Hades II von Franlilith (The Rise) ================================================================================ Kapitel 5: Sing Child --------------------- Noch immer schimmerte die Wangen des jungen Adligen in feinstem Rot, als Sebastian bereits wieder dabei war ihn neu anzukleiden. Er fühlte sich so merkwürdig, dennoch wundervoll befreit und irgendwie...glücklich? Er wusste nicht, ob das die passende Beschreibung war. Sein Blick fiel hinab zu Sebastian, der ihm gerade die Schuhe mit feinster Leichtigkeit zuband. Gewiss war der Dämon ebenso erregt gewesen wie Ciel selbst, doch er hatte keine Anstallten gemacht, etwas dagegen zu tun. Warum nicht? Hatte er doch die Möglichkeit gehabt sich über Ciel herzumachen. Warum hatte er es nicht getan und nur seinem Herrn diesen unaussprechlich erotischen Dienst erwiesen? Hatte er Ciel tatsächlich für sein Vertrauen belohnt? Eigentlich war es kaum vorstellbar. Sein Herz schlug kurz etwas schneller, als sein Butler sich erhob und Ciel schweigend in die Augen sah. Seit Anbeginn ihres Vertrages hatte sich der junge Adlige die Frage gestellt, ob er sich die unbändige Tiefe in den Augen des Dämons nur einbildete. Jedes Mal wenn er sie genauer betrachtete und nicht von derlei süffisanten oder erotischen Blicken abgelenkt war, hatte er das Gefühl eine Geschichte erzählt zu bekommen. Erinnerungen so alt wie die Menschheit selbst. Nach all seiner Wut, nach dem ganzen letzten halben Jahr war Ciels Neugier völlig neu entfacht. Nicht aus Zorn oder Missgunst, eher aus eigenem verborgenen Interesse. Dieses lodernde Fegefeuer, dass ihm ein ums andere Mal gänzlich umschattet hatte, schien sich ihm so lange schon erklären zu wollen. Langsam stand Ciel auf, ohne seinen Blick von diesem Meer aus feinem, umschmeichelndem Rot abwenden zu können. Er bemerkte kaum, dass seine Finger sich wie von selbst nach dem blassen, weißen Gesicht des schwarzhaarigen, schönen Mannes ausstreckten und es mit aller Feinfühligkeit berührten. Ciel kannte die Erzählung, dass die Augen der Spiegel zur Seele waren. Sie waren tiefe, weite Täler, voller Klarheit und ohne die geringsten Lügen. Man konnte mit den Augen nicht lügen. Niemand konnte dies. Und doch... „Warum kann ich mich in deinen Augen nicht spiegeln, Sebastian?“, fragte er leise und im Nachhinein kamen ihm seine Worte selbst merkwürdig vor. Ein verwirrend, zartes Lächeln glitt über die hellen Lippen des Dämons, ehe er Ciel ein belustigt anblickte. Dann streichelte eine Hand über den Hals des Jungen und verbreitete einen sanften Schauer auf der dünnen Haut. „Was glaubst du?“, entgegnete Sebastian leise und ließ Ciel leise schmunzeln. Selbstverständlich, eine Gegenfrage. Der junge Adlige legte seinen Kopf etwas schräg und genoss das sanfte Streicheln der kühlen Finger. Sebastian war feinfühliger als sonst, sanfter. Ja, beinahe vorsichtiger. „Ich glaube, dass man in deinen Augen alles sieht, nur nicht den Moment den sie eigentlich zeigen sollten“, raunte Ciel leise. Er war wahrlich neugierig. Schon so lange wollte er mehr über diesen Dämon wissen, wollte ihn auf verwunderliche Art und Weise verstehen. Eigentlich hatte er es schon immer wissen wollen. Doch sein Stolz stand den Fragen wie so oft im Weg. Sebastian lehnte sich hinab, hob mit seinen Fingersitzen den Kopf des Jungen etwas an. „Sieh genau hin, was erkennst du?“, wisperte die leise, raue Stimme gegen seine Lippen, während Ciel merkwürdig, selbstverständlich der Forderung seines Butlers nachkam. Während Ciel spürte wie seine Augenklappe abgenommen wurde, verlor er sich in den Tiefen jener lodernden Landschaften, welche ihm nun so deutlich offenbart wurden. Und genau in diesem Augenblick, war der junge Mann gänzlich verloren. Geist und Seele loderten auf, verschwammen, während Ciel das Gefühl hatte steinerne, kalte Stufen hinab zu steigen. Immer tiefer, gefangen in unmenschlichen Gedankengängen, dunklen Erinnerungen und verworrenen Sinneseindrücken. Vergangene Zeiten, Menschen die wirr umherliefen, eine Hand die sich nach ihm ausstreckte. Ein Kind, viele Kinder. Loderndes Feuer. Das Fegefeuer, vermischt mit schwarzen, dunklen Wänden des Wahnsinns. In Mitten ein wenig Frieden, etwas Wahrheit und sanfte Wärme. Schnell blinzelte Ciel und schüttelte seinen Kopf, ehe er seinen Gegenüber kurz ratlos anblickte. „Was...?“, setzte er an, doch das feine Lächeln des Dämons hielt ihn zurück. „Du weißt nicht, was du gesehen hast, richtig?“, fragte Sebastian leise und setzte sich auf das Gästebett des Grafen, ehe er genau diesen auf seinem Schoß zog. Ciel blinzelte und sah erneut kurz in die Augen des Dämons. Doch es war einfach zu verworren. Er wusste nicht, auf welches der vielen Bilder er sich konzentrieren sollte. „Nein“, raunte Ciel leise und seufzte angestrengt. Sebastian lachte leise. „Es ist auch wahrlich kaum möglich. Suche nicht nach einem Bild, dass du fassen kannst, es wird dir als Mensch nicht gelingen“, säuselte die feine Stimme ihm entgegen und brachte ihn kurzzeitig dazu, dass Gesicht etwas zu verziehen. „Wahrscheinlich“, meinte er und lehnte sein Gesicht in Sebastian Halsbeuge. „Aber was sehe ich da? Weder mein Spiegelbild, noch etwas vergleichbar Friedliches.“ Erneut erklang ein leises, leicht heiteres Lachen. „Du suchst wahrhaftig nach Frieden in den Augen eines Teufels?“ Ciel schmunzelte etwas, als ihm seine Wortwahl gänzlich klar wurde. Selbstverständlich würde ein Sünder – und was konnten Dämonen anderes sein – niemals so etwas wie Frieden oder Ruhe erlangen können. Doch der Gedanke wäre seltsam beruhigend gewesen. „Du siehst Teile meiner Existenz. Ich lebe lange, Ciel. So lange, dass ich meine Erinnerungen auf andere Weise mit mir herumtrage, als ihr Menschen es tut“, lächelte der Dämon und brachte Ciel erneut leise zum raunen. Er erkannte deutlich den Schauer auf Sebastians Haut, dennoch hielt er es für schlichte Einbildung. „Siehst du sie immer vor dir?“, fragte der Junge und lachte dann kurz über sich selbst. Er wusste nicht ganz ob diese Frage taktlos oder einfach nur reiner Unsinn war. Sebastian hingegen schmunzelte nur und strich sanft über Ciels Nackenhaare. „Nein. Sie verfolgen mich, aber ich sehe sie nicht ständig. Dennoch ist es wahrhaft amüsant zu sehen, wie Menschen auf einen einfachen Blick meinerseits reagieren können.“ Ciel hob den Kopf. „Ist dem so?“, fragte er belustigt. „War es vorhersehbar, dass ich dir irgendwann diese Frage stellen würde?“ Sebastian gab ein leises, erheitertes Raunen von sich und legte seine Fingerspitzen beinahe zärtlich unter das Kinn seines Herrn. „Wahrlich, du hast mich nicht überrascht. Dennoch bin ich erstaunt, dass du mich niemals früher danach gefragt hast“, säuselte der Dämon spielerisch und lächelte den jungen Adligen mit ergreifender Sanftheit an. Oh, wahrlich, etwas so beruhigendes und gleichermaßen so beängstigendes bekam Ciel selten zu spüren. Er war Sebastians Charme erneut erlegen und müsste unversöhnliche Lügen sprechen, würde sich das allzu bald ändern. Seine Finger spielten mit den schwarzen Haarsträhnen des Dämons und er sah ihm kurz schweigend in die fein lodernden roten Augen. „Vielleicht sah ich bisher keinen Grund dazu“, mutmaßte der Junge über sich selbst und lächelte, als er Sebastian verspielten Blick bemerkte.   Ciel konnte nicht genau bestimmen, wie lange sie sich in dieser Position gehalten hatten, doch er schreckte merklich auf, als es an der Tür klopfte. „Ich bin hier um Euch zu sagen, dass das Abendessen angerichtet ist, Earl Phantomhive“, erklang die weiche, leise Stimme Marias hinter der Tür, worauf sich Sebastian langsam zu dieser bewegte und sie öffnete. „Mein Herr wird in wenigen Minuten soweit sein“, lächelte er die junge Frau an, welche sichtbar etwas rot wurde und langsam nickte. Sebastian ignorierte das Unübersehbare und schloss die Tür, um sich Ciel zuzuwenden. „Nun denn, verschieben wir alles weitere, auf einen geeigneteren Zeitpunkt“, lächelte er und legte Ciel seine Augenklappe wieder um, der leise seufzte. Wenn er ehrlich war, war diese Situation soeben viel zu entspannend gewesen, um sie so schroff zu beenden. Doch was sollte er dagegen großartig tun?     „Earl, verratet uns doch etwas über Eure Arbeit.“ Nicholas Stimme ließ Ciel blinzeln, ehe er sich etwas zurück lehnte und seinen Gastgeber anlächelte. Scheinbar hatte er beschlossen für etwas Unterhaltung zu sorgen, da noch nicht die ganze Familie am Tisch versammelt war. Während Ann ihm gegenüber saß und verträumt in irgendeine Richtung starrte, wartete Mary ungeduldig auf Kelly und Henry, die es bisher noch nicht zu Tisch geschafft hatten. Ciel blieb geduldig und versuchte die kurzen Blicke die Ann ihm schenkte so gut wie möglich zu ignorieren. Sie war eine typisch schöne englische Frau, die scheinbar darauf sinnte sich in anderen Gefilden umzusehen als bei dem ihr Zugetragenen. Mit anderen Worten, die junge Adlige war verlobt und doch, schienen andere junge Männer für sie von angegebenem Interesse zu sein. Das sie Ciel so musterte, machte diese Tatsache nun eher negativ. Zumal er auch bemerkt hatte, wie sie seinen Butler angesehen hatte, als er sich schweigend neben Maria gestellt hatte. Beides sagte dem jungen Earl in keiner Weise zu. Langsam wandte er seine Aufmerksamkeit der Frage von Nicholas zu und räusperte sich kurz, ehe er antwortete: „Nun, ich beschränkte meine Arbeit sehr auf die Herstellung von Spielsachen und Süßwaren. Beides zusammen verkauft sich außerordentlich, zudem werden die Bonbons oftmals zusammen mit den Stofftieren unter die Leute gebracht.“ Ciel lächelte etwas aufgesetzt und versuchte die schmachtenden Blicke, welche ihm erneut von Ann geschenkt wurden, zu ignorieren. Er kam sich vor wie auf einem Präsentierteller und das schlimme an dieser Tatsache war, dass dieses Hausmädchen – Maria – Sebastian ebenso schöne Augen machte. In diesem Haushalt gab es eindeutig einen zu großen Frauenanteil, der ihm und Sebastian mit unter gefährlich werden konnte. Wenn auch nur auf ganz unkonventionelle Art und Weise. „Du scheinst das Erbe deiner Familie wahrlich gut voran zu führen, Ciel“, sprach Mary und lächelte wohlwollend, was den jungen Adligen etwas beruhigte. Vielleicht sollte er Mary auf die merkwürdigen „Anwandlungen“ ihrer Tochter aufmerksam machen. Er war sich nicht sicher, ob sie verstanden hatte, dass Ciel ebenfalls verlobt war. Sah man nun davon ab, dass er gewiss nicht vor hatte Elizabeth jemals zur Frau zu nehmen. „Verzeiht unsere Verspätung“, erklang wenige Augenblicke später die leise Stimme eines jungen Mädchens, welches zusammen mit einem kleinen Jungen den Raum betreten hatte. Ihre Haare schimmerten blond, ebenso wie die Anns, während der Junge eher die dunkle Mähne seines Vaters geerbt hatte. Ciel erkennte gleich das es sich bei den beiden um Kelly und Henry handeln musste. Und der Earl war sich sicher, würde er bereits Essen, wäre ihm die Gabel ohne Schwierigkeiten der Hand entglitten. Er schenkte Kelly kaum Beachtung, als er sich in den gemütsarmen Augen des Jungen beinahe verlor. Seine Finger begann etwas zu zittern, wenngleich er hoffte, niemand würde es ernstlich bemerken. Dieser Blick, diese Augen – Ciel glaubte in sein Spiegelbild von vor neun Jahren zu blicken und sich vor sich selbst zu erschrecken. Kälte bereite sich in seinem Leib aus, als kurze Bilder durch seine Gedanken flackerten und ihn dazu zwangen sich zu erinnern. Doch er bekämpfte es mit aller verbleibenden Kraft, ehe er sich zwang den Blick von diesem Kind abzuwenden und leise auszuatmen. Gleichermaßen spürte er Sebastians Blick auf sich und mahnte sich selbst zur Ruhe. Er könnte sich ebenso irren, niemals würde jemand mit solchen Augen als normaler Zehnjähriger gelten. Ebenso wenig wie Ciel es zu jener Zeit getan hatte. „Was ist geschehen, Kelly? Warum seid ihr so spät?“, wollte Mary abwartend wissen, worauf Kelly leise lachte und sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Wir haben etwas die Zeit vergessen, verzeih Mutter“, sprach sie und ging dann zusammen mit Henry zum Tisch um sich auf den vorgesehenen Stühlen niederzulassen. „Herrje, was soll ich nur mit euch machen? Lasst das bitte nicht zu einer Gewohnheit werden, schließlich haben wir einen Gast“, erklärte Nicholas kopfschütteln und sogleich wanderte Kellys Blick zu Ciel. „Ein Gast“, sprach sie leise und irgendwas in Ciel schlug regelrechten Alarm, als er in ihre Augen sah. Dunkles rehbraun umschmeichelte seinen Verstand und ließ ihn innerlich etwas misstrauisch die Luft einziehen, während er Sebastians leises Ausatmen zu vernehmen schien. Keiner von ihnen schien diese Situation weder einordnen, noch bewerten zu können. „Verzeiht mir Earl, dass ich mich Euch noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Kelly Oswald, sehr erfreut“, sprach sie dann und lächelte Ciel aufmunternd entgegen, der es gezwungen erwiderte. „Die Freude ist ganz meinerseits.“ Sie lächelte und bevor jemand dazu kam Henry zum reden zu bringen, setzte Ann an etwas zu sagen: „Earl, Ihr seit gewiss hungrig.“ Der Angesprochene sah sie an und blinzelte kurz, als Nicholas seufzend das Mahl eröffnete.     Langsam ließ er sich in dem weichen Sessel nieder und nahm dankend den Tee an, den ihm Sebastian reichte. Er hatte darauf bestanden, dass sein eigener Butler im Hause aushelfen durfte und ihm seinen Tee bereitete. Maria war deutlich nervös geworden, als der Schwarzhaarige ihr zur Küche gefolgt war und Ciel wusste noch immer nicht, ob er es als lächerlich oder anstrengend empfinden sollte. Wenngleich er für seinen Teil genug von Ann beansprucht wurde, die neben ihm im Sessel saß und ihn bereits seit einer gewissen halben Stunde ausfragte und das über Dinge, die sie eigentlich wenig angingen. „Sage mir, Ann“, wandte er sich nach einer Weile an sie und hielt noch immer Ausschau nach Nicholas und Mary die sich kurzzeitig entschuldigt hatten, um Henry und Kelly in ihre Schlafräume zu geleiten. „Ist Henry schon immer so in sich gekehrt gewesen?“, fragte er leise, worauf sie innehielt und dann seufzte. „Nein, früher war er sehr lebhaft. Ich glaube er ist erst seit einem Jahr so zurückgezogen. Allerdings wurde ihm von seinem Arzt auch mitgeteilt, dass seine Krankheit unaufhaltbar ist. Danach hat er kaum noch gesprochen und sich immer weiter von Vater, Mutter und mir zurückgezogen“, erklärte sie und richtete ihr Kleid etwas. „Und mit Kelly spricht er?“ Ann überlegte kurz und nickte dann. „Ja, sie ist es auch die, die mit ihm die meiste Zeit verbringt. Manchmal glaube ich, die beiden wollen mich gar nicht dabei haben, wenn sie Beispielsweise hinaus in den Garten gehen“, seufzte Ann niedergeschlagen, während Ciel sich langsam zurück lehnte. Wenn er es möglich machte, mit Kelly zu sprechen, so kam er womöglich näher an Henry heran. Wenngleich der Junge wenig so gewirkt hatte, als wäre ihm der Earl überhaupt aufgefallen. „Und war das schon immer so, dass Kelly und Henry sich so nahe stehen?“, fragte er und besah sich das Flackern des Feuers im Kamin. Ann schüttelte merklich den Kopf. „Ich weiß es nicht. Eigentlich kann ich mich gar nicht daran erinnern, dass Henry früher viel mit Kelly gespielt hat“, meinte sie und zuckte etwas abwesend mit den Schultern. Dann lehnte sie sich etwas zu Ciel nach vorn. „Nun lasst uns dieses Thema beenden, ich würde gern einmal ein Blick in das Gästezimmer werfen, welches Ihr bewohnt. Wisst Ihr, es findet so selten Verwendung“, säuselte sie, doch Ciel beschloss ihr einfach nicht zuzuhören. Stattdessen stand er auf und sah Ann entschuldigend an. „Verzeih, doch ich werde mich nun schlafen legen“, sprach er und verabschiedete sich von ihr, ehe er – mit Sebastian an seiner Seite – den Raum verließ und sie deutlich verwirrt in ihrem Sessel zurück ließ.     „Hör auf zu lachen!“, fauchte Ciel ungehalten, nachdem sie das Gästezimmer betreten und der Butler sogleich die Tür verschlossen hatte. „Verzeiht, junger Herr, aber ich kann kaum an mir halten“, stichelte der Dämon genüsslich und machte den jungen Adligen beinahe rasend. Die gesamte Situation war selbstverständlich wieder ein gefundenes Fressen für Sebastian, der sein spitzbübisches Grinsen wahrlich nicht mehr loszuwerden schien. „Für gewöhnlich solltest du dich nicht lustig machen, wenn du keine bessere Voraussetzung darzulegen hast“, zischte der junge Mann und erschauderte, als er den Blick des anderen bemerkte. Die Augen des Dämons hatten sich deutlich verfärbt, während er Ciel gegen eine Wand drängte. Während ein Arm über dem Kopf des Earls an der Wand abgestützt blieb, strich die andere Hand spielerisch über das Gesicht des Jungen. „Was möchtet Ihr mir damit sagen, junger Herr?“, fragte Sebastians leise, unsagbar verführerische Stimme und brachte Ciel dazu sein Gesicht abzuwenden. Doch sogleich wurde er am Kinn gepackt und gezwungen sich in den glühenden Augen des Dämons zu verlieren. „Nun sage mir nicht, die Blicke dieser Frau wären dir entgangen“, knurrte Ciel leise und brachte Sebastian deutlich zum grinsen, so sehr, dass seine spitzen Zähne zum Vorschein kamen. „Sieh her, mein Master ist eifersüchtig auf eine einfache Frau“, gurrte die Stimme seines Gegenübers belustigt und brachte Ciel zum knurren. „Sei still“, wisperte er, als Sebastians Lippen die seinen kurz streiften. „Und doch ist es wahr“, lächelte er und sah Ciel tief in das verbliebene blaue Auge. „Du hast die richtige Entscheidung gefällt, sie abzulenken. Denn ich würde niemals zulassen, das jemand anderes dir nahe kommt.“ Ciel erschauderte merklich bei den Worten des Dämons und erzitterte als Sebastian ihn sanft über die hellen Lippen leckte. „Ist dem so?“, fragte er leise und spürte wie der Körper seines Butlers sich fest gegen den seinen schmiegte. „Wahrlich, ich teile nicht gern.“ --- WICHTIG! Hallo, ich möchte zu Ende dieses Kapitels noch etwas loswerden. Bisher schickte ich immer eine ENS an die Leser, die mir einen Kommentar zum letzten Kapitel geschrieben haben. Diese beinhaltet lediglich, dass ein neues Kapitel auf Freischaltung wartet. Da ist etwas in meiner Zeit eingeschränkt bin, möchte ich für jene die sich im Allgemeinen für meine Arbeit interessieren, die Möglichkeit einräumen über Twitter Informationen zu erhalten. Ihr könnt mir also einfach auf Twitter folgen und dort werdet ihr über jede Aktualisierung informiert und nicht nur das, ihr dürft mir auch Fragen stellen, wenn ihr möchtet. 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