Assassin's Creed - Work this out von abgemeldet ================================================================================ Prolog: ~°~Kitty-Kat-Kate~°~ ---------------------------- Oh ja manchmal hasste er sie. Manchmal hasste er sie sogar so sehr das er hoffte sie würde einfach irgendwo verschwinden und nie wieder auftauchen, er würde sie wirklich nicht vermissen. Er hasste ihre kindliche Art oder auch das sie ihn in die Seiten knuffte, dass sie seinen Namen nie richtig aussprach und bei der Queen, an ‚Shaun’ war nun wirklich nichts schwer, irgendwann musste sie das doch begreifen. Dennoch sprach sie es immer mit einem T aus, dass daraus ein unschönes ‚Tschon’ wurde. Shaun war sich nicht mal sicher ob das ein Name war. Tschon. Wie das schon klang! Und Englisch war es schon gar nicht, also passte es auch nicht zu ihm. Nein das würde er nicht länger mit sich machen lassen. Niemals. So arbeitete er in aller Ruhe, beachtete das Mädchen kaum, Verzeihung die Frau, wobei er sich oftmals nicht ganz sicher war das sie wirklich schon eine Frau war, so kindlich wie ihre Art an manchen Tagen war. Oh er hasste es wenn sie mit einem Becher frisch aufgebrühtem Tee vor ihm stand und ihn damit aufzog das es Earl Grey wäre und noch dazu der letzte Beutel. Was war daran so lustig?! Er verstand es einfach nicht... Ja er liebte Tee, er brauchte ihn täglich, immerhin war er Engländer, auch wenn er seinen Tag nicht ohne einen Kaffee starten konnte und Mittags gerne einen Espresso trank. Und…ja es war schrecklich für ihn wenn sie die Nase kraus zog, beim Grinsen oder wenn sie sehr wütend war. Das gab ihrem Gesicht dann immer so einen niedlichen Ausdruck... Moment- Hatte er eben niedlich gedacht!? Das schwarzhaarige kleine Monster und niedlich? Rebecca, Becca Crane!? Never Ever... … Warum machte er sich eigentlich etwas vor, es hatte ja eh keinen Sinn? Warum sollte er sich weiter belügen wenn er die Wahrheit doch irgendwann akzeptieren musste. Ja es stimmte. Er war mehr oder minder total in sie verschossen, schon seit längerem. Nach der Sache mit Kate hatte er lange nichts mehr in diese Richtung zugelassen und wenn er ganz, ganz ehrlich war, so war selbst Kate nur eine Übergangsbeziehung gewesen um sich darüber „hinweg zu trösten“ das er Rebecca nicht bekam, dafür aber eine andere. Es war Scheiße, dass wusste der Engländer selbst. Da! Da war der nächste Punkt den er hasste. Er hasste es wenn sie Witze über England machte oder es schaffte ihn für irgendetwas zu gewinnen mit dem einfachen Satz: Was würde die Queen wohl an dieser Stelle tun? Was sollte man auch von einer Frau erwarten die zu Zeiten George Bush’s aufgewachsen war? Ok jetzt wurde er fies, aber das war nunmal er. Shaun mochte sich und seinen Charakter. Er war gerne gemein und mit der Zeit hatte er eines gemerkt: Er war meistens zu den Leuten fies, die er sehr gerne mochte. Gut Desmond war die Ausnahme. Ihn konnte er nach wie vor nicht leiden. Im Gegenteil. Oh richtig seine Arbeit in diesem Gerät war ja auch ach so schwer, die anderen machten ja auch Urlaub, langweilten sich den ganzen Tag! Bei Kate zum Beispiel war er ganz anders gewesen, er hatte sie...geradezu liebevoll behandelt, sie auf Händen getragen und hätte alles für sie getan, doch..das war einfach nicht er selbst gewesen, selbst Rebecca war er zu dieser Zeit etwas unheimlich gewesen wie sie ihm einmal selbst erzählt hatte. Aber zurück zu seinem größten Problem. Rebecca. Einmal mehr hatte sie es geschafft, dass er gehen wollte, seine Sachen waren sogar schon gepackt. Der Grund? Es war ganz einfach. Einer seiner Witze war mal wieder nach hinten losgegangen worauf er nur ein ‚Du zynische Zicke’ zurückbekam. Das hatte er wiederum nicht gut gefunden und ein Streit war vom Zaun gebrochen. Lucy und Desmond gingen schon nicht mehr dazwischen, sondern nahmen es einfach so hin und verdrehten meist die Augen, mittlerweile hatten sie sich daran gewöhnt, das zwischen dem Engländer und der Amerikanerin öfters die Fetzen flogen. Mal ehrlich: Shaun würde niemals einfach so gehen, dafür liebte er seine Aufgaben zu sehr, da musste schon ein wirklich triftiger Grund her. Dennoch herrschte lange Stille zwischen den beiden, Rebecca schwieg ihn an, Shaun schwieg sie an. Im Grunde könnte man meinen es war alles in Ordnung. Falsch gedacht! Genau da war der Knackpunkt. Es ging beiden zusehends schlechter. Die junge Frau wurde schnell wütend, gab gerne einmal zickige Antworten und war dann schnell einfach still. Sie wollte dann einfach nicht weiter reden und das war echt schon fast ein Wunder den die schwarzhaarige Frau redete gerne. Shaun hingegen war noch zynischer als eh schon und jeder wusste, dass das eine böse Mischung war und man beiden besser nicht allzu nahe kam oder etwas falsches sagte. Lucy und Desmond verzogen sich meistens in solchen Momenten, einfach schnell fort und verstecken, egal wo, egal wie. So ein Tag war heute zum Beispiel. Es herrschte komplette Stille. Nur ab und an ein Räuspern oder ein leises Husten, gefolgt vom dem monotonen tippen welches beide von sich gaben. Eher beiläufig kamen sie beide ins Gespräch und es handelte komplett von der Arbeit. Vorerst. Ein normales Gespräch, distanziert wie damals an ihrem ersten Tag zusammen und kaum der Rede wert. Bis dann, eher durch Zufall erneut der Name Kate fiel. Oh wie verfluchte Rebecca diesen Namen, jedenfalls nachdem sie erfahren hatte das beide zusammen waren. Nachdem sie mit besagter Kate essen war und diese so schlecht über Shaun gesprochen hatte, gelacht hatte weil er ja nicht einmal unter ihr T-Shirt durfte. Shaun wusste nichts davon, wie auch, Rebecca hatte es ihm nie erzählt was bei diesem Gespräch passiert war. Dennoch schaffte Shaun es sie aufzuziehen, ihr zu erzählen wie toll der Sex doch mit ihr war und das sie Rebecca nur nicht die ganze Wahrheit erzählen wollte, damit sie nicht eifersüchtig werden würde, da diese ja noch Single war. Das Shaun dabei log sagte er nicht, er wollte eigentlich einfach nur wissen ob sie es ihm abkaufte, wollte außerdem auch nicht als Idiot dastehen der bei einer Frau nicht zum Zug kam. Niemand wusste davon, jedem hatte er dasselbe erzählt, das sie einfach nur nichts sagen wollte, ob man ihm glaubte war ihm eigentlich egal. „Außerdem…was ist bitte so schlimm daran? Ich meine die Vorstellung von zwei Menschen die Sex haben ist doch nun wirklich nicht schlimm, überall kann man so etwas finden, man muss nur mal den Fernseher einschalten. Selbst du, Rebecca, wirst irgendwann in deinem Leben so etwas getan haben.“, erklärte er sachlich und musterte seine Arbeitskollegin eingehend, hoffte irgendwas von ihr zu erfahren. Diese schüttelte nur den Kopf. „Na wenn du sie schön findest dann musst du etwas mit einem Geschmacksnerven und den Augen haben. Ehrlich. Oder war deine Brille die ganze Zeit einfach nicht geputzt?!“ Mehr sagte sie dazu nicht und zu ihm sagte sie erst recht nichts, er und schön. So weit kam es noch. Pah! Dennoch ließ Shaun nicht nach, stichelte munter weiter. „Ach Rebecca, kann es sein das du gerade denkst sie wäre eine Konkurrenz für dich? Wenn ja dann könntest du recht haben. Kate war einfach unglaublich und der Sex erst...wow. Ich wünschte fast ich hätte es aufgenommen um es dir jetzt zeigen zu können, es wäre besser als alles was du dir vorstellen kannst.“ Nun reichte es. „Sei doch ruhig! Als hätte ich es nötig sie als Konkurrenz zu sehen.“ Es war so untypisch für sie, sie so zu erleben. Shaun war verwirrt und gleichzeitig hatte er die größte Hoffnung. Wenn sich Rebecca so sehr darüber aufregte, dann könnte es doch heißen das…das sie vielleicht…nein das könnte doch nicht sein. Oder doch?! „Wahrscheinlich seid ihr auch nur nicht mehr zusammen weil sie deine ewige zynische Art nicht ertragen hat. Wer kann das schon…? Es wundert mich sowieso das DU jemals eine Freundin hattest, du als spießiger Engländer.“ „Nun zu deiner Zufriedenheit, es hatte nichts mit meiner Art zu tun. Wieso auch? Die meisten Frauen finden das sogar sehr anziehend, welche Frau hat nicht gerne einen Gentleman zum Freund. Es hatte andere Gründe die ich dir sicherlich nicht erzählen werde.“ sagte er und drehte den Kopf zu Seite. Um ehrlich zu sein hatte er keine Ahnung warum sie damals Schluss gemacht hatte. Sie hatte ihm eine Email geschrieben in der stand das es vorbei war, danach hatte er nie wieder etwas von Kitty-Kat-Kate gehört. Es war damals verletzt gewesen, hatte sich etwas betrogen gefühlt, obwohl diese Beziehung ihm eigentlich nichts bedeutet hatte. Doch Rebecca lachte daraufhin nur. Natürlich fanden Frauen es toll mit so einem Muffel zusammen zu sein der den lieben langen Tag nichts anderes tat, als alles mit dummen Sprüchen kaputt zu machen. „Mittlerweile müsstest du doch wissen, dass ich nur die Ärgere die ich besonders gerne habe, oder?“, fragte Shaun ehrlich, legte den Kopf leicht schief und seufzte. Das sie einfach nie verstand wann er einen Witz machte und wann nicht, nach sieben Jahren sollte sie ihn eigentlich kennen, so schwierig war sein Charakter nun wirklich nicht. „Oh wenn das so ist-“, fing Rebecca an und legte den Kopf schief (wieder einmal merkte der junge Engländer wie sehr er es hasste wenn sie dies tat einfach weil es zu niedlich aussah). „Dann scheinst du Desmond ja besonders doll zu mögen. Jetzt sag bloß da läuft was?! Ich wusste es, ihr beiden würdet euch irgendwann noch mal sehr sehr nahe kommen.“ Es war ihrerseits ein Scherz mit verhängnisvollen Auswirkungen. Denn diesmal war es Shaun der den Witz alles andere als gut aufnahm und nicht bemerkte das sie ihn nur aufziehen wollte. „Was? Bitte?“, Shaun war mehr als empört „Desmond!? Sehe ich in deinen Augen vielleicht schwul aus!? Und Rebecca, überleg gut was du antwortest! Ich schwöre es dir.“ Etwas Gefährliches lag in seiner Stimme. Für wen hielt sie ihn eigentlich? Gut, er achtete sehr auf sein Äußeres, zog sich gut an und stylte sich immer, wirklich immer die Haare. Aber das war doch nicht schwul... Rebecca jedoch zuckte mit den Schultern, so wie sie es immer tat und fuhr leise fort: „Nun…ihn ärgerst du ja schließlich am meisten. Daher dachte ich-“ Doch er schnitt ihr das Wort mit einem bösen Blick ab. „Glaub mir, ihn ärgere ich weil ich ihn immer noch nicht leiden kann und sich das auch nicht ändern wird. Darauf kannst du dich verlassen! Unser Martini mixendes Wunderkind mit den tollen Vorfahren kann mir auf ewig gestohlen bleiben und wenn Lucy nicht so einen Aufstand machen würde, hätte ich ihm schon lange das gegeben was er verdient hat, eine ordentliche Tracht Prügel in sein ach so hübsches Gesicht.“ Es war einfach so, Desmond und er würden niemals Freunde werden. Die Computerfachfrau legte den Kopf auf die andere Seite, wieder seufzte Shaun daraufhin, konnte sie damit nicht endlich aufhören? Irgendwann würde sie ihn damit noch umbringen, dessen war er sich sicher. Vielleicht gab es ja auch irgendwo ein Gesetz gegen Niedlichkeit und sie würde somit dagegen verstoßen... Er sollte das am besten direkt einmal googlen. So wirklich glauben konnte sie es nicht. „Und was ist mit Lucy? Bei ihr scheinst du ja auch immer einen Kommentar geben zu müssen…?“ Der rothaarige Historiker dachte nach. Lucy... Die war nun wirklich nicht sein Fall und noch dazu schien sie wohl mehr zu Desmond zu gehören. „Blond? Das ist nun wirklich nicht mein Ding… ehrlich. Ich bevorzuge eher dunkelhaarige Frauen und Lucy passt da nun wirklich nicht rein. Aber wenn ich länger darüber nachdenke was du hier für ein Spiel mit mir spielst, würde ich ja fast denken du versuchst etwas über mich heraus zu finden. Ist das so? Was willst du über mich wissen und besonders...warum?“ Sie war ertappt worden und dennoch wollte Rebecca nicht aufgeben, kratzte sich leicht am Hinterkopf und schüttelte dann ihren Kopf. „Ich? Was? Nein was sollte ich denn herausfinden wollen? So eine dumme Idee… Du bist überhaupt nicht interessant, bei dir kann man doch aus deinem Gesicht lesen, da muss man nicht mehr fragen.“,doch dann brach ihr Schild „Nng… Ok, du hast recht! Ich dachte unter Freunden könnte man sich einiges erzählen. Doch du schweigst immer nur und erzählst mir dann von Kate, die ich nun wirklich nicht als die beste Person für eine Beziehung deiner Art finde. Wir kennen uns nun schon sieben Jahre und..ich weiß eigentlich so gut wie gar nichts über dich. Irgendwie..ist das traurig. Findest du nicht auch? Ich will mehr wissen, dich endlich kennen.“ Shaun lächelte leicht. So war das also? Es war reines Interesse? Nun wenn sie falsch spielte, konnte er das auch. „Natürlich bin ich verliebt. So fern man das verliebt nennen kann und nun rate mal wer es ist. Du wirst es niemals erraten...“ Er hatte keines Falls vor ihr Hoffnungen zu machen, im Gegenteil. Sie sollte für ihre Neugierde noch etwas zappeln. Auch wenn der Plan nicht ganz so aufging, denn Rebecca machte auf dem Absatz kehrt und lächelte. „Danke. Das reicht schon, mehr Informationen brauche ich gar nicht. Ich glaube ich muss dringend raus finden wer es ist und sie warnen. Nicht das sie den größten Fehler ihres Lebens eingeht.“ Und mit einem kurzen Handzeichen verabschiedete sie sich nach oben. Shaun wollte auch gehen, jedoch nach unten, blieb aber stehen als ein Geräusch an sein Ohr drang. Auf der obersten Stufe lag etwas kleines schwarzes, glänzendes, Rebeccas MP3Player, ihr ein und alles, er stand fast sogar noch vor dem Animus, nein..er stand vor dem Animus. Ohne Musik lief bei ihr gar nichts und sollte er jemals kaputt gehen, dann Gnade Gott demjenigen der sie ansprach. Nun, er nahm ihn an sich und verwahrte ihn in seiner Hosentasche auf, später würde er ihn in seinen Nachttisch legen und darauf warten, das sie ihn suchen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)