Das Böse im Guten... von Dereks_Hexchen ================================================================================ Kapitel 27: Hör endlich auf zu blockieren und sag was du los werden willst! --------------------------------------------------------------------------- Es ging mir langsam wirklich auf den Nerv. Was sollte das alles denn? Was beschäftigt ihn schon wieder? Warum muss es eigentlich IMMER bei dem Thema Studium fetzen? Wieso kann er nicht einfach mal den Mund auf machen und darüber sprechen was ihn stört, was ihn bedrückt? So wirklich legte sich der Streit nicht. Wir taten viel nebeneinander her. Ich machte Essen, doch manchmal kam er später heim, als geplant. Somit saß ich dann mit einem Buch in der Küche und las. Das Essen war kalt, aber das interessierte mich nicht. Sara lag in ihrem Zimmer in ihrem Bett und schlief. Ich hatte das Babyfon bei mir um zu hören wenn sie wach werden würde, was selten vor kam, seit wir unser eigenes Haus hatten. Die Küchentür ging auf. „Guten Abend. Essen ist kalt und gegessen haste sicher auch schon, und ich saß mal wieder um sonst hier oder?“ „Abend… egal…nein hab ich nicht!“ Auf das letzte ging er nicht ein und setzte sich einfach hin um was zu essen. Man könnte sagen es war ein Leichenschmaus. Stiller hätte es nicht sein können. Nach dem Essen räumte ich das Geschirr zusammen und spülte das ab. „Ich geh duschen…“ Mit den Worten wollte er gerade aus der Küche verschwinden. „Was ist los?“ „Was sollte sein?“ „aha…“ So ging das in letzter Zeit sehr oft. Ich nahm es hin. Ihn störte doch etwas, also sollte er sagen was. Ich spielte doch das was er wollte, die brave Hausfrau. Nach ner Weile hielt ich es nicht mehr aus. Er hatte frei und besuchte mit mir meinen Großvater, da Nazissa ja ihrer Weltreise war. Mein Großvater wollte mit seiner Urenkelin etwas um her gehen und so waren Draco und ich alleine bei ihm daheim. Wir tranken Tee und schwiegen und wie immer an. „Hast du was?“ „Warum frägst du das ständig?“ Ich stellte die Tasse etwas unsanft auf ihre Untertasse. „Hör endlich auf zu blockieren…und wird endlich los, was du los werden willst!“ Ich klang zwar gereizt doch hatte ich mir vorgenommen nicht zu brüllen. „Ach…“ Er stand auf und wollte raus gehen. „Draco…renn nicht schon wieder weg…“ Er reagierte nicht und ging aus dem Esszimmer und wollte aus der Küchentür auf den Hof gehen. Ich ging ihm nach und umarmte ihn von hinten. Somit hielt ich ihn fest. „Red doch endlich mit mir…bitte!“ Er blieb stehen und wehrte sich nicht. „Was stört dich denn? Wie sollen wir bitte ein Leben zusammen führen, wenn wir es nicht einmal schaffen Probleme zu lösen?“ Er seufzte und senkte den Kopf. Ich drückte ihn nur fester an mich. „Ich liebe dich…ich will nicht das hier irgendwas kaputt geht..ich will auch nicht neben dir her leben…Ich geh nicht studieren…und ich mach auch kein Fernstudium…aber ich hab doch das Recht zu erfahren warum, das alles so ist. Ich weiß dein Dad hat vieles eingeschränkt bei dir, aber…bitte… er ist nicht mehr hier, aber ich…warum kannst du nicht so sein wie du es früher warst?“ Eigentlich hatte ich vor nicht zu weinen, doch konnte ich sie nicht so wirklich zurück halten. Ich wollte das klären und diesmal ganz alleine mit ihm…ohne seine Mum… ohne fremde Hilfe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)