Bitstone von DtJu-chan (KaRe TyMa TaBry) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- So hier mal wieder ne neu FF von mir. ^^ Ich hoffe die kommt so gut an wie die letzt die ich geschrieben habe ^///^ Also dann mal los und nicht zu vegessen: Nicht meinz, keine kohle und das ist alles aus meiner Fantasie entsprungen. Ich hoffe das es auch so bleibt XD Naja egal dann mal los LET IT RIP ___________________________________________________________________________________ Die Welt liegt in Trümmern. Und wir stehen darin. Versuchen darin zu Leben. So gut es geht. Der Kampf ist hart. Unerbittlich. Verschlingt hunderte von Leben. Sie ist wie eine gierige Schlange. Hinterlistig. Verschlagen. Die Macht. Einst große Städte sind nur noch Ruinen. In ihnen leben nur wenige. Versuch zu überleben. Kämpfen Tag für Tag. Es ist ein harter Kampf. Viele geben auf. Lassen sich Töten. Gefangennehmen. Verhungern. Verdursten. Zerbrechen. Die Schicksale sind vielfältig. Ineinander verflochten, denn der Grund ist derselbe. Sie alle leiden wegen der Macht. Sie hat alles zerstört. Sie Menschen versklavt oder getötet. Sie kennt keine Grenzen. Weiß nicht was Gnade ist. Sie will nur die Träger. Menschen mit besonderen Schmuckstücken. Sie werden Bitstones genannt. In ihnen leben Geister der Natur. Geben ihren Träger besondere Kräfte. Jeder Stein ist einzigartig. Jeder Geist ein Individuum. Doch nur vier von ihnen sind Elementare Träger. Diese beherrschen die Elemente. Manipulieren sie. Erschaffen sie. Die Elementar Träger sind die letzte Hoffnung der Menschheit, von der niemand etwas weiß. Keiner kennt ihre Geschichte. Weiß, dass es sie gibt. Die Macht hält es geheim. Verschlossen den dunklen Gewölben der Vergangenheit. Die nur sie kennt. Sie will die Träger. Lässt die Wachen nach ihnen suchen. Wies sie an jedes lebende Wesen zu töten. Ob Mensch oder Tier es war egal. Leben. Leben durften nur die, die versklavt wurden. Doch Leben war das falsche Wort. Es war ein dahinvegetieren. Völlig Sinnlos. Nur von Arbeit erfüllt. Niemand kannte mehr kannte mehr Hoffnung. Suchte nach einem Lichtblick. Sie hatten es alle Akzeptiert. Sie würden Streben wie sie nun Lebten. Im Dreck des Tages in die Knie gezwungen. Ungesehen. Lautlos. Ohne das es jemand Betrauerte, ihre verlorenen Lebens. Kapitel 2: Die Träger und ihr Leben ----------------------------------- So und jetzt mal das erste kapital ^^ ________________________________________________________________________________ Vorsichtig schlich er durch die Ruinen. Vergewisserte sich bei Jedem Schritt. Niemand war zusehen. Keiner zu hören. Der Schwarzhaarige suchte nach Essen. Konserven oder ähnliches. Einfach Essen. Der Hunger trieb ihn. Ließ ihn wie eine Katze durch die Ruinen pirschen. In einer Ruine sah er eine Dose schimmern. Sie glänzte im Sonnenlicht. Versprach Essen. Schnell lief er hin. Hob sie auf. Bohnen. Er hasste Bohnen. Sie schmeckten ekelerregend. Doch Essen war essen. Wieder schweifte sein Blick umher. Untersuchte jeden Winkel bevor er losging. Er musste zurück zum Lager. Die Sonne war schon dabei ihren Dienst zu versagen. Hinter dem Horizont zu verschwinden. Ihr versprechen der Dunkelheit die Nacht zu überlassen einzulösen. Wie jeden Tag. Die geschmeidigen Schritte wurden schneller. Wichen Sprüngen über Steine. Er wirkte wie eine Katze. Geschmeidig und schnell. In wenigen Minuten, war er am Lager. Kroch durch eine versteckte Höhle in einen unterirdischen Raum. In der Decke des Raumes war ein Loch. Durch diese viel noch Licht. Darunter war ein kleines Feuer. Es erleuchtete den Raum nur schwach. Am Boden lagen zwei Futons. Mit Decken und Kissen¬. Daneben stand ein Eimer mit Wasser. Vor dem Eimer saß ein blonder junger Mann. Sein Gesicht war geziert von Sommersprossen. Die Statur war zart und weiblich. Doch war jeder Muskel zu sehen. Sein ausgezehrtes Gesicht starrte in den Eimer. Das Wasser brodelte. Schlug Wellen. „Max lass das!“ Der Blonde zuckte zusammen. Mit seinem zucken erstarb die Bewegung des Wassers. „Du weißt, dass du das nicht tun sollst.“ Der Schwarzhaarige trat vor ihn. Legte seine Tasche und den Mantel ab. „Ich weiß, Ray. Aber ich kann nicht anders. Ich brauche es.“ Ray kniete sich vor den Anderen. „Ich weiß. Ich kann es verstehen. Mir geht es nicht anders, aber es schadet uns. Wir sind nicht wie die anderen. Versteh das doch.“ Der Blonde blickte zu Boden. „Ich versuch‘s.“ Seine Stimme war nur ein Hauch. Völlig kraftlos. Ja sie waren beide ausgezehrt. Am Ende ihrer Kräfte. Sie waren anders. Anders als die anderen Träger. Ihre Bitstones taten ihnen weh. Bereiteten ihnen Schmerzen bei jedem Einsatz. Immer wenn das Licht der Steine erstrahlte, machten sich Schmerzen breit. Schwindel überfiel sie. Der Atem wich aus ihren Lungen. Es war jede Mal eine Quall, die nur Max und Ray kannten. Doch hielten sie es nie lange aus ihre Kräft nicht zu benutzen. Was wie ein Entzug. Als wäre die Gabe eine Droge. Die Andern benutzen ihre Kräfte nach Herzenslust. Verwendeten sie ohne nachzudenken. Immer und Immer wieder. Es war grausam das mit an zusehen. Die eigene Ohnmacht vorgeführt zu bekommen. Tag täglich. „Hier. Ich hab was zu essen gefunden.“ Meinte der chinesisch Stämmige. Warf seinen knielangen geflochtenen Zopf über sie Schulter nach hinten. Er schürte das Feuer. Setzte eine Topf auf. „Wo ist Lee?“ „Er und Mariah sind noch draußen. Suchen Essen. Wasser.“ Max wirkte apathisch. Sah nicht auf. Wieder kniete Ray vor ihm. Packte seinen Kameraden an den Schultern. „Hör auf daran zu denken. Hör auf Max. Es hat keinen Sinn. Versteh das endlich!“ Die Stimme des Dunkelhaarigen brach. „Wir sind anders.“ „Ich weiß es. Aber…Ray…ich kann nicht mehr. Die Schmerzen sind mir egal ich muss es tun.“ Er stand auf. Ging in die Mitte des Raumes. „Sieh es dir doch an. Schau wie schön es ist. Schau Ray.“ Das Wasser aus dem Eimer erhob sich. Schwebte in kleine Tropfen durch den Raum. Das Licht spiegelte sich in ihnen. Ließ die Tropfen glitzern. Es erinnerte den Chinesen an einen Sternenhimmel. „So schön.“ Flüsterte Max immer wieder. Er drehte sich. Berührte die Tropfen. Nahm sie durch die Haut auf. Mit einem Mal bewegten sich das Wasser wie ein Fluss. Schloss sich zusammen. Bildete einen Einheit. „Gott es ist so schön.“ Ray sprang auf. Packte Max wieder an den Schultern. „Schick es zurück in den Eimer. Los. Max, das reicht. Hör auf damit.“ Der Glanz kehrte in die Augen des Blonden zurück. Plötzlich war er wird da. Schien er selbst zu sein. „Oh nein.“ Hastig floss das Wasser zurück. Blieb regungslos im Eimer. Schwindel überfiel den Blonden. Streckte ihn zu Boden. Auf Knien saß er vor Ray. Atmete schwer. „Oh, Gott. Es ist schon wieder passiert. Es tut mir so leid, Ray. Es tut mir leid.“ „Schon okay. Komm. Leg dich hin. Ich mache essen.“ Er legte den Blonden auf den Futon. Deckte ihn zu. Danach begab er sich ans Feuer. Versuchte die Dose mit einem Stein zu öffnen. Er konnte nicht auf Lee und seine Diamant Krallen warten. Der Stein war stumpf. Taugte nicht dazu die Dose zu öffnen. Verstohlen blickte Ray zu Max. Dieser hatte ihm den Rücken zugedreht. Leicht leuchtete Rays Bitstone. Er verformte er den Stein. Schärfte ihn zu einer Klinge. Nun war die Dose mit wenigen Bewegungen offen. Leichter schwindel überfiel ihn. Doch Ray verdrängte das Gefühl. Er kochte die Bohnen. Ließ sie langsam warm werden. Nach einiger Zeit kamen Lee und Mariah. Sie hatten nicht wirklich etwas gefunden. Nur ein paar Früchte die wild wuchsen. Sie sprachen etwas. Aßen die Bohnen und ein paar Früchte. „Max komm du musst etwas Essen.“ Ray fütterte seinen kraftlosen Freund. Legte ihn dann wieder schlafen. Der Blonde schlief bald ein. War vollkommen fertig. „Hatte er wieder einen seiner Anfälle?“ fragte Mariah besorgt. „Ja. Er war völlig apathisch. Seine Anfälle werden immer schlimmer. Ich wünschte ich könnte ihm helfen.“ Über die Schulter sah Ray zu dem Schlafenden. Er wusste nur zu gut wie Max sich fühlte. Auch Ray hatte solche Anfälle. Verbarg sie jedoch so gut es ging. „Wie geht es dir damit?“ Lee sprach die Frage direkt aus. „Ich? Äh…m-mir geht es gut. Ich hab es unter Kontrolle.“ Log der Dunkelhaarige. Lee sah ihn eindringlich an. „Gut. Aber geht jetzt schlafen. Ich übernehme die erste Wache. Wir lassen Max heute aus. Okay?“ „Ja danke Lee. Gute Nacht.“ Ray legte sich zu Max. Sie mussten sich die Futons teilen. „Gute Nacht.“ Mariah gab Lee noch einen Kuss bevor sie sich hinlegte. Die Nacht verstrich. Wich dem Tag. Lee hatte die ganze Nacht wache geschoben. Wollte keinen Wecken. Wollte sie eine Nacht lang durchschlafen lassen. Nur etwas Ruhe mehr brauchten die Freunde nicht. Nachdem alle aufgewacht waren. Beschlossen sie das Maria und Lee im Lager blieben. Lee sollte nun auch in Ruhe schlafen können. Max und Ray gingen gemeinsam auf Essenssuche. Durchstreifen die Ruinen. Suchte genau. Ließen keine Ecke aus. Der Tag verstrich. Sie fanden nur zwei Konserven. Die Sonne wich von ihrer Pflicht. Versank langsam am Horizont. Sie machten sich auf den Weg zu Lager. Plötzlich ertönten Schritte. Erst bemerkte keiner der Beiden etwas. Bis die Wächter hinter ihnen standen. Wenige Meter entfernt. „Verdammt! Los Max lauf!“ Sie trennten sich. Liefen in verschiedene Richtungen. Beide kannten den Plan. Sie mussten die Wachen abhängen. Und irgendwo untertauchen, bis es sicher war. Erst dann durften sie ins Lager zurück. Auch die Wachen teilten sich. Verfolgten die Flüchtlinge. Schlossen zu ihnen auf. Beide liefen. Waren völlig außer Atem. Plötzlich knickten ihre Beine ein. Beide. Unabhängig von einander gingen zu Boden. Wurden von den Wachen eingekreist. Mit Gewähren zielten die Männer auf die jungen. Bereit zum Schuss. Die Waffen im Anschlag. Und Plötzlich…. Kapitel 3: Die Fremden ---------------------- Plötzlich erhob sich um Ray herum ein Feuersturm. Er schütze den Dunkelhaarigen. Treib die Wachen zurück. Der Feuersturm breitete sich aus. Hielt Ray schützend in seiner Mitte. Die Hitze war erdrückend. Vertilgte regelrecht die Luft rings herum. Die Waffen der Wächter schmolzen in ihren Händen. Umschlossen ihre Hände. Verbrannten ihre Haut. Der Schwarzhaarige hörte nur die Schreie. Spürte die dumpfen Aufschläge als sie zu Boden gingen. So schnell er erschienen war, verschwand der Sturm aus Feuer. Bote seine Zerstörungskraft da. Alle Wächter lagen am Boden. Schrieen noch immer unter Schmerzen. Ein junger Mann trat hinter den Ruinen hervor. „Komm her.“ Der Silberhaarige rief ihn zu sich. Ray folgte ihm. Versand mit dem Fremden in der untergehenden Sonne. Max war umstellt. Die Gewähre waren auf ihn gerichtet. Jede Sekunde würde er sterben. „Nicht so schnell!“ Erklang eine Stimme. Ein heftiger Wind erhob sich. Brachte die Soldaten zum wanken. Eine starke Windböe blies die Waffen hinfort. Plötzlich stand ein junger blauhaariger Mann neben Max. Stellte sich schützend vor den Blonden. „Steh auf. Wir gehen.“ Sprach er. Max erhob sich. Seine Bewegungen waren schwerfällig. Er wankte. Fiel gegen seinen Retter. „Tut mir leid.“ Stotterte er. Wollte sich aufrichten. Doch der Blauhaarige legte seine Hand um die Taille des Anderen. „Festhalten.“ Mit einem Mal erhoben sie sich in die Luft. Ließen erstaunte Wachen zurück. „Was?“ verblüfft starrte Max nach unten. Der Boden entfernte sich immer mehr von ihnen. Ängstlich klammerte sich der Jüngere an den Retter. „Keine Angst. Du kannst nicht fallen. Ich werde dich nicht fallenlassen.“ Die Worte beruhigten ihn. Gegen etwas Sicherheit . „Wo…äh..wo wo fliegen wir hin?“ „Zu eurem Lager.“ Sprach er. Hatte den Blick nach vorne gerichtet. Um seinen Hals lag ein Bitstone. Er leuchte in einem wunderschönen Himmelblau. „Du bist ein Träger.“ Stellte Max fest. „Jup.“ Lachte er ihn an. „Ach übrigens ich bin Tyson.“ „Max.“ hauchte er schüchtern. Ray stand vor dem Eingang des Lagers. Mit dem Fremden. „Danke für deine Hilfe.“ Meinte der Schwarzhaarige. Lächelte seinen Gegenüber freundlich an. „Ich bin Ray.“ „Kai.“ Seine Stimme war hart. Tief. Männlich. Ein schauer lief über den Rücken des Chinesen. „Du bist auch ein Träger, oder?“ „Ja.“ Jede Antwort war kurzangebunden. Verriet nur das nötigste. „Darf…darf ich dich fragen, wieso du mir geholfen hast? Ich meine…wir kennen uns nicht. Also…äh.“ „Hey ihr zwei.“ Eine Stimme erklang. Verwundert sah Ray nach oben. Dort schwebte Max. Er lag in den Armen eines Fremden. „Was?“ Der Dunkelhaarige betrachtete mit Skepsis die Landung der Beiden. „Ray!“ Max riss sich los. Rannte zu seinem Freund. Umarmte ihn. „Dir geht es gut. Gott sei Dank!“ Erleichterung lag in seiner Stimme. „Du auch. Hat dir der Kerl da geholfen?“ Ray deutete auf Tyson. „Ja. Er ist auch ein Träger. Ein sehr starker. Er kann den Wind beherrschen toll nicht.“ Max war die Euphorie in Person. Strahlte regelrecht. „Und du? Hat dich der Silberhaarige da gerettet?“ „Ja…hat er. Er ist auch ein Träger. Im gehört das Feuer….Warte. Feuer, Wasser, Luft und Erde.“ Bei dem jeweiligen Element deutete der auf die Träger denen das Element gehörte. „Die vier Elemente…“ Seine Stimme war ein Hauch. „Seltsam.“ Etwas in ihm schrie auf. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. So vertraut und doch so, so furchteinflößend. „Gehen wir.“ Sprach Tyson plötzlich. Die Beiden erhoben sich in die Luft. „Wartet! Ich will euch noch etwas Fragen!“ Ray und Max sahen nach oben. „Wir sehen uns morgen!“ Mit diesen Worten verschwanden sie in den Sonnenuntergang. „Seltsame Typen.“ Stellte Ray fest. „Ja.“ Somit gingen sie in das Lager. Lange noch sprachen die Beiden über die Fremden. Tauschten Informationen aus. Sprachen auch mit Mariah und Lee über die Vorkommnisse. Das Paar war erstaunt. Traute den Fremden nicht wirklich. Bis spät in die Nacht sprachen sie. Überlegten. Doch jede Überlegung warf nur noch mehr Fragen auf. Sie vier wussten nicht dass Kai und Tyson neben dem Loch saßen durch das der Rauch abzog. Sie Lauschten den Diskusionen. „Die kommen echt auf Ideen.“ Lachte Tyson als er einer von Lees abwegigen Theorien lauschte. Kai saß nur da. Hörte zu. Genoss es Rays jetzige Stimme zu hören. Der Blauhaarige trat neben ihn. „Was sagst du zu unserer Situation. Ich meine ich hätte ihn nicht erkannt wenn da nicht die üblichen Merkmale währen.“ Sie starrten in das Loch. „Ich weiß was du meist. Mir ging es genau so.“ „Glaubst du es ist ein Zeichen?“ „Anders kann ich es mir nicht erklären.“ Kai stand auf ging eine Schritt nach vorne. Er starrte durch das Loch nach unten. Blieb durch den Rauch ungesehenen. „Die verschiedene Geburtsorte. Das Geschlecht.“ Der Silberhaarige drehte sich zu seinem Kameraden. „Und dann die Sache mit den Kräften. Sie scheinen es so gut es geht zu vermeiden sie zu benutzen. Es ist alles anders.“ „Ja. Wir müssen Morgen unbedingt mit ihnen reden. Es muss ein Ende haben. Aber hey sehen wir es mal positiv. Vielleicht sind diese Veränderungen ein Zeichen dafür das es dieses Mal vorbei ist.“ In Tysons Stimme lag Hoffnung. Hoffnung auf ein jähes Ende. Auf Frieden. Auf ewigen Schlaf. „Hm.“ Kai nickte. Wandte sich zum gehen. Sie schlichen in die Nacht. Blieben unbemerkt. Gingen nun zu ihrem Lager. Kapitel 4: Die Tafel -------------------- So hier mal das dritte Kapitel meiner kleinen spinnerei ^^ _______________________________________ Wieder brach ein Tag heran. Ray war schon lange Wach als die Sonne den Mond besiegte. Sich zu ihrem höchsten Stand am Firmament erhob. Dieses Mal Verliesen sie alle gemeinsam das Lager. Wollten neue Essensreserven suchen. Als sie aus dem Eingang krochen, der nicht mehr war als ein kleiner Tunnel, standen Kai und Tyson vor ihnen. „Oh…Hallo.“ Max stand erstaunt vor ihnen. Wartete auf die Anderen. „Hey.“ „Was macht ihr den wieder hier?“ Ray sprach die Frage aus die sich gerade von Max Lippen lösen wollte. Der Größere stellte sich hinter den Blonden. Legte seine Hand auf seine Schulter. Tyson beäugte diese Gesteh argwöhnisch. Nun trat Kai vor. Stellte sich vor die Vier die aus ihrem Lager kamen. „Weil wir euch helfen wollen.“ Er sprach mit eiserner Stimme. Tyson schüttelte den Kopf. „Also mit dem Tonfall bist du echt unglaubwürdig, Kai. Nichts für ungut er meint es nicht so. Egal…also was er zu sagen versucht, ist das wir euch mit euren Kräften behilflich sein können.“ Meinte Tyson fröhlich. Max schien begeistert, doch Ray verzog das Gesicht. „Woher wisst ihr, dass wir Problem mit unseren Kräften haben?“ Die Augen des Blauhaarigen weiteten sich. Verdammt, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte vergessen dass die beiden nicht wussten, dass sie beobachtet wurden. Zum Glück ergriff Kai das Wort. „Wir hatten dasselbe Problem. Es ist allgemein bekannt das Träg von Elementar Bitstones Probleme mit ihren Kräften haben.“ Seine Erklärung klang in Rays Ohre plausible. Ray sah zu Lee. „Und wie wollt ihr uns helfen?“ „Wir sind Besitz einer Tafel die alle eure Fragen beantworten wird.“ Ray und Kai fochten das Gespräch aus. „Und wo ist diese Tafel?“ „In unserem Lager.“ Die Vier besprachen sich. Nach kurzer Zeit drehte sich Lee zu den Beiden um. „Gut wir werden mitkommen. Alle. Wir lassen Ray und Max nicht allein mit euch gehen.“ Tyson wollte etwas sag. Einen Einspruch einlegen. Es war nicht vorgesehen das Lee und Mariah mitkamen. Doch Kai hob die Hand. Brachte ihn somit zum schweigen. „Gut. Dann folgt uns.“ Tyson war verwundert. Vertraute seinem Kameraden jedoch. Sie gingen zu Fuß, da der Blauhaarige nicht so viel Menschen mit sich nehmen konnte. Die Gruppe ging etwa eine Stunde. Sie liefen durch viele Ruinen, bis Kai vor der einer alten Fabrik hielt. Sie gingen hinein. Dort öffnete der Silberhaarige eine Falltür. Unter ihr kam eine Treppe zu Vorschein. Er entfachte ein Feuer in seiner Hand. Erleuchtete somit den Weg. Die vier Freunde folgten ihm. Tyson war das Schlusslicht und verschloss die Falltür wieder. Nach wenigen Schritten standen sie vor einer weiße lackierten Eisentür. Neben ihr war ein kleines Kästchen mit Tasten. Der Feuerträger tippte etwas ein. Mit einem leisen Surren öffnete sie sich. Strahlendes Licht erfüllte den Gang. Sie traten ein. Die Gruppe trat in einen gigantischen Raum. Es ähnelte einer Lagerhalle. Die Wände waren strahlend weiß. Sie standen auf einer Brückte die einmal als eine Art erster Stock fungierte und einmal rund durch den Raum führte. Eine Tür reite sich an die Andere. Gegenüber von ihnen war eine Treppe die nach unten auf den Boden der Halle führte. Max sah über das Geländer auf den Boden. Dor t standen vielerlei Aperturen. In einer von ihnen, die wie ein Generator aussah schwebte ein Bitstone. Er war von Blitzen umgeben. „Strom?!“ Lee sah sich verwundert um. Sah mit Faszination die Neonleuchtröhren. „Das muss schon Jahre her sein das ich so etwas gesehen habe.“ Mariah stimmte in sein Erstaunen mit ein. „Woher habt ihr Strom?“ Beide richteten sich an Tyson. „Ein Freund von uns, übrigens auch ein Träger hat einen Bitstone der Strom erzeugen kann. Wir nutzen ihn für unser Lager.“ Das Erstaunen der Vier war schier grenzenlos. „Leben außer euch noch andere Träger?“ Max sah neugierig zu Tyson. „Jup. Wir sind insgesamt fünf Leute. Alle sind Träger.“ „Die Tafel ist unten. Aber nur Ray und Max dürfen mit.“ Kai mischte sich in das Gespräch ein, übergab dann jedoch an Tyson. „ Ihr könnt solange in der Küche etwas Essen. Die Anderen kochen wahrscheinlich gerade.“ Lee sah die beiden Skeptisch an. „Gut.“ Er nickte Ray zu. Dieser Verstand. Wusste was zu tun war wenn es Ärger gab. „Kommt mit ich zeig euch die Küche.“ Tyson brachte die Beiden in die Küche. Während Kai mit Ray und Max nach unten ging. Wieder standen sie vor einer Tür mit einem Code. Erneut tippte Kai einen Code ein. Die Tür öffnete sich. In diesem Raum waren nur einige Geräte. An einer der Wände ging eine steinerne Tafel. Sie schien hunderte von Jahren alt zu sein. Auf ihr waren seltsame Zeichen eingraviert. Eine tote Sprache. Sie Schriftzeichen glichen der chinesischen Schrift. „Ist sie das?“ Max rannte sofort auf die Tafel zu. Betrachtete jede Einzelheit. Der Dunkelhaarige sah zu Kai. „Kannst du diese Sprache lesen?“ „Nein. Das ist auch nicht nötig.“ Erneut öffnete sich die Tür. Der Blauhaarige trat ein. „Was müssen wir jetzt tun?“ Ray sprach immer noch mit dem Silberhaarigen. „Ihr müsst nur die Tafel berühren.“ „Mehr nicht?“ „Mehr nicht.“ Ray war skeptisch. Sah zu Max. „Was soll uns schon passieren?“ fragte dieser. „Es ist nur eine Tafel.“ „Ich weiß es nicht, dass macht mich eben so misstrauisch.“ „Versuchen wir es Ray. Ich möchte wissen was mit uns los ist! Vielleicht hilft es uns. Ich will endlich die Anfälle loswerden.“ Der Chinese überlegte. Ja auch ihn juckte es in den Fingern. Auch er wollte dass diese Anfälle endeten. Die Kraftlosigkeit verschwand. Doch etwas hielt ihn davon ab. Ein dunkles seltsames Gefühl. Tief im inneren seiner Seele. „Ray. Bitte.“ Flehte der Blonde. Mit seinen großen blauen Augen blickte Max zu ihm. „Du weißt, dass ich zu deiner Hundeaugen Schmoll Nummer nicht nein sagen kann.“ Fauchte Ray leise. Der Blonde lächelte zuckersüß. „Komm.“ Er bot seinem asiatischen Freund die Hand. Zog ihn zu sich. „Auf drei?“ „Eins, zwei, Drei.“ Gleichzeitig hob sie die Hand. Berührten schüchtern mit den Fingerspitzen die Tafel. Ein Licht erstrahlte. Verschlang die beiden Regelrecht. Das Licht umgab nur sie. Strahlte mit der Kraft der Sonnen. Max fühlte wie etwas durch seine Fingerspitzen in ihn floss. Es war reine Energie. Wärme füllte seinen Körper aus. Bilde schossen wie ein unendlich langer Kinofilm durch seinen Kopf. Wunderschöne Bilder der Vergangenheit. Erinnerungen aus längst vergangen Leben. Viele Leben. Es müssten tausende von Jahren sein. Doch waren es nicht nur schöne Erinnerungen. Auch Szenen von Kämpfen mischten sich darunter. Zerstörten das Schöne. Doch das Schöne überwog. Das Licht erlosch. Ließ nur die Beiden zurück. Der Blonde drehte sich um. Lächelte Tyson liebevoll an. Ging auf ihn zu und umarmte ihn. Es war eine vertraute Umarmung. Liebevoll. Zärtlich. „Ich bin wieder da.“ Hauchte der Jüngere. Kai sah kurz zu ihnen. Blickte jedoch dann zu Ray. Schritt auf ihn zu. Der Dunkelhaarige bewegte sich nicht. In seinem Kopf herrschte das pure Chaos. Kein Gedanke war sinnvoll an den Anderen gereiht. Die Erinnerungen war Verschleiert. Gaben nichts Preis. Nur wenige enthüllten sich. Zeigten schreckliche Bilder. Tote Leichname. Krieg. Und ein unendliches Nichts. Es war schrecklich. Erschütterte ihn bis ins Mark. Der Körper des Jungen begann zu zittern. Dunkelheit breitete such in seinem Kopf aus. Verschleierte jede sich. Und mit einem Mal viel Ray um. Noch während des Falls verlor er das Bewusstsein. „RAY!“ Kapitel 5: Nächtliche Revolte ----------------------------- Lang lang hatts gedauert aber jetzt ist es da das nächste Kapi ^^ Sie gingen in Tysons Zimmer. Zogen sich aus. Legten sich eng aneinander gekuschelt ins Bett. „Sie tun mir beide so leid. Ich glaube ich würde es nicht ertragen, wenn du nicht wüsstest wer ich bin.“ Max kuschelte sich noch enger an seine Wärmequelle. „Ja, geht mir auch so. Doch als uns jetzt schlafen. Wir finden schon eine Lösung. Glaub mir. Auch die beiden werden es schaffen glücklich zu werden.“ Derweil lief Kai durch die Straßen. Er hatte beschlossen sein Wut zu nutzen. Sie als Waffe zu gebrauchen. Mit den Gedanken bei Ray, rannte er gen Norden. Dort lag ein Wächter Lager. Er wollte es angreifen, Die Wächter vernichten. Was fast niemand wusste, die Wächter waren eigentlich seelenlose auf Ton gefertigte Figuren die die Macht schützen. Ähnlich der Terrakotta Arme des chinesischen Kaisers. Ihnen wurde mit einem Bitstond „leben“ eingehaucht. Ein menschliches Aussehen verpasst. Doch innerlich blieben sie Ton. Jene Wächter die nicht gebraucht wurden warteten in Lagern. Warteten auf ihren Einsatz. Weit vom Lager entfernt entledigte sich Kai seiner Wertvollsten Besitztümer. Versteckte sie in einer der Ruinen. Vorsichtig faltete er den Schall seiner Mutter zusammen und legte in neben den Mantel seines Vaters. Es war seltsam. Auch wenn er schon so oft gelebt hatte. Hatte er immer wieder eine Bindung zu seinen Eltern gehabt, die ihm diesen Körper schenkten. Als er sich umsah. Erblickte er das Lager. Es glich einer Fabrikhalle. Wächter patrolierten von den Türen. Schützten ihre Artgenossen. Der Silberhaarige schlich sich heran. Versteckte sich einer Felsformation. Nun durfte er sich seinen Gedanken hingeben. Jegliche Wut in sich spüren. In Gedanken sprach er zu sich selbst: Er kann sich nicht erinnern. Weiß nicht wer du bist. Der Zorn in ihm brodelte wieder auf. Entfachte das Feuer. Seine Hände gingen in Flammen auf. Waren nur noch glühende Fäuste. Nun war der Silberhaarige bereit für den Kampf. Würde den Wachen seinen Zorn spüren lassen. Seinen flammenden Zorn. Er rannte los. Als Ray am Morgen erwachte war er allein. Von den ehemals sieben Flämmchen erhellten nur noch zwei den Raum. Sie schwebten verloren durch den Raum. Spendeten nur noch genug Licht um den Raum zu erahnen. Der Dunkelhaarige sah nur einen leeren Stuhl und einen Schreibtisch. Verschlafen stand er auf. Entschloss sich die Anderen zu suchen. Kai meinte ich soll ins Zimmer neben an erinnerte er sich. Leise trat er vor die Tür. In der großen Halle war niemand. Ray lauschte in den Raum hinein. Vernahm ein leises Suren. Sein Blick wanderte zur Tür. Von Dort kam Kai. Verwundert sah er den Silberhaarigen an. Diese war überseht mit Deck. An seinem Körper waren zahlreiche Wunden zu erkennen. Auf seiner Stirn stand kalter Schweiß. Als er vor dem Schwarzhaarigen stehen blieb, roch dieser eine Mischung aus kaltem Rauch und verbrannter Erde. Der Russe wirkte Müde. Ausgelaugt. Sein Blick musterte den Jüngeren. „Wie geht es dir?“ „Gut danke. Deine Tablette hat gewirkt.“ „Gut dann komm mit du hast sicher Hunger.“ Kai ging. Wartete nicht auf eine Antwort. Er hatte Recht. Ray hatte Hunger. Sehr großen Hunger sogar. Schnell folgte er dem anderen. Sie betraten ein Zimmer am Ende des Balkons. Es war eine Art Küche. In ihr befand sich eine kleine Küchenzeile mit den nötigsten Geräten. Rund um einen Tisch saßen sieben Personen. Unter ihnen Max, Tyson, Lee und Mariah. Zusätzlich waren dort noch eine junger Mann mit feuerrotem Haar und Augen die so kalt wirkten wie der Winter in Sibirien. Neben ihm saß ein größerer Mann mit silbernem Haar, das dunkler war als das von Kai. Am Kopf des Tisches sah ein kleiner Mann. Er trug eine Brille. Seine zerzausten Haare hingen im tief in die Augen. Verdeckten sie fast gänzlich. „Ray!“ Freudig sprangen Max und Mariah auf. Umarmten den Schwarzhaarigen. Warfen ihn fast um. Sie Bombardierten ihn mit Fragen nach seinem Befinden. Brachte ihm zum Tisch. „Du hast sich Hunger, oder? Was willst du essen?“ Ray sah verwundert auf. „Was gibt es denn?“ „So viel. Sie haben hier so viel zu essen es ist wie im Paradies!“ berichtete Mariah freudig. „Warte ich hol dir was.“ Sie sauste durch die Küche. An Kai vorbei zum Kühlschrank. Der Silberhaarige begnügte sich mit eine Tasse schwarzem Kaffee. Sah zu wie Mariah das Essen für den Neuankömmling zubereitete. Die unbekannten Gesichter am Tisch musterten Ray. Beäugten ihn aufs Genauste. „Ähm…gutem Morgen ich bin Ray.“ Er versuchte höfflich zu sein. „Wissen wir schon.“ Der Rothaarige erhob sich. Ging zu Kai. Knurrte ihn auf einer seltsamen Sprache an. Die Beiden verließen den Raum. „Sei Tala nicht böse, er meint es nicht so. Er ist nur sauer auf Kai.“ Der zweite Silberhaarige meldete sich zu Wort. Nahm den Anderen in Schutz. „Wieso das?“ „Naja…so wie es aussieht hat er wiedermal was angestellt das Tala nicht passt. Versteh ich aber, ständig diese Extratouren von ihm. Hm egal...ach ja ich bin übrigens Bryan.“ Stellte er sich vor. „Erfreut.“ Hauchte Ray. Frage sich was genau Kai in der Nacht getan hatte. „Hier dein Essen.“ Mariah stellte ihm einen Teller mit zwei Brotscheiben vor die Nase. Sie waren mit Butter und Honig bestrichen. Fassungslos starrte Ray das Essen an. „Ist es das wofür ich es halte?“ „Ja! Honigbrote! Ich konnte es selbst kaum glauben!“ die Pink haarige quietschte freudig vor sich hin. Fast andächtig nahm Ray das Brot in die Hand. Betrachte es von allen Seiten, so als würde er vermuten es sei nicht echt. Vorsichtig biss er ab. Schmeckte begeistert wie der Honig auf seine Geschmacksnerven auftraf. Es war unglaublich. Wie sich der Geschmack von Butter und Honig gemeinsam mit dem Brot in seinem Mund ausbreitete. „Ist das lange her.“ Hauchte er andächtig. Genoss jeden bissen in vollen Zügen. Er nahm sich für jeden bissen Zeit. Genoss ihn. „Wie lange habt ihr draußen gelebt?“ Fragte plötzlich der Brünette. „Seit es damals vor vier Jahre anfing.“ Erklärte Lee. „Oh,…ja dann verstehe ich eure Begeisterung für unser Essen. Ach ja Ray ich bin Kenny aber es sagen eigentlich alle nur Chef.“ „Wieso das?“ „Ich bin hier zuständig für die Überwachung und den Strom. Ich glaub deshalb. Naja gut ich sehe mal nach dem Strom.“ Als er aufstehen wollte hielt ihn Bryan zurück. Zog ihn wieder auf den Stuhl. „Ich an deiner stelle würde Warten bis die Beiden fertig sind. Ich glaube kaum das du in die Diskussion rein geraten willst, oder?“ „Du hast recht.“ Einige Türen weiter standen Kai und Tala auf dem Balkon. „Was hast du getan? Los sag schon!“ Fauchte Tala. Sah dabei auf Kais Körper. „Der Chef hat mir gesagt, dass du mitten in der Nacht verschwunden bist. Was hast du getan?“ „Ich habe ein Wächterlager ausgelöscht.“ Seine Antwort war nüchtern. „Bist du Wahnsinnig? Die hätten sich killen können! Warum hast du das getan? Was zum Geier ist in dich gefahren. Sonst bist du doch immer der, der sagt das wir zusammenarbeiten müssen.“ Der Rotschopf atmete durch. Sah, dass sein Gegenüber keine Regung zeigte. „Verdammt Kai! Seit er da ist benimmst du dich wie ein Irrer. Du hättest drauf gehen können.“ Immer noch stand der Silberhaarige regungslos da. Hielt dem Blick seines Freundes statt. „Sag mir was los ist oder ich werde dir Fachmännisch den Arsch aufreißen!“ Sein Bitstone begann zu leuchten. Kai wollte an ihm vorbei gehen. Würdigte den wütenden Russen nicht eines Blickes. „KAI! BLEIB VERDAMMT NOCHMAL STEHEN!! SAG MIR WAS LOS IST!!“ Nun war Kais Grenze erreicht. Eigentlich wollte er sich unter Kontrolle halten. Seine Wut nicht neu entflammen lassen. Er hatte gewusst das Tala ihn anschreien würde. Das er aus der Haut fahren würde. Wie immer. Doch nun war es so weit. Kai würde es ihm sage. Mit jedem Mal wenn er es Aussprach wurde es in seinem Kopf realer. Es begann sich aus seinem Unterbewusstsein zu erheben. Stieg an die Oberfläche. „Ray weiß nichts. Er weiß nicht wer ich bin. Kennt unsere Vergangenheit nicht.“ Tala blickte ihn geschockt an. Starrte Fassungslos auf seinen Freund. „Was hättest du an meiner Stelle getan wenn es Bryan wäre, der sich nicht an dich erinnert?“ Der Silberhaarige ging. Meinte im gehen noch, das das Training in einer Stunde beginnen würde. Kapitel 6: Das Training ----------------------- The next one please ____________________________________________________ Immer noch Fassungslos ging Tala zurück in die Küche. Versuchte sich zu beherrschen. Setzte sich an den Tisch. „Was ist los?“ Bryan sah seinen Freund verwundert am. „E-Erklär ich dir später.“ Tala starrte auf Ray. Konnte seine Augen nicht von dem Schwarzhaarigen nehmen. „Kai, meinte, dass euer Training in einer Stunde beginnt. Macht euch fertig.“ „Gut. Komm Max wir gehen. Ray brauchst du auch noch etwas?“ Tyson war aufgestanden. Drehte sich zu dem Chinesen. „Habt ihr vielleicht eine Haarbürste?“ „Klar komm mit.“ Während Max in Tysons Zimmer verschwand, führte der Blauhaarige Ray in das Badezimmer. Der Jüngere war begeistert. Freute sich darauf endlich sein Haar brüsten zu können. Das Bad war ein kleiner Raum. Dort gab es ein Waschbecken mit einem Spiegel. Hinter einer gläsernen milchigen Tür war ein Duschraum. Ray vernahm das leise Rauschen des Wassers nicht. Er war einfach nur glücklich darüber sein Haar pflegen zu können. Schon seit er klein war hatte er den Drang verspürt sie wachsen zu lassen. Er konnte sich diesen Drang nie erklären. So waren seine Haare beachtlich gewachsen. Reichten bis zu seinen Knien. Ray öffnete den geflochtenen Zopf. Bürstete liebevoll seine lange Haarbracht. Trotz der wenigen Pflege und dem seltenen Waschen waren sie weich. Geschmeidig. Glänzten. Auf sein Haar konzentriert merkte er nicht wie sich die Tür öffnete. Aus dem Duschraum trat Kai. Er trug nur ein Handtuch um die Hüften. Der Rauch hüllte ihn ein. Gab ihm einen noch geheimnisvolleres auftreten. Der Silberhaarige blieb in der Tür stehen. Sah dem Jüngeren zu. Er bewunderte die schwarze Seide. Sie floss wie Wasser über seinen Körper. Umspielte seine schmale Statur. Kai war wie gefesselt. Konnte seine Augen nicht losreisen. Jede Bewegung von ihm war fliesend. Elegant. Geschmeidig. Ray wirkte wie eine Katze die ihr zartes Fell pflegte. Der Russe hätte ihm gerne noch zugesehen. Jede Bewegung verfolgt, doch Ray bemerkte ihn. „Oh…Hey.“ Lächelte er. Der Schwarzhaarige betrachtete den Anderen. Studierte den Bracht vollen Körper vor sich. Jeder Muskel an Kais Körper war genau definiert. Seine Schultern waren Breit, zeugten von einem schönen Rücken. Der Jüngere war gefangen von dem schönen Körper. Sein silbernes Haar hing tropfend in sein Gesicht. Umrahmte die stechen roten Rubine. Der Russe merkte das. Musste innerlich grinsen. Als Ray erkannte dass der Ältere seine Blicke bemerkt hatte, zierte schlagartig ein roter Schimmer seine Wangen. Sofort nahm der Chinese seine Tätigkeit wieder auf. Bürstete zielstrebig seine Haare zu Ende. Nun begann er sein Haar zu flechten. Kai lehnte sich an den Türrahmen. Sah ihm weiter zu. Verschränkte die Arme vor der Brust. „Ist es so interessant mir zusehen wie ich meine Haare mache?“ Die Frage sollte sachlich und nüchtern klingen. Doch der Rotschimmer auf seinen Wangen ließ dies nicht zu. „Ja.“ Antwortete Kai wahrheitsgemäß. Die Röte wuchs. Er flocht den Zopf zu Ende. Festigte ihn mit einem Band. Der Schwarzhaarige ging ohne ein weiteres Wort. Ließ den Silberhaarigen zurück. „Sein Charakter wird sich nie Ändern.“ Lachte der Russe leise. In jedem Leben war es dasselbe Spiel gewesen. Ray war immer das etwas schüchterne Kätzchen. Spielte mit seiner Beute. Und Kai liebte es die Beute zu sein. Eine Stunde später gingen die Vier nach draußen. Entfernten sich vom Lager. Zuvor hatten Ray und Max noch andere Kleidung bekommen. Ihre alten Kleider waren verschlissen. Auch die Schuhe taugten nicht mehr zum Trainieren. Die Sachen waren ihnen etwas zu groß. Hingen teilweise fast lose an ihren Körpern. Tyson fand den Anblick niedlich. Die Beiden wirkten wie Kinder die die Kleidung ihrer älteren Geschwister trugen. „Gut dann zeigt mal was die Tafel bewirkt hat.“ Sprach der Japaner. Bei diesen Worten zuckte Ray. Er hoffe, dass die Tafel hier nicht auch noch versagt hatte. Max trat vor. Hob die Hände. Sein Bitstone erstrahlte. Leuchte in Azurblau. Steine teilten sich. Gaben kleine Quellen preis. Das Wasser erhob sich in die Luft. Der Blonde begann seine Arme zu bewegen. Ließ sie in geschmeidigen Bewegungen kreisen. Das Wasser folgte seinen Händen. „Wie fühlst du dich Max?“ Warf Ray ein. Sah zu wie Max glücklich mit seinem Element spielte. „Ich spüre gar nichts Ray! Nur die Kraft meines Bitstones die mich durchfließt.“ „Gut dann versuch mal was damit anzugreifen. Zerstör den Felsen da. “ Tyson deutete auf eine Felsformation. „Gut.“ Max veränderte seine Beinstellung. Ließ seine Arme schnellte kreisen. Das Wasser formte eine Spirale. Traf mit zerstörerischer Kraft auf die Felsen auf. Mit einem Mal zersprang die Formation. Übrig blieben nur Faust große Steinchen. „Jaaa!“ Begeistert sprang Max herum. War überglücklich über seine Tat. Endlich war seine Gabe nicht mehr eine Quall. Freudig sprang er zu Tyson. Umarmte diesen freudig. Ray betrachtete dies verwundert. „Setz sie wieder zusammen Ray.“ Kai trat hinter in. Er tat dies zu Sicherheit. Falls der Anderen vielleicht umkippte. Auch der Silberhaarige war sich nicht sicher ob die Tafel etwas bewirkt hatte. „Wie du meinst.“ Er atmete durch. Auch Rays Bitstone begann zu leuchten. Das Licht war ein dunkles erdfarbenes Braun. Die Steine erhoben sich. Nahmen wieder ihre ursprüngliche Position ein. Der Schwarzhaarige spürte die Kraft seines Steines. Die Kraft der Erde um sich herum. Sie durchströmte ihn. Erfüllte ihn ganz und gar. Erleichtert nahm er sie in sich auf. Sog sie in sich hinein, wie ein Schwamm. Es war ein Atemberaubendes Gefühl. Ray ging darin auf. Spürte nicht wie die Erde unter ihm sie zu erheben begann. Die Steine bildeten eine Art Sockel. Trug ihren Herren in die Höhe. Erstaunt betrachteten die Umstehenden das Geschehen. Stolz erfüllte sah Kai auf. Betrachte Ehrfürchtig die Gabe seines Gefährten. „Das ist ja der Wahnsinn!“ Schrie Max begeistert. „Ray das ist Hammer!“ Durch die Worte des Blonden in die Realität zurück gerufen, sah der Chinese sich um. Merkte, dass er auf einem Sockel stand. „Gott.“ Hauchte er. Dies waren seine wahren Kräfte. Nur ein kleiner Teil, doch nun konnte er sie nutzen. Mit einer weiteren Handbewegung glitt der Sockel aus Stein wieder in die Erde zurück. „Ich kann es nicht Glauben das…das ich das getan habe.“ „Ray!“ Max warf sich ihm um den Hals. Rieb seine Wange an der des Anderen. „Wir haben es geschafft. Endlich.“ „Ja. Endlich.“ Glücklich blickte Ray zu Kai. Bemerkte einen Funken Freude in seinen Augen. Der Jüngere lächelte ihn an. „Dann beginnt nun das Training.“ Sie teilten sich in zwei Gruppen. Tyson ging mit Max Richtung Meer. Und Kai mit Ray in die Innenstadt. Dort waren die meisten Ruinen. Sie trainierten den ganzen Tag. Bis die Sonne wieder hinter dem Horizont verschwand. Zu Abendessen trafen sie in der Küche ein. Die Gruppe aß gemeinsam. Sie sprachen über das Training. Lee und Mariah waren erfreut über die Tatsache, dass die anderen Beiden nun auch ihre Bistones einsetzen konnten. So wie es ihnen beliebte. Lachende zeigte Max mit seinem Getränk einige Wasserspiele. Begeisterte die Anderen. Nur Tala und Kai saßen emotionslos da. Der Rothaarige betrachtete seinen Sitznachbarn ununterbrochen. Es störte den Silberhaarigen. Als er aufgegessen hatte verschwand er sofort. „Darf ich duschen gehen?“ warf Ray plötzlich in die Runde. Die Anderen starrten ihn verwirrt an. „Wieso solltest du nicht dürfen?“ Bryan sah ihn belustigt an. „Naja…ich weiß ja nicht wie viel Wasser ihr hab…oder so.“ „Mach dir darum keine Sorgen. Auch wenn es uns ausgeht haben wir ja Max.“ „Gut dann gehe ich jetzt.“ Der Chinese ging in das Badezimmer. Wusch sich. Nach dieser unendlich entspannenden Dusche ging Ray auf Kais Stimmer. Er wohnte dort nun auch. Die Vier hatten mit den Anderen beschlossen im Lager zu bleiben. Nun hier zu leben. Während des Tages hatte Mariah mit ihrer Gabe der Geschwindigkeit ihr altes Lager lehr geräumt. Alles Wichtige mit sich genommen. Darunter auch Rays Futon, den er sich mit Max geteilt hatte. Ray setzte sich darauf. Ließ seine Haare offen trocknen. Auch dass Futon war frisch gewaschen. Genau wie das Shirt und die Shorts die er trug. Schon lange nicht mehr hatte er sich so wohl Gefühlt. Saubere Kleidung. Warmes Essen. Eine warme Dusche. Das alles war Luxus für ihn. Purer Luxus. Kai betrat den Raum. Sah den Anderen auf dem Bett sitzen. Sah das offene Haare. Das weite T-Shirt das leicht über seine Schulter fiel. Seine großen Augen starrten ihn an. Diese unglaublich schönen Opale musterten ihn. „Wie geht es dir?“ Wieder diese Frage. Kai erkundigte sich immer über sein Befinden. Schien sich um ihn zu sorgen. „So gut wie schon lange nicht mehr. Ihr lebt hier in Luxus.“ Ray lächelte leicht. „Stimmte.“ Der Silberhaarige setzte sich auf sein Bett. Zog sein Shirt aus. Wollte sich zum schlafen hinlegen. „Werden wir auch Morgen wieder Trainieren?“ „Ja. Ihr müsst beide eure Kräfte noch besser beherrschen.“ Kai löschte das elektrische Licht. Entfachte einige Flammen. Der Silberhaarige nahm sich ein Buch und begann zu lesen. Ray sah ihn immer noch an. Konnte die Augen nicht von Kai nehmen. „Darf ich dich etwas fragen?“ Der Chinese legte den Kopf schief. Kai sah auf. Sah wieder in diese katzenartigen Augen. „Hm?“ „Wieso trainierst du so hart? Wieso kämpfst du?“ Die Gedanken in Kai führten ein Eigenleben. Er wollte es ihm sagen. Ihm ihre Geschichte erzählen. Doch er musste lügen. Konnte seinem Gefährten nicht noch mehr zumuten. „Weil es meine Aufgabe ist.“ Log er. Verzog keine Miene. Ray glaubte ihm nicht. Konnte sehen, dass noch mehr dahinter steckte. „Gut wenn du mir nicht die Wahrheit sagen willst dann eben nicht. Aber lüg nicht.“ Der Schwarzhaarige zog sich die Decke bis zu Kinn. Drehte dem anderen denn Rücken zu. Kai war mehr als nur verwundert. Wie konnte Ray das wissen. Der Jüngere war ihm ein Rätsel. Einerseits erinnerte er sich an nichts. Wusste nichts über ihre Vergangenheit, doch verhielt er sich als wüsste er alles. Als wäre jede Erinnerung in seinem Kopf präsent. Seltsam. Der Silberhaarige konnte sich nicht helfen. Konnte sich wieder einmal die Situation nicht erklären. Doch genau das machte Ray so einzigartig. Interessant. Er gab ihm oft aufs Neue wieder Rätsel auf. So funktionierte ihre Beziehung schon seit Jahrhunderten. Im selben Moment saßen Max und Tyson im Zimmer neben an. Sie dachten über ihre jetzige Situation nach. „Tyson, was hältst du eigentlich davon das ich jetzt ein Mann bin?“ Max saß neben seinem Gefährten. Er trug nur Shorts. Starrte auf seine geschundenen Hände. „Wie meinst du das?“ Der Blauhaarige war verwunder. Sah auf den Blonden. „Nah seit ich mich wieder erinnern kann… ist nichts passiert. Weder ein Kuss noch sonst etwas…Ekle ich dich?“ „Was sowas glaubst du wirklich?“ Der Japaner zog seinen Gefährten zu sich. Küsste ihn sanft. Andächtig. Er war so zärtlich zu dem Jüngeren. Max verlor sich in dem Kuss. War glücklich dass es endlich so weit war. Er hatte sich so danach gesehnt. Tyson löste sich sah dem Andren tief in die Augen. „Ich wollte dich nicht überfordern. Ich finde dich schön wie immer Max glaub mir, es ist nur für mich auch eine neue Situation, doch finde ich diese neue Gegebenheit mehr als nur Interesssant.“ Wieder zog der Ältere seinen Freund zu sich. Küsste ihn tiefer. Leidenschaftlicher. Das war es war der Blonde vermisste. Hoffe es hat gefallen ^^ Kapitel 7: Die erste Revolte ---------------------------- Woche um Woche verstrich. Täglich trainierten die Träger bis sich am Abend erschöpft in ihre Betten fielen. Das Training war hart. Kai kannte kein Erbarmen. Keine Pause. Er trieb sich und die Gruppe an ihre Grenzen. „Können wir bitte eine Pause machen.“ Ray fiel auf die Knie. Atmete Keuchend, genau wie der Silberhaarige. „Die Macht gönnt dir auch keine Pause!“ Kai hob die Hand. Ließ einen Feuerball in die Richtung des Schwarzhaarigen schnellen. Dieser rollte zu Seite, ließ sich geschützt hinter eine Ruine nieder. Er stand auf. Ging auf Kai zu. Sie waren beide am Ende ihrer Kräfte. „Du bist aber nicht die Macht Kai, du bist mein Kamerad und ich kann nicht mehr.“ Der Chinese trat vor ihn, legte seine Hand auf Kais Schulter. „Bitte lass uns nach Hause gehen es wird schon dunkel. Die Anderen werden schon warten.“ Der Russe nickte. Sie gingen los. Ihr Weg zum Lager war weit. Sie trainierten immer so weit wie möglich vom Lager entfernt um die Anderen zu schützen. „Hasst du die Macht so sehr Kai?“ Der Silberhaarige sah ihn an. Sein Gesicht war emotionslos. „Ich meine. Warum treibst du mich mit dieser härte zum Trainieren an? Es muss doch einen Grund für dein Handeln geben.“ „Den gibt es.“ Bestätigte er. „Dann sag ihn mir.“ Ray trat vor ihn. Schon seit über einem Monat kannte er den Silberhaarigen nun und wusste fasst nichts über ihn. Der Russe war wie ein Buch mit sieben Sigeln. Seltsamerweise war er in der Gruppe recht wortkarg, doch in ihrem Zimmer konnte plötzlich sprechen. Der Ältere war für Ray ein Rätsel das er lösen wollte. Kai überlegte. Wollte den jüngeren nicht wieder belügen, doch die Wahrheit? War sie die richtige Wahl. „Ich möchte nicht wieder den selben Ausgang des Kampfes wie schon seit Anbeginn.“ Ein Teil der Wahrheit schien ihm Angemessen. Der Schwarzhaarige war mit seiner Antwort nicht zufrieden. Sah seinen Gefährten unzufrieden an. „Wieso gibst du mir nie Antworten?“ „Ich habe dir gerade eine Antwort gegeben.“ Der Silberhaarige blieb kalt. Noch immer stand Ray vor ihm. Wollte nicht nachgeben. „Das ist nicht die ganze Wahrheit.“ Der Schwarzhaarige stemmte die Arme in die Hüfte. Innerlich musste Kai lächeln. Ob er seine Erinnerungen hatte oder nicht, Ray durchschaute ihn. „Ich kann dir leider noch nicht die ganze Wahrheit sagen. Du musst dich selbst erinnern.“ Der Ältere ging an seiner Menschlichen Barriere vorbei. „Immer dasselbe!! Und was wenn ich es vorher wissen möchte?“ Kai sah über die Schulter zu dem Anderen. Sollte er etwas verraten. „Gut dann denk über unsere Elemente nach. Sie geben dir viel Aufschluss über Uns.“ Er ging. Wartete nicht auf Ray, der ihm nun hinterher rannte. Ein weiterer Tag verstrich, an dem die Träger sich jedoch Ruhe gönnten, denn an diesem Abend war es so weit. Ihr erster gemeinsamer Auftrag. Sie wollten ein Wächterlager im Norden zerstören. Sie wollten das System von unten heraus auslöschen. Die Macht zuerst schwächen und dann auf einen Schlag vernichten. Sie begann mit verschiedenen Wächterlagern. Als der Vollmond im Zenit stand, seinen vollen Schein über das Land schickte, brachen sie auf. Sie schlichen sich an die Lager heran. Teilen sich in ihre gewohnten Zweiteams auf. Tyson und Max nahmen die linke und Ray und Kai die rechte Seite. Sie schlichen sich leise an. Verschmolzen regelrecht mit den Schatten. „Ich übernehme die Wachen, geh du schon mal rein.“ Ray sprang hinter den Ruinen hervor. Lies die Wachen von zwei Steineren Händen zerquetschen. Ein lauter Schall durchzog die Nacht. Das war das Signal für Tyson und Max. Sie krochen aus ihrem Versteck. Zu viert liefen sie in das Lager. Innen teilten sie sich wieder auf. Jeder übernahm zwei Hallen mit leblosen Wächtern. Die Wächter in den Hallen waren noch Leblos. Sie bewegten sich nicht. Waren leichte Beute, für die Träger. Jeder erledigte sie auf seine Weise. Max zerstörte den Stein mit einer Flutwelle. Tyson beschwor einen Hurrikan, der sie zermalmte. Die Reste ihrer Hüllen schleuderte er durch die Decke. Verschaffte ihnen so einen Fluchtweg. Nachdem auch Kai und Ray die Tonfiguren zu staub zerlegt hatten, liefen sie zu Tyson. Ihnen auf den Fersen die „belebten“ Wächter. Sie hatten Waffen. Schwerter. Sphäre. Armbrüste. Sie schossen sie durch die Luft. Versuchten die flüchtenden Träger zu erwischen. Max und Kai rannten noch als Ray plötzlich stehen blieb. Ray stand. Beschwor seine Kraft. Er wollte einen Schutzwall erschaffen. Die Wächter aufhalten, doch es ging nicht. Etwas blockierte ihn. Er schafte es nicht schnell genug. Sah mit schrecken eine Unzahl von Pfeilen auf sich zufliegen. „Ray!“ Kai drehte um. Warf sich durch eine Feuerwand geschützt vor Kai. Die Pfeile verbrannten. Übrig blieben nur geschmolzene Klumpen aus Metall. Sie Flogen durch die Luft. „LAUF!“ Kai vergrößerte die Feuerwand. Hielt jeden Schaden von Ray ab. Dieser konnte sich vor Schock nicht rühren. „Verdammt!“ zischte der Silberhaarige. Packte seinen Gefährten an der Taille. Zog ihn hoch. Nun rannte sie gemeinsam. Der Schwarzhaarige hatte seinen Blick nach vorne gerichtet. Blickte nur auf Tyson der auf sie erwartete. Max war fast bei ihm. Plötzlich spürte Kai einen Schmerz der ihn durchzuckte. Er ging zu Boden. Ein Pfeil hatte ihn getroffen. Seine Schulter durchbohrt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Kai am Boden. Der Chinese hörte den Dumpfen aufschlag. Vernahm gleichzeitig das trampeln der Wächterfüße. Ihre Schritte waren hart und langsam. Nun war es an Ray den Anderen zu retten. Wieder stellte er sich hin. Konzentrierte seine Kräfte. Eine gigantische Wand erhob sich. Schoss bis an die Decke. Der Schwarzhaarige schwang seine Hände. Mit einem Mal fiel die Wand. Begrub die Wächter unter sich. „Komm!“ Der Chinese half seinem Freund auf. „Schnell bring uns hier raus!“ Tyson verstand. Konzentrierte seine Kraft. Lange hatte er dafür trainiert. Innerhalb eines Wimpernschlages erhoben sie sich. Flogen Blitzschnell durch die Luft. Der Blauhaarige brachte sie über dem Lager in Position. „Kai? Schaffst du das noch?“ Kai war noch immer an Ray gestützt. Schien am Ende seiner Kraft zu sein. Er nickte. Hob die Hand. Wieder erstrahlte sein Bitstone in einem feurigen Rot. Das Feuer trat aus seiner Hand. Floß wie eine Flutwelle aus ihm heraus. Er steckte das Lager in Brand. Brannte es in Windeseile bis auf die Grundmauern nieder. „Weg hier!“ Ray spürte wie alle Kraft auf Kai wich. Er hing nur noch schlaf an seiner Schulter. Der Silberhaarige atmete Schwer. Klammerte sich mit aller Kraft an sein noch vorhandenes Bewusstsein. Der Japaner trug sie mit seiner Kraft Richtung Lager. Senkte ihre Flughöhe weit vor dem Lager. Brachte sei vor dem Lager auf dem Boden. Der junge Chinese beförderte den Älteren in sein Zimmer. Das Blut des Silberhaarigen hatte seine Kleidung durchweicht. „Kai, Hey. Wach bleiben.“ Der Dunkelhaarige schlug ihn leicht auf die Wange. Der Russe war benommen. Hatte viel Blut verloren. Plötzlich stürmte Tala zur Tür herein. Ihm folgten Bryan, Tyson und Max. „Wie geht es ihm?“ Der Rothaarige betrachtete die Wunde in der noch der Pfeil steckte. „Scheiße.“ Zischte er. „Bryan, schnell hohl mir die heiße Stahlstange. Wir müssen die Wunde ausberennen bevor sie sich entzündet!“ Bryan lief aus dem Zimmer. „Tyson, Max bringt die Katze vor die Tür das könnte hier verdammt heiß werden!“ Sie verstanden. Beide packten Ray an den Schultern. „Was? Hey was macht ihr?!“ „wir bringen dich nach draußen das wird zu gefährlich!“ Der Rotschopf schloss die Tür hinter ihnen. Ließ nur Bryan hinein. Der Silberhaarige brachte einen rot glühenden Eisenstab. Trat dann wieder aus dem Zimmer. Er stellte sich davor. „Geht besser alle drei, das wird nicht schön.“ Erneut zerrten die Anderen Ray vom Zimmer weg. „Wartet was machen die? Hey antwortet mir!“ Der Schwarzhaarige sträubte sich. Wollte wieder in das Zimmer. Wollte zu seinem Gefährten. Sein Innerlicher Drang ihm beizustehen war enorm. Fast unerträglich. „Was tun sie mit ihm?“ Sie beförderten Ray in die Küche. Versperrten ihm den Weg. „Sie werden seine Wunde ausbrennen. Tala kann das als einziger tun.“ Tyson sah ihn eindringlich an. „Wieso? Weshalb kann nur Tala das tun?“ Der Jüngere stand in Lauerstellung. Wie eine Katze. Bereit anzugreifen. „Tala kann alles gefrieren lassen. Sich selbst somit schützen, wenn Kai durch den Schmerz seine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle hat.“ Ray war misstrauisch. Er vertraut dem Rothaarigen noch nicht genug. Kannte ihn noch nicht lange genug. Im Zimmer selbst war Tala bereit. Kai stand Wackelig aus seinen Beinen. Durfte außer dem Boden nichts berühren. Der Rothaarige stütze ihn. Die Hand mit der er ihn stützte war mit Eis umgeben. In der zweiten hielt er den Eisenstab, der immer noch rot Glühte. Auch diese Hand war mit Eis umgeben. „Ich werde dir jetzt die Wunde ausbrennen, also versuch dich im Zaun zu halten.“ Flüsterte der zweite Russe. Tala umgab seinen restlichen Körper mit Eis. Nur um die Hand in der er den Stab hielt war am Ellbogen war noch kein Eis. Er musste sie noch bewegen können. „Auf drei. Eins, zwei und drei.“ Mit einem Mal drückte er den Stab auf die Wunde. Drückte ihn tief hinein. Der Silberhaarige schrie auf. Der Schrei war markerschütternd. Der Schmerz durchzuckte ihn. Plötzlich entflammte Kai. Eine gigantische Stichflamme loderte auf. Tala hatte seinen Schutz errichtet. Schützte sich selbst vor den Flammen. Das Feuer loderte um Kai herum auf. Schmolz den Eisenstab. Tropfend floss das Metall zu Boden. Erkaltete dort. So schnell die Flamme kam und erlosch wieder. Kai sackte zusammen. Lag in Talas Armen. „Wie geht’s dir Kumpel?“ Der Silberhaarige versuchte sich aufzurichten. Der Andere stützte ihn. Brachte den Älteren zum Bett. Der Rothaarige war nicht mehr von Eis umgeben. Kai hatte es geschmolzen. Der Russe atmete schwer. Trug keine Kleidung mehr am Leib. Er hatte sie verbrannt. Tala sah über seine Schulter nach hinten. Der Teil des Bodens wo Kai stand war verbrannt. Auch die Decke hatte darunter gelitten. Ein Häufchen Asche zeugte von Kais ehemaliger Kleidung. Der Blauäugige Verband nun die Wunde. Es war schwierig den Anderen zu verarzten. Immer noch glühte sein Körper von der Hitze seiner Gabe. Tala verband schnell die Wunde. Legte dann seinen Freund ins Bett. „Schlaf jetzt.“ Der Russe wollte gehen. Kai hob die Hand. Streifte die des Anderen. „Schon gut.“ Tala verstand seine dankende Geste. Er wusste der Silberhaarige war nicht mehr zu mehr fähig. In der Küche hörte Ray den Aufschrei seines Gefährten. Schreckte von seinem Stuhl auf. Die anderen hatten ihn dazu gezwungen sich zu setzten. Sich ruhig zu verhalten. Max fuhr mit ihm auf. Bereit seinen Freund zurück zu halten. Der Schwarzhaarige wollte aus dem Raum stürmen, doch Max und Mariah stellten sich vor ihn. „Tala hat gesagt, dass wir hier blieben sollen. Warte bis er fertig ist!“ Max wollte ihn zurück drängen. „Verdammt Max, ich kann das nicht! Ich kann hier nicht einfach sitzen und darauf warten bis Tala fertig ist!“ Der Schwarzhaarige schrie beinahe. Max zuckte zurück. Der Japaner trat an die Seites eines Gefährten. Legte seinen Arm um ihn. „Wir wissen wie es dir geht Ray. Wie machen uns auch sorgen um Kai, aber Tala weiß was er tut. Er hat Kai schon öfter verarztet. Vertrau ihm.“ Der Chinese setzte sich auf einen der Stühle. Schweigen zog in den Raum ein. Niemand der Anwesenden wollte etwas sagen. Sie wollten die Stille nicht brechen. Die Tür öffnete sich. Tala trat ein. Setzte sich an den Tisch. „Wie geht es Kai?“ Ray sprang regelrecht auf. Starrte den Rothaarigen an. Dieser sah in die katzenartigen Augen. „Er schläft jetzt. Aber es geht ihm den Umständen entsprechenden gut.“ Sofort rannte der Schwarzhaarige aus dem Raum. Mariah schloss die Tür. Sah ihm traurig nach. „Wie lange sollen wir diese Scharade noch aufrecht erhalten?“ Sie sah traurig in die Runde. „Wir sehen doch wie es Ray geht. Ich glaube er wird die Wahrheit verkraften.“ „Kai, will dass er sich selbst wieder erinnert. Wir sollten seinen Wunsch respektieren.“ Der Silberhaarige hatte seine Freunde gebeten Stillschweigen zu bewahren. Ray nichts über seine Vergangenheit zu erzählen. „Es ist allein seine Entscheidung.“ Der Blauhaarige sah bedrückt zu Boden. Max kuschelte sich an ihn. Strich ihm sanft über den Rücken. „Tyson hat recht.“ Bryan reichte seinem Freund ein Glas Wasser. Gab seinem Freund einen Kuss auf die Stirn. Der Schwarzhaarige lief in sein Zimmer. Öffnete langsam die Tür. Es wurde erhellt von Kais Schreibtischlampe. Sie spendete nur wenig Licht. Zeigte Kais verschwitztes Gesicht. Seine Atmung war flach. Der Schwarzhaarige kniete sich neben das Bett. Nahm einen nassen Lappen aus einem mit Wasser gefüllten Gefäß. Vorsichtig tupfte er die Stirn des Anderen ab. Wusch den Schweiß aus seinem Gesicht. Ray erkannte sich selbst nicht mehr wieder. Er kannte den Silberhaarigen erst seit Kurzen und empfand schon so viel für ihn. Kai war ihm ans Herz gewachsen. In seiner Nähe fühlte Ray sich wohl. Zwar war der Russe ein rätselhafter Mensch, doch auch interessant. Er faszinierte den Jüngeren. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. „Danke.“ Hauchte Kai. Seine Stimme war nur ein schwaches Flüstern. Doch in der Stille leicht zu vernehmen. Der Schwarzhaarige sah auf. Blickte in die trüben Rubin. „Schon gut. Es ist ja meine Schuld das du hier liegst.“ Betroffenheit lag in seiner Stimme. „Ist es nicht.“ Das Sprechen fiel ihm schwer. War eine Quall, doch er wollte es. Ray sollte sich nicht schuldig fühlen. „Doch! Hätte ich meine Kräfte unter Kontrolle hätte ich die Wächter vorher erledigt und sie hätten dich nicht verletzen können. Du hast so hart mit mir trainiert und ich…ich…“ Ray brach ab. Der Silberhaarige hatte seinen Finger auf die Lippen des anderen gelegt. „Du hast keine Schuld. Ich wollte dich beschützen es war meine Entscheidung.“ Der Kniende spürte den heißen Finger des Anderen auf seinen Lippen. Nahm dessen Hand in seine. „ Es tut mir trotzdem leid.“ Seine Stimme brach. Leicht rieb er die Hand des liegenden an seiner Wange. Ray wusste nicht wieso er das Tat. Er wollte einfach nur bei dem Anderen sein. Ihn nicht alleine lassen. Kai legte seine Hand auf Rays Wange. Zog ihn etwas zu sich. „Ich habe schon so oft mein Leben für dich riskiert und ich werde es immer wieder tun.“ Immer noch war seine Stimme ein Hauch. Seine Worte gingen tief unter Rays Haut. Ihm war es als hätte er die Worte schon einmal gehört. Es war wie ein Déjà-vu. So vertraut. Langsam kam Ray dem Gesicht des Anderen näher. Er wusste nicht wieso er das tat, aber er wollte es. Der Schwarzhaarige wollte es so sehr. Wieder überfiel ihn dieser Innere Drang. Der Russe zog ihn heran. Legte seine heißen Lippen auf die des Anderen. Ray genoss die Hitze seiner Lippen. Drängte sich ihnen entgegen. Der Chinese bewegte sich gegen sie. Begann langsam seine Lippen zu teilen. Kai nutzte die Gelegenheit. Schob seine Zunge langsam in die Mundhöhle des Anderen. Erkundete sie. Genoss es den Jüngeren endlich wieder Spüren zu dürfen. Schon zu lange musste er warten. Sie lösten sich wieder voneinander. Sahen sich in die Augen. ____________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)