The Last Damn Possibility ~ Follow your aim! von DevilsDaughter (°oO° - Beautiful enemy [Ita x Saku] ♥) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Hallu♥ Hier ist das offiziele 1. Kapi :) Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe es gefällt euch! *Cola und Popcorn hinstell* ------------------------------------------------------------------ Chapter I: DECISION - the painful way (Sakuras Sicht) Ein kritischer Blick auf die Wanduhr im Wohnzimmer verriet mir, dass es an der Zeit war loszugehen. Um 20 Uhr war ich mit Naruto, Sai und Kakashi an Ichirakus Nudelsuppenstand verabredet. Ich seufzte. Wie hatte ich mich da nur zu überreden lassen? "Damit du mal wieder mit deinen Freunden rauskommst und Spaß hast!", hatte Naruto mir versprochen. Wer's glaubt! Ich sah in den Spiegel und verspürte den Drang, das Ding von der Wand abhängen zu müssen, damit ich nicht dauernd sah, was für einen erbärmlichen Eindruck ich machte. Und schon wieder tauchte das altbekannte Gesicht in meinen Gedanken auf, von dem Menschen, den ich mehr liebte als alles andere. Sasuke Uchiha. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Nicht weinen, Sakura, wies ich mich selbst in Gedanken zurecht. Denn damit holst du niemanden! "Tu ich doch eh nicht", widersprach ich mir selbst laut. Ich redete öfter mit mir. Das vertrieb die Einsamkeit – nicht, dass ich keine Freunde hätte ... Shino und Tenten, meine zwei Besten waren mir schon sehr wichtig. Aber sie verstanden mich eben nicht ... Der einzige, der sich ähnlich fühlen musste, wie ich, war der blonde Chaosninja und zugleich mein allerbester Freund – Naruto! Er tat alles um Sasuke zurückzuholen, doch vergeblich. Bewundernswert, dass er trotzdem nie aufgibt. Ich hatte die Hoffnung schon längst verloren. Sasuke war besessen von den mordlustigen Gedanken gegenüber seinem Bruder. Nur deshalb war er ja auch zu Orochimaru gegangen, in die Schlangengrube! Wusste er denn nicht, dass die Schlange nur hinter seinem Körper her war? Bestimmt. Sasuke ist nicht der Typ, der sich reinlegen lässt. Mir lief es eiskalt den Rücken herab, bei dem Gedanken, dass Orochimaru von Sasukes Körper besitz ergreifen könnte. Ob ich den Uchiha dann noch lieben würde? Wohl kaum. Wär ja schonmal positiv ... Ich rannte ins Bad und spritzte mir eine Hand voll Wasser ins Gesicht. "Hör sofort auf sowas zu denken", befahl ich, mein Spiegelbild abermals musternd. "Du hörst jetzt auf damit, den lieben langen Tag Trübsal zu blasen, richtest dich und hast mal einen Abend lang mit Menschen Spaß, die dir etwas bedeuten!" Hm, diese "Ansprache" hatte zumindest ein wenig geholfen. Dadurch konnte ich mich aufraffen mein schwarzes Kleid anzuziehen und mir die Haare hochzustecken. Schon viel besser! Bereits zehn Minuten später kam ich am Stand an, mein neues Team saß schon auf den Hockern vor der Theke. "Sorry, ich war spät-", wollte ich moch entschuldigen, doch Naruto unterbrach mich grinsend: "Sakura-chan~ Schön, dass du da bist." Er schob mir eine Schüssel Ramen hin. "Das ist jetzt schon deine vierte Suppe", informierte mich Kakashi. Jedoch verstand ich nur Bahnhof. Wieso die Vierte? War ich nicht gerade eben erst gekommen? Mein Sensei schien mir die Verwirrung anzusehen. Klar, man sah mir meine Gefühle immer gleich an ... "Nunja", erklärte er deshalb. "Immerhin warten wir schon ein Weilchen. Naruto war aber so gütig dir auch schonmal eine Portion Ramen zu bestellen ... seltsamerweise verschwand sie immer gleich wieder - und das eben vier mal." Gegen meinen Willen musste ich lachen. Typisch Naruto! "Das ist witzig", meldete sich nun auch Sai zu Wort. Ich nickte ihm zu. Er wurde auch immer offener und wusste mittlerweile besser mit seinen Gefühlen umzugehen. Auch mit Menschen – nur manchmal war er eben doch noch etwas ... "ruppig". Eine halbe Stunde ging alles gut, Wir quatschten und ich erfuhr den neuesten Tratsch, an den Sai durch Ino gekommen war – ich ahnte, dass da sicher bald was laufen würde, wenn es nicht schon längst so war. Wie auch immer, irgendwann kam es allerdings, wie es kommen musste ... "Sag mal, Sakura?", fragte Sai auf einmal. "Hm?" Ich griff zu dem Schokoriegel, der für mich auf der Theke bereit lag. "Was wirst du als nächstes versuchen um Sasuke zurückzuholen?" Ich stoppte in der Bewegung, unwillkürlich begann meine Hand zu zittern – meine Stimme wurde bitter. "Was kann ich denn bitteschön tun?" Ruckartig richtete ich mich auf, der Abend war gelaufen. "Ich geh jetzt wohl besser ...", murmelte ich und rannte davon. Tränen strömten mir übers Gesicht, sodass ich nicht sah, wohin ich lief. Es war mir auch egal – hauptsache weg. Weg von der Realität! Hatte ich es nicht schon immer so gemacht? War feige vor Problemen davopn gelaufen? Man entkommt ihnen nicht. Irgendwann holen sie einen immer wieder ein! Erst als ich nicht mehr konnte, blieb ich stehen, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sah mich um ... War ja klar – ich war auf dem Weg gelandet, auf dem man das Dorf verließ. Der Ort, an dem wir uns zum letzten mal gesehen hatten. Es tat furchtbar weh. Immerzu musste ich an Sasuke denken und an unseren Abschied ... ~Flashback~ Ich trat hinter einem Baum hervor. "Was machst du denn hier?", fragte Sasuke in einem Ton, als hätte er gewusste, dass ich warten würde. "Du solltest längst zu Hause sein." Ich schluckte und sah ihn offen an. "Das ist der einzige Weg ... der aus dem Dorf führt." Er wandte den Blick ab und ging weiter. In dem Moment, indem er neben mir vorbei lief spürte ich, wie etwas zwischen uns zerbrach. Instinktiv wusste ich, dass es niemals wieder ganz werden würde! Ich hörte jeden seiner Schritte in der Stille der Nacht, das einzige Geräusch, das man außerdem hörte, war das Zirpen der Grillen, die versteckt in den Gebüschen saßen. Der Vollmond schien über uns. Ich war zu schwach, konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Ich spürte, wie sie mir über das Gesicht rannen. "Sasuke ... wieso?", flüsterte ich kaum hörbar. Dann drehte ich mich zu ihm um, sprach zu seinem Rücken. "Warum hast du mir nie irgendetwas erzählt? Warum bist du immer still geblieben? Du hast mir nie etwas über dich erzä-" Unwirsch fiel Sasuke mir ins Wort: "Wieso sollte ich ausgerechnet dir etwas über mich erzählen?" Er holte Luft, während bei mir die Tränen nur so flossen. "Du nervst einfach nur total! Das alles geht dich überhaupt nichts an!" Ich wandte den Blick von seinem Rücken ab und sah selbst du Boden. "Ich weiß, dass du mich immer gehasst hast – du konntest mich nie ausstehen ..." Ich betrachtete ihn wieder. "Weißt du noch, an dem ersten Tag, als wir Genin wurden? Ich habe Naruto beleidigt und daraufhin hast du mich das erste mal verletzt ... Du sagtest, dass ich keine Ahnung hätte wie schmerzhaft es wäre, allein zu sein." Ich lächelte gezwungen und wartete auf seine Reaktion. "Ich habe keine Ahnund wovon du sprichst!" Ich sog scharf die Luft ein und ein schmerzendes Gefühl machte sich in mir breit. Wollte er mich nur verletzen? Ich versuchte, nicht mehr Gefühle zu zeigen, aber vergeblich, eine Träne nach der anderen tropfte auf den Asphalt. "Ja sicher", meinte ich. "Das ist auch schon ziemlich lange her, stimmt's?" Ich versuchte mich an einem erneuten Lächeln, was wohl eher einer Grimasse glich. "Aber trotzdem!", fuhr ich ein wenig entschlossener fort. "Es war der erste Tag an dem du mit mir gesprochen hast. Das war erst der Anfang von dir und mir. Und natürlich von Naruto und Kakashi-sensei!" Er blieb stehen, wartete er bis ich fortfuhr? "Von da an begannen die Missionen, jeder Tag brachte uns eine neue Herausforderung. Ich werde die Zeit niemals vergessen. Wir haben viel geschafft, auch wenn es nicht immer ganz einfach war! Wir waren immer ein Team!!" Neue Tränen kamen hoch. "Ich weiß, was mit deinem Clan passiert ist ... Aber Rache. Das wird niemanden glücklich machen! Nicht dich!" Der Himmel verdunkelte sich noch ein wenig mehr, eine Wolke schob sich vor den hellen Vollmond. "Und mich auch nicht", fügte ich traurig hinzu. "Ich wusste es!", sagte er beherrscht mit seiner abweisenden Stimme. "Ihr wart immer anders als ich, hattet andere Wegen, um eure Ziele zu erreichen. Und eine Zeit lang habe ich geglaubt, ich könnte denselben Weg gehen ... Aber ich lag falsch. Am End habe ich mich doch für den Weg der Vergeltung entschieden! Das ist immer mein einzigster Grund gewesen, wofür ich lebe. Ich war niemals so wie du und Naruto!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Mach das nicht, Sasuke!", rief ich. "Du musst nicht immer alleine sein! An diesem Tag hast du mir gesagt, wie schmerzhaft es sei, so zu leben. Alleine, verlassen. Jetzt verstehe ich diesen Schmerz! Ich habe viele Freunde, aber-" Ich stockte, wischte mir Tränen aus dem Gesicht. Doch sie kamen immer wieder nach. "Aber wenn du gehst, Sasuke, dann wird es für mich dasselbe sein, wie ganz alleine dazustehen!" Er schüttelte den Kopf. "Das ist heute ein neuer Anfang. Jeder von uns wird einen neuen Weg gehen-" Jetzt war es an mir in zu Unterbrechen, ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Es war vielleicht meine letzte Chance, dass er blieb. Wenn ich meine Gefühle preisgab ... "Sasuke, i- ich LIEBE dich über alles! I-Ich halte das nicht aus, wenn du mich verlässt! Wenn du mich mitnimmst, dann verspreche ich dir immer an deiner Seite zu kämpfen und dir nie mehr ein Klotz am Bein zu sein! Ich würde alles für dich tun und weder du ... noch ich wären einsam. Bitte! Ich flehe dich an, geh gar nicht erst! Wenn du deine Rache unbedingt willst, dann helfe ich dir auch. Also bitte ... bleib hier! Und wenn nicht ... dann nimm mich mit, mein Angebot gilt!" Ich schluchzte laut auf, konnte es nicht mehr länger zurückhalten. Jetzt nicht mehr. War jetzt auch egal! Er drehte sich um und sah mir direkt in die Augen. "Du hast dich kein Stück verändert ... du nervst immernoch und bist überflüssig!" Dann drehte er sich um und ging weiter. Ich starrte ihn ausdruckslos an. Wie konnte Sasuke nur so etwas sagen? Aber tief in meinem Inneren hatte ich es gewusst, dass es so kommen würde. Ich konnte ihn niemals aufhalten! Trotzdem gab ich nicht auf. Ich rannte auf ihn zu und brüllte schon fast: "Geh nicht! Wenn du gehst, dann schreie ich und-" Er war weg. Ich zuckte zusammen, als ich seine Präsenz urplötzlich hinter ausmachen konnte. "Sakura ... Danke für alles!" Ein stechender Schmerz im Nachekn signalisierte mir, dass er mich außer gefecht gesetzt hatte. Mir wurde schwarz vor Augen und die letzten Worte, die ich wisperte, lauteten "Sasuke ..." ~Flashback ende~ Nachdem ich mich beruhigt hatte, breitete sich ein Gefühl der Leere in meinem Körper aus. Wie lange sollte ich das alles denn noch ertragen müssen? Ich ließ mich auf die Bank fallen. "Oh Sasuke, wieso hast du diesen Weg gewählt?", flüsterte ich. "Sakura!" Plötzlich spürte ich, wie mich jemand umarmte – Naruto. Ich war völlig unachtsam gewesen, hatte ihn noch nichtmal kommen hören ... "Sakura", sagte er abermals. "Es tut mir so leid, dass wir bisher nicht weitergekommen sind. Aber ich verspreche dir, ich gebe nicht auf!" Sanft löste ich mich aus der Umarmung und sah meinen besten Freund an. In diesem Augenblick veränderte sich etwas Entscheidendes in meinem Kopf. "Ich bin so dumm!", entfuhr es mir überrascht. So nutzlos – zwei Jahre lang. Mal wieder nur ein elender Klotz am Bein! "Wie bitte?" "Das frägst du noch? Mir ist gerade klar geworden, dass ich all die Jahre nur daheim gesessen bin und trübsal geblasen habe. Ich habe gewartet, bis ihr ihn zurückholt und war sauer, wenn ihr mal wieder versagt habt. Aber selbst habe ich gar nichts dafür getan! Ich war mal wieder nur im Weg und habe euch mit meinen Launen Sorgen bereitet!" Naruto sah aus, als wolle er protestieren. "Ach was, Sakura-chan. Du-" - "Doch Naruto, es ist so! Weißt du, auch wenn es unendlich weh tut, daran zu denken oder darüber zu sprechen – Langsam hab ich keine Lust mehr nur rumzusitzen und zu heulen! Wenn das was wir tun zu wenig ist, damit er zurückkommt, dann müssen wir eben mehr tun! Und diesesmal werde auch ich dazu beitragen! Ich werde auch stärker!" Er seufzte, dann schlich sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. "Sakura die Kämpferin ist wieder da?", fragte Naruto verschmitzt und hob mir die Hand hin. Ich lächelte. Ab heute hatte sich meine Einstellung verändert, ich konnte nicht mehr erwarten, dass andere mir die schwere Arbeit abnahmen. Ich konnte von den Menschen, die mir etwas bedeuteten nicht andauernd erwarten meinen Kummer zu teilen. Nicht mehr! Jetzt war es an der Zeit ihnen beizustehen, für sie zu kämpfen und sie einfach nur daneben stehen und zuschauen zu lassen! "Worauf du wetten kannst!" Ich wischte mir die restlichen Tränen aus dem Augenwinkel und schug ein. High Five! "Wie sieht's jetzt aus? Gehen wir zurück zu Kakashi-sensei und Sai?" Mein Gesichtsausdruck wurde wieder leicht grimmig. "Weißt du was? -Ich geh für heute lieber nach Hause und denk mir 'nen guten Plan aus, ja?" Er nickte und drehte sich um. "Ach, Naruto?", rief ich nocheinmal. "Hm?" "Danke ... für alles!" Naruto lächelte. "Kein Problem, Sakura-chan." ich bekam einen Kuss auf die Stirn, dann wandte ich mich zum Gehen. Ich beeilte mich in meine warme Wohnung zu kommen – mir behagte die Dunkelheit ganz und gar nicht! Als ich endlich daheim ankam ging ich geradewegs ins Schlafzimmer. Die Wohnung war verlassen – wie immer! Meine Eltern waren bereits bei einer Mission ums Leben gekommen, als ich gerade mal ein Jahr alt war. Ich erinnerte mich also kaum an sie. Klar, manchmal war es schon traurig, aber seit ich Tsunade als Sensei hatte, war sie sozusagen meine Ersatzmutter. Sie war es auch, die mir diese gemütliche Wohnung gekauft hatte! Sobald ich alle Türen abgeschlossen und die Vorhänge zugezogen hatte, ging ich ins Bad um zu duschen. Vielleicht fiel mir ja dabei ein "Sasuke-zurückhol-Plan" ein, wer weiß? Tatsache war jedoch, dass es trotz der Änderung meiner Einstellung furchtbar schmerzte, ihn weit weg zu wissen. Aber nicht mehr lang! "Genau", sprach ich meinen nächsten Gedanken laut aus, während das angenehm warme Wasser auf meinen Rücken prasselte. "Er wird sowieso bald wieder da sein. Und zwar durch meinen Verdeinst!" Schon wieder relativ glücklich und zuversichtlich wusch ich meine Haare und überlegte an einem guten Plan. Später, als ich meine Haare kämmte war mir aber leider immer noch nichts Brauchbares eingefallen. Macht ja nix. Jetzt ist er schon über zwei Jahre weg – ob ich heute oder morgen loslege ist dann auch nicht mehr wichtig! Gutgelaunt schlüpfte ich in meinen Schlafanzug, ins Bett und schnappte mir aus meinem Bücherregal eine Liebesgeschichte. Ein Buch. Es hieß "Drei Meter über dem Himmel" von Frederico Moccia {das Buch gibt's echt und ist zum Empfehlen!}. Auch wenn ich es schon an die 300mal gelesen hatte, nahm ich mir vor heute noch mindestens 50 Seiten zu schaffen. War ja auch erst kurz vor zehn. Ich schaffte 300 Seiten. Jetzt war zwei Uhr morgens. Totmüde legte ich das Buch auf den Nachttisch, knipste die Lampe aus und schlief in sekundenschnelle ein. ~ Sie lief und lief. Um Sakura herum waren nur Bäume – nichts als Bäume und Gebüsch. Vermutlich befand sie sich in einem Wald, an den Konoha grenzte? Da vorne stand jemand. Ein junger Mann, der auf seinem Oberteil das Uchihazeichen stehen hatte. Sakura erkannte ihn. "SASUKE!" Sie rannte los, sie rannte und rannte. Doch er blieb unerreichbar. Dann drehte er sich zu ihr um und sagte: "Bevor ich meine Rache abgeschlossen habe, könnte ich nie ein anderes Gefühl als Hass wahrnehmen!" "Sasuke, nein! Komm zurück!", schrie Sakura, doch Sasukes Gestalt wurde immer nebliger, bis sie schließlich ganz verschwand. Verzweifelt fiel dir Rosahaarige auf die Knie und weinte. Manchmal muss man sich gegen seine Natur stellen und einen schweren Weg wählen, um geliebten Menschen zu helfen – sie zur Vernunft zu bringen. Vielleicht muss man es einmal anders herum versuchen – jemandem nicht hinterher zulaufen, sondern zu warten, bis er von selbst kommt!~ Ich blinzelte müde, während mein Schlafzimmer langsam seine gewöhnliche Gestalt annahm. Was war denn das bitte für ein Traum gewesen? Ich gähnte. Was wollte er mich erzählen? Das seltsame war ja, dass ich das ganze Geschehen im Traum von oben beobachtet hatte, ich hatte mich selbst gesehen statt in meinem Körper zu sein. Sowas war mir zuvor noch nie passiert! Wie auch immer. Zum Glück hatte ich heute erst eine Schicht im Krankenhaus, die um 13 Uhr anfing, es war nämlich schon 12 Uhr mittags. Rasch stand ich auf, machte mich fertig und verließ ohne einen kleinen Snack die Wohnung, essen konnte ich schließlich auch noch später. Fast jeder auf der Straße grüßte mich freundlich, ich lächelte. Mittlerweile war ich als ziemlich gute Medic-nin bekannt! Im Krankenhaus angekommen legte ich zuallererst mein Krankenschwesteroutfit an und machte mich auf, zu Tsunades Büro, um mich anzumelden. Das machte ich allerdings nicht jeden Tag so, nur wenn die 5. Hokage ebenfalls Schicht hatte, also vielleicht einmal die Woche. Ich klopfte. Nichts. Ein weiteres Klopfen. Und immernoch nichts. Ich beschloss ihr einen Zettel hinzulegen und öffnete die Tür. Momentchen mal. Du darfst da nicht ohne Tsunade rein! Verunsichert zog ich meine Hand wieder weg. Andererseits ... Die Hokage war für mich fast so etwas wie eine Stiefmutter! Auch in den Sachen eines Familienmitglieds sollte man nicht einfach rumwühlen. "Ich wühle ja nicht rum", meinte ich leise. "Ich hinterlasse ihr einfach nur eine Nachricht!" Damit trat ich in ihr Büro. Auf dem kleinen weißen Holzschreibtisch stapelten sich die unterschiedlichsten Dokumente. Zielstrebig, ohne alles zu genau zu betrachten, kämpfte ich mich durch die Papierstapel bis hin zu einem Notizblock. Dummerweise stieß ich auf der Suche nach einem funktionierenden Kulli einen der Stapel um. Die Blätter flatterten durch den Raum. "Oh shit!", fluchte ich und bückte mich, um alles wieder einzusammeln. Mit einem lauten Seufzer ließ ich die Dokumente schließlich wieder auf den Schreibtisch fallen. Doch plötzlich bemerkte ich ein aufgeschlagenes Heft, das ich vergessen hatte. Ich hob es auf. Sah mir nach einer typischen Frauenzeitschrift aus – die Seite mit den Horoskopen war aufgeschlagen. Nicht, dass ich an sowas glauben würde ... Aber interessant war es allemal. Nachdem ich das Kästchen mit der Aufschrift "Widder" entdeckt hatte, begann ich zu lesen. Schlagartig erinnerte ich mich wieder an meinen Traum und mein Herz setzte einen Schlag lang aus. ____________________________________________________________ WIDDER: Wenn Sie immernoch nicht aufgeben, etwas wiederzuholen, das Sie vor einiger Zeit verloren haben, dann sollten Sie sich auf jeden Fall mehr bemühen als bisher. Außerdem sollten Sie eine andere 'Taktik' ausprobieren als dieses ständige Hinterhergerenne! Denken Sie sich einen Plan aus, bei dem das Gesuchte von selbst wieder auftaucht! Der abnehmende Vollmond steht Ihnen dabei tatkräftig zur Seite. ____________________________________________________________ Keine Panik, Sakura!Jetzt. Bloß. Keine. Panik. Rasch klappte ich die Zeitschrift zu und schmiss sie auf den Stapel. Nur weg damit! Mir fiel wieder ein, weshalb ich eigentlich ehrgekommen war und ich nahm einen grünen Konoha-Kugelschreiber und begann meine Nachricht zu verfassen. Ich hatte keine zwei Wörter geschrieben, als auf einmal die Bürotür aufging. Eine überraschte Tsunade starrte mich an. "Oh." Ich zuckte wie ertappt zusammen. "Hallo Tsunade-sama, ich wollte Ihnen gerade eine Nachricht da lassen." "Du weißt aber, dass dieser Raum selbst für dich verboten ist. Zumindest solange ich nicht drin bin." Ich senkte den Kopf. "Es tut mir leid." "Schon okay." Die Hokage lächelte mich an, bevor sie sagte: "Ich trag dich ein. Jetzt solltest du aber mit der Arbeit beginnen." Tsunade schien nurz nachzudenken. "Also ... in Zimmer 50, 84 und 103 musst du die Betten neu überziehen. Eine alte Dame in Zimmer 39 muss durchgecheckt werden, sie hatte eine Lungenentzündung." Ich bekam die Akte der Dame in die Hand gedrückt. "Das sollte für's erste genügen. Weitere Anweisungen lasse ich dir dann zukommen", meinte sie. "Und jetzt auf auf. An die Arbeit!" "Hai!" Es war ein anstrengender Arbeitstag und ich war heilfroh, als an meinem Schichtende um 18 Uhr Tenten und Shino, meine beiden besten Freunde (außer Naruto eben) auf mich warteten. "Saku~" Ich begrüßte Tenten mit einem Küsschen und Shino mit einer Umarmung. Zu dritt spazierten wir durch die abendlichen Straßen Konohas. "Na wie geht's dir denn so?", fragte Tenten. "Ich hab gehört, du hattest einen totalen Sinneswandel." ich nickte leicht beschämt. Weil mir mal wieder klar wurde, wie sehr ich mich in den letzten beiden Jahren hatte gehen lassen! Naruto, Shino und Tenten durften meine Launen während dieser Zeit ausbaden. "Du grübelst zu viel über die Vergangenheit nach", bemerkte Shino und riss mich so aus meinen Gedanken. "Ich weiß", antwortete ich seufzend. "Was ist jetzt?", rief Tenten grinsend und knuffte mir in die Seite. "Was soll denn sein?" "Hast du schon einen guten Plan, um ihn zu finden und zum Zurückkommen zu überzeugen?" So 'n bisschen." "Los, erzähl!", forderte Shino mich auf. Also fasste ich mir ein Herz und gab die Worte asu meinem seltsamen Traum und dem Horoskop aus Tsunades Büro wieder: "Diesesmal wird er zu mir kommen, weil ich etwas habe, was er sucht. Ich brauche nur zu warten!" "Klingt ja nicht schlecht, nur ... was sucht er bitteschön?", erwiderte Shino nachdenklich. Tja, bei dieser Frage war ich auch schin gescheitert, ich zuckte nur mit den Schultern. Doch Tenten schaltete sich ein: "Naja ... Sasuke sucht Macht." "Schon klar", meinte ich. "Die kann ich ihm aber nicht geben. Er will doch sicher auch noch etwas, was nichts mit Macht zu tun hat." "Was meinst du, Shino?", fragte Tenten. "Er braucht auf jeden Fall Gesellschaft", sagte Shino mitfühlend. "Die hat er ja!", rief ich und seufzte. "Er hat ein Team, bestehend aus drei weiteren Personen außer ihm." Ein Team für das ich offenbar nicht gut genug bin ... Wir liefen eine Weile schweigend weiter. Plötzlich kreischte Tenten. Shino und ich zuckten erschrocken zusammen. "Geht's noch!?", fuhr ich meine beste Freundin an, doch sie ging gar nicht darauf ein, sondern schrie: "Hey! Ich hab's!" "WAS?", entfuhr es Shino und mir abermals gleichzeitig. Tenten ließ eine dramatische Pause, bevor sie mit ernster Stimme fortfuhr: "Er sucht ... Itachi Uchiha. Seinen Bruder." Ich stockte und mein Herzschlag setzte kurz aus, bevor er doppelt so schnell weiter ging. "Das ist genial", flüsterte ich. Meine beiden Freunde allerdings runzelten besorgt die Stirn. "Du gehst den jetzt aber bloß nicht suchen. Sakura ... Hast du gehört?" Doch ich schenkte ihr keine Beachtung. Wieder einmal hatte ich eine Entscheidung getroffen. Fragwürdig blieb nur noch, wie ich sie den anderen klar machen sollte, wo ich doch wusste, dass sie sie niemals akzeptieren würden! Entscheidungen sind oftmals nichts leichtes. Welchen weg du im Endefekt aber wählst, ist egal. Du musst nur selbst mit ihm zufrieden sein und ihn für richtig halten. Falsch gibt es nicht. Selbst wenn du dannach unsicher bist, es zählt das Gefühl im Moment des Entscheidens. Manchmal musst du einiges für die bessere Entscheidung aufgeben und Menschen, die dir etwas bedeuten, verletzen. Oftmals hängt die Zukunft auch von der Weise ab, für die du dich entscheidest. Aber das ist nicht schlimm. In solchen Augenblicken wirst du schon wissen, was du tust. Denn am Ende sind es die Entscheidendungen, die uns zu dem machen, was wir sind! --------------------------------------------------------------------------- Puh! Das war das erste Kapi - ich hab ziemlich lange dafür gebraucht! Aber iwie bin ich dennoch unzufrieden. kA wieso. Bei Gelegenheit werde ich es nochmal überarbeiten. Danke fürs Lesen und hinterlasst doch bitte ein Kommi. lg (>^___^)> *Keks geb* <(*___*<) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)