenn Sasuke sich für immer von mir abgewandt hätte. Natürlich durfte ich Itachi gegenüber mit keinem Wort erwähnen in welchem Verhältnis ich zu seinem kleinen Bruder stand. Als Erstes musste ich das Vertrauen von ihm gewinnen, danach konnte ich immer noch weitersehen. Danach hauste ich in heruntergekommenen Motels, bis ich wieder in ein anderes Dorf weiterzog. Es war schon ein komisches Gefühl ein Leben als Streuner zu führen. Ich wusste noch nicht mal genau, was ich damit bezwecken wollte. Itachi konnte vielleicht einer von diesen Leuten sein, die selbst auch ein Mädchen wie mich ohne mit der Wimper zu zucken umbrachten. Jedoch ließ ich mich auch nicht von diesem Gedanken abschrecken. Nun hatte ich mir schon einen solch ignoranten und naiven Plan ausgedacht, dann zog ich ihn auch bis zum Ende durch. Wahrscheinlich war ich sowieso zu weit weg von Konohagakure und würde nicht mehr zurück finden. Es war zwecklos, ich wusste noch nicht mal wie Itachi aussah, wie sollte ich ihn dann finden? Ich wusste wirklich nicht wonach ich suchen sollte. Nach weniger als einem Monat wollte ich schon aufgeben, da sah ich überall Plakate aushängen. „Die Chuninauswahlprüfung geht ins Finale?“, fragte ich mich selbst laut. Zu gerne hätte ich gewusst, ob Sasuke auch dabei war oder ob er schon längst mit Orochimaru weit weg gezogen war. Natürlich musste ich mir eingestehen, dass ich mir Sorgen um ihn machte, aber das war auch nicht mehr wichtig. Da ich mir andere Dinge zum Ziel bzw. in den Kopf gesetzt hatte, sollte es keine Rolle mehr spielen, was dieser einfältige… ich unterbrach mich selbst in eigenen Gedanken. Sasuke? , dachte ich mir insgeheim. Nein… der war viel zu groß und so ein Gewand würde er niemals tragen. Auch die Statur wirkte weitaus muskulöser und männlicher und… älter? „Itachi?“, murmelte ich. Ein finsteres Augenpaar durchdrang meine Glieder. Es war das Sharingan dieses jungen Mannes, das mich so inne halten ließ. Er besaß dasselbe wie Sasuke. Nein, dieses war weitaus mächtiger und dunkler. Das musste einfach der Mann sein, nach dem ich solange gesucht hatte. „Wer bist du?“, raunte eine tiefe kratzige Männerstimme zu mir herüber. „Ich heiße Fakara und ich habe lange… sehr lange nach dir gesucht, mein Lieber. Es scheint sich ja nun gelohnt zu haben“, schaute ich ihn triumphierend an. Oh Mann… hätte ich gewusst, dass heute der Tag sein würde, hätte ich mich nochmal extrem durch geschrubbt und fein raus geputzt. „Ach ja? Und darf ich fragen warum?“, meinte er nun nur noch gereizter. Sein Begleiter trug dasselbe Gewand wie er und beide hatten riesige Strohhüte auf. An Itachis befanden sich Glöckchen. „Sagen wir es mal so… ich wollte dich kennen lernen.“ „Wie kommt ein kleines Mädchen dazu mich kennen lernen zu wollen. Du hast doch Hintergedanken oder?“, sah er mich böse an. Ich hatte mich geirrt, wenn jemals etwas Gutes an Sasuke gewesen war, dann war Itachi der Gegensatz zu ihm. Moment, vielleicht bedeutete das, dass Itachi auf die Seite der Guten wechseln würde. Meine Naivität ließ ich mir jedenfalls nicht nehmen. „Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Das wirst du nur herausfinden, wenn du mich mit euch gehen lässt!“, ließ ich ein charmantes Lächeln erstrahlen. „Wir sollten sie einfach umbringen, immerhin wissen wir gar nichts über sie. Das könnte eine Falle sein, sie könnte ein Lockvogel für irgendetwas sein. Wir sollten unsere Mission nicht außer Acht lassen“, flüsterte ihm sein Nebenmann zu. „Wozu besitzt du denn dein Sharingan, Itachi? Du sollst der Beste darin sein oder? Also zeig mir was du kannst und beweis es, indem du meine Absichten liest.“ „Ich sehe nichts. Du stehst doch nur auf mich, gib’s zu. Sieh zu das du Land gewinnst! Geh zurück zu Mami und Papi in dein Häuschen!“ „Das würde ich ja gerne, aber ich habe weder Eltern noch sonst irgendeine Familie. Um ehrlich zu sein, ist dies noch nicht mal mein Heimatdorf. Du wärst erstaunt, wo ich herkomme. Konoha.“ „Du kommst aus Konohagakure?!“, überrascht riss er die Augen auf, fasste sich jedoch schnell wieder und meinte dann zu seinem Nebenmann: „Fessel und knebel sie, wir nehmen sie mit. Tobi soll entscheiden, was wir mit ihr machen. Wehe du machst irgendwelche Dummheiten, dann bring ich dich auf der Stelle um.“ „Gegen Fesseln habe ich nichts einzuwenden, aber wenigstens meinen Mund hätte ich frei“, bat ich und hielt bereitwillig meine Handgelenke hin. Zu meiner Verwunderung wurden auch meine Füße gefesselt und ich wurde über die Schulter von dem Begleiter Itachis geworfen. „Dann erzähl mir doch mal, was ein Mädchen aus Konohagakure von einem wie mir möchte“, begann diese raue Männerstimme wieder das Gespräch aufzunehmen. „Eigentlich nichts Besonderes. Ich habe nur viel von dir gehört und da habe ich mir gedacht, dass ich dich vielleicht mal persönlich kennen lernen könnte. Immerhin hört es sich ganz schön heiß an, was die Leute über dich sagen.“ „Ach ja? Und was sagen sie?“, blieb er weiterhin gefühlskalt. „Was für ein fabelhafter Kämpfer du seist und wie perfekt du das Sharingan beherrschst. Wie deine Laufbahn als Ninja ausgesehen hat und so weiter. Ich denke du weißt selbst was du für eine Laufbahn hingelegt hast. Jedoch weiß ich auch, dass du für Akatsuki arbeitest. Naja vielleicht kann ich mir auch als einzige denken, was deine wahren Ziele sind“, erzählte ich. „Wir werden dich in dein Dorf zurück bringen, wir sind auf dem Weg dort hin. Für uns stellst du weder eine Bedrohung noch einen Nutzen dar. Es sei denn, du kannst uns dein Beisein schmackhaft machen“, meinte Itachi stur und ich konnte seinen durchdringenden Blick wiederum auf mir spüren, obwohl meine Augen verbunden waren. Warum musste er meinen Andeutungen ausweichen?! Wäre ich nicht gefesselt, könnte ich ihm mein Beisein durchaus schmackhaft machen. Wozu hatte ich denn meine weiblichen Reize?! Das wichtigste war es Sasuke aus allem rauszuhalten. Vor allem aus meinen Gedanken. „Wenn du mich losbinden würdest… Ist ja auch egal. Ich fürchte nicht. Jedoch würde ich gerne erfahren, was ihr in Konoha wollt.“ „Wie schon gesagt, es ist eine Mission.“ „Von Akatsuki nehme ich an. Also gehst du nicht wegen Sasuke hin?“ „Woher…?!“ „Das weiß doch jeder, mein Freund“, lachte ich und ließ mich von dem Hass in seiner Stimme nicht irre führen. „Wie du meinst. Und nein, es ist mir gleichgültig, was der Versager macht. Wir sind hinter dem Jungen mit dem neunschwänzigen Fuchs her. Wir nehmen ihn gefangen und bringen ihn dann zu unserem Anführer.“ Hinter wem sind sie bitte schön her?! Von was redete er? Mir war klar, dass früher einmal unser Dorf von einem solchen Tier angefallen worden war. Aber das jemand den Geist dessen in sich tragen sollte, glich mir einem Ammenmärchen. „Deinem Schweigen nach zu urteilen, hast du keine Ahnung von was ich spreche, oder? Damals als das Dorf angegriffen wurde, hat der vierte Hokage ein Jutsu, dass den Geist in den Körper eines kleinen Jungen einschloss, angewandt. Da die Kraft dieses Fuchses in ihm steckt, wollen wir ihn haben“, erklärte Sasukes älterer Bruder, mit dem ich pausenlos einen Dialog zu führen schien. Die Erzählung ließ ich auf mich wirken. Daraufhin, etliche Minuten später, hakte ich nach: „Wie heißt dieser Typ?“ Wiederum dauerte es einige Zeit bis jemand entgegnete und dieses Mal war es mein Träger, von dem ich bisher gedacht hatte er wäre taubstumm oder so, der sprach: „Naruto Uzumaki.“ „Wie bitte?! In Naruto soll dieses Ding mit einer solch großen Macht eingeschlossen sein?! Der Junge hat doch gar nichts drauf!“, wunderte ich mich lautstark. „Das liegt vielleicht daran, dass der Fuchsgeist in ihm versiegelt wurde und quasi nicht raus kann. Das Siegel muss erst geöffnet werden, damit die Kraft freigesetzt werden kann“, erläuterte wieder mein eigentlicher Gesprächspartner. „Aber das ist kein Problem. Dazu sind wir sehr wohl in der Lage“, fügte mein Träger hinzu. „Seid ihr so gute Ninjas?“ Die Beiden lachten nur, sodass ich unverhohlen weiter fragte: „Kann man auch ein Mal des Fluches ver- und entsiegeln?“ „Wieso willst du das wissen?!“, brummte Itachi verwundert. „Weil es mich interessiert eben“, log ich vorlaut und wurde binnen Bruchteilen von Sekunden grob am Kragen gepackt und Itachi hielt mich vor sich her, als wäre ich leicht wie eine Feder: „Sag gefälligst die Wahrheit. Ich bin nicht blöd, ich erkenne es sofort, wenn jemand lügt.“ „Du glaubst, du hast so gute Menschenkenntnisse. Die müssen meiner Meinung nach miserabel sein, denn ich sage die Wahrheit. Mich interessiert es wirklich. Du hast nicht direkt nach dem genauen Grund gefragt, Itachi, oder?“, warf ich genauso frech wie vorher zurück. „Ich kann dich auch dazu zwingen“, kniff er die Augen zusammen und ich konnte merken wie sich etwas in ihnen veränderte. „Eine einfach Frage hätte auch gereicht“, erwiderte ich schlagfertig, heftig keuchend. Er wollte mich wirklich mit seinem Sharingan attackieren, hatte es dann aber letztendlich doch gelassen. „Dann nenne mir den genauen Grund“, forderte er auf. „Bei der Hypnose mit deinen Augen kann ich sowieso kaum anders. Einer meiner Freunde wurde vor kurzem von einem solchen Mal des Fluches geprägt und hat sich seitdem sehr verändert. Ich würde es gerne rückgängig machen, dass er so wird wie früher“, schluckte ich hart. Es war zu früh um Annäherungsversuche an Itachi zu machen. Erst sollte ich sein Vertrauen gewinnen, dann konnte ich weiter sehen. Dies musste jedoch geschehen, bevor wir Konoha erreichten. Sein Schützling wollte ich sein, wenn ich erneut vor Sasuke treten würde. Das ist so eine verdammte Zwickmühle. Obwohl ich ganz und gar keine Angst davor hatte von Sasuke zu Itachi zu wechseln. Der Erwachsenere von Beiden wäre bestimmt… innerlich ohrfeigte ich mich regelrecht, für das was ich mir gerade ausmalte. „An was denkst du, meine Liebe“, fragte Itachi mich, der inzwischen stehen geblieben war und mich immer noch am Schlafittchen gepackt hielt und zuzüglich eindringlich musterte. „An nichts Besonderes. Und jetzt hör auf mich mit deinem fiesen Sharingan so durch dringlich anzugucken. Das macht mir Angst.“ „Das sollte es auch…“ Mit seinem Mörderblick machte er mir mittlerweile ein wenig Angst oder sollte ich es eher so betiteln, dass er sich den nötigen Respekt dadurch vor mir verschafft. Verdammt, wir könnten doch auch ganz normal miteinander sprechen und nur das hören und glauben, was unser Gegenüber sagt bzw. meint. Es ist echt nervig, wenn er ständig analysieren konnte, was ich zu sagen hatte oder was ich ihm verschwieg. Außerdem machten mir seine Blicke mehr als nur Pein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)